Schöne Lüge und verhüllte Wahrheit.

Schöne Lüge und verhüllte Wahrheit. von Seitschek,  Gisela
Komplexe Zusammenhänge bildlich auszudrücken, ist seit jeher ein menschliches Bestreben. Allegorie und Personifikation sind vor allem in der mittelalterlichen Literatur gängige Verfahren, um Wissen und abstrakte Sachverhalte zu konkretisieren und zu verkörpern. Gisela Seitschek klärt die Entwicklung allegorischer Literatur im Mittelalter ausgehend von einer historisch-systematischen Übersicht mit besonderem Augenmerk auf den Autoren Alanus ab Insulis, Guillaume de Lorris, Jean de Meun, Dante Alighieri und Geoffrey Chaucer. Mit in den Blick rückt dabei vor allem die mittelalterliche Bibelexegese, entwickelt sich doch die allegorische Literatur im wesentlichen aus der hermeneutischen Methode des vierfachen Schriftsinns. Die zentrale These lautet somit, daß die Allegorie, die ursprünglich aus der Theologie stammt, im »Rosenroman« profaniert und in Dantes »Divina Commedia« re-theologisiert, d.h. erneut in einen religiösen Kontext eingeschrieben wurde. In der Folge findet bei Chaucer wiederum eine Re-Profanierung statt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Mensch und sein Tempel / Chartres

Der Mensch und sein Tempel / Chartres von Teichmann,  Frank
Frank Teichmann setzt mit dem schon lange erwarteten vierten Band die Reihe 'Der Mensch und sein Tempel' fort, in der es vor allem um das Verständnis des Menschen geht, der Tempel und Kirchen baute, sowie um die Geschichte seines Bewusstseins, wofür die Bauten seiner Gottesverehrung die herausragenden Zeugnisse sind. Es sind unterschiedliche Schichten des Menschen, die in den Tempelbauten dominierenden Ausdruck finden. Der gotische Dom ist ein Bild der Seele und ihrer Sehnsucht nach dem Göttlichen. Er ist der erste Bau, der ausschließlich christlichen Gedanken entsprang und eine metaphysische Wahrheit transparent werden läßt. Was als ein urplötzlicher Impuls in der Gestaltung des Innenraums aus durchlichteten Wänden auftritt, entspringt einer Verbindung zur unkörperlichen Welt farbigen Leuchtens, dessen Lichtquelle dem Menschen unzugänglich ist. Der gotische Dom ist die Hülle für das am Altar vollzogenen Mysterium. Die Kathedrale von Chartres ist Ausgangspunkt, Urbild und Vollendung zugleich für diese neue Stufe des Sakralbaus. Von der initiativen Idee bis zu den Gesetzen der Ausführung geht sie auf das an diesem Ort schon lange gepflegte geistige Leben der Schule von Chartres zurück, die im 12. Jahrhundert führend war. Ihre Lehren prägten die Bauformen wie die Proportionen, die sich auf die hier gelehrten Zahlengeheimnisse auf der Grundlage einer einheitlichen Weltschau zurückführen lassen. Was sich in dieser Kathedrale an metaphysischer Wahrheit Ausdruck verschaffte, ist jedoch von unseren heutigen Vorstellungen davon sehr verschieden und läßt sich auch den schriftlichen Quellen nicht entnehmen. Eine ungeheure Wirkung ging von dieser Katherdrale aus, eine Fülle großer und bedeutender Bauten, die einander in kurzer Zeit folgten. Das Ende der scholastischen Erforschung der spirituellen Welten war auch das Ende dieser Bau- und Kunstepoche.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Der Mensch und sein Tempel / Chartres

Der Mensch und sein Tempel / Chartres von Teichmann,  Frank
Frank Teichmann setzt mit dem schon lange erwarteten vierten Band die Reihe 'Der Mensch und sein Tempel' fort, in der es vor allem um das Verständnis des Menschen geht, der Tempel und Kirchen baute, sowie um die Geschichte seines Bewusstseins, wofür die Bauten seiner Gottesverehrung die herausragenden Zeugnisse sind. Es sind unterschiedliche Schichten des Menschen, die in den Tempelbauten dominierenden Ausdruck finden. Der gotische Dom ist ein Bild der Seele und ihrer Sehnsucht nach dem Göttlichen. Er ist der erste Bau, der ausschließlich christlichen Gedanken entsprang und eine metaphysische Wahrheit transparent werden läßt. Was als ein urplötzlicher Impuls in der Gestaltung des Innenraums aus durchlichteten Wänden auftritt, entspringt einer Verbindung zur unkörperlichen Welt farbigen Leuchtens, dessen Lichtquelle dem Menschen unzugänglich ist. Der gotische Dom ist die Hülle für das am Altar vollzogenen Mysterium. Die Kathedrale von Chartres ist Ausgangspunkt, Urbild und Vollendung zugleich für diese neue Stufe des Sakralbaus. Von der initiativen Idee bis zu den Gesetzen der Ausführung geht sie auf das an diesem Ort schon lange gepflegte geistige Leben der Schule von Chartres zurück, die im 12. Jahrhundert führend war. Ihre Lehren prägten die Bauformen wie die Proportionen, die sich auf die hier gelehrten Zahlengeheimnisse auf der Grundlage einer einheitlichen Weltschau zurückführen lassen. Was sich in dieser Kathedrale an metaphysischer Wahrheit Ausdruck verschaffte, ist jedoch von unseren heutigen Vorstellungen davon sehr verschieden und läßt sich auch den schriftlichen Quellen nicht entnehmen. Eine ungeheure Wirkung ging von dieser Katherdrale aus, eine Fülle großer und bedeutender Bauten, die einander in kurzer Zeit folgten. Das Ende der scholastischen Erforschung der spirituellen Welten war auch das Ende dieser Bau- und Kunstepoche.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹

Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹ von Urban,  Alexandra
Die Studie untersucht die literarischen und bildungsgeschichtlichen Horizonte von Heinrichs von Mügeln „Der meide kranz" mit einem Schwerpunkt auf den poetischen Werken des Alanus ab Insulis. In einem methodischen Doppelansatz aus diskursgeschichtlicher und hermeneutischer Analyse wird gezeigt, dass Mügeln die poetische Tradition nicht nur rezipiert, sondern zentrale Themen und Motive, wie z. B. die Natura-Figur oder die Artes-Darstellungen, transformiert und in unterschiedlichen diskursiven Kontexten funktionalisiert. Die Rezeption respektive Transformation der poetischen Tradition lässt sich dabei, so die konzeptionelle These, als konstitutives Element einer ‚Poetik der Meisterschaft‘ beschreiben. Sie erweist sich als gelehrtes ‚Verfügen‘ über literarische Texte und Wissensinhalte und erscheint nicht zuletzt poetologisch dimensioniert. Im Zentrum steht damit die spezifische Literarizität von Heinrichs von Mügeln ‚Der meide kranz‘. Durch die vergleichende Betrachtung der Texte möchte die Studie zudem einen Beitrag zu einer differenzierten Komparatistik zwischen der lateinischen und deutschen Literatur des Mittelalters leisten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹

Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹ von Urban,  Alexandra
Die Studie untersucht die literarischen und bildungsgeschichtlichen Horizonte von Heinrichs von Mügeln „Der meide kranz" mit einem Schwerpunkt auf den poetischen Werken des Alanus ab Insulis. In einem methodischen Doppelansatz aus diskursgeschichtlicher und hermeneutischer Analyse wird gezeigt, dass Mügeln die poetische Tradition nicht nur rezipiert, sondern zentrale Themen und Motive, wie z. B. die Natura-Figur oder die Artes-Darstellungen, transformiert und in unterschiedlichen diskursiven Kontexten funktionalisiert. Die Rezeption respektive Transformation der poetischen Tradition lässt sich dabei, so die konzeptionelle These, als konstitutives Element einer ‚Poetik der Meisterschaft‘ beschreiben. Sie erweist sich als gelehrtes ‚Verfügen‘ über literarische Texte und Wissensinhalte und erscheint nicht zuletzt poetologisch dimensioniert. Im Zentrum steht damit die spezifische Literarizität von Heinrichs von Mügeln ‚Der meide kranz‘. Durch die vergleichende Betrachtung der Texte möchte die Studie zudem einen Beitrag zu einer differenzierten Komparatistik zwischen der lateinischen und deutschen Literatur des Mittelalters leisten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹

Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹ von Urban,  Alexandra
Die Studie untersucht die literarischen und bildungsgeschichtlichen Horizonte von Heinrichs von Mügeln „Der meide kranz" mit einem Schwerpunkt auf den poetischen Werken des Alanus ab Insulis. In einem methodischen Doppelansatz aus diskursgeschichtlicher und hermeneutischer Analyse wird gezeigt, dass Mügeln die poetische Tradition nicht nur rezipiert, sondern zentrale Themen und Motive, wie z. B. die Natura-Figur oder die Artes-Darstellungen, transformiert und in unterschiedlichen diskursiven Kontexten funktionalisiert. Die Rezeption respektive Transformation der poetischen Tradition lässt sich dabei, so die konzeptionelle These, als konstitutives Element einer ‚Poetik der Meisterschaft‘ beschreiben. Sie erweist sich als gelehrtes ‚Verfügen‘ über literarische Texte und Wissensinhalte und erscheint nicht zuletzt poetologisch dimensioniert. Im Zentrum steht damit die spezifische Literarizität von Heinrichs von Mügeln ‚Der meide kranz‘. Durch die vergleichende Betrachtung der Texte möchte die Studie zudem einen Beitrag zu einer differenzierten Komparatistik zwischen der lateinischen und deutschen Literatur des Mittelalters leisten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Schöne Lüge und verhüllte Wahrheit.

Schöne Lüge und verhüllte Wahrheit. von Seitschek,  Gisela
Komplexe Zusammenhänge bildlich auszudrücken, ist seit jeher ein menschliches Bestreben. Allegorie und Personifikation sind vor allem in der mittelalterlichen Literatur gängige Verfahren, um Wissen und abstrakte Sachverhalte zu konkretisieren und zu verkörpern. Gisela Seitschek klärt die Entwicklung allegorischer Literatur im Mittelalter ausgehend von einer historisch-systematischen Übersicht mit besonderem Augenmerk auf den Autoren Alanus ab Insulis, Guillaume de Lorris, Jean de Meun, Dante Alighieri und Geoffrey Chaucer. Mit in den Blick rückt dabei vor allem die mittelalterliche Bibelexegese, entwickelt sich doch die allegorische Literatur im wesentlichen aus der hermeneutischen Methode des vierfachen Schriftsinns. Die zentrale These lautet somit, daß die Allegorie, die ursprünglich aus der Theologie stammt, im »Rosenroman« profaniert und in Dantes »Divina Commedia« re-theologisiert, d.h. erneut in einen religiösen Kontext eingeschrieben wurde. In der Folge findet bei Chaucer wiederum eine Re-Profanierung statt.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Der Mensch und sein Tempel / Chartres

Der Mensch und sein Tempel / Chartres von Teichmann,  Frank
Frank Teichmann setzt mit dem schon lange erwarteten vierten Band die Reihe 'Der Mensch und sein Tempel' fort, in der es vor allem um das Verständnis des Menschen geht, der Tempel und Kirchen baute, sowie um die Geschichte seines Bewusstseins, wofür die Bauten seiner Gottesverehrung die herausragenden Zeugnisse sind. Es sind unterschiedliche Schichten des Menschen, die in den Tempelbauten dominierenden Ausdruck finden. Der gotische Dom ist ein Bild der Seele und ihrer Sehnsucht nach dem Göttlichen. Er ist der erste Bau, der ausschließlich christlichen Gedanken entsprang und eine metaphysische Wahrheit transparent werden läßt. Was als ein urplötzlicher Impuls in der Gestaltung des Innenraums aus durchlichteten Wänden auftritt, entspringt einer Verbindung zur unkörperlichen Welt farbigen Leuchtens, dessen Lichtquelle dem Menschen unzugänglich ist. Der gotische Dom ist die Hülle für das am Altar vollzogenen Mysterium. Die Kathedrale von Chartres ist Ausgangspunkt, Urbild und Vollendung zugleich für diese neue Stufe des Sakralbaus. Von der initiativen Idee bis zu den Gesetzen der Ausführung geht sie auf das an diesem Ort schon lange gepflegte geistige Leben der Schule von Chartres zurück, die im 12. Jahrhundert führend war. Ihre Lehren prägten die Bauformen wie die Proportionen, die sich auf die hier gelehrten Zahlengeheimnisse auf der Grundlage einer einheitlichen Weltschau zurückführen lassen. Was sich in dieser Kathedrale an metaphysischer Wahrheit Ausdruck verschaffte, ist jedoch von unseren heutigen Vorstellungen davon sehr verschieden und läßt sich auch den schriftlichen Quellen nicht entnehmen. Eine ungeheure Wirkung ging von dieser Katherdrale aus, eine Fülle großer und bedeutender Bauten, die einander in kurzer Zeit folgten. Das Ende der scholastischen Erforschung der spirituellen Welten war auch das Ende dieser Bau- und Kunstepoche.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Der Mensch und sein Tempel / Chartres

Der Mensch und sein Tempel / Chartres von Teichmann,  Frank
Frank Teichmann setzt mit dem schon lange erwarteten vierten Band die Reihe 'Der Mensch und sein Tempel' fort, in der es vor allem um das Verständnis des Menschen geht, der Tempel und Kirchen baute, sowie um die Geschichte seines Bewusstseins, wofür die Bauten seiner Gottesverehrung die herausragenden Zeugnisse sind. Es sind unterschiedliche Schichten des Menschen, die in den Tempelbauten dominierenden Ausdruck finden. Der gotische Dom ist ein Bild der Seele und ihrer Sehnsucht nach dem Göttlichen. Er ist der erste Bau, der ausschließlich christlichen Gedanken entsprang und eine metaphysische Wahrheit transparent werden läßt. Was als ein urplötzlicher Impuls in der Gestaltung des Innenraums aus durchlichteten Wänden auftritt, entspringt einer Verbindung zur unkörperlichen Welt farbigen Leuchtens, dessen Lichtquelle dem Menschen unzugänglich ist. Der gotische Dom ist die Hülle für das am Altar vollzogenen Mysterium. Die Kathedrale von Chartres ist Ausgangspunkt, Urbild und Vollendung zugleich für diese neue Stufe des Sakralbaus. Von der initiativen Idee bis zu den Gesetzen der Ausführung geht sie auf das an diesem Ort schon lange gepflegte geistige Leben der Schule von Chartres zurück, die im 12. Jahrhundert führend war. Ihre Lehren prägten die Bauformen wie die Proportionen, die sich auf die hier gelehrten Zahlengeheimnisse auf der Grundlage einer einheitlichen Weltschau zurückführen lassen. Was sich in dieser Kathedrale an metaphysischer Wahrheit Ausdruck verschaffte, ist jedoch von unseren heutigen Vorstellungen davon sehr verschieden und läßt sich auch den schriftlichen Quellen nicht entnehmen. Eine ungeheure Wirkung ging von dieser Katherdrale aus, eine Fülle großer und bedeutender Bauten, die einander in kurzer Zeit folgten. Das Ende der scholastischen Erforschung der spirituellen Welten war auch das Ende dieser Bau- und Kunstepoche.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Schöne Lüge und verhüllte Wahrheit.

Schöne Lüge und verhüllte Wahrheit. von Seitschek,  Gisela
Komplexe Zusammenhänge bildlich auszudrücken, ist seit jeher ein menschliches Bestreben. Allegorie und Personifikation sind vor allem in der mittelalterlichen Literatur gängige Verfahren, um Wissen und abstrakte Sachverhalte zu konkretisieren und zu verkörpern. Gisela Seitschek klärt die Entwicklung allegorischer Literatur im Mittelalter ausgehend von einer historisch-systematischen Übersicht mit besonderem Augenmerk auf den Autoren Alanus ab Insulis, Guillaume de Lorris, Jean de Meun, Dante Alighieri und Geoffrey Chaucer. Mit in den Blick rückt dabei vor allem die mittelalterliche Bibelexegese, entwickelt sich doch die allegorische Literatur im wesentlichen aus der hermeneutischen Methode des vierfachen Schriftsinns. Die zentrale These lautet somit, daß die Allegorie, die ursprünglich aus der Theologie stammt, im »Rosenroman« profaniert und in Dantes »Divina Commedia« re-theologisiert, d.h. erneut in einen religiösen Kontext eingeschrieben wurde. In der Folge findet bei Chaucer wiederum eine Re-Profanierung statt.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹

Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹ von Urban,  Alexandra
Die Studie untersucht die literarischen und bildungsgeschichtlichen Horizonte von Heinrichs von Mügeln „Der meide kranz" mit einem Schwerpunkt auf den poetischen Werken des Alanus ab Insulis. In einem methodischen Doppelansatz aus diskursgeschichtlicher und hermeneutischer Analyse wird gezeigt, dass Mügeln die poetische Tradition nicht nur rezipiert, sondern zentrale Themen und Motive, wie z. B. die Natura-Figur oder die Artes-Darstellungen, transformiert und in unterschiedlichen diskursiven Kontexten funktionalisiert. Die Rezeption respektive Transformation der poetischen Tradition lässt sich dabei, so die konzeptionelle These, als konstitutives Element einer ‚Poetik der Meisterschaft‘ beschreiben. Sie erweist sich als gelehrtes ‚Verfügen‘ über literarische Texte und Wissensinhalte und erscheint nicht zuletzt poetologisch dimensioniert. Im Zentrum steht damit die spezifische Literarizität von Heinrichs von Mügeln ‚Der meide kranz‘. Durch die vergleichende Betrachtung der Texte möchte die Studie zudem einen Beitrag zu einer differenzierten Komparatistik zwischen der lateinischen und deutschen Literatur des Mittelalters leisten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹

Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹ von Urban,  Alexandra
Die Studie untersucht die literarischen und bildungsgeschichtlichen Horizonte von Heinrichs von Mügeln „Der meide kranz" mit einem Schwerpunkt auf den poetischen Werken des Alanus ab Insulis. In einem methodischen Doppelansatz aus diskursgeschichtlicher und hermeneutischer Analyse wird gezeigt, dass Mügeln die poetische Tradition nicht nur rezipiert, sondern zentrale Themen und Motive, wie z. B. die Natura-Figur oder die Artes-Darstellungen, transformiert und in unterschiedlichen diskursiven Kontexten funktionalisiert. Die Rezeption respektive Transformation der poetischen Tradition lässt sich dabei, so die konzeptionelle These, als konstitutives Element einer ‚Poetik der Meisterschaft‘ beschreiben. Sie erweist sich als gelehrtes ‚Verfügen‘ über literarische Texte und Wissensinhalte und erscheint nicht zuletzt poetologisch dimensioniert. Im Zentrum steht damit die spezifische Literarizität von Heinrichs von Mügeln ‚Der meide kranz‘. Durch die vergleichende Betrachtung der Texte möchte die Studie zudem einen Beitrag zu einer differenzierten Komparatistik zwischen der lateinischen und deutschen Literatur des Mittelalters leisten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹

Poetik der Meisterschaft in ›Der meide kranz‹ von Urban,  Alexandra
Die Studie untersucht die literarischen und bildungsgeschichtlichen Horizonte von Heinrichs von Mügeln „Der meide kranz" mit einem Schwerpunkt auf den poetischen Werken des Alanus ab Insulis. In einem methodischen Doppelansatz aus diskursgeschichtlicher und hermeneutischer Analyse wird gezeigt, dass Mügeln die poetische Tradition nicht nur rezipiert, sondern zentrale Themen und Motive, wie z. B. die Natura-Figur oder die Artes-Darstellungen, transformiert und in unterschiedlichen diskursiven Kontexten funktionalisiert. Die Rezeption respektive Transformation der poetischen Tradition lässt sich dabei, so die konzeptionelle These, als konstitutives Element einer ‚Poetik der Meisterschaft‘ beschreiben. Sie erweist sich als gelehrtes ‚Verfügen‘ über literarische Texte und Wissensinhalte und erscheint nicht zuletzt poetologisch dimensioniert. Im Zentrum steht damit die spezifische Literarizität von Heinrichs von Mügeln ‚Der meide kranz‘. Durch die vergleichende Betrachtung der Texte möchte die Studie zudem einen Beitrag zu einer differenzierten Komparatistik zwischen der lateinischen und deutschen Literatur des Mittelalters leisten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Hymnarium

Hymnarium von Sperlich,  Claudia
Dies Buch ist keine vollständige Hymnensammlung; ich habe nur einige der schönsten Hymnen aus dem Schatz der katholischen Kirche übertragen. Dabei kopiere ich nicht immer das Metrum der Originale. Auf Reime verzichte ich, da das Lateinische viel reimfreudiger ist als das Deutsche und eine Kopie des Reimschemas oft gezwungen klingt. Zwei der hier vorgestellten Werke sind keine Hymnen, keine Preislieder, – das 24. Lied der Carmina Burana handelt von der Hinfälligkeit der Welt, und Omnis mundi creatura des Alanus ab Insulis beschreibt die Vergänglichkeit des Menschen. Beide Lieder beinhalten die Aufforderung zu einem christlichen, von materiellen Werten unbeeindruckten Leben. Ich habe sie aufgenommen, weil ich auch hierin eine Form des Gotteslobes sehe – und weil ich sie schön finde und sonst nicht weiß, wohin damit. Das mittelalterliche Latein wurde anders geschrieben als das klassische; so wurden æ und œ zu e, t und c vor hellen Vokalen zu z. Die klassische Schreibweise ist aber seit der Renaissance wieder üblich und wird (leider) auch im Brevier und im Graduale angewandt. Dadurch ist sie vielen Lateinkundigen weit geläufiger als die Schreibweise der Originale, und so habe ich sie widerwillig übernommen. Die Doxologien am Ende einiger Hymnen sind spätere Zutaten; ich habe die Doxologien nur dort übernommen, wo sie vermutlich schon im Original verwendet wurden. Ich habe im übrigen bei allen Hymnen versucht, spätere Textabwei-chungen zu vermeiden, habe aber weder die Fähigkeit noch die Zeit, hier noch größere Pingelei aufzuwenden als bei Wortwahl und Metrum meiner Übertragungen. Nach den vielen lateinischen Hymnen bilden den Abschluss dieser Sammlung drei Gesänge in neueren Sprachen. Zu Wort kommen die Kirchenlehrer Alfonso Maria de Liguori und Thérèse de Lisieux sowie eine fast unbekannte Autorin des 19. Jhs., C. Maude Battersby.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Hymnarium

Hymnarium von Sperlich,  Claudia
Dies Buch ist keine vollständige Hymnensammlung; ich habe nur einige der schönsten Hymnen aus dem Schatz der katholischen Kirche übertragen. Dabei kopiere ich nicht immer das Metrum der Originale. Auf Reime verzichte ich, da das Lateinische viel reimfreudiger ist als das Deutsche und eine Kopie des Reimschemas oft gezwungen klingt. Zwei der hier vorgestellten Werke sind keine Hymnen, keine Preislieder, – das 24. Lied der Carmina Burana handelt von der Hinfälligkeit der Welt, und Omnis mundi creatura des Alanus ab Insulis beschreibt die Vergänglichkeit des Menschen. Beide Lieder beinhalten die Aufforderung zu einem christlichen, von materiellen Werten unbeeindruckten Leben. Ich habe sie aufgenommen, weil ich auch hierin eine Form des Gotteslobes sehe – und weil ich sie schön finde und sonst nicht weiß, wohin damit. Das mittelalterliche Latein wurde anders geschrieben als das klassische; so wurden æ und œ zu e, t und c vor hellen Vokalen zu z. Die klassische Schreibweise ist aber seit der Renaissance wieder üblich und wird (leider) auch im Brevier und im Graduale angewandt. Dadurch ist sie vielen Lateinkundigen weit geläufiger als die Schreibweise der Originale, und so habe ich sie widerwillig übernommen. Die Doxologien am Ende einiger Hymnen sind spätere Zutaten; ich habe die Doxologien nur dort übernommen, wo sie vermutlich schon im Original verwendet wurden. Ich habe im übrigen bei allen Hymnen versucht, spätere Textabwei-chungen zu vermeiden, habe aber weder die Fähigkeit noch die Zeit, hier noch größere Pingelei aufzuwenden als bei Wortwahl und Metrum meiner Übertragungen. Nach den vielen lateinischen Hymnen bilden den Abschluss dieser Sammlung drei Gesänge in neueren Sprachen. Zu Wort kommen die Kirchenlehrer Alfonso Maria de Liguori und Thérèse de Lisieux sowie eine fast unbekannte Autorin des 19. Jhs., C. Maude Battersby.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Schriftsinn und Epochalität

Schriftsinn und Epochalität von Huss,  Bernhard, Nelting,  David
Die Frage nach dem „geistigen Sinn des Wortes“ (Ohly) bezeichnet das vielleicht tiefgreifendste hermeneutische Problem, das sich mit dem mittelalterlichen Denken verbindet. ‚Spirituelle‘ Bedeutungsebenen von Texten konstituierten sich über zunächst philosophische und philologische Verfahren, die rhetorischen Rastern unterzogen und vom Christentum neu gedacht und modifiziert wurden. Von Belang waren dabei insbesondere das Symbol als Zeichen einer (meist) ‚urwüchsigen‘ Transparenz und die Allegorie als Figur semiotischer Vielschichtigkeit. Deren Implikate ziehen sich indes weit über das Mittelalter hinaus in die Vormoderne hinein und werden in der Moderne kritisch hinterfragt. Anhand konkreter Fallstudien beleuchtet der vorliegende Band die je epochale Relevanz und historische Spezifität von Allegorie und Symbol. Die Bandbreite reicht von Autoren wie Alanus ab Insulis über Frauenlob, Petrarca, Conrad Celtis, Ronsard, Tasso, Marino und Angelus Silesius bis hin zu Baudelaire und Vittorini.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Schöne Lüge und verhüllte Wahrheit.

Schöne Lüge und verhüllte Wahrheit. von Seitschek,  Gisela
Komplexe Zusammenhänge bildlich auszudrücken, ist seit jeher ein menschliches Bestreben. Allegorie und Personifikation sind vor allem in der mittelalterlichen Literatur gängige Verfahren, um Wissen und abstrakte Sachverhalte zu konkretisieren und zu verkörpern. Gisela Seitschek klärt die Entwicklung allegorischer Literatur im Mittelalter ausgehend von einer historisch-systematischen Übersicht mit besonderem Augenmerk auf den Autoren Alanus ab Insulis, Guillaume de Lorris, Jean de Meun, Dante Alighieri und Geoffrey Chaucer. Mit in den Blick rückt dabei vor allem die mittelalterliche Bibelexegese, entwickelt sich doch die allegorische Literatur im wesentlichen aus der hermeneutischen Methode des vierfachen Schriftsinns. Die zentrale These lautet somit, daß die Allegorie, die ursprünglich aus der Theologie stammt, im »Rosenroman« profaniert und in Dantes »Divina Commedia« re-theologisiert, d.h. erneut in einen religiösen Kontext eingeschrieben wurde. In der Folge findet bei Chaucer wiederum eine Re-Profanierung statt.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Der Mensch und sein Tempel / Chartres

Der Mensch und sein Tempel / Chartres von Teichmann,  Frank
Frank Teichmann setzt mit dem schon lange erwarteten vierten Band die Reihe 'Der Mensch und sein Tempel' fort, in der es vor allem um das Verständnis des Menschen geht, der Tempel und Kirchen baute, sowie um die Geschichte seines Bewusstseins, wofür die Bauten seiner Gottesverehrung die herausragenden Zeugnisse sind. Es sind unterschiedliche Schichten des Menschen, die in den Tempelbauten dominierenden Ausdruck finden. Der gotische Dom ist ein Bild der Seele und ihrer Sehnsucht nach dem Göttlichen. Er ist der erste Bau, der ausschließlich christlichen Gedanken entsprang und eine metaphysische Wahrheit transparent werden läßt. Was als ein urplötzlicher Impuls in der Gestaltung des Innenraums aus durchlichteten Wänden auftritt, entspringt einer Verbindung zur unkörperlichen Welt farbigen Leuchtens, dessen Lichtquelle dem Menschen unzugänglich ist. Der gotische Dom ist die Hülle für das am Altar vollzogenen Mysterium. Die Kathedrale von Chartres ist Ausgangspunkt, Urbild und Vollendung zugleich für diese neue Stufe des Sakralbaus. Von der initiativen Idee bis zu den Gesetzen der Ausführung geht sie auf das an diesem Ort schon lange gepflegte geistige Leben der Schule von Chartres zurück, die im 12. Jahrhundert führend war. Ihre Lehren prägten die Bauformen wie die Proportionen, die sich auf die hier gelehrten Zahlengeheimnisse auf der Grundlage einer einheitlichen Weltschau zurückführen lassen. Was sich in dieser Kathedrale an metaphysischer Wahrheit Ausdruck verschaffte, ist jedoch von unseren heutigen Vorstellungen davon sehr verschieden und läßt sich auch den schriftlichen Quellen nicht entnehmen. Eine ungeheure Wirkung ging von dieser Katherdrale aus, eine Fülle großer und bedeutender Bauten, die einander in kurzer Zeit folgten. Das Ende der scholastischen Erforschung der spirituellen Welten war auch das Ende dieser Bau- und Kunstepoche.
Aktualisiert: 2018-07-05
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