Merlínússpá. Merlins Prophezeiung

Merlínússpá. Merlins Prophezeiung von Horst,  Simone
Die Merlínússpá ist ein in vieler Hinsicht einzigartiger Text: In nur einem einzigen mittelalterlichen Manuskript (der zwischen 1302 und 1310 entstandenen Hauksbók) überliefert, berichtet das altnordische Gedicht von den Prophezeiungen Merlins. Dabei wird ein lateinischer Prosatext, die sogenannten Prophetiae Merlini, nicht nur in eine andere Sprache übersetzt, sondern auch formal an die Gepflogenheiten angepaßt, die im Altnordischen für Prophezeiungen gelten. Singulär ist auch die Aufteilung eines zusammenhängenden Stoffes in zwei selbständige Gedichte. Trotz dieser Sonderstellung hat der Text bisher wenig Beachtung in der Forschung gefunden, und die maßgebliche Ausgabe ist beinahe ein Jahrhundert alt. Die vorliegende kommentierte Edition der Merlínússpá möchte eine breit gefächerte Grundlage für die Auseinandersetzung mit dem Gedicht bieten: Sie stellt den handschriftlich überlieferten Text einer normalisierten Fassung gegenüber; ein Kommentar erläutert einzelne Probleme. Darüber hinaus macht die Übersetzung die Prophezeiung auch einem breiteren Publikum zugänglich.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Merlínússpá. Merlins Prophezeiung

Merlínússpá. Merlins Prophezeiung von Horst,  Simone
Die Merlínússpá ist ein in vieler Hinsicht einzigartiger Text: In nur einem einzigen mittelalterlichen Manuskript (der zwischen 1302 und 1310 entstandenen Hauksbók) überliefert, berichtet das altnordische Gedicht von den Prophezeiungen Merlins. Dabei wird ein lateinischer Prosatext, die sogenannten Prophetiae Merlini, nicht nur in eine andere Sprache übersetzt, sondern auch formal an die Gepflogenheiten angepaßt, die im Altnordischen für Prophezeiungen gelten. Singulär ist auch die Aufteilung eines zusammenhängenden Stoffes in zwei selbständige Gedichte. Trotz dieser Sonderstellung hat der Text bisher wenig Beachtung in der Forschung gefunden, und die maßgebliche Ausgabe ist beinahe ein Jahrhundert alt. Die vorliegende kommentierte Edition der Merlínússpá möchte eine breit gefächerte Grundlage für die Auseinandersetzung mit dem Gedicht bieten: Sie stellt den handschriftlich überlieferten Text einer normalisierten Fassung gegenüber; ein Kommentar erläutert einzelne Probleme. Darüber hinaus macht die Übersetzung die Prophezeiung auch einem breiteren Publikum zugänglich.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken

Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken von Urban,  Monika
Monika Urban untersucht aus diskurstheoretischer Perspektive die Entwicklung, Verwendung und Funktion abwertender Tier-Symbolisierungen und die sich hierbei verschiebenden Räume des Sagbaren. Sie rekonstruiert, wie eine sprachliche Dehumanisierung mit der jeweiligen sozialen Ordnung korrespondiert. In der Judenfeindschaft haben solche Tiersymbolisierungen eine lange Tradition: Während das klassische Motiv des mittelalterlichen Antijudaismus die Sau ist, die als unrein und dreckig gilt, dominieren im Nationalsozialismus Symbolisierungen der jüdischen Bevölkerung als Ungeziefer und Bakterien, die den ›Volkskörper‹ verzehren und zerSetzen. An diese Abwertungen werden Handlungsaufforderungen geknüpft und beispielsweise gefordert, ›Trichinen‹ nicht zu erziehen, sondern zu vernichten. Nach 1945 fallen die meisten pejorativen Tiersymbolisierungen in der öffentlichen Rede unter ein Tabu. Dennoch bleiben die Grenzen des Sagbaren fortan umkämpft: Vor allem in Wahlkämpfen wird über die Implikationen von Tiersymbolisierungen gestritten, auch wenn schlussendlich ihre Unsagbarkeit bestätigt wird. Erst Franz Münteferings Verwendung der ›Heuschrecke‹ öffnete im Jahr 2005 wieder die Schleusen und so gewinnt schließlich ein Insektensymbol im Rahmen diverser Krisen der Anti-Globalisierungsdebatte einen neuen Stellenwert.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken

Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken von Urban,  Monika
Monika Urban untersucht aus diskurstheoretischer Perspektive die Entwicklung, Verwendung und Funktion abwertender Tier-Symbolisierungen und die sich hierbei verschiebenden Räume des Sagbaren. Sie rekonstruiert, wie eine sprachliche Dehumanisierung mit der jeweiligen sozialen Ordnung korrespondiert. In der Judenfeindschaft haben solche Tiersymbolisierungen eine lange Tradition: Während das klassische Motiv des mittelalterlichen Antijudaismus die Sau ist, die als unrein und dreckig gilt, dominieren im Nationalsozialismus Symbolisierungen der jüdischen Bevölkerung als Ungeziefer und Bakterien, die den ›Volkskörper‹ verzehren und zerSetzen. An diese Abwertungen werden Handlungsaufforderungen geknüpft und beispielsweise gefordert, ›Trichinen‹ nicht zu erziehen, sondern zu vernichten. Nach 1945 fallen die meisten pejorativen Tiersymbolisierungen in der öffentlichen Rede unter ein Tabu. Dennoch bleiben die Grenzen des Sagbaren fortan umkämpft: Vor allem in Wahlkämpfen wird über die Implikationen von Tiersymbolisierungen gestritten, auch wenn schlussendlich ihre Unsagbarkeit bestätigt wird. Erst Franz Münteferings Verwendung der ›Heuschrecke‹ öffnete im Jahr 2005 wieder die Schleusen und so gewinnt schließlich ein Insektensymbol im Rahmen diverser Krisen der Anti-Globalisierungsdebatte einen neuen Stellenwert.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken

Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken von Urban,  Monika
Monika Urban untersucht aus diskurstheoretischer Perspektive die Entwicklung, Verwendung und Funktion abwertender Tier-Symbolisierungen und die sich hierbei verschiebenden Räume des Sagbaren. Sie rekonstruiert, wie eine sprachliche Dehumanisierung mit der jeweiligen sozialen Ordnung korrespondiert. In der Judenfeindschaft haben solche Tiersymbolisierungen eine lange Tradition: Während das klassische Motiv des mittelalterlichen Antijudaismus die Sau ist, die als unrein und dreckig gilt, dominieren im Nationalsozialismus Symbolisierungen der jüdischen Bevölkerung als Ungeziefer und Bakterien, die den ›Volkskörper‹ verzehren und zerSetzen. An diese Abwertungen werden Handlungsaufforderungen geknüpft und beispielsweise gefordert, ›Trichinen‹ nicht zu erziehen, sondern zu vernichten. Nach 1945 fallen die meisten pejorativen Tiersymbolisierungen in der öffentlichen Rede unter ein Tabu. Dennoch bleiben die Grenzen des Sagbaren fortan umkämpft: Vor allem in Wahlkämpfen wird über die Implikationen von Tiersymbolisierungen gestritten, auch wenn schlussendlich ihre Unsagbarkeit bestätigt wird. Erst Franz Münteferings Verwendung der ›Heuschrecke‹ öffnete im Jahr 2005 wieder die Schleusen und so gewinnt schließlich ein Insektensymbol im Rahmen diverser Krisen der Anti-Globalisierungsdebatte einen neuen Stellenwert.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken

Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken von Urban,  Monika
Monika Urban untersucht aus diskurstheoretischer Perspektive die Entwicklung, Verwendung und Funktion abwertender Tier-Symbolisierungen und die sich hierbei verschiebenden Räume des Sagbaren. Sie rekonstruiert, wie eine sprachliche Dehumanisierung mit der jeweiligen sozialen Ordnung korrespondiert. In der Judenfeindschaft haben solche Tiersymbolisierungen eine lange Tradition: Während das klassische Motiv des mittelalterlichen Antijudaismus die Sau ist, die als unrein und dreckig gilt, dominieren im Nationalsozialismus Symbolisierungen der jüdischen Bevölkerung als Ungeziefer und Bakterien, die den ›Volkskörper‹ verzehren und zerSetzen. An diese Abwertungen werden Handlungsaufforderungen geknüpft und beispielsweise gefordert, ›Trichinen‹ nicht zu erziehen, sondern zu vernichten. Nach 1945 fallen die meisten pejorativen Tiersymbolisierungen in der öffentlichen Rede unter ein Tabu. Dennoch bleiben die Grenzen des Sagbaren fortan umkämpft: Vor allem in Wahlkämpfen wird über die Implikationen von Tiersymbolisierungen gestritten, auch wenn schlussendlich ihre Unsagbarkeit bestätigt wird. Erst Franz Münteferings Verwendung der ›Heuschrecke‹ öffnete im Jahr 2005 wieder die Schleusen und so gewinnt schließlich ein Insektensymbol im Rahmen diverser Krisen der Anti-Globalisierungsdebatte einen neuen Stellenwert.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken

Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken von Urban,  Monika
Monika Urban untersucht aus diskurstheoretischer Perspektive die Entwicklung, Verwendung und Funktion abwertender Tier-Symbolisierungen und die sich hierbei verschiebenden Räume des Sagbaren. Sie rekonstruiert, wie eine sprachliche Dehumanisierung mit der jeweiligen sozialen Ordnung korrespondiert. In der Judenfeindschaft haben solche Tiersymbolisierungen eine lange Tradition: Während das klassische Motiv des mittelalterlichen Antijudaismus die Sau ist, die als unrein und dreckig gilt, dominieren im Nationalsozialismus Symbolisierungen der jüdischen Bevölkerung als Ungeziefer und Bakterien, die den ›Volkskörper‹ verzehren und zerSetzen. An diese Abwertungen werden Handlungsaufforderungen geknüpft und beispielsweise gefordert, ›Trichinen‹ nicht zu erziehen, sondern zu vernichten. Nach 1945 fallen die meisten pejorativen Tiersymbolisierungen in der öffentlichen Rede unter ein Tabu. Dennoch bleiben die Grenzen des Sagbaren fortan umkämpft: Vor allem in Wahlkämpfen wird über die Implikationen von Tiersymbolisierungen gestritten, auch wenn schlussendlich ihre Unsagbarkeit bestätigt wird. Erst Franz Münteferings Verwendung der ›Heuschrecke‹ öffnete im Jahr 2005 wieder die Schleusen und so gewinnt schließlich ein Insektensymbol im Rahmen diverser Krisen der Anti-Globalisierungsdebatte einen neuen Stellenwert.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken

Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken von Urban,  Monika
Monika Urban untersucht aus diskurstheoretischer Perspektive die Entwicklung, Verwendung und Funktion abwertender Tier-Symbolisierungen und die sich hierbei verschiebenden Räume des Sagbaren. Sie rekonstruiert, wie eine sprachliche Dehumanisierung mit der jeweiligen sozialen Ordnung korrespondiert. In der Judenfeindschaft haben solche Tiersymbolisierungen eine lange Tradition: Während das klassische Motiv des mittelalterlichen Antijudaismus die Sau ist, die als unrein und dreckig gilt, dominieren im Nationalsozialismus Symbolisierungen der jüdischen Bevölkerung als Ungeziefer und Bakterien, die den ›Volkskörper‹ verzehren und zerSetzen. An diese Abwertungen werden Handlungsaufforderungen geknüpft und beispielsweise gefordert, ›Trichinen‹ nicht zu erziehen, sondern zu vernichten. Nach 1945 fallen die meisten pejorativen Tiersymbolisierungen in der öffentlichen Rede unter ein Tabu. Dennoch bleiben die Grenzen des Sagbaren fortan umkämpft: Vor allem in Wahlkämpfen wird über die Implikationen von Tiersymbolisierungen gestritten, auch wenn schlussendlich ihre Unsagbarkeit bestätigt wird. Erst Franz Münteferings Verwendung der ›Heuschrecke‹ öffnete im Jahr 2005 wieder die Schleusen und so gewinnt schließlich ein Insektensymbol im Rahmen diverser Krisen der Anti-Globalisierungsdebatte einen neuen Stellenwert.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Tierwelten und Textwelten

Tierwelten und Textwelten von Dallapiazza,  Michael, Simonis,  Annette
Die internationale Tagung, die 2017 in Bologna stattfand, widmete sich unter dem Titel Tierwelten und Textwelten Themen, die sich der Forschungsrichtung der Human-Animal-Studies zuschlagen lassen, allerdings aus der Sicht der klassischen Literaturwissenschaften, wo dieser Ansatz bislang noch weniger verbreitet war. Die Tagung wollte sich ausdrücklich allein mit der Darstellung, der Darstellungsweise, der Bedeutung und der Funktion von Tieren und den Mensch-Tier-Beziehungen in literarischen Texten auseinandersetzen. Die Vielfalt des Topos Tier seit der Literatur der Antike ist ein weiterhin noch wenig überschaubares Feld. Die Tagung wollte sich in erster Linie auf die vielfältigen Erscheinungsformen des Tiers beschränken und dabei anthropomorphisierte Tiere genauso in Betracht ziehen wie den Gebrauch von Tiersymbolik jeder Art und dabei auch die zeitgenössische Musik einbeziehen.
Aktualisiert: 2023-04-08
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„Hund und Katz – Wolf und Spatz“ Tiere in der Rechtsgeschichte

„Hund und Katz – Wolf und Spatz“ Tiere in der Rechtsgeschichte von Deutsch,  Andreas, Hirte,  Markus
Industrielle Massentierhaltung gab es weder in Mittelalter noch Früher Neuzeit. Also tatsächlich eine „gute alte Zeit“ für das Tier? Wie entwickelte sich das Verhältnis von Mensch und Tier? Welcher Platz wurde den Vierbeinern im Recht zugewiesen? Die große Jubiläumsausstellung des Mittelalterlichen Kriminalmuseums widmet sich der Rechtsgeschichte des Tieres. Der reich bebilderte Begleitband zur Ausstellung präsentiert über 100 eindrucksvolle Exponate.
Aktualisiert: 2021-03-04
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Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken

Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken von Urban,  Monika
Monika Urban untersucht aus diskurstheoretischer Perspektive die Entwicklung, Verwendung und Funktion abwertender Tier-Symbolisierungen und die sich hierbei verschiebenden Räume des Sagbaren. Sie rekonstruiert, wie eine sprachliche Dehumanisierung mit der jeweiligen sozialen Ordnung korrespondiert. In der Judenfeindschaft haben solche Tiersymbolisierungen eine lange Tradition: Während das klassische Motiv des mittelalterlichen Antijudaismus die Sau ist, die als unrein und dreckig gilt, dominieren im Nationalsozialismus Symbolisierungen der jüdischen Bevölkerung als Ungeziefer und Bakterien, die den ›Volkskörper‹ verzehren und zerSetzen. An diese Abwertungen werden Handlungsaufforderungen geknüpft und beispielsweise gefordert, ›Trichinen‹ nicht zu erziehen, sondern zu vernichten. Nach 1945 fallen die meisten pejorativen Tiersymbolisierungen in der öffentlichen Rede unter ein Tabu. Dennoch bleiben die Grenzen des Sagbaren fortan umkämpft: Vor allem in Wahlkämpfen wird über die Implikationen von Tiersymbolisierungen gestritten, auch wenn schlussendlich ihre Unsagbarkeit bestätigt wird. Erst Franz Münteferings Verwendung der ›Heuschrecke‹ öffnete im Jahr 2005 wieder die Schleusen und so gewinnt schließlich ein Insektensymbol im Rahmen diverser Krisen der Anti-Globalisierungsdebatte einen neuen Stellenwert.
Aktualisiert: 2023-03-13
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Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken

Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken von Urban,  Monika
Monika Urban untersucht aus diskurstheoretischer Perspektive die Entwicklung, Verwendung und Funktion abwertender Tier-Symbolisierungen und die sich hierbei verschiebenden Räume des Sagbaren. Sie rekonstruiert, wie eine sprachliche Dehumanisierung mit der jeweiligen sozialen Ordnung korrespondiert. In der Judenfeindschaft haben solche Tiersymbolisierungen eine lange Tradition: Während das klassische Motiv des mittelalterlichen Antijudaismus die Sau ist, die als unrein und dreckig gilt, dominieren im Nationalsozialismus Symbolisierungen der jüdischen Bevölkerung als Ungeziefer und Bakterien, die den ›Volkskörper‹ verzehren und zerSetzen. An diese Abwertungen werden Handlungsaufforderungen geknüpft und beispielsweise gefordert, ›Trichinen‹ nicht zu erziehen, sondern zu vernichten. Nach 1945 fallen die meisten pejorativen Tiersymbolisierungen in der öffentlichen Rede unter ein Tabu. Dennoch bleiben die Grenzen des Sagbaren fortan umkämpft: Vor allem in Wahlkämpfen wird über die Implikationen von Tiersymbolisierungen gestritten, auch wenn schlussendlich ihre Unsagbarkeit bestätigt wird. Erst Franz Münteferings Verwendung der ›Heuschrecke‹ öffnete im Jahr 2005 wieder die Schleusen und so gewinnt schließlich ein Insektensymbol im Rahmen diverser Krisen der Anti-Globalisierungsdebatte einen neuen Stellenwert.
Aktualisiert: 2023-03-13
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Ausgewählte Schriften / Träume

Ausgewählte Schriften / Träume von Franz,  Marie L von, Hinshaw,  Robert, Körner,  Waltraut
Neben prägnanten Ausführungen zur Traumdeutung und deren Bezug zum Alltagsleben deutet die Autorin Träume großer historischer Persönlichkeiten und Philosophen: Themistokles, Hannibal, Sokrates und Descartes.Marie-Louise von Franz arbeitete analytisch und wissenschaftlich seit 1934 eng mit C.G. Jung zusammen. Ihre zahlreichen Publikationen in englischer und deutscher Sprache gehen Fragen der heutigen Zeit mit pragmatischem und symbolischem Sinn aus der Sicht der Analytischen Psychologie an. Sie ist als Schriftstellerin und Analytikerin in Küsnacht-Zürich tätig.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken

Von Ratten, Schmeißfliegen und Heuschrecken von Urban,  Monika
Monika Urban untersucht aus diskurstheoretischer Perspektive die Entwicklung, Verwendung und Funktion abwertender Tier-Symbolisierungen und die sich hierbei verschiebenden Räume des Sagbaren. Sie rekonstruiert, wie eine sprachliche Dehumanisierung mit der jeweiligen sozialen Ordnung korrespondiert. In der Judenfeindschaft haben solche Tiersymbolisierungen eine lange Tradition: Während das klassische Motiv des mittelalterlichen Antijudaismus die Sau ist, die als unrein und dreckig gilt, dominieren im Nationalsozialismus Symbolisierungen der jüdischen Bevölkerung als Ungeziefer und Bakterien, die den ›Volkskörper‹ verzehren und zerSetzen. An diese Abwertungen werden Handlungsaufforderungen geknüpft und beispielsweise gefordert, ›Trichinen‹ nicht zu erziehen, sondern zu vernichten. Nach 1945 fallen die meisten pejorativen Tiersymbolisierungen in der öffentlichen Rede unter ein Tabu. Dennoch bleiben die Grenzen des Sagbaren fortan umkämpft: Vor allem in Wahlkämpfen wird über die Implikationen von Tiersymbolisierungen gestritten, auch wenn schlussendlich ihre Unsagbarkeit bestätigt wird. Erst Franz Münteferings Verwendung der ›Heuschrecke‹ öffnete im Jahr 2005 wieder die Schleusen und so gewinnt schließlich ein Insektensymbol im Rahmen diverser Krisen der Anti-Globalisierungsdebatte einen neuen Stellenwert.
Aktualisiert: 2023-02-07
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Tiersymbolik

Tiersymbolik von Michael,  Paul
Das Tier übt auf die Menschen aller Epochen und Kulturkreise eine grosse Faszination aus. Einerseits empfinden wir bestimmte Tiere als uns in berschiedener Hinsicht verwandt, andererseits sind sie von uns Menschen auch völlig verschieden: infolge ihrer Befangenheit in Erbkoordinationen, aber auch infolge ihrer vielfachen Überlegenheit. Und so geben sie leicht das symbolische Vehikel zur Repräsentation mannigfaltiger menschlicher Eigenschaften, Wünsche und Ängste ab. Der Band bietet Studien zur mythologischen, psychologischen ikonographischen, literarischen und 'anthropologischen' Dimension der Tiersymbolik.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Arche Noah

Arche Noah von Adrian,  Oliver, Brandstätter,  Frank, Georgy,  Frank, Kegel,  Bernhard, Knicker,  Katja, Möllmann,  Elke, Szegin,  Hilal, Wettengl,  Kurt
Bereits vor Jahrtausenden schufen Menschen Abbildungen von Tieren und die bildende Kunst widmet sich seit Jahrhunderten zunächst in den Gattungen Malerei, Plastik und Grafik der Darstellung des Tiers. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum wir uns Tiere anschauen? Die Antworten hierauf fallen für die langen Zeitläufe jeweils anders aus - von den frühen Höhlenmalereien, über die Kunst der Renaissance und der Kenntnis einer Flora und Fauna, die in Europa vor der Entdeckung neuer Erdteile unbekannt waren, bis zur Kunst der Moderne und der Gegenwart. Als Ort für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts befasst sich das Museum Ostwall in der Ausstellung Arche Noah. Über Tier und Mensch in der Kunst mit dem Verhältnis des Menschen zum Tier und untersucht diese Beziehung in der Kunst vom frühen 20. Jahrhundert bis heute. Es liegt nahe, dass dies in Ausschnitten geschieht, angesichts der enormen Vielfalt und auffälligen Vielzahl der Kunstwerke, die sich das Tier zum Sujet wählen. Eine Ausstellung zum Verhältnis Mensch-Tier überschreitet leicht den Rahmen der Kunst und schließt gesellschaftliche, wissenschaftliche, politische und ethische Fragen mit ein. Das Ausstellungsmagazin soll zu einer solchen Diskussion anregen.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Adler auf der „Hitlerhöhe“

Adler auf der „Hitlerhöhe“ von Motadel,  David
ADLERWARTE BERLEBECK 1939 wurde die Adlerwarte Berlebeck als erster Greifvogelzoo Europas gegründet. In seiner Studie untersucht David Motadel die Entstehungsgeschichte der Adlerwarte zur Zeit des Nationalsozialismus. Sie ist sowohl ein Beitrag zur Zoogeschichte, als auch zur Geschichte der symbolischen Bedeutung des Tiers im „Dritten Reich". AUSGEZEICHNET VOM BUNDESPRÄSIDENTEN Mit der Arbeit zur Gründung der Adlerwarte nahm David Motadel am Bundeswettbewerb „Deutsche Geschichte" teil. Die Studie wurde 2001 vom damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2020-06-25
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Adler auf der „Hitlerhöhe“

Adler auf der „Hitlerhöhe“ von Motadel,  David
ADLERWARTE BERLEBECK 1939 wurde die Adlerwarte Berlebeck als erster Greifvogelzoo Europas gegründet. In seiner Studie untersucht David Motadel die Entstehungsgeschichte der Adlerwarte zur Zeit des Nationalsozialismus. Sie ist sowohl ein Beitrag zur Zoogeschichte, als auch zur Geschichte der symbolischen Bedeutung des Tiers im „Dritten Reich". AUSGEZEICHNET VOM BUNDESPRÄSIDENTEN Mit der Arbeit zur Gründung der Adlerwarte nahm David Motadel am Bundeswettbewerb „Deutsche Geschichte" teil. Die Studie wurde 2001 vom damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2020-06-25
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Merlínússpá. Merlins Prophezeiung

Merlínússpá. Merlins Prophezeiung von Horst,  Simone
Die Merlínússpá ist ein in vieler Hinsicht einzigartiger Text: In nur einem einzigen mittelalterlichen Manuskript (der zwischen 1302 und 1310 entstandenen Hauksbók) überliefert, berichtet das altnordische Gedicht von den Prophezeiungen Merlins. Dabei wird ein lateinischer Prosatext, die sogenannten Prophetiae Merlini, nicht nur in eine andere Sprache übersetzt, sondern auch formal an die Gepflogenheiten angepaßt, die im Altnordischen für Prophezeiungen gelten. Singulär ist auch die Aufteilung eines zusammenhängenden Stoffes in zwei selbständige Gedichte. Trotz dieser Sonderstellung hat der Text bisher wenig Beachtung in der Forschung gefunden, und die maßgebliche Ausgabe ist beinahe ein Jahrhundert alt. Die vorliegende kommentierte Edition der Merlínússpá möchte eine breit gefächerte Grundlage für die Auseinandersetzung mit dem Gedicht bieten: Sie stellt den handschriftlich überlieferten Text einer normalisierten Fassung gegenüber; ein Kommentar erläutert einzelne Probleme. Darüber hinaus macht die Übersetzung die Prophezeiung auch einem breiteren Publikum zugänglich.
Aktualisiert: 2023-01-25
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Chinesische und deutsche sprichwörtliche Redensarten

Chinesische und deutsche sprichwörtliche Redensarten von Chang,  Hsiu-chuan
Sprichwörtliche Redensarten enthalten eine reiche Palette von kulturspezifischen Sprachbildern. Hinter ihnen stecken astrologische, philosophische und religiöse Gedanken unserer Vorfahren. Anhand der Tierbilder im chinesischen Tierkreiszeichen werden die kulturhistorischen Wurzeln der sprichwörtlichen Redensarten in beiden Sprache näher betrachtet. Tieren werden bestimmte Eigenschaften nachgesagt. Ihre Symbolik im Chinesischen sowie im Deutschen wird mit Beispielen aus dem Volksglauben und der Literatur verglichen. Damit wird das Verständnis der betreffenden sprichwörtlichen Redensarten gefördert. Der Drache z. B. ist das fünfte Tier im chinesischen Tierzyklus. Diese Totemfigur spielt in zahlreichen chinesischen mythologischen und legendären Vorstellungen eine tragende Rolle. Man erzählt, dass Konfuzius vom Schwarzen Drachen mit unergründlicher Weisheit beschenkt wurde und dass bei seiner Geburt zwei blaue Drachen über seinem Haus erschienen. Der Drache steht für das Yang-Element bzw. die männliche, schöpferische Naturkraft. Im Kaisertum galt er als Sinnbild des Kaisers, des Himmelssohns. Bis heute sehen die Chinesen sich als Nachkommen des Drachen. Im Volksmund symbolisiert er Macht und Glück. Das Fabelwesen drückt vor allem "abstrakte" Werte wie Erhabenheit, Vitalität und Ästhetik aus. Der Ausdruck sheng long huo hu bedeutet wörtlich "lebhafte Drachen und dynamische Tiger" und idiomatisch "voller Lebenskraft; frisch und munter". Um Kindern einen glücklichen Lebensanfang zu bescheren, werden im Jahr des Drachen mehr Kinder als sonst geboren. Im Deutschen gibt es zwei Begriffe, Drache und Lindwurm, um das Fabeltier zu bezeichnen. Als "goldenes Zeitalter" des Drachen im europäischen Kulturraum könnte man das christliche Mittelalter bezeichnen, in dem der Drache jedoch das böse Prinzip verkörperte. Der Drache stand für den Teufel. Der Erzengel Michael und der heilige Georg z. B. waren bekannte Drachenbezwinger. Der Sieg über das unheilbringende Ungeheuer war eine Heldentat in vielen deutschen Märchen und Sagen. Im Chinesischen wird die Fähigkeit des Drachentötens als nutzlos bezeichnet: Der Ausdruck tu long zhi ji [schlachten/Drache/von/Kunstfertigkeit] bedeutet "über eine äusserst gute, aber unrealistische Kunstfertigkeit verfügen". Als "wahren Drachen" bezeichnet man im Deutschen eine streitsüchtige Frau. Im chinesischen Kulturraum wird der innigste Wunsch der Eltern, dass ihr Sohn allen anderen überlegen sei, durch wang zi cheng long "der Sohn wird ein Drache" ausgedrückt. Solchen "falschen Freunden" geht das Buch nach und hofft, in bescheidenem Masse zur Völkerverständigung beizutragen.
Aktualisiert: 2020-12-04
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