Heeresbericht

Heeresbericht von Köppen,  Edlef
»Heeresbericht« schildert die Erlebnisse des Studenten Adolf Reisiger, der als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg dient. Im Kriegsverlauf schwindet seine anfängliche Begeisterung und er zweifelt zunehmend am Sinn des Krieges. Am Ende ist Reisiger ein psychisches Wrack, der sich dagegen sträubt, an weiteren Kriegshandlungen teilzunehmen und schließlich in eine Heilanstalt eingewiesen wird.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Heeresbericht

Heeresbericht von Köppen,  Edlef
„Köppens Buch müsste Hunderttausende Leser finden, in Deutschland, in allen anderen Ländern.“ Ernst Toller. Im Gegensatz zu den Kriegen vor 1914 ist der Erste Weltkrieg ein Ereignis gewesen, das so epochal, weitreichend und umfassend war, dass es bald keinen Lebensbereich, keine Institution, keine Gesellschaftsschicht gegeben hat, die nicht in der einen oder anderen Form in die blutigen Geschehnisse involviert gewesen wäre. Trotz – oder gerade wegen dieser Totalität: Beim näheren Hinsehen zerfällt die Zeit zwischen 1914 und 1918 in zahllose disparate „Einzelkriege“: den der Frontsoldaten etwa und den der Etappe, den der Männer, Frauen und Kinder, den der Arbeiterinnen in den Fabriken und der Generalstäbe, den der Beschaffungsämter, Zensurstellen, Hilfsdienste, usf.; Wir sind es gewohnt vom Ersten Weltkrieg in Einzahl zu sprechen. Damit verlieren wir oftmals die Totalität, aber auch die Verschiedenartigkeit der Ereignisse aus dem Blick. Edlef Köppens 1930 erschienenes Antikriegsbuch Heeresbericht kann nun als einziger zeitgenössischer Roman zum Ersten Weltkrieg gelten, der auch nur annähernd einen Begriff von der „gesamtgesellschaftlichen Arbeit am Krieg“, von diesen zahllos geführten Einzelkriegen gegeben hat: Es leistet dies mit Hilfe einer literarischen Montagetechnik, die Köppens Werk zum „avanciertesten Kriegsroman der Weimarer Republik“ (Herbert Bornebusch) werden ließen. Insofern zahlreiche Dokumente in das Ganze der Romanhandlung einmontiert, die Erzählung über den kriegsfreiwilligen Studenten Reisiger um zeitgenössische Zitate aus Büchern und Werbeanzeigen, Berichte aus Zeitungen, offiziellen Verfügungen, Kaiserreden und Erlasse ergänzt wurde, weitet sich der Horizont, wird allmählich sichtbar, dass die gesamtgesellschaftliche Anstrengung im Wesentlichen auf ein einziges Ziel hinausläuft: die Vernichtung des Einzelnen an der Front, den wir in Köppens Roman als Individuum auf seiner education sentimental vom Kriegsfreiwilligen zum Pazifisten begleiten durften. Angesichts der epischen Wucht der Montage-Passagen sowie der knappen und präzisen Sprache des Romans verwundert es nicht, dass das Buch bei seinem Erscheinen von Literaturkritikern wie Kurt Tucholsky, Ernst Toller, Kurt Pinthus, aber auch Gottfried Benn begeistert begrüßt, 1935 schließlich von den Nationalsozialisten verboten wurde. „Es ist nicht erwünscht, dass Darstellungen, die größere Abschnitte des Krieges umfassen, von Persönlichkeiten veröffentlicht werden, die nach Maßgabe ihrer Dienststellung und Erfahrung gar nicht imstande gewesen sein können, die Zusammenhänge überall richtig zu erfassen“, heißt es in einer im Roman zitierten Verlautbarung der Oberzensurstelle vom 23. März 1915. Wenn eine Persönlichkeit überhaupt eine Ahnung von den Zusammenhängen zwischen 1914 und 1918 vermitteln kann, dann Edlef Köppen mit seinem Roman Heeresbericht.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Der Erste Weltkrieg: Vergleich Im Westen nichts Neues – Heeresbericht.

Der Erste Weltkrieg: Vergleich Im Westen nichts Neues – Heeresbericht. von Bernhardt,  Rüdiger, Köppen,  Edlef, Remarque,  Erich Maria
Der Erste Weltkrieg: Literarische Versuche zur Bewältigung der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. - Darstellung und Deutung des Krieges bei Remarque, Im Westen nichts Neues - Vergleich der Romanschlüsse von Remarque und Köppen (Heeresbericht, Zweiter Teil, Siebentes Kapitel): Erzählweise, Figurengestaltung, Bewertung des Krieges. Die Königs Erläuterung Spezial zu Erich Maria Remarque & Edlef Köppen: Der erste Weltkrieg: Vergleich „Im Westen nichts Neues“ - „Heeresbericht“ ist eine verlässliche und bewährte Textanalyse und Interpretationshilfe für Schüler und weiterführende Informationsquelle für Lehrer und andere Interessierte: verständlich, übersichtlich und prägnant. Mithilfe der ausführlichen Inhaltsangabe, Angaben zu Leben und Werk des Autors, Informationen zur Textanalyse und -interpretation sind Schüler fundiert und umfassend vorbereitet auf Abitur, Matura, Klausuren und Referate zu diesem Thema.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Heeresbericht

Heeresbericht von Köppen,  Edlef
HEERESBERICHT schildert die Erlebnisse des Studenten Adolf Reisiger, der als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg dient. Im Kriegsverlauf schwindet seine anfängliche Begeisterung und er zweifelt zunehmend am Sinn des Krieges. Am Ende ist Reisiger ein psychisches Wrack, der sich weigert, an weiteren Kriegshandlungen teilzunehmen und schließlich in eine Heilanstalt eingewiesen wird. Ein erschütternder Erfahrungsbericht über den Ersten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Heeresbericht

Heeresbericht von Köppen,  Edlef
„Köppens Buch müsste Hunderttausende Leser finden, in Deutschland, in allen anderen Ländern.“ Ernst Toller. Im Gegensatz zu den Kriegen vor 1914 ist der Erste Weltkrieg ein Ereignis gewesen, das so epochal, weitreichend und umfassend war, dass es bald keinen Lebensbereich, keine Institution, keine Gesellschaftsschicht gegeben hat, die nicht in der einen oder anderen Form in die blutigen Geschehnisse involviert gewesen wäre. Trotz – oder gerade wegen dieser Totalität: Beim näheren Hinsehen zerfällt die Zeit zwischen 1914 und 1918 in zahllose disparate „Einzelkriege“: den der Frontsoldaten etwa und den der Etappe, den der Männer, Frauen und Kinder, den der Arbeiterinnen in den Fabriken und der Generalstäbe, den der Beschaffungsämter, Zensurstellen, Hilfsdienste, usf.; Wir sind es gewohnt vom Ersten Weltkrieg in Einzahl zu sprechen. Damit verlieren wir oftmals die Totalität, aber auch die Verschiedenartigkeit der Ereignisse aus dem Blick. Edlef Köppens 1930 erschienenes Antikriegsbuch Heeresbericht kann nun als einziger zeitgenössischer Roman zum Ersten Weltkrieg gelten, der auch nur annähernd einen Begriff von der „gesamtgesellschaftlichen Arbeit am Krieg“, von diesen zahllos geführten Einzelkriegen gegeben hat: Es leistet dies mit Hilfe einer literarischen Montagetechnik, die Köppens Werk zum „avanciertesten Kriegsroman der Weimarer Republik“ (Herbert Bornebusch) werden ließen. Insofern zahlreiche Dokumente in das Ganze der Romanhandlung einmontiert, die Erzählung über den kriegsfreiwilligen Studenten Reisiger um zeitgenössische Zitate aus Büchern und Werbeanzeigen, Berichte aus Zeitungen, offiziellen Verfügungen, Kaiserreden und Erlasse ergänzt wurde, weitet sich der Horizont, wird allmählich sichtbar, dass die gesamtgesellschaftliche Anstrengung im Wesentlichen auf ein einziges Ziel hinausläuft: die Vernichtung des Einzelnen an der Front, den wir in Köppens Roman als Individuum auf seiner education sentimental vom Kriegsfreiwilligen zum Pazifisten begleiten durften. Angesichts der epischen Wucht der Montage-Passagen sowie der knappen und präzisen Sprache des Romans verwundert es nicht, dass das Buch bei seinem Erscheinen von Literaturkritikern wie Kurt Tucholsky, Ernst Toller, Kurt Pinthus, aber auch Gottfried Benn begeistert begrüßt, 1935 schließlich von den Nationalsozialisten verboten wurde. „Es ist nicht erwünscht, dass Darstellungen, die größere Abschnitte des Krieges umfassen, von Persönlichkeiten veröffentlicht werden, die nach Maßgabe ihrer Dienststellung und Erfahrung gar nicht imstande gewesen sein können, die Zusammenhänge überall richtig zu erfassen“, heißt es in einer im Roman zitierten Verlautbarung der Oberzensurstelle vom 23. März 1915. Wenn eine Persönlichkeit überhaupt eine Ahnung von den Zusammenhängen zwischen 1914 und 1918 vermitteln kann, dann Edlef Köppen mit seinem Roman Heeresbericht.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Heeresbericht

Heeresbericht von Köppen,  Edlef
Der 1930 erstmals erschienene Anti-Kriegsroman schildert die Erlebnisse des Studenten und Kriegsfreiwilligen Adolf Reisiger, der im Ersten Weltkrieg an den Fronten in Frankreich und Russland kämpft. Ursprünglich ausgezogen als begeisterter Soldat, wird er zunehmend kritischer und erkennt schließlich, dass der Krieg „das größte aller Verbrechen“ ist. Edlef Köppen verwendet für seinen literarisch anspruchsvollen Roman die seinerzeit neuesten Techniken der literarischen Darstellung wie den Inneren Monolog und die Montage-Technik: Die vielfach unkommentiert in die fiktionale Handlung eingefügten Original-Dokumente stehen in scharfem Kontrast zur subjektiven Schilderung des Helden und beleuchten den Aberwitz in der offiziellen Darstellung des Krieges. 1935 wurde das Buch von den Nationalsozialisten verboten.
Aktualisiert: 2023-01-15
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Die verschlossene Tür

Die verschlossene Tür von Arnau,  Frank, Döblin,  Alfred, Ebermayer,  Erich, Hausmann,  Manfred, Heuser,  Kurt, Huelsenbeck,  Richard, Köppen,  Edlef, Schütz,  Erhard, Tergit,  Gabriele
Berlin in den frühen Dreißigerjahren. Die elegante Jessika lässt sich nach einem Opernabend in ihre Grunewald-Villa chauffieren. Zu dumm, dass sie heute allein zu Hause ist – aber halt, an der Garderobe sieht sie die Pelzjacke ihrer besten Freundin Marjorie. Jessika ist erleichtert. Doch dann macht sie eine grauenvolle Entdeckung. Gemeinsam mit Frank Arnau, damals höchst populärer Krimiautor, wagte der Herausgeber der Literarischen Welt Willy Haas ein Experiment: Acht renommierte Autoren schrieben in Fortsetzungen einen Kriminalroman. Drei aus dem „Team“ – Alfred Döblin, Gabriele Tergit und Richard Huelsenbeck – sind noch heute bekannt, die anderen – Manfred Hausmann, Erich Ebermayer, Edlef Köppen, Kurt Heuser und Frank Arnau selbst – nur noch Connaisseuren ein Begriff. Gedacht als PR-Aktion, um in der Ferienzeit die Leser der Literarischen Welt bei Laune zu halten, wurde der Roman von einem Preisausschreiben flankiert – erster Preis: eine Reise nach Moskau und Leningrad. Von Juni bis August 1932 erschien Woche für Woche eine Fortsetzung der Geschichte im Blatt. Ein Verlauf der Handlung war nicht vorgegeben, jeder der Autoren erhielt die Stücke der anderen zur Kenntnis, er hatte den Faden aufzunehmen und das Stück fortzuspinnen. Heraus kam ein absurdes Neben- und Durcheinander von Schauplätzen, immer neuen Wendungen und Handlungssträngen – heute ein umso gelungeneres Lesevergnügen! Erhard Schütz rekonstruiert im Nachwort die Hintergründe, wie es zu diesem Kollektivroman kam, und ordnet ihn ein in das Zusammenspiel von Presse und Literatur, das kurz vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten einen letzten Höhepunkt hatte.
Aktualisiert: 2022-03-31
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Heeresbericht

Heeresbericht von Köppen,  Edlef
HEERESBERICHT schildert die Erlebnisse des Studenten Adolf Reisiger, der als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg dient. Im Kriegsverlauf schwindet seine anfängliche Begeisterung und er zweifelt zunehmend am Sinn des Krieges. Am Ende ist Reisiger ein psychisches Wrack, der sich weigert, an weiteren Kriegshandlungen teilzunehmen und schließlich in eine Heilanstalt eingewiesen wird. Ein erschütternder Erfahrungsbericht über den Ersten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2018-11-08
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Heeresbericht

Heeresbericht von Fischer,  Jens Malte, Köppen,  Edlef
Vergessen war Köppens Roman »Heeresbericht« eigentlich nie, aber es braucht wohl den Hype um die Jahrestage des Ersten Weltkriegs, um sich wieder der herausragenden literarischen Qualitäten dieses erzähltechnisch fortschrittlichsten unter den Antikriegsromanen bewusst zu werden. Köppen meldete sich 1914 freiwillig, erlitt sowohl eine Schussverletzung als auch ein psychisches Trauma, verweigerte 1918 vor Kriegsende noch den weiteren Dienst und landete dafür in einer Irrenanstalt. Dieses Schicksal lässt der spätere Autor, Journalist und Lektor seine Hauptfigur nachleiden, und er konterkariert es mit einer Montage echter und fiktiver Dokumente zum Wahnsinn des Krieges und der propagandistischen Kriegshetze.
Aktualisiert: 2020-11-11
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Es muss einer den Frieden beginnen

Es muss einer den Frieden beginnen von Baum,  Vicki, Becher,  Johannes R., Fallada,  Hans, Feuchtwanger,  Lion, Frank,  Leonhard, Glaeser,  Ernst, Holdack,  Nele, Köppen,  Edlef, Luxemburg,  Rosa, Remarque,  Erich Maria, Seghers,  Anna, Trakl,  Georg, Tucholsky,  Kurt, Wolf,  Friedrich, Zweig,  Stefan
Jahrhundertautoren gegen den Krieg Momente berührender Menschlichkeit und höchster Dramatik – große Autoren reagieren auf den ersten modernen Krieg mit großer Literatur. Texte von: Vicki Baum Johannes R. Becher Hans Fallada Lion Feuchtwanger Leonhard Frank Ernst Glaeser Edlef Köppen Rosa Luxemburg Erich Maria Remarque Anna Seghers Bertha von Suttner Georg Trakl Kurt Tucholsky Friedrich Wolf Stefan Zweig
Aktualisiert: 2021-11-19
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