Internationale Günter-Kunert-Bibliographie 1947-2011

Internationale Günter-Kunert-Bibliographie 1947-2011 von Riedel,  Nicolai
Günter Kunert, 1929 in Berlin geboren, ist einer der bedeutendsten und vielseitigsten deutschen Schriftsteller der Gegenwart. Bis 1979 Bürger der DDR, stand er in engem Kontakt mit Bertolt Brecht und Johannes R. Becher und unterstützte 1976 die Initiativen gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns. Wie wenige andere repräsentiert Kunert, dessen breit gefächertes Œuvre neben Erzählungen und Gedichten auch Aphorismen, Essays und Drehbücher sowie zahlreiche andere Genres umfasst, die deutsch-deutsche Literaturgeschichte und die Literatur des wiedervereinigten Deutschlands. Die vorliegende Bibliographie erschließt erstmals und umfassend das gesamte Kunert’sche Werk von 1947 bis 2011 und weist dabei neben seinen eigenständigen Veröffentlichungen auch kleinere, verstreut in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien publizierte Texte nach, daneben in Auswahl wichtige Rezensionen zu seinen Lyrik- und Prosabänden sowie die einschlägige wissenschaftliche Sekundärliteratur. Die Daten sind mit großer philologischer Sorgfalt zusammengetragen, was zum ersten Mal z. B. die Erschließung der ca. 1.800 Gedichte ermöglicht, die zum Teil auf Grund gleich lautender oder wechselnder Titel bislang nicht immer eindeutig zuzuordnen und aufzufinden waren. Neben den Überschriften werden auch Gedichtanfänge wiedergegeben, danach folgt die chronologische Dokumentation der Editionsgeschichte. Dank eines umfangreichen Registers, das eine Recherche u. a. nach Werktiteln, nach Rezensenten- sowie Herausgeber- und Übersetzernamen ermöglicht, sind die einzelnen Informationen gezielt und rasch auffindbar.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Lyrik im Schloss

Lyrik im Schloss von Chromik,  Therese
Vor fünfzehn Jahren haben Ulf von Hielmcrone, der Vorsitzende des Vereins Freunde und Förderer des Schlosses vor Husum, und Therese Chromik als Lyrike-rin und Vertreterin des Euterpe Vereins diese Veranstal-tung gegründet. Ulf von Hielmcrone meinte zu Recht, Lyrik stehe dem Schloss sehr gut, habe doch auch Theo-dor Storm hier manchmal abends bei seinen Freunden, der Familie zu Reventlow, Geschichten am Kamin gele-sen. Hier hat auch Franziska zu Reventlow durch Storms Besuche den poetischen Klang seiner Lyrik auf-genommen und später selbst Gedichte geschrieben. Seit 2006 wurde einmal im Monat in der dunklen Jah-reszeit eine Lesung angeboten. Man traf sich im kleinen Kaminzimmer, und ab und zu, wenn bei besonderen Gelegenheiten mehr als 30 bis 40 Zuhörer zu erwarten waren, wechselte man in den Fortuna-Saal. Diese Lesungen haben manche in der Corona-Zeit ver-misst. Als Trost und gegen das Vergessen lädt diese kleine Lyrikanthologie zum Lesen einiger Kostproben ein. Es mag ein hoffnungsvolles Signal sein, dass die Lesungen wieder aufgenommen werden, sobald es möglich ist.
Aktualisiert: 2022-01-06
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TaBu BERLIN

TaBu BERLIN von Schmitz,  Michael
Das geteilte Berlin vor und nach der 1989er Wende war für viele west- und ostdeutsche Schriftsteller ein anregender Ort. Sie standen in lebhaftem Austausch, reflektierten sich und ihre Arbeit, begleiteten kritisch das öffentliche Leben oder nahmen aktiv an ihm teil. Spannend wurde es immer dann, wenn sie in Tagebüchern oder Briefen Tagesgeschehen und Zeitgeschichte in Ost und West in den Blick nahmen und sich als aktiver Teil des Geschehens verstanden. Davon handeln die acht Essays im vorliegenden Buch. Interessant sind dabei auch die in Tagebuchnotizen vielfach enthaltenen Porträts von Politprominenz, Kollegen der schreibenden Zunft und ihrer Kritiker, der Repräsentanten von Kulturpolitik und Verlagswesen. Zu den ost- und westdeutschen Autoren stößt zu Beginn der 1970er Jahre der Schweizer Max Frisch, der als deutschsprachiger Ausländer ungehindert zwischen den beiden Teilen Berlins reisen und Kontakte mit Autoren aus Ost und West pflegen konnte. Sein unter dem Titel Aus dem Berliner Journal erschienenes Tagebuch ist daher auch Gegenstand des ersten Essays im vorliegenden Band.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Anrufung des Friedens

Anrufung des Friedens von Chromik,  Therese, Heimann,  Bodo
In Europa ist es nach zwei Weltkriegen und vier Jahrzehnten Ost-West-Konflikt gelungen, auf friedlichem Wege große Veränderungen zu erreichen, sogar eine Wiedervereinigung Deutschlands, die viele schon nicht mehr für möglich hielten. Weltweit aber sind noch immer Menschen im Krieg und durch Kriege bedroht. Die Grenze zwischen Krieg und Frieden kann fließend sein, Krieg kann sprachlich verschleiert, als „Friedensprozess“ und „Frieden stiftende Maßnahme“ getarnt werden, was schon die Römer wussten – „Pax Romana“. Seit der Aufklärung glauben wir nicht mehr wie die Griechen an den Krieg als ein von Göttern verhängtes Schicksal, uns ist auch der Krieg im Namen fanatischer Glaubenskämpfer oder Ideologen zuwider. Autorinnen und Autoren tragen bei zu dem, was man von Dichtern auch fordern kann: das Gewissen der Menschen wachzuhalten. Das Buch vereinigt Gedichte und Prosa zeitgenössischer Autorinnen und Autoren zum Thema Krieg und Frieden.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Rezeptionstheorie

Rezeptionstheorie von Simon,  Tina
Das Einführungs- und Arbeitsbuch zur Rezeptionstheorie ist als schrittweise geführte Erarbeitung konzipiert, die von gezielten Fragestellungen unterstützt wird. Damit ist der Band sowohl als Grundlage für Lehrveranstaltungen wie auch für das Selbststudium geeignet. Der rezeptionsästhetische Ansatz ist aus der Spezifik literarischen Lesens, aus Literaturgeschichte und Literaturtheorie hergeleitet. Unterscheidungen, Zusammenhänge und Überschneidungen mit dem produktionsästhetischen wie werkimmanenten Deutungsansatz werden zunächst theoretisch entwickelt, dann am Textbeispiel erörtert. Im zweiten Teil werden die Voraussetzungen, Konsequenzen und Perspektiven dieses Ansatzes anhand von Textauszügen diskutiert, Grundlage sind themenbezogene Betrachtungen von Roman Ingarden, Hans Robert Jauß, Jean-Paul Sartre und Manfred Naumann. Im dritten Teil ist der genaue Prozess der Texterschließungsleistung durch den Leser nachvollzogen, hier sind die Darstellungen von Wolfgang Iser maßgeblich. In aufbereiteter, moderierter Form berücksichtigen sie u.a. Funktion und Struktur der Leerstelle, das Konzept des impliziten Lesers, Geschehenscharakter und Bewusstseinskorrelat des Textes und die Konstituierung des lesenden Subjekts.
Aktualisiert: 2023-04-11
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‚Spielende Vertiefung ins Menschliche‘

‚Spielende Vertiefung ins Menschliche‘ von Hahn,  Monika
Theodor Fontane und mehr – dies gilt gleichermaßen für die Forschungen der Frankfurter Literaturwissenschaftlerin Ingrid Mittenzwei wie für den Inhalt dieser Festschrift, die ihr zum 60. Geburtstag gewidmet ist. Mit 10 Beiträgen zu Fontane liegt hier der eindeutige Schwerpunkt dieses Sammelbandes, der darüber hinaus Aufsätze u.a. zu Goethe, Arnim, Stifter, Grillparzer, C.F. Meyer u. G. Kunert enthält. Zu den „Festgeschenken“ gehören die Erstveröffentlichung eines Blattes aus dem Nachlaß Hugo von Hofmannsthals sowie bisher unveröffentlichte Materialien zu Theodor Fontane. Mit Beiträgen von: H. Aust, R. Berbig, H. Delf von Wolzogen, L. Fiedler, R. Grimm, M. Hahn, C. Hehle, K. Jeziorkowski, C. Jolles, U. Kienzle, D. Kimpel, E. MetznerR, R. Moering, W. Müller-Seidel, D. Naumann, H. Nürnberger, B. Plett, W. Raitz, H.H. Remak, G. Rohowski, E. Sagarra, M. Scheffel, D. Seitz, R. Wuthenow.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Internationale Günter-Kunert-Bibliographie 1947-2011

Internationale Günter-Kunert-Bibliographie 1947-2011 von Riedel,  Nicolai
Günter Kunert, 1929 in Berlin geboren, ist einer der bedeutendsten und vielseitigsten deutschen Schriftsteller der Gegenwart. Bis 1979 Bürger der DDR, stand er in engem Kontakt mit Bertolt Brecht und Johannes R. Becher und unterstützte 1976 die Initiativen gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns. Wie wenige andere repräsentiert Kunert, dessen breit gefächertes Œuvre neben Erzählungen und Gedichten auch Aphorismen, Essays und Drehbücher sowie zahlreiche andere Genres umfasst, die deutsch-deutsche Literaturgeschichte und die Literatur des wiedervereinigten Deutschlands. Die vorliegende Bibliographie erschließt erstmals und umfassend das gesamte Kunert’sche Werk von 1947 bis 2011 und weist dabei neben seinen eigenständigen Veröffentlichungen auch kleinere, verstreut in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien publizierte Texte nach, daneben in Auswahl wichtige Rezensionen zu seinen Lyrik- und Prosabänden sowie die einschlägige wissenschaftliche Sekundärliteratur. Die Daten sind mit großer philologischer Sorgfalt zusammengetragen, was zum ersten Mal z. B. die Erschließung der ca. 1.800 Gedichte ermöglicht, die zum Teil auf Grund gleich lautender oder wechselnder Titel bislang nicht immer eindeutig zuzuordnen und aufzufinden waren. Neben den Überschriften werden auch Gedichtanfänge wiedergegeben, danach folgt die chronologische Dokumentation der Editionsgeschichte. Dank eines umfangreichen Registers, das eine Recherche u. a. nach Werktiteln, nach Rezensenten- sowie Herausgeber- und Übersetzernamen ermöglicht, sind die einzelnen Informationen gezielt und rasch auffindbar.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Berlin.Zitate

Berlin.Zitate
'Und wenn erst der Berliner in seiner Stadt nach andren Verheißungen forscht als denen der Lichtreklame, dann wird es ihm sehr ans Herz wachsen.' Walter Benjamin Auf den Punkt gebracht: Bekannte und unbekannte Zitate über Berlin, bekannte und unbekannte Orte in Berlin. Aktuelle Bilder von kreativen Berliner Smartphone-Fotografen kontrastieren, durchkreuzen oder illustrieren historische Zitate aus drei Jahrhunderten. So facettenreich wie Berlin: weltstädtisch und provinziell, großzügig und kleinlich, zurückhaltend und großmäulig. 'Wie man’s macht is falsch, und macht man’s falsch, is’ och nich richtig' (Volksmund) – in altmodischen Ecken und modernen Kiezen, in menschenleeren Straßen und auf bevölkerten Plätzen zeigen sich Leben und Lebensgefühl einer Stadt, die 'verdammt: immerfort zu werden und niemals zu sein.' Karl Scheffler
Aktualisiert: 2018-01-04
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