Der Dokumentationsband des Symposiums »Literatur in der neuen Klassengesellschaft« enthält Texte und Debattenbeiträge u.a. von Hans-Jürgen Urban, Christoph Butterwegge, Klaus Dörre, Annett Gröschner, Joachim Helfer, Stefanie Hürtgen, Cornelia Koppetsch, Norbert Niemann, Monika Rinck, David Salomon, Stefan Schmitzer, Erasmus Schöfer, Ingar Solty, Enno Stahl und Michael Wildenhain. Er dokumentiert – quasi in Echtzeit – den Ablauf des Symposiums, das durch einen ungewöhnlich barrierefreien Zugang des Publikums zum Tagungsgeschehen gekennzeichnet war. Das Netzwerk »Richtige Literatur im Falschen«, das diese Veranstaltung zum vierten Mal in dieser Form realisierte, versteht sich als offenes Diskussionsforum. Diskutiert wird in diesem Band die Frage, ob Deutschland heute wieder eine Klassengesellschaft ist, was die meisten der Autorinnen und Autoren bejahen. Die Auswirkungen dieser sozialen Spaltung werden aus verschiedenen Perspektiven betrachtet: der Pauperisierung, der Geschlechterproblematik und der Migration. Vor diesem Hintergrund werden sodann Überlegungen angestellt, ob Literatur auf die gesellschaftlichen Verwerfungen reagieren sollte oder gar muss – und wenn ja, in welcher Form.
Aktualisiert: 2023-05-25
Autor:
Iuditha Balint,
Christoph Butterwegge,
Klaus Doerre,
Richard Gebhardt,
Annett Gröschner,
Joachim Helfer,
Stefanie Huertgen,
Klaus Kock,
Cornelia Koppetsch,
Panagiota Moissidou,
Norbert Niemann,
Hanneliese Palm,
Monika Rinck,
David Salomon,
Hannes Schammann,
Stefan Schmitzer,
Erasmus Schöfer,
Ingar Solty,
Enno Stahl,
Anke Stelling,
Thomas Wagner,
Michael Wildenhain
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Bertolt Brecht mochte einen nahezu zwanghaft eindeutigen Klassenbegriff vertreten haben und hatte ein überaus zwiespältiges Verhältnis zum Traum: Einerseits vermag der Traum die Augen für gesellschaftliche Gegebenheiten zu öffnen
und dabei rätselhaft-revolutionäre Sprengkraft zu erzeugen, andererseits verweist Brecht in aller Deutlichkeit auf die realitäts-vernebelnde Wirkung eines Theaters als einer »Stätte der Träume«, als einer Stätte der bürgerlichen Verweigerung
von Einsicht und Veränderung. Die Verbindung der beiden Themen »Klasse« und »Traum« eröffnet zwei Spannungsverhältnisse gleichzeitig, einmal: das Verhältnis zwischen Klasse bei Brecht und der gegenwärtig
geführten Klassismus-kritischen Debatte und zum anderen: das Verhältnis zwischen konformistischem Verdrängen
von Realität durch das »Opium des Traumes« und einem bewusst – bewusstseinserweiternd? – in die bestehenden Realitäten eingreifenden Träumen.
Aktualisiert: 2023-02-23
Autor:
Tanja Abou,
Bettina Andrae,
Manfred Bauschulte,
Daniela Dröscher,
Sabine Kebir,
Ana Kugli,
Robert Pfaller,
Hans-Joachim Schott,
Ingo Schulze,
Ingar Solty,
Peter Staatsmann,
Gerta Stecher,
Falk Strehlow
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Selten in der Geschichte haben sich so viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller an einer Aufstandsbewegung beteiligt wie bei der Münchner Räterepublik im April/Mai 1919. Autoren wie Ernst Toller, Erich Mühsam und Gustav Landauer waren Protagonisten der Bewegung. Auch Schriftsteller wie der Dramatiker Georg Kaiser, der Lyriker Alfred Wolfenstein sowie die (späteren) Romanciers Oskar Maria Graf und Ret Marut (alias B. Traven) nahmen lebhaften Anteil. Hatten sich bis dahin viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller, zumeist bürgerlicher Herkunft, fast sämtlich von der Kriegseuphorie mitreißen lassen, entstand nun ein neuer Typus gegenwartsbezogener und arbeiterbewegungsnaher politischer Autorinnen und Autoren.
Nach einem Blick auf die Ereignisse während der Münchner Räterepublik und den Anteil der Autorinnen und Autoren daran wird diskutiert, welche Bedeutung der Literatur in der Folge beizumessen war und ist. Im Zentrum steht die Frage, wie Autorinnen und Autoren heute sinnvolle Beiträge mit den ihnen eigenen Mitteln leisten können, um etwa der Bedrohung von rechts und den gesellschaftlichen Prekarisierungstendenzen entgegenzuwirken, die den Auftrieb der Rechten befördern.
Aktualisiert: 2021-12-09
Autor:
Jonas Bokelmann,
Dietmar Dath,
Annett Gröschner,
Cornelia Naumann,
Norbert Niemann,
Chris Reitz,
Stefan Schmitzer,
Leonhard F Seidl,
Ingar Solty,
Enno Stahl,
Michael Wildenhain
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Der Dokumentationsband des Symposiums »Literatur in der neuen Klassengesellschaft« enthält Texte und Debattenbeiträge u.a. von Hans-Jürgen Urban, Christoph Butterwegge, Klaus Dörre, Annett Gröschner, Joachim Helfer, Stefanie Hürtgen, Cornelia Koppetsch, Norbert Niemann, Monika Rinck, David Salomon, Stefan Schmitzer, Erasmus Schöfer, Ingar Solty, Enno Stahl und Michael Wildenhain. Er dokumentiert – quasi in Echtzeit – den Ablauf des Symposiums, das durch einen ungewöhnlich barrierefreien Zugang des Publikums zum Tagungsgeschehen gekennzeichnet war. Das Netzwerk »Richtige Literatur im Falschen«, das diese Veranstaltung zum vierten Mal in dieser Form realisierte, versteht sich als offenes Diskussionsforum. Diskutiert wird in diesem Band die Frage, ob Deutschland heute wieder eine Klassengesellschaft ist, was die meisten der Autorinnen und Autoren bejahen. Die Auswirkungen dieser sozialen Spaltung werden aus verschiedenen Perspektiven betrachtet: der Pauperisierung, der Geschlechterproblematik und der Migration. Vor diesem Hintergrund werden sodann Überlegungen angestellt, ob Literatur auf die gesellschaftlichen Verwerfungen reagieren sollte oder gar muss – und wenn ja, in welcher Form.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Iuditha Balint,
Christoph Butterwegge,
Klaus Doerre,
Richard Gebhardt,
Annett Gröschner,
Joachim Helfer,
Stefanie Huertgen,
Klaus Kock,
Cornelia Koppetsch,
Panagiota Moissidou,
Norbert Niemann,
Hanneliese Palm,
Monika Rinck,
David Salomon,
Hannes Schammann,
Stefan Schmitzer,
Erasmus Schöfer,
Ingar Solty,
Enno Stahl,
Anke Stelling,
Thomas Wagner,
Michael Wildenhain
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Der Dokumentationsband des Symposiums »Literatur in der neuen Klassengesellschaft« enthält Texte und Debattenbeiträge u.a. von Hans-Jürgen Urban, Christoph Butterwegge, Klaus Dörre, Annett Gröschner, Joachim Helfer, Stefanie Hürtgen, Cornelia Koppetsch, Norbert Niemann, Monika Rinck, David Salomon, Stefan Schmitzer, Erasmus Schöfer, Ingar Solty, Enno Stahl und Michael Wildenhain. Er dokumentiert – quasi in Echtzeit – den Ablauf des Symposiums, das durch einen ungewöhnlich barrierefreien Zugang des Publikums zum Tagungsgeschehen gekennzeichnet war. Das Netzwerk »Richtige Literatur im Falschen«, das diese Veranstaltung zum vierten Mal in dieser Form realisierte, versteht sich als offenes Diskussionsforum. Diskutiert wird in diesem Band die Frage, ob Deutschland heute wieder eine Klassengesellschaft ist, was die meisten der Autorinnen und Autoren bejahen. Die Auswirkungen dieser sozialen Spaltung werden aus verschiedenen Perspektiven betrachtet: der Pauperisierung, der Geschlechterproblematik und der Migration. Vor diesem Hintergrund werden sodann Überlegungen angestellt, ob Literatur auf die gesellschaftlichen Verwerfungen reagieren sollte oder gar muss – und wenn ja, in welcher Form.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Iuditha Balint,
Christoph Butterwegge,
Klaus Doerre,
Richard Gebhardt,
Annett Gröschner,
Joachim Helfer,
Stefanie Huertgen,
Klaus Kock,
Cornelia Koppetsch,
Panagiota Moissidou,
Norbert Niemann,
Hanneliese Palm,
Monika Rinck,
David Salomon,
Hannes Schammann,
Stefan Schmitzer,
Erasmus Schöfer,
Ingar Solty,
Enno Stahl,
Anke Stelling,
Thomas Wagner,
Michael Wildenhain
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Im April 2015 wurde im Brechthaus Berlin die erfolgreiche Tagung „Richtige Literatur im Falschen? Schriftsteller – Kapitalismus – Kritik“ realisiert. Achtzehn Schriftsteller_innen und Sozial- und Literaturwissenschaftler_innen erörterten die Lage der Literatur und ihrer Autoren im globalen Kapitalismus der Gegenwart.
Das Interesse an einer Fortsetzung des Arbeitszusammenhangs war bei den teilnehmenden Autor_innen groß, weshalb die Entscheidung getroffen wurde, das Symposium zu verstetigen. Drei weitere Symposien wurden 2016 in Berlin, 2017 in Graz und 2018 in Dortmund veranstaltet.
Die konkreten sozialen Verhältnisse in der heutigen ausdifferenzierten Klassengesellschaft wurden mithilfe von sozialwissenschaftlichen Gastreferent_innen präzise in den Blick genommen, um welthaltiges Schreiben in der Gegenwart zu ermöglichen sowie die in diesen widersprüchlichen Verhältnissen schlummernden Zukunftspotenziale – kleinere und größere Utopien – zu identifizieren.
Wie können Autor_innen die neue Klassengesellschaft zwischen Stammbelegschaften im Exportsektor, prekär Beschäftigten, abgehängten Armen und oberen Zehntausend adäquat erfassen und exemplarisch die Chancen eines neuen Realismus ausloten?
Die Ergebnisse der Tagung werden in diesem Band veröffentlicht.
Aktualisiert: 2019-06-21
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Jubiläumsdoppelheft der Zeitschrift "Das Argument" zum 50-jährigen Erscheinen.
Erscheint als Argument Buch, kart. mit Schutzumschlag; inhaltsidentisch mit "Das Argument 280"
Aktualisiert: 2020-03-17
Autor:
Georg Auernheimer,
Étienne Balibar,
Dick Boer,
Volker Braun,
Judith Butler,
Rolf Czeskleba-Dupont,
Franz Josef Degenhardt,
Stephen Gill,
Karl-Heinz Götze,
Frigga Haug,
Wolfgang F Haug,
Michael Jaeger,
Peter Jehle,
Wolfgang Küttler,
Else Laudan,
Thomas Metscher,
Urs Müller-Plantenberg,
Christof Müller-Wirth,
Wolfgang Neef,
Oskar Negt,
Christof Ohm,
Nora Räthzel,
Jan Rehmann,
Ruth Rehmann,
Tilman Reitz,
Erasmus Schöfer,
Ingar Solty,
Gayatri Ch Spivak,
Sybille Stamm,
Hans Steiger,
Ton Veerkamp,
Michael Vester,
Thomas Wagner,
Klaus Weber
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Ingar Solty analysiert die Kräfteverhältnisse in den USA, stellt eine Zwischenbilanz auf und misst Obamas Politik an den in seiner Kampagne geweckten Erwartungen sowie an den historischen Möglichkeiten einer Politik in der Großen Krise des Kapitalismus.
Aktualisiert: 2022-03-14
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Imperialismus definieren die Autoren als eine 'offene oder latente Gewaltpolitik zur externen Absicherung eines internen Regimes' und als zentralen Bestandteil der territorialen Reproduktion des Kapitalismus. Verabschieden sie damit die Sichtweise, Imperialismus sei ein Stadium der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft, so zeigen sie jedoch, dass sich aus der polit-ökonomisch begründeten Analyse schlüssige Einsichten auch in gegenwärtige weltwirtschaftliche und -politische Abläufe ergeben. Klassische Imperialismustheorien (J. A. Hobson, Rudolf Hilferding, Joseph Schumpeter, Karl Kautsky sowie W. I. Lenin und Rosa Luxemburg) werden ebenso berücksichtigt wie Beiträge aus der aktuellen Debatte (Leo Panitch, Sam Gindin oder David Harvey). Nach einer Analyse des US-Imperialismus seit 1945 fragen die Autoren auch, wie es sich mit einem 'Euroimperialismus' verhält. Kritik an der ideologischen Figur eines 'guten Imperialismus' und Überlegungen zu einem zeitgemäßen Antiimperialismus beschließen den Band.
Aktualisiert: 2023-03-03
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Lässt sich die politische Problemlage unserer Zeit literarisch erfassen? Was ist die Rolle von Literatur im globalen Kapitalismus? Lässt sich ein dauerhafter Arbeitszusammenhang von Autorinnen und Autoren organisieren? Diesen Fragen widmete sich im April 2015 eine Schriftstellertagung unter dem Titel „Richtige Literatur im Falschen?“, die im Literaturforum im Brecht-Haus stattfand. In Zentrum stand die Frage nach dem Verhältnis zwischen Literatur, Engagement und kapitalistischer Gesellschaft. Moderiert von Ingar Solty und Enno Stahl diskutierten Ann Cotten, Annett Gröschner, Joachim Helfer, Thomas Meinecke, Norbert Niemann, Monika Rinck, Kathrin Röggla, Stefan Schmitzer, Erasmus Schöfer, Ingo Schulze, Michael Wildenhain und Raul Zelik mit den Theoretikern Jan Loheit, Helmut Peitsch, David Salomon und Thomas Wagner – unter lebhafter Beteiligung des Publikums.
Der Band „Richtige Literatur im Falschen“ zeichnet die Tagung dokumentarisch nach und präsentiert darüber hinaus aktuelle Statements der Beteiligten.
Aktualisiert: 2021-09-29
Autor:
Ann Cotten,
Annett Gröschner,
Joachim Helfer,
Jan Loheit,
Thomas Meinecke,
Norbert Niemann,
Helmut Peitsch,
Monika Rinck,
Kathrin Röggla,
David Salomon,
Stefan Schmitzer,
Erasmus Schöfer,
Ingo Schulze,
Ingar Solty,
Enno Stahl,
Thomas Wagner,
Michael Wildenhain,
Raul Zelik
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Die Bundesrepublik hat seit Anfang November eine schwarz-gelbe Regierung. An-
gela Merkel hat noch am Wahlabend den Anspruch erhoben, die Kanzlerin aller
Deutschen zu sein. Dies galt als eine Zurückweisung besonders radikaler Ansprü-
che der Liberalen. Nun wird das Projekt, das die drei bürgerlichen Parteien schon
2005 angekündigt hatten und das ihnen eine Niederlage einbrachte, in einer gemä-
ßigten Weise verfolgt. Merkel hat 'verstanden', Westerwelle eher nicht. Die FDP
will ihrer Kernwählerschaft ein enormes Steuergeschenk machen – ausdrücklich
um den Preis der weiteren öffentlichen Verschuldung. Eingeführt werden soll die
Kopfpauschale, die Krankenkassen sollen in den Wettbewerb um Beiträge und
Leistungen eintreten können. Der Mieterschutz soll geschwächt, Nachtarbeits-
und Wochenendzuschläge sollen abgeschafft werden. Die Solarenergie soll nicht
weiter gefördert werden, die Nuklearenergie wird begünstigt. Die Bundeswehr
wird kriegerischer.
Aktualisiert: 2022-11-03
Autor:
Franco Berardi,
Ama Biney,
Patrick Bond,
Ulrich Brand,
Nicola Bullard,
Frank Deppe,
Barbara Epstein,
Tanja Ernst,
Alexander Gallas,
Corinna Genschel,
Ian Greer,
Bernd Hüttner,
Christoph Jünke,
Horst Kahrs,
Katja Kipping,
Eva Kreisky,
Daniel Kreutz,
Friederike Küster,
Tadzio Müller,
Isabella Radhuber,
Falk Richter,
Thomas Seibert,
Ingar Solty,
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Ben Trott,
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