Aktualisiert: 2023-06-10
> findR *
Wenn überall auf der Welt Krieg herrscht, leben wir dann wirklich noch im Frieden?Die Autoren Tom Holert und Mark Terkessidis befassen sich zum einen mit der immer kriegerischer anmutenden Konsumkultur im Westen, einer Art mentaler Aufrüstung. Zum anderen haben sie verschiedene Kriegsschauplätze wie Vietnam, die Staaten des ehemaligen Jugoslawiens und auch das New York nach dem 11. September besucht. In einer Mischung aus Reportage und Kulturkritik durchleuchten sie sowohl unseren Alltag, in dem der Krieg als Spektakel erscheint, als auch das Leben in jenen Gebieten, wo der Krieg buchstäblich Alltag geworden ist.
Aktualisiert: 2023-06-05
> findR *
Bildungsschock blickt auf die Folgen des "Sputnik-Schocks" von 1957. Nachdem die Sowjetunion den Westen mit einem ungeahnten Erfolg beim Wettlauf ins All düpiert hatte, expandierte Bildung im globalen Maßstab, um die "Weltbildungskrise" der Nachkriegsordnung zu bewältigen. Unter dem Druck demografischer und technologischer Entwicklungen, sozialer Bewegungen und kultureller Veränderungen wurden das Lernen selbst, aber auch die Räume des Lernens neu gedacht und geplant. Zusammen mit Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Architekt*innen untersucht Tom Holert eine Epoche der Reformen, Experimente und Ausbrüche, die es als Archiv-Ressource aktueller Debatten neu zu entdecken gilt. Der reich illustrierte Band begleitet die gleichnamige Ausstellung am Haus der Kulturen der Welt, Berlin, im Frühling 2021.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *
Wenn überall auf der Welt Krieg herrscht, leben wir dann wirklich noch im Frieden?Die Autoren Tom Holert und Mark Terkessidis befassen sich zum einen mit der immer kriegerischer anmutenden Konsumkultur im Westen, einer Art mentaler Aufrüstung. Zum anderen haben sie verschiedene Kriegsschauplätze wie Vietnam, die Staaten des ehemaligen Jugoslawiens und auch das New York nach dem 11. September besucht. In einer Mischung aus Reportage und Kulturkritik durchleuchten sie sowohl unseren Alltag, in dem der Krieg als Spektakel erscheint, als auch das Leben in jenen Gebieten, wo der Krieg buchstäblich Alltag geworden ist.
Aktualisiert: 2023-05-10
> findR *
Um das 1972 wich das Vertrauen in die Nachkriegsordnung und die Fortschrittsmechanik der Moderne einer Atmosphäre von Ernüchterung, Verbitterung und Angst. Reihenweise zerplatzten damals die hochgespannten Erwartungen der 1960er Jahre an revolutionäre Veränderungen. Aber das ist nicht die ganze Geschichte.
Tom Holerts Text/Bild-Essay führt vor, warum es lohnenswert ist, sich mit der historischen Entität „ca. 1972” aufs Neue zu beschäftigen. Statt sich auf kanonische Personen und Ereignisse zu konzentrieren, verarbeitet das Buch die historischen Fliehkräfte und rückt – vermeintlich – weniger einschlägige Akteure und Situationen ins Zentrum. Statt in der Linearität einer ereignishistorischen Erzählung konfigurieren sich die Aufschübe und Aufbrüche des Jahres 1972 so zu schillernden Gefügen kultureller, intellektueller und ästhetischer Zusammenkünfte und Zusammenbrüche. Ein Ausgangspunkt ist die visuelle Kultur der Zeit. Fotografien, Filme, Bücher, Zeitschriften, Werke bildender Kunst handeln von Unabgegoltenem und bezeugen das Denken und Handeln radikaler Zeitgenoss·innen. Auch weil politische Euphorie und Frustration immer wieder in terroristischen Akten mündeten, sollte der solidarische Transfer von Erfahrungen und Wissen dabei helfen, die Kämpfe trotz allem fortzusetzen. Dabei stellt sich heraus: „Gewalt” ist „ca. 1972” eine unumgängliche Trope der Selbstbeschreibungen und -diagnosen. So erweist sich ca. 1972 auch als ein Raum zirkulierender Methoden und Theorien – und als der Name einer Methode, Geschichte zu schreiben.
Tom Holert arbeitet als Kulturwissenschaftler und Kurator. Im Jahr 2015 gründete er mit anderen das Harun Farocki Institut, eine Archiv- und Forschungsplattform zu Bildpolitik und Dokumentarismus in Berlin. Aktuellere Buchveröffentlichungen: Neolithische Kindheit. Kunst in einer falschen Gegenwart, ca. 1930 (Hg., mit Anselm Franke, Diapha- nes, 2018; Katalog der gleichnamigen Ausstellung im HKW, Berlin), Knowledge Beside Itself: Contemporary Art’s Epistemic Politics (Sternberg Press, 2020) und Bildungsschock. Lernen, Politik und Architektur in den 1960er und 1970er Jahren (Hg, 2020, Katalog der gleichnamigen Ausstellung im HKW, Berlin).
Aktualisiert: 2022-12-31
> findR *
In den Jahren zwischen 1986 und 2000 oganisierte Harun Farocki sein filmisches Schaffen zunehmend entlang der drei Kategorien Beobachtungsfilm, Essayfilm und Kompilationsfilm. Mitte der 1990er Jahre entstehen überdies die ersten installativen Arbeiten für den Ausstellungsraum. Band 5 der „Schriften“ versammelt Texte, die Farocki begleitend und kommentierend zu bahnbrechenden Filmen wie Bilder der Welt und Inschrift des Krieges, Videogramme einer Revolution, Arbeiter verlassen die Fabrik oder Gefängnisbilder verfasst hat. Das Buch macht zudem, wie die bisher erschienen Bände der Ausgabe, mit einem begnadeten Autor von Zeitungskolumnen und anderen Gelegenheitstexten vertraut. Es enthält ein ausführliches Nachwort des Herausgebers Tom Holert.
Aktualisiert: 2021-10-07
> findR *
Seit fast 30 Jahren schafft Wolfgang Tillmans mit seinen Silver-Arbeiten neue Bildwelten abstrakter Fotografie, die die Grenzen und Darstellbarkeit fotografischer Prozesse auslo-ten und wirkungsvoll erweitern. Hier erstmals in einem opulenten Künstlerbuch zusam-mengeführt, beschreibt Tillmans die Bilder als zugleich “befleckt, unrein, leuchtend, in-stabil, erschöpft, flüchtig, als Schmier, als Schimmer, als starke Farben”. Neben reinen Abbildungen zeigt Tillmans auch die Silver in Ausstellungssituationen: als Elemente von Installationen wie beispielsweise im Düsseldorfer K21 im Jahr 2013 oder als reine Sil-ver-Installationen wie zum Beispiel in der Tate Britain 2003, auf der Venedig Biennale 2009 oder zuletzt 2020 im Brüsseler WIELS.
Ein Essay des Kunsttheoretikers Tom Holert erörtert die philosophischen, ästhetischen und materiellen Fragestellungen, die Tillmans’ Silver einerseits aufwerfen, andererseits bildnerisch verarbeiten und als Denkanstöße in den Raum stellen. Ein Gespräch zwischen dem Künstler und dem Fotoingenieur Klaus Pollmeier wiederum taucht ab in die unzähligen foto-technischen Details, Beobachtungen und gewollten wie ungewollten Unfälle, die im Entstehungsprozess der Silver-Arbeiten am Werk sind.
Aktualisiert: 2021-02-25
> findR *
Bildungsschock blickt auf die Folgen des "Sputnik-Schocks" von 1957. Nachdem die Sowjetunion den Westen mit einem ungeahnten Erfolg beim Wettlauf ins All düpiert hatte, expandierte Bildung im globalen Maßstab, um die "Weltbildungskrise" der Nachkriegsordnung zu bewältigen. Unter dem Druck demografischer und technologischer Entwicklungen, sozialer Bewegungen und kultureller Veränderungen wurden das Lernen selbst, aber auch die Räume des Lernens neu gedacht und geplant. Zusammen mit Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Architekt*innen untersucht Tom Holert eine Epoche der Reformen, Experimente und Ausbrüche, die es als Archiv-Ressource aktueller Debatten neu zu entdecken gilt. Der reich illustrierte Band begleitet die gleichnamige Ausstellung am Haus der Kulturen der Welt, Berlin, im Frühling 2021.
Aktualisiert: 2023-03-27
> findR *
Wenn überall auf der Welt Krieg herrscht, leben wir dann wirklich noch im Frieden?Die Autoren Tom Holert und Mark Terkessidis befassen sich zum einen mit der immer kriegerischer anmutenden Konsumkultur im Westen, einer Art mentaler Aufrüstung. Zum anderen haben sie verschiedene Kriegsschauplätze wie Vietnam, die Staaten des ehemaligen Jugoslawiens und auch das New York nach dem 11. September besucht. In einer Mischung aus Reportage und Kulturkritik durchleuchten sie sowohl unseren Alltag, in dem der Krieg als Spektakel erscheint, als auch das Leben in jenen Gebieten, wo der Krieg buchstäblich Alltag geworden ist.
Aktualisiert: 2023-01-27
> findR *
Der Titel des Bandes behauptet eine Pluralität von Wissen und rückt die Vielheit materiell-semiotischer Akteur_innen in den Blick.
Fokussiert werden dabei zwei zentrale Aspekte: „Wessen Wissen?“ ist einerseits eine Frage nach Akteur_innen, Körpern, Materialien und Technologien, die in künstlerischen Produktions- und Wissensprozessen miteinander interagieren. Diese lassen sich als Übersetzungen und Transformationen beschreiben, in denen Künstler_innen längst nicht mehr die einzigen Subjekte des Wissens sind. Denn in den künstlerischen Praktiken des Entwerfens, Skizzierens, Modellierens, Probens und Experimentierens entfalten Medien und Materialien ihre je eigene agentielle Kraft. Es ist andererseits eine Frage nach der Heterogenität von Wissensformationen in ihren partikularen und partialen Perspektiven, also nach situated knowledges. Damit wird die Vorstellung einer allgemeingültigen, körperlosen, neutralen Objektivität bestritten. Im Gegenzug nimmt das situierte Wissen der Künste für sich in Anspruch, Erkenntnisse hervorzubringen und zur Verfügung zu stellen. Es steht demnach für verkörperte Kenntnisse, die in das Feld des zugelassenen und legitimen Wissens kritisch intervenieren.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Simone Ayivi,
Josef Barla,
Trixi Bücker,
Kathrin Busch,
Christina Dörfling,
Sebastian Döring,
Helmut Draxler,
Ina Driemel,
Knut Ebeling,
Katja Eydel,
Marcel Finke,
Barbara Gronau,
Karin Harrasser,
Ulf Heidel,
Marc Higgin,
Tom Holert,
Ute Holl,
Clemens Krümmel,
Ralf Liptau,
Heather Love,
Katharina Maly,
Michaela Melian,
Yvette Mutumba,
Bonaventure Ndikung,
Onur Suzan Nobrega,
Kathrin Peters,
Philip Scheffner,
Jan-Peter Sonntag,
Ildikó Szántó,
Stephan Trinkaus,
Michaela Wünsch
> findR *
In der Geschichte von Kultur, Architektur, Design und Kunst des 20. Jahrhunderts nimmt das Bauhaus eine zentrale Rolle ein. Seine Ideen verbreiteten sich weltweit, korrespondierten mit lokalen Ausprägungen der Moderne und wurden in die jeweiligen gesellschaftlichen und kulturellen Kontexte übersetzt und weiterentwickelt. Als Begleitbuch zur grossen Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt in Berlin und im Zentrum Paul Klee in Bern verfolgt «Bauhaus Imaginista» die internationale Wirkung der Bauhaus-Praxis und -Pädagogik vor dem Hintergrund der geopolitischen Veränderungen im 20. Jahrhundert.
Ausgehend von einem mehrjährigen Forschungsprojekt zeigt dieser reich illustrierte Band erstmals in diesem Umfang die Rezeptionsgeschichte des Bauhaus und dessen globale Ausstrahlung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem wechselseitigen Austausch des Bauhaus, seiner Studierenden und Lehrenden mit aussereuropäischen Entwicklungen der Moderne wie etwa in Indien, China, Russland, Brasilien und den USA.
Aktualisiert: 2022-11-03
Autor:
Kader Attia,
Elissa Auther,
Suchitra Balasubrahmanyan,
Regina Bittner,
Gavin Butt,
Helena Čapková,
Beatriz Colomina,
Anshuman Dasgupta,
Magdalena Droste,
Zvi Efrat,
Fabienne Eggelhöfer,
Elvira Espejo,
Thomas Flierl,
Bené Fonteles,
Luca Frei,
Hilde Heynen,
Christian Hiller,
Tom Holert,
Yoshimasa Kaneko,
Eduard Kögel,
Ailton Krenak,
Susanne Leeb,
Mohamed Melehi,
Partha Mitter,
Wendelin van Oldenborgh,
Adrian Rifkin,
Julia Schell,
Daniel Talesnik,
Paulo Tavares,
The Otholith Group,
Virginia Gardner Troy,
Hiromitsu Umemiya,
Melissa Venator,
Marion von Osten,
Grant Watson,
Mark Wigley,
Zoe Zhang,
Sylvia Zirden
> findR *
Meine Nächte mit den Linken erscheint als dritter Band der Schriften von Harun Farocki und macht alle veröffentlichten Texte Harun Farockis aus den Jahren 1964 bis 1975 zugänglich – viele davon zum ersten Mal seit der Erstveröffentlichung. Das Buch enthält Essays und Buchbesprechungen für das Spandauer Volksblatt, die Farocki mit Anfang zwanzig vor dem Beginn des Filmstudiums schrieb; es dokumentiert seine intensive Auseinandersetzung mit Agitation, Didaktik und Kybernetik um 1970 und lässt erkennen, wie die Zeitschrift Filmkritik zur zentralen Plattform seiner oft polemischen Analyse der filmkulturellen und politischen Landschaft der BRD wurde. Zugleich können die Texte als aufschlussreicher Kommentar zu Farockis Film- und Fernsehproduktionen dieser Jahre gelesen werden. Besonders Nicht löschbares Feuer (1969) und Der Ärger mit den Bildern (1973) finden eine Fortsetzung und Erweiterung in ausführlichen Essays.
Aktualisiert: 2020-07-16
> findR *
Aktualisiert: 2023-05-02
> findR *
Der Titel des Bandes behauptet eine Pluralität von Wissen und rückt die Vielheit materiell-semiotischer Akteur_innen in den Blick.
Fokussiert werden dabei zwei zentrale Aspekte: „Wessen Wissen?“ ist einerseits eine Frage nach Akteur_innen, Körpern, Materialien und Technologien, die in künstlerischen Produktions- und Wissensprozessen miteinander interagieren. Diese lassen sich als Übersetzungen und Transformationen beschreiben, in denen Künstler_innen längst nicht mehr die einzigen Subjekte des Wissens sind. Denn in den künstlerischen Praktiken des Entwerfens, Skizzierens, Modellierens, Probens und Experimentierens entfalten Medien und Materialien ihre je eigene agentielle Kraft. Es ist andererseits eine Frage nach der Heterogenität von Wissensformationen in ihren partikularen und partialen Perspektiven, also nach situated knowledges. Damit wird die Vorstellung einer allgemeingültigen, körperlosen, neutralen Objektivität bestritten. Im Gegenzug nimmt das situierte Wissen der Künste für sich in Anspruch, Erkenntnisse hervorzubringen und zur Verfügung zu stellen. Es steht demnach für verkörperte Kenntnisse, die in das Feld des zugelassenen und legitimen Wissens kritisch intervenieren.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Simone Ayivi,
Josef Barla,
Trixi Bücker,
Kathrin Busch,
Christina Dörfling,
Sebastian Döring,
Helmut Draxler,
Ina Driemel,
Knut Ebeling,
Katja Eydel,
Marcel Finke,
Barbara Gronau,
Karin Harrasser,
Ulf Heidel,
Marc Higgin,
Tom Holert,
Ute Holl,
Clemens Krümmel,
Ralf Liptau,
Heather Love,
Katharina Maly,
Michaela Melian,
Yvette Mutumba,
Bonaventure Ndikung,
Onur Suzan Nobrega,
Kathrin Peters,
Philip Scheffner,
Jan-Peter Sonntag,
Ildikó Szántó,
Stephan Trinkaus,
Michaela Wünsch
> findR *
Der opulent bebilderte Band stellt die Werke von James Rosenquist (1933-2017), einem der Heroen der amerikanischen Pop-Art, ausführlich im Kontext ihrer kulturellen, sozialen und politischen Dimension vor. In der Zusammenschau mit teilweise noch nicht veröffentlichten Archivunterlagen, den Gemälden zugrunde liegenden Anzeigen aus alten Life-Magazinen und den daraus geschaffenen Collagen wird ein historischer Kosmos erschlossen. Rosenquists oft monumentale Werke, die auf seiner Erfahrung als Maler riesiger Plakatwände am New Yorker Times Square basieren, überwältigen den Betrachter geradezu und laden ihn zum Eintauchen ins Bild ein.
Die Essays über Rosenquists Leben, Werk und Einfluss zeichnen ein facettenreiches Bild dieses Ausnahmekünstlers. Konzept und Werkauswahl hat er noch selbst autorisiert und den Entwicklungsprozess von Beginn an begleitet. Nun ist dies posthum die erste große Ausstellung und Publikation als Hommage an den im März diesen Jahres verstorbenen Maler.
Die Essays über Rosenquists Leben, Werk, Technik und Einfluss zeichnen ein facettenreiches Bild eines Künstlers, der daran glaubte, dass die Summe einzelner Dinge essentiell für das Verständnis des großen Ganzen ist!
Ausstattung: 3 Ausklapptafeln
Aktualisiert: 2019-11-14
> findR *
Wenn überall auf der Welt Krieg herrscht, leben wir dann wirklich noch im Frieden?Die Autoren Tom Holert und Mark Terkessidis befassen sich zum einen mit der immer kriegerischer anmutenden Konsumkultur im Westen, einer Art mentaler Aufrüstung. Zum anderen haben sie verschiedene Kriegsschauplätze wie Vietnam, die Staaten des ehemaligen Jugoslawiens und auch das New York nach dem 11. September besucht. In einer Mischung aus Reportage und Kulturkritik durchleuchten sie sowohl unseren Alltag, in dem der Krieg als Spektakel erscheint, als auch das Leben in jenen Gebieten, wo der Krieg buchstäblich Alltag geworden ist.
Aktualisiert: 2023-01-26
> findR *
Malerei ist für Ernst Ludwig Kirchner ein Akt der Übersetzung. Die als „ekstatisch“ empfundene Dynamik der Großstadt zeigt sich in Kirchners Bildern wie „Potsdamer Platz“ in einem skizzenhaften Malstil, vor allem aber in einer stark formalen Verdichtung. Die runde Verkehrsinsel am Potsdamer Platz, auf der die hageren Damen posieren, sowie die in groben Strichen angelegten Figuren stehen für die Schemen der Großstadt – es sind nur noch Signale, Zeichen. Kirchner hat im Zusammenhang mit seinen Großstadtbildern von „Hieroglyphen als Ausdruckszeichen“ gesprochen.
Die „unmittelbare Ekstase“, schreibt Kirchner, mündet bereits beim Zeichnen in „fertige Hieroglyphen“. Die Vielfalt der visuellen Erfahrung wird reduziert auf Kürzel, auf sprechende Details wie Hüte, Schuhspitzen, Fensterlaibungen, Brückenbögen. So besteht die malerische Welt von Kirchner vor allem aus einer Welt der offenen Skizzen und Zeichen, der nicht immer vollständig lesbaren „Hieroglyphen“.
Die Ausstellung lenkt unter diesem Fokus den Blick auf die 17 Werke der Sammlung der Nationalgalerie: vom frühen „Sitzenden Akt“ der Dresdner Brücke-Zeit über die „Badenden am Strand (Fehmarn)“ bis zu den so dicht angelegten Werken wie „Max Liebermann in seinem Atelier“ im Spätwerk. Kaum ein Museum in Deutschland kann die Vielfalt im Schaffen von Kirchner so eindrücklich wiedergeben wie die Nationalgalerie mit ihrem Bestand. Zahlreiche Fotos von Kirchner, aber auch Bücher und Zeichnungen ergänzen den Katalog und verdeutlichen die kulturelle Aufgeladenheit der scheinbar so direkt und unmittelbar erscheinenden Bildwelten.
Gerahmt wird die Ausstellung von zwei zeitgenössischen Arbeiten: die filmische Arbeit „Hidden Conference“ von Rosa Barba zeigt die Sammlung der Nationalgalerie im Dämmerlicht des Depots, in der alle Konturen sich auflösen, die Sammlungsstücke zu Schemen ihrer selbst, zu fast geisterhaften Erscheinungen werden. Rudolf Stingel wiederum hat mit seiner großen malerischen Arbeit „Stafelalp“ das Zeichenhafte der Fotografie ausgeleuchtet: obwohl die Malerei ganz auf den alten Kirchner-Fotos basiert, verschwimmen die Grenzen von Geschichte und Gegenwart.
Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung „Ernst Ludwig Kirchner: Hieroglyphen“ in der Neuen Galerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin vom 23. September 2016 – 26. Februar 2017. Die Ausstellung wurde durch die Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin organisiert.
Aktualisiert: 2021-09-29
> findR *
Die 'Bildungsrepublik Deutschland' ist in Bewegung. Reformen tragen die Namen italienischer Städte, aber wir verstehen nur Spanisch. Bildung wird nur mehr als möglichst genaue Passförmigkeit an den Arbeitsmarkt verhandelt. Doch welche Alternativen dazu gibt es? Wie können wir Bildung selbst in die Hand nehmen, inwieweit sind wir dazu gezwungen?
'Modell Autodidakt' präsentiert und problematisiert unterschiedliche Ansätze einer in Eigenregie verwirklichten Bildung. Alain de Botton, Helmut Draxler, Peter Glaser, Heike Hennig, Geert Lovink, Thomas Krüger, Ruth Sonderegger, Mark Terkessidis und andere geben Einblicke in ihren persönlichen Bildungsweg. Sie schreiben darüber, welche Menschen, Medien und Erfahrungen sie geprägt haben, und wie sie dazu kamen, selbstbestimmt, selbst organisiert oder autodidaktisch zu lernen.
Die für das Buch erweiterten Texte entstanden im Rahmen eines Schwerpunkts der Berliner Gazette zum Thema Bildung und wurden mit dem Alternativen Medienpreis 2010 prämiert.
Aktualisiert: 2021-02-03
Autor:
Jens Badura,
Manuel Bonik,
Florian Cramer,
Alain de Botton,
Helmut Draxler,
Federico Ferrari,
Peter Glaser,
Eckard Hammel,
Heike Hennig,
Tom Holert,
Fran Ilich,
Alexander Karschnia,
Thomas Krueger,
Udo Lindner,
Geert Lovink,
Wolfgang Neuhaus,
Benjamin Pfeifer,
Ruth Sonderegger,
Magdalena Taube,
Mark Terkessidis,
Krystian Woznicki
> findR *
Conzepte ist ein textuelles Projekt, das gesellschaftskritische Arbeiten in einer neuen, experimentellen Form präsentiert. Zwei Autor_innen beziehen sich auf eine historische Quelle – einen wissenschaftlichen Text, eine künstlerische Arbeit oder auch ein Musikstück – und verknüpfen diese mit dem eigenen Denken in der Gegenwart. So werden komplexe Ansätze aus der wissenschaftlichen und künstlerischen Praxis einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Zudem werden in allen Beiträgen die Texte durch ein schriftliches Gespräch (sog. „Conversations“) zwischen den Autor_innen ergänzt. Darin debattieren die Autor_innen über den Quellentext, ihre unterschiedlichen Zugänge zu diesem sowie über aktuelle Fragen und Diskussionen des Quellentextes und seines Themas.
Neben einer Einführung der Herausgeber_innen sind in dem Band außerdem zwei Texte von Dominik Kamalzadeh (Kulturredakteur bei der Tageszeitung Der Standard, Wien) und Antke Engel (Philosophin, Berlin) enthalten, die sich mit dem Projekt als neuem Medienformat sowie mit seinen künstlerisch-wissenschaftlichen Inhalten befassen.
Der Band beinhaltet sechs interdisziplinäre Beiträge:
Beitrag #1: Hannah Fröhlich / Nicola Lauré zum Essay Besuch in Deutschland. Die Nachwirkungen des Naziregimes (1950 / dt. 1986) von Hannah Arendt
Beitrag #2: Belinda Kazeem / Anna Kowalska zu den Arbeiten My Calling (Card) #1 and #2 (1986) von Adrian Piper
Beitrag #3: Dagmar Fink / Tom Holert zum Buch Le deuxième sexe / Das andere Geschlecht (1949/1951/1992) von Simone de Beauvoir
Beitrag #4: Monika Bernold / Shirley Tate zum Film Privilege (1990) von Yvonne Rainer
Beitrag #5: Lilly Axster / Katherine Klinger zum Roman Die größere Hoffnung (1946) von Ilse Aichinger
Beitrag #6: Jamika Ajalon / Rubia Salgado zum Song Strange Fruit (1939) von Billie Holiday
Aktualisiert: 2021-12-15
Autor:
Jamika Ajalon,
Lilly Axster,
Monika Bernold,
Antke Engel,
Dagmar Fink,
Hannah Fröhlich,
Tom Holert,
Dominik Kamalzadeh,
Belinda Kazeem,
Katherine Klinger,
Anna Kowalska,
Nicola Lauré al-Samarai,
Rubia Salgado,
Jo Schmeiser,
Shirley Tate
> findR *
Wer ist befugt und befähigt? Und warum? Die Kunst der Gegenwart ist ein Unternehmen der permanenten Neuordnung von Zuständigkeiten. Unter Berücksichtigung seiner eigenen Rollen im System 'Gegenwartskunst' geht der Kunsthistoriker, Kulturwissenschaftler und Künstler Tom Holert solchen Verschiebungen nach. Zugleich dokumentiert die Anthologie die Verwicklungen, Abhängigkeiten und Fasziniertheiten des Autors.
Überzeugt, dass Reflexivität und Materialität in der Kunst seit den 1950er Jahren ebenso grundlegend verschränkt sind wie Ästhetik und Politik, untersucht Tom Holert in seinen Beiträgen, wie Kunst ihre Reichweite verändert, Formen des Wissens und Handelns beansprucht und transformiert, die lange außerhalb ihres Einzugsgebiets verortet wurden. Das 'deskilling' der nachmodernen Kunst, der Verlust eines verbindlichen Kanons der Medien, Fragestellungen und Verfahren, hat zu einer Expansion der Themen und Methoden geführt. Entsprechend verlagerte sich die kunstkritische Diskussion von einer Erörterung der Begriffe der Kunst hin zu einer Aufzeichnung ihrer Übergriffe.
Der Band enthält ausgewählte, in internationalen Zeitschriften, Katalogen und Sammelbänden veröffentlichte Texte, zum Teil erstmals übersetzt, sowie Originalbeiträge aus fünfzehn Jahren kunstkritischer und kunsthistorischer Produktion. Die Texte setzen sich mit je spezifischen künstlerischen Werken und Praktiken auseinander, oft sind sie in enger Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Künstlern entstanden. Dabei liegt der Akzent auf monografischen Studien zu Sanja Ivekovic, Jeff Wall, Sarah Pierce, Stephen Prina, Josephine Pryde, Omer Fast, Candice Breitz, Mark Lewis, Danica Dakic, Bernadette Corporation, Jereon de Rijke und Willem de Rooij.
Aktualisiert: 2018-07-11
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher von Holert, Tom
Sie suchen ein Buch oder Publikation vonHolert, Tom ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Holert, Tom.
Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher
von Holert, Tom im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die
Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus
unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und
populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich
bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch
von Holert, Tom .
Holert, Tom - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher
von Holert, Tom die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten
vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher
verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:
Unser Repertoire umfasst Bücher von
- Holes, Rian F.
- Holescák, Michal
- Holesch, Adam
- Holesch, Dieter
- Holesch, Ditha
- Holesch, Nadine
- Holeschak, Wolfgang
- Holeschofsky, Johannes
- Holetschek, Klaus
- Holetzek, Dieter
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Neben Büchern von Holert, Tom und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und
einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem
Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die
bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen,
Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
das Team von Buchfindr.