In Lichtenbergs Sudelbüchern erfolgt die Beobachtung des Kleinen in der Natur und beim Menschen durch Wissensformen, die an der Schnittstelle von Rhetorik und Naturlehre entstehen.
In seinen Sudelbüchern notierte Georg Christoph Lichtenberg 35 Jahre lang allerlei Einfälle, Ideenassoziationen, Gedankenexperimente und Versuchsanordnungen. Diese legendären Notizhefte bilden jedoch kein literarisches bzw. epistemisches Ganzes. Sie sind vielmehr ein Sammelsurium von Texten, in dem die »zwei Kulturen« aufeinandertreffen: die rhetorisch-poetische und die naturwissenschaftliche. Das Aufzeichnen besitzt dabei eine doppelte zeitliche Signatur, denn diese kleinen Textformen haben nicht nur eine mnemonisch-aufbewahrende Funktion; sie erweisen sich auch als Winke für künftiges Wissen. In ihrer Monographie geht Elisabetta Mengaldo dem für die Sudelbücher zentralen Zusammenhang von Rhetorik als traditioneller Kulturtechnik und Formen der Wissensanordnung an der Schwelle zwischen taxonomischen Modellen und modernen Beobachtungs- und Experimentalpraktiken nach. Dabei kommt dem »Kleinen« sowohl als Forschungsobjekt als auch als hybrider kurzer Prosaform eine geradezu emblematische wissensgenerierende Funktion zu.
Aktualisiert: 2023-06-30
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In Lichtenbergs Sudelbüchern erfolgt die Beobachtung des Kleinen in der Natur und beim Menschen durch Wissensformen, die an der Schnittstelle von Rhetorik und Naturlehre entstehen.
In seinen Sudelbüchern notierte Georg Christoph Lichtenberg 35 Jahre lang allerlei Einfälle, Ideenassoziationen, Gedankenexperimente und Versuchsanordnungen. Diese legendären Notizhefte bilden jedoch kein literarisches bzw. epistemisches Ganzes. Sie sind vielmehr ein Sammelsurium von Texten, in dem die »zwei Kulturen« aufeinandertreffen: die rhetorisch-poetische und die naturwissenschaftliche. Das Aufzeichnen besitzt dabei eine doppelte zeitliche Signatur, denn diese kleinen Textformen haben nicht nur eine mnemonisch-aufbewahrende Funktion; sie erweisen sich auch als Winke für künftiges Wissen. In ihrer Monographie geht Elisabetta Mengaldo dem für die Sudelbücher zentralen Zusammenhang von Rhetorik als traditioneller Kulturtechnik und Formen der Wissensanordnung an der Schwelle zwischen taxonomischen Modellen und modernen Beobachtungs- und Experimentalpraktiken nach. Dabei kommt dem »Kleinen« sowohl als Forschungsobjekt als auch als hybrider kurzer Prosaform eine geradezu emblematische wissensgenerierende Funktion zu.
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In Lichtenbergs Sudelbüchern erfolgt die Beobachtung des Kleinen in der Natur und beim Menschen durch Wissensformen, die an der Schnittstelle von Rhetorik und Naturlehre entstehen.
In seinen Sudelbüchern notierte Georg Christoph Lichtenberg 35 Jahre lang allerlei Einfälle, Ideenassoziationen, Gedankenexperimente und Versuchsanordnungen. Diese legendären Notizhefte bilden jedoch kein literarisches bzw. epistemisches Ganzes. Sie sind vielmehr ein Sammelsurium von Texten, in dem die »zwei Kulturen« aufeinandertreffen: die rhetorisch-poetische und die naturwissenschaftliche. Das Aufzeichnen besitzt dabei eine doppelte zeitliche Signatur, denn diese kleinen Textformen haben nicht nur eine mnemonisch-aufbewahrende Funktion; sie erweisen sich auch als Winke für künftiges Wissen. In ihrer Monographie geht Elisabetta Mengaldo dem für die Sudelbücher zentralen Zusammenhang von Rhetorik als traditioneller Kulturtechnik und Formen der Wissensanordnung an der Schwelle zwischen taxonomischen Modellen und modernen Beobachtungs- und Experimentalpraktiken nach. Dabei kommt dem »Kleinen« sowohl als Forschungsobjekt als auch als hybrider kurzer Prosaform eine geradezu emblematische wissensgenerierende Funktion zu.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Aktualisiert: 2023-06-29
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• Kurz, knackig, bunt: Systemik anschaulich erklärt
Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-23
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»Eine Reihenfolge schöner Experimente«, notiert Friedrich Nietzsche im Herbst 1881, »ist einer der höchsten Theatergenüsse«. Nietzsche beim Wort nehmend, wird in diesem Buch Philosophie(ren) anhand von Experimenten zum Programm gemacht. Die leitende Idee ist dabei weniger, Philosophie(ren) als Lehre oder Weltanschauung zu präsentieren, sondern als ein Unternehmen, das sich in einer Art ›work in progress‹ unter die wissenschaftlichen und philosophischen Debatten schaltet, die ihren Ausgang von paradigmatischen Experimenten genommen haben.
Anhand von Experimenten, die sich über die ganze Bandbreite von den Natur- bis zu den Sozial- und Geisteswissenschaften erstrecken, fragen die Beiträge u.a.: Was macht die Realität zu dem, was sie ist? Welche Validierungschancen eröffnet das Experiment? Welche Rolle spielt es, nicht zuletzt in der Philosophie - und in welcher Form?
Aktualisiert: 2023-06-23
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»Eine Reihenfolge schöner Experimente«, notiert Friedrich Nietzsche im Herbst 1881, »ist einer der höchsten Theatergenüsse«. Nietzsche beim Wort nehmend, wird in diesem Buch Philosophie(ren) anhand von Experimenten zum Programm gemacht. Die leitende Idee ist dabei weniger, Philosophie(ren) als Lehre oder Weltanschauung zu präsentieren, sondern als ein Unternehmen, das sich in einer Art ›work in progress‹ unter die wissenschaftlichen und philosophischen Debatten schaltet, die ihren Ausgang von paradigmatischen Experimenten genommen haben.
Anhand von Experimenten, die sich über die ganze Bandbreite von den Natur- bis zu den Sozial- und Geisteswissenschaften erstrecken, fragen die Beiträge u.a.: Was macht die Realität zu dem, was sie ist? Welche Validierungschancen eröffnet das Experiment? Welche Rolle spielt es, nicht zuletzt in der Philosophie - und in welcher Form?
Aktualisiert: 2023-06-23
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»Eine Reihenfolge schöner Experimente«, notiert Friedrich Nietzsche im Herbst 1881, »ist einer der höchsten Theatergenüsse«. Nietzsche beim Wort nehmend, wird in diesem Buch Philosophie(ren) anhand von Experimenten zum Programm gemacht. Die leitende Idee ist dabei weniger, Philosophie(ren) als Lehre oder Weltanschauung zu präsentieren, sondern als ein Unternehmen, das sich in einer Art ›work in progress‹ unter die wissenschaftlichen und philosophischen Debatten schaltet, die ihren Ausgang von paradigmatischen Experimenten genommen haben.
Anhand von Experimenten, die sich über die ganze Bandbreite von den Natur- bis zu den Sozial- und Geisteswissenschaften erstrecken, fragen die Beiträge u.a.: Was macht die Realität zu dem, was sie ist? Welche Validierungschancen eröffnet das Experiment? Welche Rolle spielt es, nicht zuletzt in der Philosophie - und in welcher Form?
Aktualisiert: 2023-06-23
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Anhand von Experimenten, die sich über die ganze Bandbreite von den Natur- bis zu den Sozial- und Geisteswissenschaften erstrecken, fragen die Beiträge u.a.: Was macht die Realität zu dem, was sie ist? Welche Validierungschancen eröffnet das Experiment? Welche Rolle spielt es, nicht zuletzt in der Philosophie - und in welcher Form?
Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Anhand von Experimenten, die sich über die ganze Bandbreite von den Natur- bis zu den Sozial- und Geisteswissenschaften erstrecken, fragen die Beiträge u.a.: Was macht die Realität zu dem, was sie ist? Welche Validierungschancen eröffnet das Experiment? Welche Rolle spielt es, nicht zuletzt in der Philosophie - und in welcher Form?
Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-15
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