Adventus

Adventus von Bölling,  Jörg, Helas,  Philine, Hitzbleck,  Kerstin, Johanek,  Peter, Keeling,  Regula Schmid, Lampen,  Angelika
Die Ausgestaltung des Verhältnisses von Stadtherr und Bürgergemeinde hat die Stadtgeschichtsforschung seit jeher beschäftigt. In den letzten Jahrzehnten geschieht dies zunehmend unter der Perspektive der Begriffe ›Konflikt‹ und ›Konsens‹. Dabei zeigt sich, dass die Darstellung des erreichten Konsenses, aber auch die Lösung von Konflikten stets durch eine von Ritual und Zeremoniell bestimmte Inszenierung geprägt war. Im herrscherlichen und fürstlichen ›Adventus‹, dem Einzug des Stadtherrn in die Stadt zur Konstituierung von Herrschaft, verdichtete sich in feierlicher Form das Selbstverständnis beider Parteien, wurden Konsens und Eintracht, aber auch Zwietracht und Konflikt im Ritual zum Ausdruck gebracht. Die hier versammelten Beiträge behandeln aus historischer und kunsthistorischer Perspektive dieses komplexe Ritualgeschehen, dessen geistliche wie auch weltliche Bestandteile unterschiedliche Traditionen aufweisen. Peter Johanek ist Professor em. für mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster. Angelika Lampen ist Geschäftsführerin des Instituts für vergleichende Städte- geschichte in Münster.
Aktualisiert: 2023-06-28
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BILD/GESCHICHTE

BILD/GESCHICHTE von Helas,  Philine, Polte,  Maren, Rückert,  Claudia, Uppenkamp,  Bettina
Der Titel BILD/GESCHICHTE lässt eine Vielzahl von Verbindungen assoziieren – von der Geschichtlichkeit der Bilder bis zur Rolle der Bilder als ‚Akteure’ in der Geschichte. Die beiden Begriffe bezeichnen die Pole, um die Horst Bredekamps Forschungen kreisen. Ihm zu Ehren entstand dieser Band, der vor allem wissenschaftliche, aber auch künstlerische Beiträge versammelt. Ausgehend von der These, dass eine kritische Wissenschaft des Bildes notwendig Bildgeschichte ist und eine Entkoppelung von Bild und Geschichte prinzipiell ein kritisches Verständnis von Bildern verhindert, gliedert sich der Band in sechs Sektionen: Disziplinäre Perspektiven, Vernetztes Wissen, Bild und Erkenntnis, Transformationen, Bild-Politik und Selbstbilder in Kunst und Wissenschaft. Er enthält interdisziplinäre Beiträge u.a. von Hans Belting, Gottfried Boehm, Friedrich Kittler, Dieter Grimm und Barbara M. Stafford, die wie auch Horst Bredekamp zu den wichtigsten, international renommierten Vertretern ihres Faches gehören.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Lebende Bilder in der italienischen Festkultur des 15. Jahrhunderts

Lebende Bilder in der italienischen Festkultur des 15. Jahrhunderts von Helas,  Philine
‚Lebende Bilder’, auch unter der französischen Bezeichnung ‚tableaux vivants’ bekannt, sind ein verbreitetes Phänomen der italienischen Festkultur des 15. Jahrhunderts. Anders als die nach Kunstwerken gestellten ‚lebenden Bilder’ des 18./19. Jahrhunderts waren sie meist für den Anlass erfundene Darstellungen, die künstlerische Bildformulare und Gestaltungsprinzipien aufgegriffen und elaborierten. In Italien wurden sie auf einem Wagen oder Traggerüst in Prozessionen und Festzügen mitgeführt, gelegentlich belebten sie auch anstelle von Statuen Triumpharchitekturen oder waren als ‚Paradiese’ fest an einem hochgelegenen Ort eingerichtet. Die Inszenierung von ‚lebenden Bildern’ findet sich in unterschiedlichen Zusammenhängen und konnte sowohl religiöser und politischer Agitation wie der Repräsentation von Personen und kommunalen Vereinigungen dienen. In dem Buch werden die ‚lebenden Bilder’ auf ihre Erscheinungsformen, Funktionen, die zeitgenössische Rezeption und ihr Verhältnis zu den Bildenden Künsten untersucht. Da nur sehr wenige bildliche Dokumente überliefert sind, stützt sich die Analyse im wesentlichen auf die Auswertung bisher unbeachteter schriftlicher Quellen. Die Besonderheit des ‚lebenden Bildes’ in der visuellen Kultur des Quattrocento liegt darin, dass es, zwar von kurzer Dauer, jeweils an ein spezifisches, historisch bedeutungsvolles oder den jährlichen Zyklus prägendes Ereignis gebunden auftrat. Und sich so in das kollektive Gedächtnis einschrieb. Als ein Massenmedium trug es zur Tradierung, Popularisierung und Etablierung bestimmter Bildthemen oder Inhalte bei. Damit ist es, wie die Verbreitung von Buchdruck und Holzschnitt, ein Faktor des medialen Umbruchs im 15. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Lebende Bilder in der italienischen Festkultur des 15. Jahrhunderts

Lebende Bilder in der italienischen Festkultur des 15. Jahrhunderts von Helas,  Philine
‚Lebende Bilder’, auch unter der französischen Bezeichnung ‚tableaux vivants’ bekannt, sind ein verbreitetes Phänomen der italienischen Festkultur des 15. Jahrhunderts. Anders als die nach Kunstwerken gestellten ‚lebenden Bilder’ des 18./19. Jahrhunderts waren sie meist für den Anlass erfundene Darstellungen, die künstlerische Bildformulare und Gestaltungsprinzipien aufgegriffen und elaborierten. In Italien wurden sie auf einem Wagen oder Traggerüst in Prozessionen und Festzügen mitgeführt, gelegentlich belebten sie auch anstelle von Statuen Triumpharchitekturen oder waren als ‚Paradiese’ fest an einem hochgelegenen Ort eingerichtet. Die Inszenierung von ‚lebenden Bildern’ findet sich in unterschiedlichen Zusammenhängen und konnte sowohl religiöser und politischer Agitation wie der Repräsentation von Personen und kommunalen Vereinigungen dienen. In dem Buch werden die ‚lebenden Bilder’ auf ihre Erscheinungsformen, Funktionen, die zeitgenössische Rezeption und ihr Verhältnis zu den Bildenden Künsten untersucht. Da nur sehr wenige bildliche Dokumente überliefert sind, stützt sich die Analyse im wesentlichen auf die Auswertung bisher unbeachteter schriftlicher Quellen. Die Besonderheit des ‚lebenden Bildes’ in der visuellen Kultur des Quattrocento liegt darin, dass es, zwar von kurzer Dauer, jeweils an ein spezifisches, historisch bedeutungsvolles oder den jährlichen Zyklus prägendes Ereignis gebunden auftrat. Und sich so in das kollektive Gedächtnis einschrieb. Als ein Massenmedium trug es zur Tradierung, Popularisierung und Etablierung bestimmter Bildthemen oder Inhalte bei. Damit ist es, wie die Verbreitung von Buchdruck und Holzschnitt, ein Faktor des medialen Umbruchs im 15. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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BILD/GESCHICHTE

BILD/GESCHICHTE von Helas,  Philine, Polte,  Maren, Rückert,  Claudia, Uppenkamp,  Bettina
Der Titel BILD/GESCHICHTE lässt eine Vielzahl von Verbindungen assoziieren – von der Geschichtlichkeit der Bilder bis zur Rolle der Bilder als ‚Akteure’ in der Geschichte. Die beiden Begriffe bezeichnen die Pole, um die Horst Bredekamps Forschungen kreisen. Ihm zu Ehren entstand dieser Band, der vor allem wissenschaftliche, aber auch künstlerische Beiträge versammelt. Ausgehend von der These, dass eine kritische Wissenschaft des Bildes notwendig Bildgeschichte ist und eine Entkoppelung von Bild und Geschichte prinzipiell ein kritisches Verständnis von Bildern verhindert, gliedert sich der Band in sechs Sektionen: Disziplinäre Perspektiven, Vernetztes Wissen, Bild und Erkenntnis, Transformationen, Bild-Politik und Selbstbilder in Kunst und Wissenschaft. Er enthält interdisziplinäre Beiträge u.a. von Hans Belting, Gottfried Boehm, Friedrich Kittler, Dieter Grimm und Barbara M. Stafford, die wie auch Horst Bredekamp zu den wichtigsten, international renommierten Vertretern ihres Faches gehören.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Adventus

Adventus von Bölling,  Jörg, Helas,  Philine, Hitzbleck,  Kerstin, Johanek,  Peter, Keeling,  Regula Schmid, Lampen,  Angelika
Die Ausgestaltung des Verhältnisses von Stadtherr und Bürgergemeinde hat die Stadtgeschichtsforschung seit jeher beschäftigt. In den letzten Jahrzehnten geschieht dies zunehmend unter der Perspektive der Begriffe ›Konflikt‹ und ›Konsens‹. Dabei zeigt sich, dass die Darstellung des erreichten Konsenses, aber auch die Lösung von Konflikten stets durch eine von Ritual und Zeremoniell bestimmte Inszenierung geprägt war. Im herrscherlichen und fürstlichen ›Adventus‹, dem Einzug des Stadtherrn in die Stadt zur Konstituierung von Herrschaft, verdichtete sich in feierlicher Form das Selbstverständnis beider Parteien, wurden Konsens und Eintracht, aber auch Zwietracht und Konflikt im Ritual zum Ausdruck gebracht. Die hier versammelten Beiträge behandeln aus historischer und kunsthistorischer Perspektive dieses komplexe Ritualgeschehen, dessen geistliche wie auch weltliche Bestandteile unterschiedliche Traditionen aufweisen. Peter Johanek ist Professor em. für mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster. Angelika Lampen ist Geschäftsführerin des Instituts für vergleichende Städte- geschichte in Münster.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Die Nacht der Bilder

Die Nacht der Bilder von Helas,  Philine, Wolf,  Gerhard
In der Nacht vor Mariae Himmelfahrt fand in Rom vom 9. bis 16. Jahrhundert die wichtigste städtische Prozession statt, die zwei der bedeutendsten Ikonen der Stadt involvierte. Das Bild Christi, das in der Kapelle Sancta Sanctorum des Lateranpalastes verwahrt wird, zog – begleitet von städtischen und kirchlichen Würdenträgern – über das Forum Romanum nach Santa Maria Maggiore, um dort das hochverehrte Marienbild der Basilika zu besuchen. Um 1318, in der Zeit des avignonesischen Exils der Päpste, formierte sich eine städtische Gemeinschaft (Societas), welche sich als Verehrerin und Hüterin der Ikone der Sancta Sanctorum verstand. Diese Bruderschaft, die das merkantile Bürgertum wie den Adel einband, gründete wenig später ein Hospital in der Nähe des Lateran und führte dieses so erfolgreich, daß ihre Reputation ebenso wie ihre Rolle bei dem Kult des Bildes stetig wuchs. Im Jahr 1462, zusammenfallend mit einer Expansion des Hospitals, ordnete die Societas ihre Dokumente neu und legte eine Handschrift an, welche neben Inventaren und Mitgliederlisten auch eine ausführliche Beschreibung der Prozession enthält. Sie gibt einen Einblick in die komplexe rituelle Topographie Roms, zeigt die Einbindung der antiken Monumente auf dem Weg der Ikone durch die Stadt und erlaubt die Rekonstruktion der antikisierenden Zeremonien um die Begegnung der beiden Kultbilder in ihrer politischen und religiösen Dimension. Die Prozessionsbeschreibung, die hier erstmalig in einer modernen Edition und einer deutschen Übersetzung mit einer umfassenden Einführung und Kommentierung vorgelegt wird, wirft so ein Schlaglicht auf Bilderkult und Umgang mit der Antike, aber auch auf karitative Praxis und Sozialstrukturen im Rom der Renaissance.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Lebende Bilder in der italienischen Festkultur des 15. Jahrhunderts

Lebende Bilder in der italienischen Festkultur des 15. Jahrhunderts von Helas,  Philine
‚Lebende Bilder’, auch unter der französischen Bezeichnung ‚tableaux vivants’ bekannt, sind ein verbreitetes Phänomen der italienischen Festkultur des 15. Jahrhunderts. Anders als die nach Kunstwerken gestellten ‚lebenden Bilder’ des 18./19. Jahrhunderts waren sie meist für den Anlass erfundene Darstellungen, die künstlerische Bildformulare und Gestaltungsprinzipien aufgegriffen und elaborierten. In Italien wurden sie auf einem Wagen oder Traggerüst in Prozessionen und Festzügen mitgeführt, gelegentlich belebten sie auch anstelle von Statuen Triumpharchitekturen oder waren als ‚Paradiese’ fest an einem hochgelegenen Ort eingerichtet. Die Inszenierung von ‚lebenden Bildern’ findet sich in unterschiedlichen Zusammenhängen und konnte sowohl religiöser und politischer Agitation wie der Repräsentation von Personen und kommunalen Vereinigungen dienen. In dem Buch werden die ‚lebenden Bilder’ auf ihre Erscheinungsformen, Funktionen, die zeitgenössische Rezeption und ihr Verhältnis zu den Bildenden Künsten untersucht. Da nur sehr wenige bildliche Dokumente überliefert sind, stützt sich die Analyse im wesentlichen auf die Auswertung bisher unbeachteter schriftlicher Quellen. Die Besonderheit des ‚lebenden Bildes’ in der visuellen Kultur des Quattrocento liegt darin, dass es, zwar von kurzer Dauer, jeweils an ein spezifisches, historisch bedeutungsvolles oder den jährlichen Zyklus prägendes Ereignis gebunden auftrat. Und sich so in das kollektive Gedächtnis einschrieb. Als ein Massenmedium trug es zur Tradierung, Popularisierung und Etablierung bestimmter Bildthemen oder Inhalte bei. Damit ist es, wie die Verbreitung von Buchdruck und Holzschnitt, ein Faktor des medialen Umbruchs im 15. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-03-27
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BILD/GESCHICHTE

BILD/GESCHICHTE von Helas,  Philine, Polte,  Maren, Rückert,  Claudia, Uppenkamp,  Bettina
Der Titel BILD/GESCHICHTE lässt eine Vielzahl von Verbindungen assoziieren – von der Geschichtlichkeit der Bilder bis zur Rolle der Bilder als ‚Akteure’ in der Geschichte. Die beiden Begriffe bezeichnen die Pole, um die Horst Bredekamps Forschungen kreisen. Ihm zu Ehren entstand dieser Band, der vor allem wissenschaftliche, aber auch künstlerische Beiträge versammelt. Ausgehend von der These, dass eine kritische Wissenschaft des Bildes notwendig Bildgeschichte ist und eine Entkoppelung von Bild und Geschichte prinzipiell ein kritisches Verständnis von Bildern verhindert, gliedert sich der Band in sechs Sektionen: Disziplinäre Perspektiven, Vernetztes Wissen, Bild und Erkenntnis, Transformationen, Bild-Politik und Selbstbilder in Kunst und Wissenschaft. Er enthält interdisziplinäre Beiträge u.a. von Hans Belting, Gottfried Boehm, Friedrich Kittler, Dieter Grimm und Barbara M. Stafford, die wie auch Horst Bredekamp zu den wichtigsten, international renommierten Vertretern ihres Faches gehören.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Synergies in Visual Culture / Bildkulturen im Dialog

Synergies in Visual Culture / Bildkulturen im Dialog von Acidini,  Cristina, Akiyama,  Akira, Baader,  Hannah, Bacci,  Michele, Bätschmann,  Oskar, Belamaric,  Josko, Bredekamp,  Horst, Brenk,  Beat, Caraffa,  Costanza, Cropper,  Elizabeth, de Giorgi,  Manuela, Dell'Acqua,  Francesca, Didebulidze,  Marika, Faietti,  Marzia, Falla Castelfranchi,  Marina, Fehrenbach,  Frank, Fricke,  Beate, Frommel,  Christoph Luitpold, Frommel,  Sabine, Gaehtgens,  Thomas W, Gedevanishvili Aleksandre,  Ekaterina, Giorgi,  Manuela De, Gludovatz,  Karin, Göttler,  Christine, Haase,  Claus-Peter, Helas,  Philine, Hoffmann,  Annette, Kessler,  Herbert, Kühnel,  Bianca, Ledderose,  Lothar, Masetti,  Anna Rosa, Nicolai,  Bernd, Nova,  Alessandro, Payne,  Alina, Pellizzi,  Francesco, Romano,  Serena, Russo,  Alessandra, Schellewald,  Barbara, Schmidt-Linsenhoff,  Viktoria, Shalem,  Avinoam, Singh,  Kavita, Suthor,  Nicola, Thuno,  Erik, Veneskey,  Laura, Wittmann,  Barbara, Zchomelidse,  Nino
Einundvierzig Einzelstudien widmen sich Synergieeffekten zwischen Bildkulturen von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert. Geographisch behandeln sie westeuropäische Themen ebenso wie solche des Nahen Ostens, des Kaukasus, Süd- und Ostasiens, Afrikas oder der Neuen Welt. Fokussiert werden dabei sowohl kultur- als auch bildanthropologische Gesichtspunkte. Im Rahmen von Mikrogeschichten wird analysiert, wie sich im Zwiegespräch geschaffene Beziehungen im Kunstwerk konkret manifestieren und visualisieren. In den Zwischenräumen von Begegnung entstehen »Energiefelder«, die die Kategorien der Einordnung und des Begreifens ins Schwanken bringen und neue Sichtweisen und Fragen eröffnen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Die Welt im Bild

Die Welt im Bild von Atmanspacher,  Harald, Brakensiek,  Stephan, Busch,  Werner, Dech,  Stefan, Felfe,  Robert, Filk,  Thomas, Gehring,  Ulrike, Helas,  Philine, Klooß,  Wolfgang, Kraus,  Tanja, Seifert,  Hans-Ulrich, Wagner,  Albrecht
Als Giordano Bruno 1584 seine Vermutungen über die Unendlichkeit eines ewig währenden und aus unzählig vielen Sonnensystemen bestehenden Universums niederschrieb, geriet die Welt noch nicht aus ihrer Bahn. Dazu bedurfte es erst der teleskopischen Beobachtungen Galileo Galileis, die 1608 den empirischen Beweis für Brunos Annahmen erbrachten und die kopernikanische Theorie in eine optisch nachvollziehbare Wissenschaft überführten. Das Fernrohr veränderte jedoch nicht nur den Bück auf den Himmel, sondern verlangte seinen Interpreten auch neue Welterklärungen ab. Künstler, Wissenschaftler und Philosophen entwarfen kosmologische Modelle und formulierten neue Weltentwürfe, die bei aller Differenz vor allem eines verband: die Tatsache, dass sie das Durchbrechen der Sphären nicht erläuterten oder illustrierten, sondern selbst zwingendes Medium der Erkenntnis waren. Den Weltbildern kommt unter der Vielzahl möglicher Motive insofern eine paradigmatische Bedeutung zu, als sie auf der Grundlage sich stets verändernder wissenschaftlicher Erkenntnisse ein übergreifendes Bild der Welt entwerfen und dem in seiner Ganzheit Ungesehenen eine visuelle oder literarische Gestalt verleihen. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes untersuchen aus unterschiedlichen Blickwinkeln den Zusammenhang von Weltsicht und Weltbeschreibung, indem sie die Bedeutung bildlicher und sprachlicher Repräsentation im Erkenntnisprozess der Geistes- und Naturwissenschaften von der Frühen Neuzeit bis heute analysieren. Autorinnen und Autoren: Harald Atmanspacher (Physik), Stephan Brakensiek (Kunstgeschichte), Werner Busch (Kunstgeschichte), Stephan Dech/Tanja Kraus (Geographie und Fernerkundung), Robert Felfe (Wissenschafts- und Kunstgeschichte), Thomas Filk (Physik), Ulrike Gehring (Kunstgeschichte), Philine Helas (Kunstgeschichte), Wolfgang Klooß (Anglistik), Hans-Ulrich Seifert (Romanistik) und Albrecht Wagner (Physik).
Aktualisiert: 2023-04-26
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Domenico Ghirlandaio

Domenico Ghirlandaio von Helas,  Philine, Kress,  Susanne, Marchand,  Eckart, Rohlmann,  Michael, Scharf,  Friedhelm
In den Werken Domenico Ghirlandaios spiegelte sich die Gesellschaft der Florentiner Frührenaissance. Der Maler gab Normen, Ansprüchen und Hoffnungen seiner Besteller visuellen Ausdruck, er idealisierte soziale Strukturen und Hierarchien. Seine Bildern repräsentierten Stadtregierung, Ordensgemeinschaften, Bruderschaften und Familienverbände, Männer, Frauen und Kinder. Die in diesem Band vereinten Aufsätze beleuchten die spezifischen Kunstmittel, mit denen Ghirlandaio in Fresken und Tafelbildern Identitäten konstruierte. Auf vielfältige Weise gelang es dem Maler, die Akteure, Ansprüche und Probleme der damaligen Florentiner Gegenwart mit Bilderzählungen ferner Vergangenheit zu verschmelzen. Philine Helas untersucht die Ausmalung der Sala dei Gigli im Florentiner Rathaus, Eckart Marchand die Abendmahlsdarstellungen verschiedener Orden, Friedhelm Scharf die Fresken in dem Bruderschaftsoratorium der Buonomini, Michael Rohlmann die Ausmalung der Familienkapelle Francesco Sassettis und Susanne Kress das Hochzeitszimmer Lorenzo Tornabuonis. Ein einführender Text ergänzt die Ergebnisse dieser Detailstudien zu einem Gesamtbild von Ghirlandaios gemaltem Renaissanceflorenz.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Florenz in der Frühen Neuzeit

Florenz in der Frühen Neuzeit von Bertsch,  Christoph, Helas,  Philine
Die Autoren präsentieren in vierzehn Kapiteln wichtige Themen der Kunst im Florenz der Frühen Neuzeit – von den Jahren nach der Pest 1348 bis zum Beginn des Prinzipats der Medici 1531 –, die Florenz in einem neuen Licht erscheinen lassen. Abseits einer auf die Medici konzentrierten Geschichtsforschung werden Bildprogramme besprochen, die sich mit sozialhistorischen Themen beschäftigen: Armenfürsorge, Bettler und Pilger stehen ebenso im Fokus wie die Kartografie und wichtige künstlerische Aufträge der Jahre, in denen sich Florenz von den Medici befreit: Jacopo Pontormo, Michelangelo und Andrea del Sarto werden mit wichtigen Arbeiten zur Zeit der Ersten und Zweiten Florentiner Republik vorgestellt. Ephemere Bildprogramme und die visuelle Rhetorik der Kunst werden politisch besetzt, die Texte der Chronisten und Literaten von Villani, Dante, Compagni bis zu Leonardo Bruni und Luca Landucci würdigen die Stadt und deren republikanische Leistungen. Schon früh zeigt sich das energiegeladene Verhältnis von Wort und Bild in einer 'Stadt der guten Augen und bösen Zungen', wie es rückblickend Vincenzo Borghini im späten 16. Jahrhundert formuliert.
Aktualisiert: 2023-03-28
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BILD/GESCHICHTE

BILD/GESCHICHTE von Helas,  Philine, Polte,  Maren, Rückert,  Claudia, Uppenkamp,  Bettina
Der Titel BILD/GESCHICHTE lässt eine Vielzahl von Verbindungen assoziieren – von der Geschichtlichkeit der Bilder bis zur Rolle der Bilder als ‚Akteure’ in der Geschichte. Die beiden Begriffe bezeichnen die Pole, um die Horst Bredekamps Forschungen kreisen. Ihm zu Ehren entstand dieser Band, der vor allem wissenschaftliche, aber auch künstlerische Beiträge versammelt. Ausgehend von der These, dass eine kritische Wissenschaft des Bildes notwendig Bildgeschichte ist und eine Entkoppelung von Bild und Geschichte prinzipiell ein kritisches Verständnis von Bildern verhindert, gliedert sich der Band in sechs Sektionen: Disziplinäre Perspektiven, Vernetztes Wissen, Bild und Erkenntnis, Transformationen, Bild-Politik und Selbstbilder in Kunst und Wissenschaft. Er enthält interdisziplinäre Beiträge u.a. von Hans Belting, Gottfried Boehm, Friedrich Kittler, Dieter Grimm und Barbara M. Stafford, die wie auch Horst Bredekamp zu den wichtigsten, international renommierten Vertretern ihres Faches gehören.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Florenz!

Florenz! von Baader,  Horst, Barteleit,  Christian, Giusti,  A., Helas,  Philine
Philosophen, Schriftsteller, Architekten, Ingenieure, Maler und Bildhauer haben in der Stadt am Arno über Jahrhunderte unzählige Meisterwerke geschaffen. Das Florentiner Kulturerbe zieht Jahr für Jahr wahre Besucherscharen an, die wie der vorliegende Band dem Mythos der Renaissance-Metropole nachspüren.
Aktualisiert: 2018-07-09
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