Die unabhängigen Lesereihen – Wer sind sie? Was wollen sie? Und wo sind sie im Literaturbetrieb verortet? Dieser Band versucht einen Überblick über die Vielfalt der Freien Literaturszene zu geben, wirft ein Licht auf einen unterschätzten Kulturbereich voll engagierter Autodidakt*innen und Idealist*innen, zeigt, dass ungewöhnliche Literaturformate erfolgreich sein können und wie wichtig sie für den Literaturbetrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind.
Aktualisiert: 2023-04-06
Autor:
Puneh Ansari,
Raphaela Bardutzky,
Elske Beckmann,
Franziska Bergholtz,
Donat Blum,
Thomas Böhm,
Mariann Bühler,
Tomás Cohen,
Daniel Falb,
Simoné Goldschmidt-Lechner,
Alexander Graeff,
Susann Hochgräf,
Hartmut H. Hombrecher,
Lisa Jeschke,
Adrian Kasnitz,
Josef Kirchner,
Victor Kühmel,
Simone Lappert,
Tristan Marquardt,
Anne Munka,
Marisa Rohrbeck,
Joel Scott,
Frederik Skorzinski,
Stefanie Stegmann,
Tabea Steiner,
Tilman Strasser,
Kinga Tóth,
Dominik Wendland,
Franziska Winkler,
Mirjam Wittig
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Zwischen Wolfram von Eschenbachs Ritterepos und Richard Wagners Oper spannt sich das Motivfeld von »Parsifal« auf: der Ritter als Narr, der Narr als Erlöser. Die Zeichnungen von Georg Baselitz sind Studien für eine Parsifal-Inszenierung an der Staatsoper München (2018). Sie zeigen wie der Künstler seine Motive einkreist und eine Figur visuell herausarbeitet. Alexander Kluge antwortet in dem gemeinsamen Buch auf die Zeichnungen von Baselitz mit Geschichten, in denen er einzelne Motivpartikel aus Eschenbachs Epos – den Mutterwitz, die Figur des Ritters von der fröhlichen Gestalt –, herausfiltert. So entsteht eine Kommunikation über große Zeiträume; Momente des Mittelalters finden sich in der Gegenwart wieder. Den Band beschließt Tristan Marquardts Text »Auszüge eines Parzival-Lexikons«. Er zeigt in der Metamorphose der Worte, wie weit sich unsere heutige Sprache in Wortbedeutung und -klang von der Eschenbachs entfernt hat.
Georg Baselitz (geb. 1938 in Deutschbaselitz), Maler, Bildhauer und Grafiker.
Alexander Kluge (geb. 1932 in Halberstadt), Drehbuchautor, Film- und Fernsehproduzent, Schriftsteller, Philosoph und einer der einflussreichsten Vertreter des Neuen Deutschen Films.
Tristan Marquardt (geb. 1987 in Göttingen), Lyriker und germanistischer Mediävist.
Parsifal’s motivic world ranges from Wolfram von Eschenbach’s epic of chivalry to Richard Wagner’s opera: from the knight as fool to the fool as saviour. The drawings by Georg Baselitz are studies for a production of Parsifal at the Munich State Opera (2018). They show how the artist zeroes in on his motifs and elaborates a character visually. In this collaborative book, Alexander Kluge responds to Baselitz’s drawings with stories in which he filters out individual elements from Eschenbach’s epic, such as Parsifal’s native wit or the figure of the Knight of the Cheerful Countenance. The result is an ongoing communication conducted over long periods of time: aspects of the Middle Ages can be found in the present. The volume concludes with Tristan Marquardt’s text “Excerpts from a Parsifal Lexicon”. By examining the metamorphosis of words, he shows how far our contemporary language has diverged from Eschenbach’s in terms of meaning and sound.
Georg Baselitz (b. 1938 in Deutschbaselitz) is a painter, sculptor, and graphic artist.
Alexander Kluge (b. 1932 in Halberstadt) is a screenwriter, film and TV producer, writer, philosopher, and one of the most influential exponents of New German Cinema.
Tristan Marquardt (b. 1987 in Göttingen) is a poet and scholar of Medieval German.
Aktualisiert: 2021-01-28
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Cloudpoesie zeigt, was passiert, wenn das Gedicht seine gedruckte Form verliert, wenn es sich vom Schreibtisch aufmacht ins Mediale, Dialogische, zu Leuten und Künsten. Ist Poesie neu denkbar im permanenten Flow der Zeichen, Kontexte und Horizonte? Ein Experiment. Mit Textflächen. GIFs. Fluider Dichtung.
KOOK hat sechs AutorInnen eingeladen, ...
Aktualisiert: 2019-01-29
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Auf einer Zugfahrt im Herbst 2012, wenige Monate vor dem Erscheinen meines ersten Gedichtbands, stand ich vor einem Problem. Ich wollte in einem Text „Schatten“ sagen, meinte aber eine bestimmte Art von Schatten, eine, die vielleicht nur die Wahrnehmung kennt. Ich begann, verschiedene Formen von Schatten zu unterscheiden und beschreiben, Schichten
von Dunkelheit, Schattenheit. Ich begann mich zu fragen, ob es so etwas wie Wahrnehmungswahrheit gibt. Nicht vage zu umkreisen, sondern festzuhalten. Etwas, das genau so sein kann, aber auch anders sein könnte.
scrollen in tiefsee, mein zweiter Gedichtband, ist Fortführung, Zwischenstand und Dokumentation der Arbeit an den Fragen der Wahrnehmung, die mein Schreiben seither umtreibt. Sie werden aufgeworfen und eingefangen, kommen herein, stellen sich und werden gestellt. Wo die Straße aufreißen, um das beendete Skype-Gespräch im Kabel zu finden und zu löschen, wo man log? Wann zieht Licht den Dingen ihre Farben an, wann seine? Wie holt man einen Schock aus einem Körper und wo bringt man ihn hin? Und ist der Empfang bei gutem Wetter gefühlt besser?
In einer Ausfächerung von Blicken und Begriffen, Handlungen und Behandlungen konzentriert sich die Sprache mal in einem
Parzival-Lexikon, oszilliert mal zwischen Tag- und Nachtzuständen oder folgt Händen und Augen im Netz. Dazwischen setzen sich die kataloge fort, die mit den Schatten begannen.
– Tristan Marquardt
Aktualisiert: 2023-03-15
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Das Gesprächsthema der aktuellen Ausgabe heißt "Literatur und Wasserglas" und betrifft Lesende, Veranstalter und Zuhörer gleichermaßen. Bei aller Vielfalt der Erfahrungen gilt: Niemand muss Angst vor dem Wasserglas haben, denn am Ende zählt der Text – unabhängig von Inszenierungs- und Performancekünsten. Eröffnet wird die "poetin nr. 24" mit neuer Prosa und Lyrik. Hinzu kommt eine weitere Folge von Gedichtkommentaren des Kritikerduos Michael Braun & Michael Buselmeier, wobei das Spektrum von Hilde Domin bis zu den jungen Dichtern Tristan Marquardt und David Krause reicht. Und Nora Gomringer erläutert im Gespräch: "Ohne Körper keine Stimme."
Aktualisiert: 2019-01-02
Autor:
Katharina Bendixen,
Michael Braun,
Tom Bresemann,
Michael Buselmeier,
Astrid Dehe,
Lydia Dimitrow,
Nora Gomringer,
Lena Hach,
Lioba Happel,
Andreas Heidtmann,
Bettina Hesse,
David Krause,
Birgit Kreipe,
Nicolas Mahler,
Tristan Marquardt,
Jürgen Nendza,
Andreas Noga,
Ronya Othmann,
Mikael Vogel,
Saskia Warzecha,
Stefan Wieczorek,
Daniel Zahno
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Diese besondere Anthologie ist ein hehres Liebesbekenntnis der Dichter der Gegenwart zu ihren großen Vorfahren im Mittelalter. Lyriker wie Monika Rinck oder Joachim Sartorius, Durs Grünbein oder Nora Gomringer haben Minnelieder aus dem Mittelhochdeutschen übertragen. Die Herausgeber Jan Wagner und Tristan Marquardt laden damit ein, alle großen Dichter des Hochmittelalters kennenzulernen. In diesen Gedichten betreten wir nicht nur ein über achthundert Jahre altes Neuland, eine Welt, deren Begehren uns nah und fremd zugleich erscheint. Die fantastisch unterschiedlichen Übersetzungsweisen durch über sechzig heutige Dichter zeigen darüber hinaus, was für Ideen die Gegenwartslyrik heute prägen.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Der Lyrik-Taschenkalender 2018 webt wie seine kalendarischen Vorgänger ein Netz aus Gedichten, poetischen Korrespondenzen und Kommentaren. 17 Dichterinnen und Dichter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wählen jeweils zwei Lieblingsgedichte aus und kommentieren es kompakt. Die Herausgeber Paul-Henri Campbell und Michael Braun stellen alle am Taschenkalender beteiligten Autoren und Kommentatoren mit je einem exemplarischen Gedicht vor. Mit jeder Woche wird ein Blick in das Schaffen eines Gegenwartsdichters geworfen oder ältere Dichtung auf ihre Modernität befragt. So entsteht eine Anthologie dichter Gegenwart. Ab 2018 werden auch Dichter und Gedichte anderer Sprachen und Länder das Jahr begleiten und in Übersetzungen vorgestellt. 52 Gedichte und Kommentare als literarische Führer durch die Jahreszeiten.
Mit Gedichten und Texten von u.a.: Yevgeniy Breyger, Safiye Can, Karin Fellner, Sibylla Vričić Hausmann, Birgit Kreipe, Tristan Marquardt, José Oliver, Werner Söllner.
Aktualisiert: 2020-06-26
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Was tun Gedichte im Raum einer Kommunikation, die schnelllebig ist und kaum Pausen zulässt? Wohin trägt
eine Sprache, die sich über ihre Tragweite nicht sicher ist? „das kommt uns alles kaum bekannt vor, hand aufs herz“: Das amortisiert sich nicht. Tristan Marquardts Gedichte legen den Finger vom Resultat auf den Prozess. Sie versichern: Wenn es dunkel ist, trägt ein Schatten auf die Schicht Licht, die eine Lampe auf die Dunkelheit gelegt hat, eine weitere Schicht Dunkelheit auf. Wenn es dunkel ist, hebt ein Schatten unter der Schicht Licht, die eine Lampe auf die Dunkelheit gelegt hat, die Dunkelheit wieder hervor. Betritt man sein Zimmer über eine Rückraumgrenze, geht man „in sein zimmer hinaus“. Und wenn man auf die Straße geht, ist das nicht der Park, „aber mit ein, zwei kleinen änderungen könnte er es sein“. So greifen Marquardts Texte konstruierend in das ein, was längst schon konstruiert und vorhanden ist und woran doch immer weiter noch gearbeitet wird. Im Bau Begriffenes. Was sich nicht aufrechnen lässt. Körper sondergleichen. So „als hätte man gerade das cembalo erfunden, aber vergessen, wo man es hingestellt hat.“
Aktualisiert: 2013-04-01
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