1903 und 1943

1903 und 1943 von Brentzel,  Marianne
Ich war die Jüngste und die Letzte, die das Elternhaus verließ, schreibt die Autorin. In diesen Jahren habe ich (Jahrgang 1943) abends oft mit meiner Mutter (Jahrgang 1903) zusammengesessen. Mein Vater war immer schon gleich nach der Tagesschau in sein Zimmer verschwunden. Er nahm immer sehr starke Schlafmittel, wahrscheinlich um nicht ständig über sein Leben und die Schuld am Tod meiner Schwester nachdenken zu müssen. Meine Mutter hat mir an diesen Abenden bei einem Glas Wein und viel zu vielen Zigaretten intensiv von früher erzählt. Ihr Leben vor ihrer Ehe war ein sehr besonderes und aufregendes. In Duisburg 1903 geboren, war sie die Zweitälteste im Kreis von sechs Kindern. Sie hatte Erfahrungen gemacht, die mich sehr interessierten. Als Kind erlebte sie schon den Weltkrieg, den wir heute den Ersten nennen. Marie und Anne – Mutter und Tochter. Doch auch das Leben der Tochter entfaltet sich in den Gesprächen. Zwei Biografien miteinander und mit den politischen und wirtschaftlichen Ereignissen der jeweiligen Zeit verwoben.
Aktualisiert: 2023-06-22
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1903 und 1943

1903 und 1943 von Brentzel,  Marianne
Ich war die Jüngste und die Letzte, die das Elternhaus verließ, schreibt die Autorin. In diesen Jahren habe ich (Jahrgang 1943) abends oft mit meiner Mutter (Jahrgang 1903) zusammengesessen. Mein Vater war immer schon gleich nach der Tagesschau in sein Zimmer verschwunden. Er nahm immer sehr starke Schlafmittel, wahrscheinlich um nicht ständig über sein Leben und die Schuld am Tod meiner Schwester nachdenken zu müssen. Meine Mutter hat mir an diesen Abenden bei einem Glas Wein und viel zu vielen Zigaretten intensiv von früher erzählt. Ihr Leben vor ihrer Ehe war ein sehr besonderes und aufregendes. In Duisburg 1903 geboren, war sie die Zweitälteste im Kreis von sechs Kindern. Sie hatte Erfahrungen gemacht, die mich sehr interessierten. Als Kind erlebte sie schon den Weltkrieg, den wir heute den Ersten nennen. Marie und Anne – Mutter und Tochter. Doch auch das Leben der Tochter entfaltet sich in den Gesprächen. Zwei Biografien miteinander und mit den politischen und wirtschaftlichen Ereignissen der jeweiligen Zeit verwoben.
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1903 und 1943

1903 und 1943 von Brentzel,  Marianne
Ich war die Jüngste und die Letzte, die das Elternhaus verließ, schreibt die Autorin. In diesen Jahren habe ich (Jahrgang 1943) abends oft mit meiner Mutter (Jahrgang 1903) zusammengesessen. Mein Vater war immer schon gleich nach der Tagesschau in sein Zimmer verschwunden. Er nahm immer sehr starke Schlafmittel, wahrscheinlich um nicht ständig über sein Leben und die Schuld am Tod meiner Schwester nachdenken zu müssen. Meine Mutter hat mir an diesen Abenden bei einem Glas Wein und viel zu vielen Zigaretten intensiv von früher erzählt. Ihr Leben vor ihrer Ehe war ein sehr besonderes und aufregendes. In Duisburg 1903 geboren, war sie die Zweitälteste im Kreis von sechs Kindern. Sie hatte Erfahrungen gemacht, die mich sehr interessierten. Als Kind erlebte sie schon den Weltkrieg, den wir heute den Ersten nennen. Marie und Anne – Mutter und Tochter. Doch auch das Leben der Tochter entfaltet sich in den Gesprächen. Zwei Biografien miteinander und mit den politischen und wirtschaftlichen Ereignissen der jeweiligen Zeit verwoben.
Aktualisiert: 2023-06-22
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1903 und 1943

1903 und 1943 von Brentzel,  Marianne
Ich war die Jüngste und die Letzte, die das Elternhaus verließ, schreibt die Autorin. In diesen Jahren habe ich (Jahrgang 1943) abends oft mit meiner Mutter (Jahrgang 1903) zusammengesessen. Mein Vater war immer schon gleich nach der Tagesschau in sein Zimmer verschwunden. Er nahm immer sehr starke Schlafmittel, wahrscheinlich um nicht ständig über sein Leben und die Schuld am Tod meiner Schwester nachdenken zu müssen. Meine Mutter hat mir an diesen Abenden bei einem Glas Wein und viel zu vielen Zigaretten intensiv von früher erzählt. Ihr Leben vor ihrer Ehe war ein sehr besonderes und aufregendes. In Duisburg 1903 geboren, war sie die Zweitälteste im Kreis von sechs Kindern. Sie hatte Erfahrungen gemacht, die mich sehr interessierten. Als Kind erlebte sie schon den Weltkrieg, den wir heute den Ersten nennen. Marie und Anne – Mutter und Tochter. Doch auch das Leben der Tochter entfaltet sich in den Gesprächen. Zwei Biografien miteinander und mit den politischen und wirtschaftlichen Ereignissen der jeweiligen Zeit verwoben.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Mir kann doch nichts geschehen …

Mir kann doch nichts geschehen … von Brentzel,  Marianne
Das Leben der "Nesthäkchen"-Autorin Else UryBiografie Marianne Brentzel beleuchtet das Schicksal der Nesthäkchen-Autorin Else Ury, die von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet wurde, im Spannungsfeld zwischen jüdischer Tradition und deutscher Kultur. Sie gewährt kenntnisreiche Einblicke in die Lebenswelten des jüdischen Bürgertums und entfaltet anschaulich das Panorama einer ganzen Epoche – von der Kaiserzeit bis zum Dr itten Reich.
Aktualisiert: 2023-05-11
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1903 und 1943

1903 und 1943 von Brentzel,  Marianne
Ich war die Jüngste und die Letzte, die das Elternhaus verließ, schreibt die Autorin. In diesen Jahren habe ich (Jahrgang 1943) abends oft mit meiner Mutter (Jahrgang 1903) zusammengesessen. Mein Vater war immer schon gleich nach der Tagesschau in sein Zimmer verschwunden. Er nahm immer sehr starke Schlafmittel, wahrscheinlich um nicht ständig über sein Leben und die Schuld am Tod meiner Schwester nachdenken zu müssen. Meine Mutter hat mir an diesen Abenden bei einem Glas Wein und viel zu vielen Zigaretten intensiv von früher erzählt. Ihr Leben vor ihrer Ehe war ein sehr besonderes und aufregendes. In Duisburg 1903 geboren, war sie die Zweitälteste im Kreis von sechs Kindern. Sie hatte Erfahrungen gemacht, die mich sehr interessierten. Als Kind erlebte sie schon den Weltkrieg, den wir heute den Ersten nennen. Marie und Anne – Mutter und Tochter. Doch auch das Leben der Tochter entfaltet sich in den Gesprächen. Zwei Biografien miteinander und mit den politischen und wirtschaftlichen Ereignissen der jeweiligen Zeit verwoben.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Rathaussturm

Rathaussturm von Brentzel,  Marianne
Am 10. April 1973 wurde das Bonner Rathaus für kurze Zeit besetzt. Rote Fahnen hingen aus dem fenster des historisches Rathauses. Anlass war der besuch des südvietnamesischen präsidenten Thieu in Deutschland. Er galt als der Laaki der USA, der mit Folter und Unterdrückung ds Volk vom Kampf gegen die USA abhielt. Ein Bericht über eine radikale Protestbewegung und ihre juristischen Folgen in der alten Bundesrepublik. Die ausgiebigen Recherchearbeiten wurden von Hugo Brentzel, dem verstorbenen Ehemann von Marianne Brentzel geleistet. Sie hat aufgeschrieben, ausgedacht und zu Ende geführt. "Der Rathaussturm von 1973, den ich hier aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchte, war eine spektakuläre Aktion, die in ihren Facetten von Aktion und Reaktion symptomatisch für die alte Bundesrepublik war. Ich konnte mich bei der Recherche auf die Vorarbeiten von Hugo Brentzel, meinem 2017 leider verstorbenen Ehemann stützen. Er hat als Verteidiger die Prozesse gegen Ulrich Kranzusch sowie Jürgen Horlemann und Christian Semler begleitet. Er war nie Mitglied der Partei und wollte es auch nicht sein. Die Rathausaktion hat seine Skepsis gegenüber den politisch Handelnden noch erhöht. In einem Interview sagte er: „Mein Bild hat sich geändert. Ich kann Organisationen, die als Kaderorganisationen arbeiten, nur als undemokratisch ansehen und nicht billigen. Das Prinzip der Gleichberechtigung der Menschen ist da verletzt. Deshalb würde ich sagen, das war eine gewisse Sumpfblüte der Studentenbewegung.“ Heute, fast 50 Jahre später, blickt man staunend und befremdet auf die Bruchlinien der Kämpfe damals. Lohnt es überhaupt, sich damit noch einmal zu beschäftigen und für wen? Ich denke, die heutigen Kämpfe gegen die Zerstörung unserer Umwelt, gegen die Diskriminierung und Abschottung der Flüchtenden aus aller Welt, gegen Ungleichbehandlung der Frauen und den Rassismus sind keine einfache Fortsetzung alter Kampflinien. Sie versammeln u.a. in der Bewegung fridays for future sehr junge Menschen ohne ideologische Scheuklappen zu einer weltweiten Auseinandersetzung. Aber es scheint mir von Bedeutung, dass es in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts bereits zahllose Menschen gab, die am Kampf des kleinen Volkes von Vietnam begriffen, dass dieser Kampf auch ihre Sache war, und Veränderungen global gedacht werden müssen. Das zeigt für mich, wie in einem Brennglas, der Blick auf den 10. April 1973. "
Aktualisiert: 2021-05-13
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Mir kann doch nichts geschehen …

Mir kann doch nichts geschehen … von Brentzel,  Marianne
Das Leben der "Nesthäkchen"-Autorin Else UryBiografie Marianne Brentzel beleuchtet das Schicksal der Nesthäkchen-Autorin Else Ury, die von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet wurde, im Spannungsfeld zwischen jüdischer Tradition und deutscher Kultur. Sie gewährt kenntnisreiche Einblicke in die Lebenswelten des jüdischen Bürgertums und entfaltet anschaulich das Panorama einer ganzen Epoche – von der Kaiserzeit bis zum Dr itten Reich.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Die Machtfrau

Die Machtfrau von Brentzel,  Marianne
Hilde Benjamin, die erste Justizministerin der Welt, galt den einen als "rote" oder gar "blutige" Hilde, den anderen als Vorkämpferin einer fortschrittlichen Familiengesetzgebung. Während sie einerseits als oberste Richterin der DDR in den fünfziger Jahren politische Schauprozesse inszenierte und Todesurteile verkündete, setzte sie in den sechziger Jahren die rechtliche Gleichstellung der Frauen durch, war sie für viele Betroffene verständnisvolle und einfühlsame Gesprächspartnerin. Wie lassen sich derartige Gegensätze erklären? Was waren die Handlungsmotive dieser außergewöhnlichen Frau an der Macht? Marianne Brentzel, in Westdeutschland aufgewachsen, hat nach intensiven Recherchen den Lebensweg dieser Symbolfigur stalinistischer Justiz rekonstruiert. Sie zeichnet nicht nur ihre Lebensumstände und inneren Beweggründe nach, sondern entwirft zugleich ein politisches Zeitpanorama.
Aktualisiert: 2021-01-02
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1968 – Bilanz eines Aufbruchs

1968 – Bilanz eines Aufbruchs von Brentzel,  Marianne
Anonyma, Jahrgang 1939 Kraft und Mut für ein anderes Leben BBB, Jahrgang 1936 So bin ich frei und offen geworden Rutger Booß, Jahrgang 1944 Mein Leben ist von diesen Jahren geprägt Moritz Bühler, Jahrgang 1945 Froh darüber, dabei gewesen zu sein Yves Bündorf, Jahrgang 1949 Mein Interesse galt immer den Schwachen in unserer Gesellschaft Alfred Büngen – Jahrgang 1954 Rebell geblieben Christian Burda, Jahrgang 1949 Bis heute engagiere ich mich Karin Derichs-Kunstmann, Jahrgang 1946 ‘67?, ‘68? Es fing vorher schon an Impressionen zu den politischen und persönlichen Entwicklungen in den 1960er-Jahren Wilfried Kunstmann, Jahrgang 1949 Marl 1968: Die Revolte in der Provinz Willi Dettmer, Jahrgang 1951 Ohne ‘68 wäre alles in alten Bahnen verlaufen Gretchen Dutschke, Jahrgang 1942 ‘68 ist Aufruf auch für heutige Veränderungen Ursula Gattinger, Jahrgang 1948 Ich hätte mir gewünscht, dass die Empörung über gesellschaftliche Zu- und Missstände größer gewesen wäre Willi Gryczan-Wiese, Jahrgang 1949 Vorwärts und rückwärts gelebt? Eigentlich bin ich ein 69er … Klaus Harbig, Jahrgang 1941 Reales humanes Engagement entwickeln Barbara Henke, Jahrgang 1941 Keine volle Konfrontation, vielmehr junge Menschen zu Kritik und Verantwortung erziehen Michael Hermesmeyer, Jahrgang 1946 Die antiautoritäre Bewegung war durchaus in sich autoritär Brigitte Hohberg, Jahrgang 1949 Es war eine Art von Befreiung Roswitha Iasevoli, Jahrgang 1942 1968 gab den Anstoß zu mir selbst Gisela und Horst-Dieter Koch, Jahrgang 1947 Unterschiedliche Wege – doch mit gemeinsamem Ziel Ulfert Krahé, Jahrgang 1943 Von der Orientierung an Vorbildern zu selbstständigem Denken und Handeln Hans-Peter Krüger, Jahrgang 1956 Zwergenaufstand Bernd Leimann, Jahrgang 1946 Nichts mehr als eine kulturelle Modernisierung Günter Rückert, Jahrgang 1952 Mit Kunst das Bewusstsein der Menschen verändern Anna Maria Sachau, Jahrgang 1946 Ich empöre mich Bodo Stöcklein, Jahrgang 1954 Das politische Leben dieser Jahre hat mein weiteres Leben geprägt Peter Sturm, Jahrgang 1950 1968 prägte mich weitaus mehr als die familiäre Sozialisation Christine Weber-Herfort, Jahrgang 1943 Kämpfen macht schlau Weiblich, Jahrgang 1948 Und vor allem haben wir uns selbst verändert! Ursula Wendler, Jahrgang 1952 Vom individuellen Widerstand zur sozialen Revolte – endlich war ich nicht mehr allein! Dagmar Yu-Dembski, Jahrgang1943 Manchmal singen wir noch die alten Lieder „Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“ Kierkegaard 2018 jährt sich das berühmte (und berüchtigte) Jahr 1968 zum 50. Mal. Es steht in der Geschichte der Bundesrepublik für das Ende der Nachkriegszeit, für demokratischen Wandel, für den Bruch des Schweigens über die Verbrechen der Nazizeit, aber auch für den Beginn des Terrors von RAF und anderen Gruppierungen. Marianne Brentzel hat aus diesem Anlass Menschen ihrer Generation befragt, welche Bilanz sie heute ziehen und was das Jahr und die Zeit für ihr Leben bedeutet. Es ging ihr nicht um Prominenz sondern um Vielfalt. Es beteiligen sich Menschen, die damals Lehrlinge oder junge Arbeiter waren, die mitten im Studium standen, die aktiv in der Studentenbewegung waren oder sich eher als Mitläufer der Zeit betrachten. Allen ist gemeinsam, dass sie die Zeit um das Jahr 68 für bedeutsam und unwiederbringlich halten und deshalb gern der Aufforderung gefolgt sind, sich an dem Projekt zu beteiligen.
Aktualisiert: 2020-07-08
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Vom Heimatroman zum Agitprop

Vom Heimatroman zum Agitprop von Baßler,  Moritz, Beine,  Manfred, Böttcher,  Anna-Lena, Brentzel,  Marianne, Bühren,  Georg, Buntenkötter,  Valerie, Bürger,  Peter, Campmann,  Rainer W, Degener,  Volker W, Deuper,  Laura, Dummann,  Fiona, Ehlert,  Claudia, Epyptien,  Jürgen, Finke,  Reinhard, Füllner,  Karin, Funk,  Gerald, Goedden,  Walter, Grande,  Jasmin, Grotjahn,  Friedrich, Grywatsch,  Jochen, Hallenberger,  Dirk, Heimgartner,  Stephanie, Hensel,  Horst, Huber,  Till, Jakob,  Volker, Kade,  Thomas, Kater,  Thomas, Ketelsen,  Uwe K, Kokot,  Sylvia, Krug,  Josef, Maxwill,  Arnold, Mertenskötter,  Kerstin, Pabst,  Philipp, Paetsch,  Rieke, Palm,  Hanneliese, Paul,  Katharina, Peuckmann,  Heinrich, Poensgen,  Eva, Puls,  Gerd, Rottschäfer,  Nils, Stadthaus,  Steffen, Stahl,  Enno, Steinecke,  Hartmut, Stolz,  Rolf, Strauch,  Thomas, Streletz,  Werner, Strotdress,  Gisbert, Stückemann,  Frank, Thenior,  Ralf, Vogt,  Michael, Voita,  Amelie, Wallmann,  Hermann, Widmaier,  Ellen, Willems,  Martin, Wittkowski,  Joachim, Woesler,  Winfried, Zaib,  Volker, Zehren,  Martin
Vom Heimatroman zum Agitprop /// Die Literatur Westfalens 1945–1975 In der vergleichsweise kurzen Zeitspanne von 30 Jahren vollzog sich in der Literatur Westfalens ein grundlegender Wandel. Er führte vom Heimatroman über die Arbeiter- und Popliteratur bis zum Agitprop und zu Spielformen experimenteller Literatur. 60 Autorinnen und Autoren präsentieren in ihren Essays die Literatur der Jahre 1945 bis 1975. Kurzweilig und kritisch zeigen die knapp 120 Beiträge, dass die Literatur Westfalens vielfältige und oftmals überraschende Leseeindrücke bietet.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Tor und Tod

Tor und Tod von Brentzel,  Marianne
Es geht um den schon legendären Sieg bei der Fußweltmeisterschaft am 4. Juli 1954, der ersten nach dem 2. Weltkrieg. Manche nennen das Ereignis auch "Das Wunder von Bern". Damals sagte man, es habe keinen Deutschen gegeben, der am diesem Tag nicht jubelte. Doch es gab eine Familie, die an diesem Tag in tiefe Trauer gestürzt wurde. Das 16 jährige Mädchen starb infolge eines Autounfalls. Vier Geschwister erinnern sich an diesen einen Tag, für den es unvergessen ein Vorher und ein Nachher gab. "Im Erzählen wird die Erinnerung wieder und wieder geboren, immer ein wenig anders, als würde sich eine weiche Form geschmeidig ein wenig verschieben, neue Formen der Erinnerung ermöglichen, geringe Abwandlungen, die der Geschichte ein veränderbares Gesicht geben."
Aktualisiert: 2020-08-16
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Nesthäkchen und der Weltkrieg

Nesthäkchen und der Weltkrieg von Brentzel,  Marianne, Ury,  Else
Else Urys ‚Nesthäkchen und der Weltkrieg. Eine Erzählung für Mädchen von 8-12 Jahren‘ erschien erstmals 1922 als Band 4 der äußerst populären und erfolgreichen Nesthäkchen-Serie in Meidinger‘s Jugendschriften Verlag in Berlin. Else Ury schildert in dieser Reihe auf der Basis eines traditionellen Frauen- und Familienbildes das Leben der Annemarie Braun von der Kindheit bis ins Alter. Im 10. Band darf sie sogar ihren ersten Urenkel willkommen heißen. Nach vielen Neuauflagen gibt es 1983 eine Verfilmung der ersten drei Bände des Nesthäkchens für das ZDF. Im Gegensatz zu allen anderen neun Bänden dieser Reihe erlebte der 4. Band nach 1945 keine Neuauflage in Westdeutschland mehr. Doch zu sehr ‚Hurrapatriotismus‘? Erlag Else Ury wie so viele ihrer SchriftstellerkollegInnen in den ersten Kriegsjahren dem nationalistischen Denken? Immerhin landet das Buch 1945 auf der Zensurliste der alliierten Kontrollbehörden. Es wird Zeit, 100 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs der Frage der diesem Band zugrunde liegenden Werte genauer nachzugehen. Daher diese längst überfällige Neuauflage, der ein ausführliches Vorwort von Marianne Brentzel vorangestellt wird, die sich wie keine andere Forscherin mit Leben und Werk von Else Ury auseinandergesetzt hat und 1992 ihre Biografie unter dem Titel ‚Nesthäkchen kommt ins KZ‘ veröffentlichte (2007 in überarbeiteter und ergänzter Form neu aufgelegt unter dem Titel ‚Mir kann doch nichts geschehen‘). Else Ury wurde am 1. November 1877 in Berlin als drittes Kind einer wohlhabenden bildungsbürgerlichen jüdischen Familie geboren. Nach der zehnjährigen Schullaufbahn (es gab zu dieser Zeit in Berlin noch keine Gymnasien für Mädchen) wurde sie mit ihren ab 1905 veröffentlichten Büchern, insbesondere mit der Nesthäkchen-Reihe (bis 1933 wurden mehr als 1,5 Millionen Bücher der Reihe verkauft) zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Zeit. Die Gefahr des Nationalsozialismus erkennt auch sie nicht, sieht Hitler sogar als Chance. 1935 wird sie als Jüdin aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen, später ihr Vermögen beschlagnahmt, ehe sie am 13. Januar 1943 im Konzentrationslager Auschwitz in der Gaskammer ermordet wird.
Aktualisiert: 2020-08-18
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Mir kann doch nichts geschehen …

Mir kann doch nichts geschehen … von Brentzel,  Marianne
Das Leben der »Nesthäkchen«-Autorin Else UryBiografie Marianne Brentzel beleuchtet das Schicksal der Nesthäkchen-Autorin Else Ury, die von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet wurde, im Spannungsfeld zwischen jüdischer Tradition und deutscher Kultur. Sie gewährt kenntnisreiche Einblicke in die Lebenswelten des jüdischen Bürgertums und entfaltet anschaulich das Panorama einer ganzen Epoche – von der Kaiserzeit bis zum Dr itten Reich.
Aktualisiert: 2020-07-20
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Im Salon der Dichterinnen

Im Salon der Dichterinnen von Brentzel,  Marianne
Sieben große Dichterinnen. Preisträgerinnen des Nelly-Sachs-Preises der Stadt Dortmund. Sie sind eine Minderheit gegenüber 20 männlichen Preisträgern, die seit 1961 gekürt wurden. Lag es an der Qualität der weiblichen Schriftsteller, dass nicht mehr gefunden wurden? Sind die Frauen schlechtere Dichter? Oder lag es an der Wahrnehmung? Jeder kennt die Antwort, und sie ist Ende des 20., Anfang des 21. Jahrhunderts eine Groteske des Literaturbetriebs, der in seinen aufgeklärten Teilen sehr wohl weiß, dass es gleichermaßen hervorragende männliche wie weibliche Dichter gibt. Die weiblichen Preisträger noch einmal ins Bewusst-sein zu heben, ihnen die gebührende Aufmerksamkeit zu erweisen, dazu soll dieses Buch dienen. Stellen wir uns vor, es gäbe einen Salon zu Ehren von Nelly Sachs. Die Dichterinnen träfen sich, ließen ihre Erfahrungen sprechen. Margaret Atwood als die Jüngste unter ihnen, berichtete, welche Schwierigkei-ten sie hatte, ihren ersten Roman: Die essbare Frau unterzubringen, weil die Verlage fürchteten, sich die Finger damit zu verbrennen. Sie säße neben Hilde Domin, der Dichterin des Dennoch, die von Exil und Verfolgung sprechen würde als einem Grundmuster ihres Lebens, im Briefwechsel mit Nelly Sachs und ihr eng verbunden. Ihnen gegenüber säße Johanna Moosdorf, die von Nelly Sachs für den Preis eigens empfohlene Dichterin, die im Roman Nebenan von den Nazis schrieb, die sich immer noch breitmachten im Wirtschaftswunder-Deutschland, was die örtliche CDU 1963 zum Protest gegen die Preisverleihung veranlasste. Und Christa Wolf, manchmal als „Staatsdichterin“ der DDR verleumdet, die mit Der Geteilte Himmel und Kindheitsmuster den Aufbruch für ein anderes Deutschland verstehbar machte, neben Nadine Gordimer, der großen Dichterin gegen das Apartheidregime, von der Nelson Mandela sagt, es sei seine Lieblingsdichterin. Neben ihr Ilse Aichinger, die Anarchistin der österreichischen Literatur. Sie würde von der Gruppe 47 sprechen, in der sie als erste Frau Sitz und Stimme bekam und 1952 den Preis der Gruppe gewann. Und vor Kopf Nelly Sachs, die Namensgeberin und erste Preisträgerin, die 1966 den Nobelpreis bekam und von sich sagt, ihre Person sei gänzlich unwichtig, nur die Dichtung, das Werk zähle. Eine illustre Gesellschaft, die sich viel zu sagen hätte, von Exil und Heimkehr, von männlichem Größenwahn und tastenden Anfängen des Dichtens, von der weiblichen Wahrnehmung und dem alltäglichen Kampf um Zeit und Kraft für die Aufgaben einer Schriftstellerin. Fast ein ganzes Jahrhundert Literatur würde zum Spre¬chen gebracht, wenn diese sieben Dichterinnen einander begegneten. (Preisverleihung) Nelly Sachs 1961 Johanna Moosdorf 1963 Ilse Aichinger 1971 Hilde Domin 1983 Nadine Gordimer 1985 Christa Wolf 1999
Aktualisiert: 2020-08-17
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Von der Platte ins Gast-Haus

Von der Platte ins Gast-Haus von Brentzel,  Marianne, Wolf,  Iris
„Von der Platte ins Gast-Haus“ erzählt von Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden, unplanmäßig und unbarmherzig. Sie fanden Hilfe und Zuspruch in der Dortmunder Obdachloseninitiative 'Gast-Haus statt Bank'. Marianne Brentzel lernte sie als Mitarbeiterin der Arztpraxis im Gast-Haus kennen, befragte sie nach ihrem Leben, hat aufgeschrieben, was die Männer und Frauen denken und fühlen, wie sie ihr schwieriges Leben bewältigen. Iris Wolf ist im Rahmen ihrer Diplomarbeit dem Gast-Haus und seinen Besuchern begegnet. Zusammen haben sie denjenigen Stimme und Gesicht gegeben, die sonst keine Lobby in unserer Gesellschaft haben.
Aktualisiert: 2019-12-17
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