1933 veränderte sich Deutschland in einer bisher nie erlebten Schnelligkeit. Doch diese Veränderungen wirkten sich nicht nur auf das Deutsche Reich, sondern auf die ganze Welt aus und haben sogar heute noch Einfluss auf das politische Geschehen im 3. Jahrtausend.
Diese Publikation will am Beispiel der Städte und Dörfer des heutigen Saale-Orla-Kreises* anhand von öffentlichen regionalen Originalquellen aufzeigen, wie die Reichs-, Landes- und Regionalpolitik im Jahre 1933 das Leben der Menschen abseits der Metropolen beeinflusste. Daneben wird sichtbar, wie die Menschen damals selbst in vorauseilendem Gehorsam den gesellschaftlichen Wandel beförderten, vollzogen und manifestierten.
Als Quellen dienten hauptsächlich die seinerzeit noch unabhängigen Zeitungen aus Neustadt an der Orla, Pößneck, Schleiz und Ziegenrück. Das von diesen gezeichnete Bild, welches politisch sehr deutschnational eingefärbt ist, vermittelt greifbar die damalige Stimmung unter den Menschen, aber auch die Schnelligkeit des gesellschaftlichen Wandels.
Deutlich werden die verschiedensten Methoden der Wahlsieger von damals sichtbar, die einerseits zu überzeugen suchten, andererseits aber mit offenen Drohungen und rücksichtsloser Gewalt gegen politische Gegner, Andersdenkende und schließlich sogar gegen eigene Unterstützer vorgingen.
Nach nur 124 Tagen, gerechnet ab der Reichstagswahl 1933, gab es das Deutschland, wie es bis Anfang 1933 bestanden hatte, nicht mehr. Das Land war ein anderes geworden.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Mit der Bombe auf dem Haymarket explodierten die Widersprüche der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der USA im ausgehenden 19. Jahrhundert. Friederike Hausmann beschreibt, wie es dazu kam – und warum man in den USA den 1. Mai nicht kennt.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Fritz Hauser (1884–1941) war der unbestrittene "starke Mann" der sozialdemokratischen Regierungsmehrheit des Roten Basel. Seit seiner Wahl in den Regierungsrat 1918 und in den Nationalrat 1919 prägte der charismatische Sohn eines südbadischen Schneidergesellen die Bildungs-, Kultur- und Sozialpolitik der Stadt. Er förderte die sozialen Einrichtungen und setzte sich unermüdlich für den Ausbau des Bildungswesens ein. Durch den Neubau des Kunstmuseums und des Kollegiengebäudes der Universität trug er wesentlich zur Veränderung des Stadtbildes bei.
Neben der grossen Bedeutung der Arbeiterbewegung für Leben und Aufstieg Hausers thematisiert die Publikation auch sozialreformerische Kräfte im bürgerlichen Lager und deren konservative Gegner. Anhand der Biografie eines wichtigen Gestalters seiner Epoche bietet das Buch ein reiches Panorama der politischen Sozial- und Kulturgeschichte der Zwischenkriegszeit.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Tage der Gewalt in der ältesten Stadt Deutschlands
Trier hat in der Vergangenheit viel Schlimmes gesehen. Aber in der Gegenwart wüten erneut die Flammen der rechten Gewalt.
Bei einer Demonstration vor der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier wird der rechtspopulistische Politiker Michael Witzmann erschossen. Der Mörder kann unerkannt fliehen.
Zeugenaussagen lassen zwar rasch Zweifel an einem Täter aus Flüchtlingskreisen aufkommen, aber dennoch kommt es bei der 1. Mai-Kundgebung am kommenden Tag zu Aufständen in der Innenstadt.
Bürgerinitiativen pro Asyl, Wutbürger, Rechts- sowie Linksradikale und Flüchtlinge stoßen aufeinan¬der. Die Polizei ist von den spontanen Ausschreitungen überrascht. Beim Freitagsgebet in der Moschee ereignet sich ein Brandanschlag. Es gibt zahlreiche Tote und Verletzte.
Kriminalkommissarin Vanessa Müller-Laskowski und ihr Team versuchen ebenso verzweifelt wie der Rest der Trierer Polizei, bei dem herrschenden Chaos zwischen Mahnwachen und Schweigemärschen, rechter Randale und Straßenschlachten voll blinder Gewalt, den Überblick zu behalten. Sie sind auf der Suche nach einem Mörder, und das schien nie so schwer zu sein, wie inmitten dieses Infernos an der Mosel.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Tage der Gewalt in der ältesten Stadt Deutschlands
Trier hat in der Vergangenheit viel Schlimmes gesehen. Aber in der Gegenwart wüten erneut die Flammen der rechten Gewalt.
Bei einer Demonstration vor der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier wird der rechtspopulistische Politiker Michael Witzmann erschossen. Der Mörder kann unerkannt fliehen.
Zeugenaussagen lassen zwar rasch Zweifel an einem Täter aus Flüchtlingskreisen aufkommen, aber dennoch kommt es bei der 1. Mai-Kundgebung am kommenden Tag zu Aufständen in der Innenstadt.
Bürgerinitiativen pro Asyl, Wutbürger, Rechts- sowie Linksradikale und Flüchtlinge stoßen aufeinan¬der. Die Polizei ist von den spontanen Ausschreitungen überrascht. Beim Freitagsgebet in der Moschee ereignet sich ein Brandanschlag. Es gibt zahlreiche Tote und Verletzte.
Kriminalkommissarin Vanessa Müller-Laskowski und ihr Team versuchen ebenso verzweifelt wie der Rest der Trierer Polizei, bei dem herrschenden Chaos zwischen Mahnwachen und Schweigemärschen, rechter Randale und Straßenschlachten voll blinder Gewalt, den Überblick zu behalten. Sie sind auf der Suche nach einem Mörder, und das schien nie so schwer zu sein, wie inmitten dieses Infernos an der Mosel.
Aktualisiert: 2023-05-11
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1933 veränderte sich Deutschland in einer bisher nie erlebten Schnelligkeit. Doch diese Veränderungen wirkten sich nicht nur auf das Deutsche Reich, sondern auf die ganze Welt aus und haben sogar heute noch Einfluss auf das politische Geschehen im 3. Jahrtausend.
Diese Publikation will am Beispiel der Städte und Dörfer des heutigen Saale-Orla-Kreises* anhand von öffentlichen regionalen Originalquellen aufzeigen, wie die Reichs-, Landes- und Regionalpolitik im Jahre 1933 das Leben der Menschen abseits der Metropolen beeinflusste. Daneben wird sichtbar, wie die Menschen damals selbst in vorauseilendem Gehorsam den gesellschaftlichen Wandel beförderten, vollzogen und manifestierten.
Als Quellen dienten hauptsächlich die seinerzeit noch unabhängigen Zeitungen aus Neustadt an der Orla, Pößneck, Schleiz und Ziegenrück. Das von diesen gezeichnete Bild, welches politisch sehr deutschnational eingefärbt ist, vermittelt greifbar die damalige Stimmung unter den Menschen, aber auch die Schnelligkeit des gesellschaftlichen Wandels.
Deutlich werden die verschiedensten Methoden der Wahlsieger von damals sichtbar, die einerseits zu überzeugen suchten, andererseits aber mit offenen Drohungen und rücksichtsloser Gewalt gegen politische Gegner, Andersdenkende und schließlich sogar gegen eigene Unterstützer vorgingen.
Nach nur 124 Tagen, gerechnet ab der Reichstagswahl 1933, gab es das Deutschland, wie es bis Anfang 1933 bestanden hatte, nicht mehr. Das Land war ein anderes geworden.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Am 29. Januar 1989 fand in Berlin (West) die Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin statt. Hierbei kam es zu erheblichen Stimmenverlusten und letztlich zur Abwahl des Senats von CDU und FDP. Der neue rot-grüne Senat aus SPD und Alternativer Liste war nach der Wahl von Walter Momper am 16. März 1989 zum neuen Regierenden Bürgermeister erst sechs Wochen im Amt, als erneut der 1. Mai und ein damit prognostizierbar schwerer Polizeieinsatz bevorstand.
Berlin (West) war seit Anbeginn der 1980er-Jahre eine Hochburg der Hausbesetzerszene. Hierbei war der Stadtbezirk Kreuzberg besonders herausragend. In ihm hatte sich seit Jahren eine starke, politisch linksorientierte Szene entwickelt, die im bewussten Widerspruch zu den etablierten Parteien stand. Dazu gehörte auch eine neue gewaltbereite Personengruppe, die sich selbst als Autonome bezeichnete.
Die Bevölkerung von Kreuzberg war von einer hohen Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Niedergang geprägt. Deren Wohnumfeld bestand oftmals großflächig aus einer überalterten und entsprechend nicht saniertem Gebäudesubstanz. Daraus resultierte, dass in Kreuzberg meist ärmere Bevölkerungsgruppen wohnten, zu denen neben den gering verdienenden Arbeitern auch Studenten und Migranten zählten. Die linke Politszenerie entwickelte darin ein Eigenleben und eine Art Parallelgesellschaft, worin und woraus sie ihr Unterstützerpotential zog. Dies wirkte sich als Magnet für Gleichgesinnte aus der ganzen Bundesrepublik Deutschland aus. Da es in Berlin (West) aufgrund des bestehenden Vier-Mächte-Status keine Wehrpflicht gab, zogen Personen gerade deshalb in diese Stadt und vor allem nach Kreuzberg.
Am 1. Mai 1987 kam es in Kreuzberg erstmalig zu erheblichen Ausschreitungen, die beim Straßenfest am Lausitzer Platz begannen. Dabei explodierte regelrecht die Stimmung und es begann ein verbissener Straßenkampf mit der Polizei, der ein ungeahntes Ausmaß an Gewalt und Zerstörung mit sich zog.
Während es am 1. Mai 1988 gelang, die Ausschreitungen des Vorjahres in zeitlicher und flächenmäßiger Ausbreitung zu verringern, stand der 1. Mai 1989 für die Polizei Berlin unter einer nunmehr neuen politischen Ägide. Die Einsatzplanung der Polizei für die „Revolutionäre 1. Mai-Demonstration“ sah demnach vor, dass der Aufzug nur mit schwachen Polizeikräften an der Spitze und am Schluss begleitet werden sollte. Eine seitliche Begleitung, insbesondere von erkanntem, autonomem Gewaltpotential, sollte vorerst unterbleiben, um nicht möglicherweise provozierend zu wirken.
Stattdessen sollten Polizeikräfte in den Seitenstraßen parallel zum Aufzug mitgeführt und bereitgehalten werden. Entlang der Aufzugsstrecke erfolgten mehrfach Sachbeschädigungen und Plünderungen durch autonome Klientel. Die herangeführten Polizeieinheiten konnten dies nicht verhindern. Nach Ende des Aufzuges am Hermannplatz im Stadtbezirk Neukölln strömten größere Gruppen von Gewalttätern nach Norden in Richtung Kreuzberg. Entgegen der polizeilichen Erwartungen erfolgten, gewissermaßen in einem fließenden Übergang, weitere Sachbeschädigungen, Plünderungen und jetzt auch sehr gezielte Angriffe gegen Polizeikräfte, die vielerorts personell unterlegen waren. Was folgte, waren erneut schwerste Ausschreitungen in Kreuzberg, die das Ausmaß der Sachschäden, aber insbesondere die Anzahl der verletzten Polizeibeamten der beiden Vorjahre bei weitem überstiegen. Es kam mehrfach zu Einsatzsituationen, wo einzelne Beamte bereits die Schusswaffe in der Hand hielten und viele sich in unmittelbarer Lebensgefahr befanden.
Der Polizeieinsatz anlässlich der Ausschreitungen am 1. Mai 1989 findet nur in den Onlinearchiven von manchen Zeitungen, in linker Szeneliteratur und in wenigen Büchern eine Erwähnung. Eine detaillierte Darstellung der Geschehnisse fehlte bisher. Dieses Buch stellt sich dieser Aufgabe und zeigt in sechs Kapiteln, wie es zu diesem Polizeieinsatz kam, einen zeitlichen Ablauf der Ereignisse und welche Erfahrungen die Polizei daraus entnahm. Ergänzt wird die Einsatzdokumentation durch die Darstellung der Struktur der beteiligten Polizeikräfte sowie ihrer Ausrüstung und Fahrzeuge. Durch eine große Anzahl von Kartenskizzen und Abbildungen wird der Polizeieinsatz in seinen Einzelheiten illustriert.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Hamburg in der Nacht zum ersten Mai. Riots, Love und die bunten Lichter der Großstadt wechseln sich ab. Emotionen entgleisen, Regionalzüge fallen aus.
Am Hauptbahnhof treffen vier fremde Frauen aufeinander und beschließen, die Nacht gemeinsam auf dem Kiez zu überbrücken. Bis dahin gut gehütete Geheimnisse kommen nach und nach zu Tage. Gegenseitig motivieren sich Leonie, Mila, Chris und Lotte, den Dämonen ihrer Vergangenheit entgegenzutreten und sich mit ihnen zu versöhnen.
Kann man innerhalb einer Nacht Freundschaft schließen? Wer von ihnen wird die Liebe finden?
Aktualisiert: 2022-09-28
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Hamburg in der Nacht zum ersten Mai. Riots, Love und die bunten Lichter der Großstadt wechseln sich ab. Emotionen entgleisen, Regionalzüge fallen aus.
Am Hauptbahnhof treffen vier fremde Frauen aufeinander und beschließen, die Nacht gemeinsam auf dem Kiez zu überbrücken. Bis dahin gut gehütete Geheimnisse kommen nach und nach zu Tage. Gegenseitig motivieren sich Leonie, Mila, Chris und Lotte, den Dämonen ihrer Vergangenheit entgegenzutreten und sich mit ihnen zu versöhnen.
Kann man innerhalb einer Nacht Freundschaft schließen? Wer von ihnen wird die Liebe finden?
Aktualisiert: 2022-09-28
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Fritz Hauser (1884–1941) war der unbestrittene «starke Mann» der sozialdemokratischen Regierungsmehrheit des Roten Basel. Seit seiner Wahl in den Regierungsrat 1918 und in den Nationalrat 1919 prägte der charismatische Sohn eines südbadischen Schneidergesellen die Bildungs-, Kultur- und Sozialpolitik der Stadt. Er förderte die sozialen Einrichtungen und setzte sich unermüdlich für den Ausbau des Bildungswesens ein. Durch den Neubau des Kunstmuseums und des Kollegiengebäudes der Universität trug er wesentlich zur Veränderung des Stadtbildes bei.
Neben der grossen Bedeutung der Arbeiterbewegung für Leben und Aufstieg Hausers thematisiert die Publikation auch sozialreformerische Kräfte im bürgerlichen Lager und deren konservative Gegner. Anhand der Biografie eines wichtigen Gestalters seiner Epoche bietet das Buch ein reiches Panorama der politischen Sozial- und Kulturgeschichte der Zwischenkriegszeit.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Fritz Hauser (1884–1941) war der unbestrittene "starke Mann" der sozialdemokratischen Regierungsmehrheit des Roten Basel. Seit seiner Wahl in den Regierungsrat 1918 und in den Nationalrat 1919 prägte der charismatische Sohn eines südbadischen Schneidergesellen die Bildungs-, Kultur- und Sozialpolitik der Stadt. Er förderte die sozialen Einrichtungen und setzte sich unermüdlich für den Ausbau des Bildungswesens ein. Durch den Neubau des Kunstmuseums und des Kollegiengebäudes der Universität trug er wesentlich zur Veränderung des Stadtbildes bei.
Neben der grossen Bedeutung der Arbeiterbewegung für Leben und Aufstieg Hausers thematisiert die Publikation auch sozialreformerische Kräfte im bürgerlichen Lager und deren konservative Gegner. Anhand der Biografie eines wichtigen Gestalters seiner Epoche bietet das Buch ein reiches Panorama der politischen Sozial- und Kulturgeschichte der Zwischenkriegszeit.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Der emeritierte Münchner Geschichtsprofessor Gregor Cornelius wollte eigentlich nur vier Wochen das Haus von Freunden im nieder-bayerischen Neukirchen hüten und etwas ausspannen. Doch die Illusion vom erholsamen Landleben ist schnell dahin, als in der Nacht zum 1. Mai, der Walpurgisnacht, der dorfbekannte Womanizer
Sascha Eichinger getötet wird. In Verdacht geraten schnell drei Frauen, die alle nicht besonders gut auf den charmanten Bauernsohn zu sprechen sind, doch nicht nur sie hatten eine Rechnung mit ihm offen. Cornelius beginnt eigenmächtig mit Nachforschungen und muss bald erkennen: Unter der friedlichen Oberfläche Neukirchens brodelt es gewaltig …
Aktualisiert: 2021-01-28
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Tage der Gewalt in der ältesten Stadt Deutschlands
Trier hat in der Vergangenheit viel Schlimmes gesehen. Aber in der Gegenwart wüten erneut die Flammen der rechten Gewalt.
Bei einer Demonstration vor der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier wird der rechtspopulistische Politiker Michael Witzmann erschossen. Der Mörder kann unerkannt fliehen.
Zeugenaussagen lassen zwar rasch Zweifel an einem Täter aus Flüchtlingskreisen aufkommen, aber dennoch kommt es bei der 1. Mai-Kundgebung am kommenden Tag zu Aufständen in der Innenstadt.
Bürgerinitiativen pro Asyl, Wutbürger, Rechts- sowie Linksradikale und Flüchtlinge stoßen aufeinan¬der. Die Polizei ist von den spontanen Ausschreitungen überrascht. Beim Freitagsgebet in der Moschee ereignet sich ein Brandanschlag. Es gibt zahlreiche Tote und Verletzte.
Kriminalkommissarin Vanessa Müller-Laskowski und ihr Team versuchen ebenso verzweifelt wie der Rest der Trierer Polizei, bei dem herrschenden Chaos zwischen Mahnwachen und Schweigemärschen, rechter Randale und Straßenschlachten voll blinder Gewalt, den Überblick zu behalten. Sie sind auf der Suche nach einem Mörder, und das schien nie so schwer zu sein, wie inmitten dieses Infernos an der Mosel.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Mit dem Erscheinen der Serie Babylon Berlin hat das Interesse nicht nur an Berlin selbst, sondern insgesamt am Jahr 1929 erheblich zugenommen. Die Serie spielt zur Zeit der Ereignisse des „Blutmai“, der im Verlauf immer wieder eine Rolle spielt.
Die filmische Aufarbeitung gibt die Tage um den 1. Mai aus Sicht der Berliner Polizei wieder und deutet an, wie planmäßig das gewalttätige Vorgehen gegen die Arbeiter*innen war. Das 1931 erschienene Buch Barrikaden am Wedding beschreibt die Ereignisse aus dem Herz des »Roten Wedding« und der Sicht der kämpfenden Arbeiter*innen. Schonungslos wird in diesem Tatsachenroman der heroische Widerstand gegen die wütenden Polizeitruppen beschrieben. Diese gingen mit massiver Gewalt auf die Demonstrationen der Arbeiter*innen los, die sich dem von der SPD erlassenen Verbot der Umzüge am Kampf- und Feiertag der Arbeiter*innenklasse international nicht beugen wollten. Das Ergebnis dieses Bürgerkriegs gegen die Ärmsten der Stadt waren 33 Tote, tausende von Verletzten und eine Welle der Solidaritätsstreiks, die die gesamte Weimarer Republik erfasste.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Zu Beginn der 1980er-Jahre entstand in Berlin (West) eine Hochburg der Hausbesetzerszene. Hierbei war der Bezirk Kreuzberg besonders herausragend. In ihm hatte sich seit Jahren eine starke, politisch linksorientierte Szene entwickelt, die im bewussten Widerspruch zu den etablierten Parteien stand. Dazu gehörte auch eine neue gewaltbereite Personengruppe, die sich selbst als Autonome bezeichnete.
Die Bevölkerung von Kreuzberg war von einer hohen Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Niedergang geprägt. Deren Wohnumfeld bestand oftmals großflächig aus einer überalterten und entsprechend nicht saniertem Gebäudesubstanz. Daraus resultierte, dass in Kreuzberg meist ärmere Bevölkerungsgruppen wohnten, zu denen neben den gering verdienenden Arbeitern auch Studenten und Ausländer zählten. Die linke Politszenerie entwickelte darin ein Eigenleben und eine Art Parallelgesellschaft, worin und woraus sie ihr Unterstützerpotential zog. Dies wirkte sich als Magnet für Gleichgesinnte aus der ganzen Bundesrepublik Deutschland aus. Da es in Berlin (West) aufgrund des bestehenden Vier-Mächte-Status keine Wehrpflicht gab, zogen Personen gerade deshalb in diese Stadt und vor allem nach Kreuzberg.
Das Jahr 1987 war für Berlin (West) von drei großen Ereignissen politisch, gesellschaftlich, aber auch polizeilich geprägt. Es handelte sich dabei um die anstehende Volkszählung, den Staatsbesuch des US- Präsenten Ronald Reagan und um das 750-jährige Stadtjubiläum. Alle drei Ereignisse waren für die linke Szene absolute `Reizthemen´, gegen die man nicht nur massiv protestieren, sondern, besonders von Seiten der Autonomen, auch durchaus gewaltsam vorgehen wollte. Hierzu wurde deshalb in sehr großem Maße in der Öffentlichkeit eine durchweg konträre Stimmung erzeugt, die auch ganz bewusst mit gewaltsamen Aktionen begleitet werden sollte.
Am Vorabend des 1. Mai 1987 wurde durch die Polizei im sogenannten Volkszählungsboykottbüro im Mehringhof eine von der Staatsanwaltschaft Berlin angeordnete Durchsuchung vorgenommen. Das Ziel war es, dass eine sehr große Anzahl an Boykottaufrufschriften beschlagnahmt werden sollten. Diese Durchsuchung verlief erfolgreich. Beinahe zeitgleich wurde durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin (West) im ICC Berlin am Abend des 30. April 1987 die 750-Jahr-Feier festlich eröffnet. All das rief jetzt die linke Politszene auf den Plan.
Am nächsten Tag, dem 1. Mai 1987, sollte am Lausitzer Platz in Kreuzberg ein geplantes Straßenfest stattfinden, das von der Alternativen Liste und der Sozialistischen Einheitspartei Westberlin organisiert worden war. Hierbei wurde die Durchsuchung in der vorherigen Nacht heftig diskutiert. Innerhalb des Festes befanden sich aber auch Angehörige der autonomen Szene. Für sie war der nächtliche Einsatz von Polizei und Staatsanwaltschaft ein willkommener, zusätzlicher Anlass für gewaltsame Aktionen.
Erst langsam und eher verhalten begannen die Ausschreitungen in Kreuzberg rund um das Straßenfest. Dann aber explodierte die Stimmung und es begann ein Straßenkampf mit der Polizei, der ein völlig ungeahntes Ausmaß an Gewalt und Zerstörung mit sich zog. Der `Urknall´ der Gewalt am 1. Mai wurde hier geboren und verbreitete seitdem im flackernden Licht des Feuers eine völlig sinnlose Gewalt!
Der Polizeieinsatz anlässlich der Ausschreitungen am 1. Mai 1987 findet nur in den Onlinearchiven von manchen Zeitungen, in linker Szeneliteratur und in wenigen Büchern eine Erwähnung. Eine detaillierte Darstellung der Geschehnisse fehlte bisher. Dieses Buch stellt sich dieser Aufgabe und zeigt in sieben Kapiteln, wie es zu diesem Polizeieinsatz kam, einen zeitlichen Ablauf der Ereignisse bis einschließlich des US-Staatsbesuches am 12. Juni 1987 und welche Erfahrungen die Polizei daraus entnahm. Ergänzt wird die Dokumentation mit der Struktur der beteiligten Einsatzkräfte der Polizei Berlin sowie deren Ausrüstung und Fahrzeuge. Durch eine große Anzahl von Karten, Skizzen, schwarzweiß- und farbigen Abbildungen wird der Polizeieinsatz in seinen Einzelheiten beleuchtet und illustriert.
Der Autor Michael Stricker ist seit dem 1. September 1988 Polizeivollzugsbeamter des Landes Berlin.
Aktualisiert: 2020-06-01
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Laura ist weg. König will es nicht wahrhaben und sucht nach ihr. Er fährt nach Berlin und trifft Konrad. Konrad fährt Taxi. Er sagt, Wir finden sie schon. Sie suchen in Cafés, in Kneipen und Bars. - Es ist aussichtslos. Während der Ausschreitungen zum 1. Mai wird König verletzt und in die Charité eingeliefert. Dort lernt er Birgit kennen. Birgit wird von der Polizei gesucht. König bringt sie auf die Schwäbische Alb in das leerstehende Haus seiner verstorbenen Eltern. Die Dorfbewohner sind misstrauisch. Birgit wird schwanger. König fährt zurück nach Berlin. Im Kopf noch immer Laura. König trinkt wieder, stürzt ab. Nichts geht mehr. - Alles geht.
Dieser eigenwillig komponierte Roman erzählt von Liebe, von einem Vakuum und vom Festhalten - ein Dogma-Film im Kopfe des Protagonisten.
Aktualisiert: 2022-01-04
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Der 1. Mai ist heute für viele einfach ein arbeitsfreier Tag, an dem es Vereinsfeste oder Ausflüge gibt. Irgendwie hat der „Tag der Arbeit“ etwas mit Gewerkschaften zu tun, aber die wechselvolle Geschichte und Bedeutung des 1. Mai ist den meisten unbekannt.Erstmals wurde der 1. Mai im Jahr 1890 als internationaler Arbeiterfeiertag begangen, doch gesetzlicher Feiertag war er noch lange nicht. Die Jahre des späten Deutschen Kaiserreichs waren eine Zeit, die von der Repression der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften durch den Staat geprägt war. Aber es war auch die Zeit der Entwicklung der Arbeiterbewegung zur Massenbewegung.Damals wie heute werden am 1. Mai Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und kürzerer Arbeitszeit gestellt. Viele Errungenschaften, die heute selbstverständlich scheinen, gehen auch auf die Kämpfe des 1. Mai zurück. Und immer noch waren und sind die Maifeiern zugleich auch eine Gelegenheit für die ArbeitnehmerInnen, mit ihren KollegInnen und Familien.
Aktualisiert: 2019-12-30
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„Mein Name ist Rudolf Schnaubelt. Ich warf die Bombe, die im Jahre 1886 in Chicago acht Polizisten getötet und sechzig verwundet hat. Jetzt liege ich hier in Reichholz in Bayern unter falschem Namen, todkrank an Schwindsucht und habe endlich den Frieden gefunden.“
Geradezu lakonisch wird in der Romanfiktion ein Geheimnis gelüftet, das in der historischen Realität bis heute besteht und Schriftsteller und Historiker nach wie vor beschäftigt: nämlich das der Identität des Bombenwerfers auf dem Chicagoer Haymarket am 4. Mai 1886, dessen Tat einer riesigen Repressionswelle gegen die örtliche Arbeiterbewegung führte und einen spektakulären Schauprozess gegen acht anarchistische Arbeiterführer nach sich zog, der weltweites Aufsehen erregte.
Aktualisiert: 2020-01-07
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„Feste, Feiern, Bräuche“ hat sich die Redaktion des Kreisjahrbuchs als diesjähriges Schwerpunktthema vorgenommen. Angesichts eines rasanten kulturellen Wandels war es spannend zu sehen, wo sich Traditionen in diesem Sinne behaupten, erneuern oder wo sich vielleicht sogar neue herausbilden.
Aktualisiert: 2020-07-08
Autor:
Franz-Josef Brandenburg,
Hans Bert Cremer,
Bernhard Dautzenberg,
Ludger Dowe,
Margret Frings,
Bernd Hahne,
Helmut Holtz,
Achim Jaeger,
Heinz Kaulen,
Josef Kreutzer,
Gerda Kückhoven,
Karl-Josef Nolden,
Herbert Pelzer,
Elisabeth Perse,
Marcell Perse,
Ursula Reuter,
Felix Röhlich,
Walther Schieffer,
Guido v. Büren,
Kurt Josef Wecker,
Kathrin Zander
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Franz aus Vielherzbach ist Rentner und seine Frau macht sich Sorgen um ihn. Seit er im Ruhestand ist, wird er ihr zu träge. Das kann der gewitzte Franz nicht auf sich sitzen lassen. Anstatt sich in einem Pilates-Kurs zu langweilen, erfindet er ein Geheimnis, das es nicht gibt. Ehe er sich versieht, stößt er dadurch auf ein Tagebuch, das sein Leben gewaltig durch-einander bringt. Für ihn wird danach nichts mehr sein, wie zuvor.
In seinem ersten Roman erzählt Wolfgang F. Hofer in einer spannenden Geschichte von bayerischem Brauchtum und alten Feiertagen. Damit will er nicht nur die schönen Rituale der Vergangenheit bewahren, sondern auch dazu animieren, sich wieder mehr mit der eigenen Herkunft und Kultur zu beschäftigen.
Das Buch ist mittlerweile in der 3. Auflage erschienen und wird auf nachhaltigem Graspapier gedruckt.
Aktualisiert: 2020-02-26
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