Wie stehen Kritik, Bildung und Forschung zueinander im Verhältnis? Inwiefern lassen sich Bildungstheorie und Bildungsforschung heute als kritische Reflexionsformen verstehen und im Horizont der Kritik aufeinander beziehen? Die Autor_innen gehen Perspektiven von Kritik im und am Wissenschaftsbetrieb insbesondere im Hinblick auf disziplinäre Transformationen von Pädagogik, Erziehungs- und Bildungswissenschaft nach. Sie reflektieren in metatheoretischer, methodologischer und methodischer Perspektive Bildungsforschung als kritische Empirie sowie die soziale Wirklichkeit von Kritik in ihrer Beziehung zu Bildungsprozessen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Wie stehen Kritik, Bildung und Forschung zueinander im Verhältnis? Inwiefern lassen sich Bildungstheorie und Bildungsforschung heute als kritische Reflexionsformen verstehen und im Horizont der Kritik aufeinander beziehen? Die Autor_innen gehen Perspektiven von Kritik im und am Wissenschaftsbetrieb insbesondere im Hinblick auf disziplinäre Transformationen von Pädagogik, Erziehungs- und Bildungswissenschaft nach. Sie reflektieren in metatheoretischer, methodologischer und methodischer Perspektive Bildungsforschung als kritische Empirie sowie die soziale Wirklichkeit von Kritik in ihrer Beziehung zu Bildungsprozessen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Wie stehen Kritik, Bildung und Forschung zueinander im Verhältnis? Inwiefern lassen sich Bildungstheorie und Bildungsforschung heute als kritische Reflexionsformen verstehen und im Horizont der Kritik aufeinander beziehen? Die Autor_innen gehen Perspektiven von Kritik im und am Wissenschaftsbetrieb insbesondere im Hinblick auf disziplinäre Transformationen von Pädagogik, Erziehungs- und Bildungswissenschaft nach. Sie reflektieren in metatheoretischer, methodologischer und methodischer Perspektive Bildungsforschung als kritische Empirie sowie die soziale Wirklichkeit von Kritik in ihrer Beziehung zu Bildungsprozessen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Das 100-jährige Jubiläum der Russischen Revolution 1917 ruft vielfältige Formen der Erinnerung hervor. Die zahlreichen, in den letzten Jahren erschienenen Neu- und Widerentdeckungen russischer bzw. sowjetischer Prosa über Revolution und Bürgerkrieg legen es nahe, die historischen und politikwissenschaftlichen Betrachtungen um den Blick der Literatur zu erweitern. Die literarischen Spiegelungen der Revolution und ihrer Folgen eröffnen einen eigenen Zugang, in dem sich subjektive und historische Sicht verschränken. Die Beiträge des Schwerpunkts gehen den Fragen nach: Wie werden die Revolution und ihre Folgen in der Literatur dargestellt und verarbeitet? Welche Sicht auf die Geschichte eröffnen die Texte? Wie zeigt sich in ihnen der „Einbruch der Geschichte“ ins Leben des Einzelnen? Und was erzählen die Rezeption und die Übersetzungen über die jeweilige Sicht auf die Revolution und die Auseinandersetzungen mit ihr? Der zweite Schwerpunkt des Heftes widmet sich einem aktuellen hochschul- und wissenschaftspolitischen Thema: der Situation des Mittelbaus an deutschen Hochschulen. Seine Beiträge gehen auf ein Symposium beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft 2016 zurück.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Carsten Bünger,
Ulrich Busch,
Christa Ebert,
Thomas Grob,
Wladislaw Hedeler,
Christian Hufen,
Martin Jander,
Kerstin Jergus,
Andrea Lange-Vester,
Michael Leetz,
Gabriele Leupold,
Christina Links,
Fritz Mierau,
Fritz Mieraus,
Thomas Möbius,
Tobias Peter,
Andrej Platonow,
Angelika Schenk,
Sabrina Schenk,
Ramona Schürmann,
Matthias Stadelmann,
Fedor Stepun,
Christel Teiwes-Kügler,
Andreas Tretner,
Frieder Vogelmann,
Astrid Volpert,
Arndt Wonka
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Inmitten immer sichtbarer präsentierter Initiativen von Demokratie wie Volksbefragungen, organisierte Bürgerdialoge, Bürgerengagement, Bürgerproteste, etc. werden demokratische Prozesse konterkariert durch Formen politischer Macht, die Bürgerwillen diskreditieren, das Parlament umgehen und Lobbyismus begünstigen. Gehört Partizipation bereits selbst zu den gesteuerten Inszenierungen der Postdemokratie oder kann sie noch einen Anspruch markieren? Muss nicht erst wieder der Raum für Demokratie eröffnet und neu erfunden werden? Demokratie und Bildung bedingen sich gegenseitig: Mit der Transformation der Allgemeinen Bildung zum Training für Berufsbrauchbarkeit geht aber auch der Abbau einer in Wissen und Urteilskraft grundgelegten Politischen Bildung einher. Sind damit weitere postdemokratische Entwicklungen schon vorprogrammiert? Oder muss das Aussetzen der Demokratie immer als ein solches verstanden werden, das Menschen und Institutionen erst dazu herausfordert, neue Ansprüche wahrzunehmen und daraus politisches Handeln zu entwerfen? Der vorliegende Band weist zu dieser Thematik zeitdiagnostische Grundlinien auf, analysiert aktuelle Phänomene und diskutiert Perspektiven für Politik und Bildung.
Aktualisiert: 2023-05-22
Autor:
Micha Brumlik,
Carsten Bünger,
Matthias Burchardt,
Ralph Fehlmann,
Ursula Frost,
Silja Graupe,
Bernd Hackl,
Clemens Knobloch,
Jochen Krautz,
Erik Ode,
Markus Rieger-Ladich,
Martin Steger
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Das Jahrbuch für Pädagogik besteht im Jahre 2022 seit dreißig Jahren. Geschichte war darin von Anfang an ein Schlüsselthema. Es galt, den auch in der Pädagogik starken Bestrebungen einer normalisierenden Dethematisierung des Nationalsozialismus und seiner Nachwirkungen entschieden entgegenzuwirken. In diesem Jahrbuch wird die Rede vom Ende der Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven kritisch diskutiert; beleuchtet werden seitherige gesellschafts- und bildungspolitische Entwicklungen wie auch konkrete pädagogische Auswirkungen.
Aktualisiert: 2023-04-16
Autor:
Carsten Bünger,
Charlotte Chadderton,
Agnieszka Czejkowska,
Martin Dust,
Andreas Eis,
Christian Grabau,
Andrea Liesner,
Ingrid Lohmann,
David Salomon,
Susanne Spieker,
Jürgen-Matthias Springer,
Anke Wischmann
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„Zukunft“ zählt zu den zentralen Orientierungspunkten einer sich mit der Aufklärung formierenden Pädagogik. Wie aber kann angesichts der Krisen historischer Fortschrittsannahmen, der Erfahrungen von Kontingenz sowie der zunehmenden Gefährdung menschlicher Lebensgrundlagen ein Begriff von Zukunft als gemeinsam gestaltbarer Möglichkeitsraum gefasst werden?
Das Jahrbuch für Pädagogik 2021 analysiert die gegenwärtigen Bedingungen, unter denen sich die Frage nach Zukunft stellt und diskutiert ihre ökologisch-ökonomischen, politischen und pädagogischen Implikationen.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Das Verhältnis des Pädagogischen und des Politischen gehört zu den zentralen topoi in der Geschichte der Erziehungs- und Bildungsphilosophie. Der Band setzt sich mit seiner gegenwärtigen Konfiguration auseinander.In der Antike gilt Erziehung als Grundlage eines funktionierenden Staates, Bildung als Bedingung für seine Regierung. Die neuzeitlichen Bemühungen um die Selbstbestimmung der Pädagogik umfassen ihren Bezug zum Politischen. War in der Antike die Erziehung dem Staat untergeordnet, so wird der Staat in der Moderne vom Individuum aus gedacht. Wie konfiguriert sich das gegenwärtige Verhältnis zwischen Pädagogischem und Politischem? Stellt die derzeitige gesellschaftliche Lage im Vergleich sowohl zur antiken als auch modernen Konstellation von Staat, Erziehung und Bildung eine Zäsur oder eine Kontinuität dar?
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Micha Brumlik,
Carsten Bünger,
Rita Casale,
Johannes Giesinger,
Fabian Kessl,
Hans-Christoph Koller,
Jan Masschelein,
Ludwig A. Pongratz,
Frank Olaf Radtke,
Roland Reichenbach,
Norbert Ricken,
Markus Rieger-Ladich,
Alfred Schäfer,
Maarten Simons,
Christine Thon,
Michael Wimmer
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Inmitten immer sichtbarer präsentierter Initiativen von Demokratie wie Volksbefragungen, organisierte Bürgerdialoge, Bürgerengagement, Bürgerproteste, etc. werden demokratische Prozesse konterkariert durch Formen politischer Macht, die Bürgerwillen diskreditieren, das Parlament umgehen und Lobbyismus begünstigen. Gehört Partizipation bereits selbst zu den gesteuerten Inszenierungen der Postdemokratie oder kann sie noch einen Anspruch markieren? Muss nicht erst wieder der Raum für Demokratie eröffnet und neu erfunden werden? Demokratie und Bildung bedingen sich gegenseitig: Mit der Transformation der Allgemeinen Bildung zum Training für Berufsbrauchbarkeit geht aber auch der Abbau einer in Wissen und Urteilskraft grundgelegten Politischen Bildung einher. Sind damit weitere postdemokratische Entwicklungen schon vorprogrammiert? Oder muss das Aussetzen der Demokratie immer als ein solches verstanden werden, das Menschen und Institutionen erst dazu herausfordert, neue Ansprüche wahrzunehmen und daraus politisches Handeln zu entwerfen? Der vorliegende Band weist zu dieser Thematik zeitdiagnostische Grundlinien auf, analysiert aktuelle Phänomene und diskutiert Perspektiven für Politik und Bildung.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Micha Brumlik,
Carsten Bünger,
Matthias Burchardt,
Ralph Fehlmann,
Ursula Frost,
Silja Graupe,
Bernd Hackl,
Clemens Knobloch,
Jochen Krautz,
Erik Ode,
Markus Rieger-Ladich,
Martin Steger
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In der Kritik an idealistischen und gesellschaftsfernen Entwürfen einer Selbst-Bildung wurden spätestens ab Mitte des 20. Jahrhunderts die gesellschaftlichen Funktionalisierungen und ungleichen Voraussetzungen von Bildung herausgearbeitet – und damit die Bedingtheit der Bildung betont. Ohne hinter diese Kritik zurückzugehen, diskutiert der Band die These, dass ein gehaltvoller Begriff von Bildung auf die Möglichkeit verweist, ein nicht-determiniertes Verhältnis zu den jeweiligen sozialen Bedingungen zu gewinnen. Wie aber dieses die Bedingungen übersteigende Verhältnis – das kritische Moment der Bildung – gefasst werden kann, provoziert erneut die Auseinandersetzung mit dem Unbedingten.
Mit Beiträgen von: Ricarda Biemüller, Carsten Bünger, Rita Casale, Andreas Gelhard, Martina Lütke-Harmann, Ferdinando Menga, Astrid Messerschmidt, Alfred Schäfer, Arzu Çiçek.
Aktualisiert: 2020-11-27
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Die Reaktorkatastrophe, für die seit dem 11. März 2011 der Name „Fukushima“ steht,
führt vor Augen, dass deren unabgeschlossene Bearbeitung auf Erinnerung, Weiterführung und Aktualisierung drängt.
Aktualisiert: 2023-03-17
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Das moderne Bildungsdenken hat mit Bildung die Vorstellung eines freien, reflexiven Verhältnisses zu den natürlichen und gesellschaftlichen Bedingungen des Zusammenlebens verbunden. Ein zentraler Bezugspunkt für diese Vorstellung ist bis heute das ‚mündige Subjekt‘, das sowohl der sozialen Ordnung wie auch sich selbst gegenüber zu kritischer Distanzierung fähig ist. Bildung steht somit in einer konstitutiven Beziehung zum Politischen, die weder in Bildungspolitik noch in politischer Bildung aufgeht. Wie aber ist diese Politizität der Bildung zu denken, wenn ‚Mündigkeit‘ weder als subjektives Vermögen unterstellt noch als erreichbares Resultat hergestellt werden kann und wenn Bildung zudem selbst zu einem Bestandteil gesellschaftlicher Anforderungen geworden ist? Anhand aktueller Denkfiguren von Bildung, Subjektivierung und Politischem diskutiert der Autor diese systematische Problemstellung im Hinblick auf die Möglichkeiten gegenwärtigen Bildungsdenkens. Deutlich wird der Einsatzpunkt einer kritischen Bildungsphilosophie, die sich weder mit funktionalen Entleerungen noch mit normativen Vereindeutigungen von Bildung beruhigt, sondern die Frage nach Mündigkeit offen zu halten sucht.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Die Frage, was die Wirklichkeit zu einer pädagogischen macht, war für die moderne Pädagogik von Anfang an ein Problem, was sich beispielhaft an der irritierenden Fremdheit des Kindes bei Rousseau zeigt. Eine pädagogische Reflexion, die sich – mit Kant gesprochen – zwischen Zwang und Freiheit in der Erziehung bewegt, steht nicht auf einem Grund selbstgewisser Erkenntnis und Praxis. Sie vollzieht sich in Zwischenwelten.
Sollte es indes zutreffen, dass sich in der fortgeschrittenen Moderne die Erfahrungen der Ungewissheit und Grundlosigkeit vertiefen, so könnte ein Modus des pädagogischen Denkens im »Zwischen« leitend sein bei der Erschließung und Analyse der pädagogischen Wirklichkeiten, in denen wir leben. In diesem Sinn erproben die Beiträge des Bandes ein doing theory als Navigieren in pädagogischen Möglichkeitsräumen – unter den Maßgaben der Problematisierung und Irritation pädagogischer Selbstverständlichkeiten.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Nicole Balzer,
Malte Brinkmann,
Carsten Bünger,
Edgar Forster,
Reinhard Hörster,
Kerstin Jergus,
Erika Kojima,
Rainer Kokemohr,
Hans-Christoph Koller,
Jens Oliver Krüger,
Ralf Mayer,
Johanna Mierendorff,
Sascha Neumann,
Ludwig A. Pongratz,
Kirsten Puhr,
Markus Rieger-Ladich,
Olaf Sanders,
Sabrina Schenk,
Sabrina Schröder M.A.,
Christiane Thompson,
Michael Wimmer,
Steffen Wittig,
Daniel Wrana
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Die Beiträge des Bandes stellen ihre Überlegungen in den Kontext der Dynamiken zwischen Anspruch und Scheitern des Leistungsprinzips.
Aktualisiert: 2021-09-24
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Das 100-jährige Jubiläum der Russischen Revolution 1917 ruft vielfältige Formen der Erinnerung hervor. Die zahlreichen, in den letzten Jahren erschienenen Neu- und Widerentdeckungen russischer bzw. sowjetischer Prosa über Revolution und Bürgerkrieg legen es nahe, die historischen und politikwissenschaftlichen Betrachtungen um den Blick der Literatur zu erweitern. Die literarischen Spiegelungen der Revolution und ihrer Folgen eröffnen einen eigenen Zugang, in dem sich subjektive und historische Sicht verschränken. Die Beiträge des Schwerpunkts gehen den Fragen nach: Wie werden die Revolution und ihre Folgen in der Literatur dargestellt und verarbeitet? Welche Sicht auf die Geschichte eröffnen die Texte? Wie zeigt sich in ihnen der „Einbruch der Geschichte“ ins Leben des Einzelnen? Und was erzählen die Rezeption und die Übersetzungen über die jeweilige Sicht auf die Revolution und die Auseinandersetzungen mit ihr? Der zweite Schwerpunkt des Heftes widmet sich einem aktuellen hochschul- und wissenschaftspolitischen Thema: der Situation des Mittelbaus an deutschen Hochschulen. Seine Beiträge gehen auf ein Symposium beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft 2016 zurück.
Aktualisiert: 2021-01-19
Autor:
Carsten Bünger,
Ulrich Busch,
Christa Ebert,
Thomas Grob,
Wladislaw Hedeler,
Christian Hufen,
Martin Jander,
Kerstin Jergus,
Andrea Lange-Vester,
Michael Leetz,
Gabriele Leupold,
Christina Links,
Fritz Mierau,
Fritz Mieraus,
Thomas Möbius,
Tobias Peter,
Andrej Platonow,
Angelika Schenk,
Sabrina Schenk,
Ramona Schürmann,
Matthias Stadelmann,
Fedor Stepun,
Christel Teiwes-Kügler,
Andreas Tretner,
Frieder Vogelmann,
Astrid Volpert,
Arndt Wonka
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Die Reaktorkatastrophe, für die seit dem 11. März 2011 der Name „Fukushima“ steht,
führt vor Augen, dass deren unabgeschlossene Bearbeitung auf Erinnerung, Weiterführung und Aktualisierung drängt.
Aktualisiert: 2023-03-11
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Ein gehaltvoller Begriff von Bildung und ein emanzipatorisches Verständnis vom Politischen verweisen aufeinander – das war für die Konzeptionen gesellschaftskritischer Pädagogik entscheidend. Wie aber lässt sich dieser Zusammenhang heute denken, wenn die Konflikte des Sozialen nicht mit einer zentralen Ursache erklärbar sind? Und wenn zudem unklar ist, woran Emanzipation letztlich zu orientieren wäre?
Aktualisiert: 2022-09-06
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Das moderne Bildungsdenken hat mit Bildung die Vorstellung eines freien, reflexiven Verhältnisses zu den natürlichen und gesellschaftlichen Bedingungen des Zusammenlebens verbunden. Ein zentraler Bezugspunkt für diese Vorstellung ist bis heute das ‚mündige Subjekt‘, das sowohl der sozialen Ordnung wie auch sich selbst gegenüber zu kritischer Distanzierung fähig ist. Bildung steht somit in einer konstitutiven Beziehung zum Politischen, die weder in Bildungspolitik noch in politischer Bildung aufgeht. Wie aber ist diese Politizität der Bildung zu denken, wenn ‚Mündigkeit‘ weder als subjektives Vermögen unterstellt noch als erreichbares Resultat hergestellt werden kann und wenn Bildung zudem selbst zu einem Bestandteil gesellschaftlicher Anforderungen geworden ist? Anhand aktueller Denkfiguren von Bildung, Subjektivierung und Politischem diskutiert der Autor diese systematische Problemstellung im Hinblick auf die Möglichkeiten gegenwärtigen Bildungsdenkens. Deutlich wird der Einsatzpunkt einer kritischen Bildungsphilosophie, die sich weder mit funktionalen Entleerungen noch mit normativen Vereindeutigungen von Bildung beruhigt, sondern die Frage nach Mündigkeit offen zu halten sucht.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Heinz-Joachim Heydorn war zweifellos einer der bedeutenden Erziehungswissenschaftler der noch jungen und auf die Bildungsreform der 60er zutreibenden Bundesrepublik. Ohne akademischen Stammbaum, mit vielen heterogen scheinenden Quellen passte sein Denken und Schreiben nicht in den Mainstream. Er irritierte als bekennender Linker, der das in Verruf geratene Gymnasium verteidigte. Er verlangte nach der Einheitsschule und trug die vielleicht beißendste Kritik an der real eingeführten Gesamtschule vor. Er war ein Bildungshistoriker, der die vergrabenen Emanzipationskämpfe der Pädagogik wieder ans Tageslicht brachte. Er geißelte die oft heillose Politiknähe ebenso wie die Politikferne der Pädagogik und brachte damit die Vertreter der Systempflege und des Akademismus gegen sich auf. Beim Übergang von der Pädagogik zur Erziehungswissenschaft und sozialwissenschaftlichen Schreibweise kultivierte er einen literarisch philosophischen Stil, mit dem er versuchte, mit jedem Satz aufs Ganze zu gehen. Heute, mehr als 30 Jahre nach seinem akademischen und publizistischen Wirken, beweist Heydorn sich als ein Klassiker, dessen ungeheure Aktualität nach Wiederaneignung verlangt. Der Band gibt dafür wertvolle Orientierung und bietet verschiedene Zugänge zur Auseinandersetzung mit Heydorns Schriften.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Das Verhältnis des Pädagogischen und des Politischen gehört zu den zentralen topoi in der Geschichte der Erziehungs- und Bildungsphilosophie. Der Band setzt sich mit seiner gegenwärtigen Konfiguration auseinander.In der Antike gilt Erziehung als Grundlage eines funktionierenden Staates, Bildung als Bedingung für seine Regierung. Die neuzeitlichen Bemühungen um die Selbstbestimmung der Pädagogik umfassen ihren Bezug zum Politischen. War in der Antike die Erziehung dem Staat untergeordnet, so wird der Staat in der Moderne vom Individuum aus gedacht. Wie konfiguriert sich das gegenwärtige Verhältnis zwischen Pädagogischem und Politischem? Stellt die derzeitige gesellschaftliche Lage im Vergleich sowohl zur antiken als auch modernen Konstellation von Staat, Erziehung und Bildung eine Zäsur oder eine Kontinuität dar?
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Micha Brumlik,
Carsten Bünger,
Rita Casale,
Johannes Giesinger,
Fabian Kessl,
Hans-Christoph Koller,
Jan Masschelein,
Ludwig A. Pongratz,
Frank Olaf Radtke,
Roland Reichenbach,
Norbert Ricken,
Markus Rieger-Ladich,
Alfred Schäfer,
Maarten Simons,
Christine Thon,
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