Der Nachhaltigkeitsgedanke hat seinen Ursprung in der Waldwirtschaft des 18. und 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa. Heute sind diese Erfahrungen im Umgang mit der knappen Ressource Wald größtenteils verschüttet – unter einem Berg von Steinkohle und einem See von Erdöl. Martin Stuber rekonstruiert den abgerissenen Wissensstrang mit dem Ziel, der aktuellen Debatte um Nachhaltigkeit mehr Tiefenschärfe zu geben. Am Beispiel des Kantons Bern werden die Theorien und Perspektiven analysiert, die hinter der historischen Nachhaltigkeit standen, die Steuerungsinstrumente bewertet, die zu ihrer Umsetzung eingesetzt wurden, und ihre Tauglichkeit auf der Ebene realhistorischer Prozesse überprüft. Sichtbar werden dabei drei Konzepte der Nachhaltigkeit, die sich in ihrer politischen Ökonomie grundlegend unterschieden (Paternalismus, Liberalismus, Naturhaushalt). Über die forstwirtschaftlichen Aspekte hinaus bezieht der Autor das sich wandelnde Verhältnis zwischen Wald und Gesellschaft insgesamt in seine Untersuchung ein.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Nachhaltigkeitsgedanke hat seinen Ursprung in der Waldwirtschaft des 18. und 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa. Heute sind diese Erfahrungen im Umgang mit der knappen Ressource Wald größtenteils verschüttet – unter einem Berg von Steinkohle und einem See von Erdöl. Martin Stuber rekonstruiert den abgerissenen Wissensstrang mit dem Ziel, der aktuellen Debatte um Nachhaltigkeit mehr Tiefenschärfe zu geben. Am Beispiel des Kantons Bern werden die Theorien und Perspektiven analysiert, die hinter der historischen Nachhaltigkeit standen, die Steuerungsinstrumente bewertet, die zu ihrer Umsetzung eingesetzt wurden, und ihre Tauglichkeit auf der Ebene realhistorischer Prozesse überprüft. Sichtbar werden dabei drei Konzepte der Nachhaltigkeit, die sich in ihrer politischen Ökonomie grundlegend unterschieden (Paternalismus, Liberalismus, Naturhaushalt). Über die forstwirtschaftlichen Aspekte hinaus bezieht der Autor das sich wandelnde Verhältnis zwischen Wald und Gesellschaft insgesamt in seine Untersuchung ein.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Nachhaltigkeitsgedanke hat seinen Ursprung in der Waldwirtschaft des 18. und 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa. Heute sind diese Erfahrungen im Umgang mit der knappen Ressource Wald größtenteils verschüttet – unter einem Berg von Steinkohle und einem See von Erdöl. Martin Stuber rekonstruiert den abgerissenen Wissensstrang mit dem Ziel, der aktuellen Debatte um Nachhaltigkeit mehr Tiefenschärfe zu geben. Am Beispiel des Kantons Bern werden die Theorien und Perspektiven analysiert, die hinter der historischen Nachhaltigkeit standen, die Steuerungsinstrumente bewertet, die zu ihrer Umsetzung eingesetzt wurden, und ihre Tauglichkeit auf der Ebene realhistorischer Prozesse überprüft. Sichtbar werden dabei drei Konzepte der Nachhaltigkeit, die sich in ihrer politischen Ökonomie grundlegend unterschieden (Paternalismus, Liberalismus, Naturhaushalt). Über die forstwirtschaftlichen Aspekte hinaus bezieht der Autor das sich wandelnde Verhältnis zwischen Wald und Gesellschaft insgesamt in seine Untersuchung ein.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Nachhaltigkeitsgedanke hat seinen Ursprung in der Waldwirtschaft des 18. und 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa. Heute sind diese Erfahrungen im Umgang mit der knappen Ressource Wald größtenteils verschüttet – unter einem Berg von Steinkohle und einem See von Erdöl. Martin Stuber rekonstruiert den abgerissenen Wissensstrang mit dem Ziel, der aktuellen Debatte um Nachhaltigkeit mehr Tiefenschärfe zu geben. Am Beispiel des Kantons Bern werden die Theorien und Perspektiven analysiert, die hinter der historischen Nachhaltigkeit standen, die Steuerungsinstrumente bewertet, die zu ihrer Umsetzung eingesetzt wurden, und ihre Tauglichkeit auf der Ebene realhistorischer Prozesse überprüft. Sichtbar werden dabei drei Konzepte der Nachhaltigkeit, die sich in ihrer politischen Ökonomie grundlegend unterschieden (Paternalismus, Liberalismus, Naturhaushalt). Über die forstwirtschaftlichen Aspekte hinaus bezieht der Autor das sich wandelnde Verhältnis zwischen Wald und Gesellschaft insgesamt in seine Untersuchung ein.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Nachhaltigkeitsgedanke hat seinen Ursprung in der Waldwirtschaft des 18. und 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa. Heute sind diese Erfahrungen im Umgang mit der knappen Ressource Wald größtenteils verschüttet – unter einem Berg von Steinkohle und einem See von Erdöl. Martin Stuber rekonstruiert den abgerissenen Wissensstrang mit dem Ziel, der aktuellen Debatte um Nachhaltigkeit mehr Tiefenschärfe zu geben. Am Beispiel des Kantons Bern werden die Theorien und Perspektiven analysiert, die hinter der historischen Nachhaltigkeit standen, die Steuerungsinstrumente bewertet, die zu ihrer Umsetzung eingesetzt wurden, und ihre Tauglichkeit auf der Ebene realhistorischer Prozesse überprüft. Sichtbar werden dabei drei Konzepte der Nachhaltigkeit, die sich in ihrer politischen Ökonomie grundlegend unterschieden (Paternalismus, Liberalismus, Naturhaushalt). Über die forstwirtschaftlichen Aspekte hinaus bezieht der Autor das sich wandelnde Verhältnis zwischen Wald und Gesellschaft insgesamt in seine Untersuchung ein.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Sammelband zeigt anhand der Göttinger Gelehrtenkorrespondenz, wie durch wissenschaftliche Briefwechsel Wissen generiert wird
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Wolfgang Böker,
Andreas Brandt,
Gudrun Bucher,
Karsten Engel,
Christian Forney,
Nora Gädeke,
Olaf Müller,
Martin Mulsow,
Udo Roth,
Anne Saada,
Otto Sonntag,
Gideon Stiening,
Martin Stuber
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Der Sammelband zeigt anhand der Göttinger Gelehrtenkorrespondenz, wie durch wissenschaftliche Briefwechsel Wissen generiert wird
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Wolfgang Böker,
Andreas Brandt,
Gudrun Bucher,
Karsten Engel,
Christian Forney,
Nora Gädeke,
Olaf Müller,
Martin Mulsow,
Udo Roth,
Anne Saada,
Otto Sonntag,
Gideon Stiening,
Martin Stuber
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Der Begriff des Eigentums ist das Ergebnis philosophischer Konstrukte sowie politischer und wirtschaftlicher Modelle, die im Lauf der Zeit weiterentwickelt werden und das Verhältnis der Gesellschaft zu den materiellen Gütern immer wieder verändern.
Die verschiedenen Eigentumskonzepte haben sich stark in der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Dynamik der westlichen Welt niedergeschlagen. Jahrhundertelang wurden die unterschiedlichen Agrarlandschaften Europas und der Welt durch die Art des Bodeneigentums definiert und geprägt. Durch den Besitz von Boden und Immobilien wurden die Strategien der Wirtschaftsakteure, die Privilegien bestimmter Gruppen, die Schicksale von Familiendynastien, die Ordnung der Geschlechter und ganz allgemein die Grundlagen der sozialen Hierarchien definiert.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes vertiefen vier Dimensionen des Eigentums, die historisch von grosser Bedeutung sind: Formen und Konzepte von Eigentum in den verschiedenen Epochen; die Beziehung zwischen Eigentum, Verwandtschaft und sozialen Netzwerken; die Formen des kollektiven Eigentums und die Eigentumsrechte als Faktoren von Inklusion und Exklusion.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Der Begriff des Eigentums ist das Ergebnis philosophischer Konstrukte sowie politischer und wirtschaftlicher Modelle, die im Lauf der Zeit weiterentwickelt werden und das Verhältnis der Gesellschaft zu den materiellen Gütern immer wieder verändern.
Die verschiedenen Eigentumskonzepte haben sich stark in der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Dynamik der westlichen Welt niedergeschlagen. Jahrhundertelang wurden die unterschiedlichen Agrarlandschaften Europas und der Welt durch die Art des Bodeneigentums definiert und geprägt. Durch den Besitz von Boden und Immobilien wurden die Strategien der Wirtschaftsakteure, die Privilegien bestimmter Gruppen, die Schicksale von Familiendynastien, die Ordnung der Geschlechter und ganz allgemein die Grundlagen der sozialen Hierarchien definiert.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes vertiefen vier Dimensionen des Eigentums, die historisch von grosser Bedeutung sind: Formen und Konzepte von Eigentum in den verschiedenen Epochen; die Beziehung zwischen Eigentum, Verwandtschaft und sozialen Netzwerken; die Formen des kollektiven Eigentums und die Eigentumsrechte als Faktoren von Inklusion und Exklusion.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Der Begriff des Eigentums ist das Ergebnis philosophischer Konstrukte sowie politischer und wirtschaftlicher Modelle, die im Lauf der Zeit weiterentwickelt werden und das Verhältnis der Gesellschaft zu den materiellen Gütern immer wieder verändern.
Die verschiedenen Eigentumskonzepte haben sich stark in der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Dynamik der westlichen Welt niedergeschlagen. Jahrhundertelang wurden die unterschiedlichen Agrarlandschaften Europas und der Welt durch die Art des Bodeneigentums definiert und geprägt. Durch den Besitz von Boden und Immobilien wurden die Strategien der Wirtschaftsakteure, die Privilegien bestimmter Gruppen, die Schicksale von Familiendynastien, die Ordnung der Geschlechter und ganz allgemein die Grundlagen der sozialen Hierarchien definiert.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes vertiefen vier Dimensionen des Eigentums, die historisch von grosser Bedeutung sind: Formen und Konzepte von Eigentum in den verschiedenen Epochen; die Beziehung zwischen Eigentum, Verwandtschaft und sozialen Netzwerken; die Formen des kollektiven Eigentums und die Eigentumsrechte als Faktoren von Inklusion und Exklusion.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Der Begriff des Eigentums ist das Ergebnis philosophischer Konstrukte sowie politischer und wirtschaftlicher Modelle, die im Lauf der Zeit weiterentwickelt werden und das Verhältnis der Gesellschaft zu den materiellen Gütern immer wieder verändern.
Die verschiedenen Eigentumskonzepte haben sich stark in der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Dynamik der westlichen Welt niedergeschlagen. Jahrhundertelang wurden die unterschiedlichen Agrarlandschaften Europas und der Welt durch die Art des Bodeneigentums definiert und geprägt. Durch den Besitz von Boden und Immobilien wurden die Strategien der Wirtschaftsakteure, die Privilegien bestimmter Gruppen, die Schicksale von Familiendynastien, die Ordnung der Geschlechter und ganz allgemein die Grundlagen der sozialen Hierarchien definiert.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes vertiefen vier Dimensionen des Eigentums, die historisch von grosser Bedeutung sind: Formen und Konzepte von Eigentum in den verschiedenen Epochen; die Beziehung zwischen Eigentum, Verwandtschaft und sozialen Netzwerken; die Formen des kollektiven Eigentums und die Eigentumsrechte als Faktoren von Inklusion und Exklusion.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Buchreihe des Instituts für Europäische Kulturgeschichte in Augsburg versammelt Beiträge zur Kulturgeschichte der europäischen Vormoderne, ihrer antiken und mittelalterlichen Voraussetzungen sowie ihrer in die Moderne hineinreichenden Aus- und Nachwirkungen. Neben Themen wie Information, Wissen, Medien- und Kommunikation sowie historische Netzwerkforschung geht es um Fragen der europäischen Erinnerungskulturen und kollektive Identitäten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der Sammelband zeigt anhand der Göttinger Gelehrtenkorrespondenz, wie durch wissenschaftliche Briefwechsel Wissen generiert wird
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Wolfgang Böker,
Andreas Brandt,
Gudrun Bucher,
Karsten Engel,
Christian Forney,
Nora Gädeke,
Olaf Müller,
Martin Mulsow,
Udo Roth,
Anne Saada,
Otto Sonntag,
Gideon Stiening,
Martin Stuber
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Der Nachhaltigkeitsgedanke hat seinen Ursprung in der Waldwirtschaft des 18. und 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa. Heute sind diese Erfahrungen im Umgang mit der knappen Ressource Wald größtenteils verschüttet – unter einem Berg von Steinkohle und einem See von Erdöl. Martin Stuber rekonstruiert den abgerissenen Wissensstrang mit dem Ziel, der aktuellen Debatte um Nachhaltigkeit mehr Tiefenschärfe zu geben. Am Beispiel des Kantons Bern werden die Theorien und Perspektiven analysiert, die hinter der historischen Nachhaltigkeit standen, die Steuerungsinstrumente bewertet, die zu ihrer Umsetzung eingesetzt wurden, und ihre Tauglichkeit auf der Ebene realhistorischer Prozesse überprüft. Sichtbar werden dabei drei Konzepte der Nachhaltigkeit, die sich in ihrer politischen Ökonomie grundlegend unterschieden (Paternalismus, Liberalismus, Naturhaushalt). Über die forstwirtschaftlichen Aspekte hinaus bezieht der Autor das sich wandelnde Verhältnis zwischen Wald und Gesellschaft insgesamt in seine Untersuchung ein.
Aktualisiert: 2023-05-28
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In der Frühen Neuzeit entwickelte sich ein technisch-ökonomischer Blick auf die Natur. Seit dem späten 17. Jahrhundert begannen sich naturhistorische Beschreibungen mit kameralistischen Ideen zu verbinden. In weiterer Folge intensivierte die Bewegung der Ökonomischen Aufklärung den nutzenorientierten Umgang mit der Natur und machte diesen zum Gegenstand der öffentlichen Debatte. Diese spezifische Innovationskultur war von entscheidender Bedeutung für die folgenreiche Neuordnung agrarischen Wissens im 19. und 20. Jahrhundert.
Die einzelnen Beiträge stellen je eine unterschiedliche Pflanzengruppe - Gemüse, Obst, Tabak, Futter-, Heil- oder Textilpflanzen - ins Zentrum. Im Fokus stehen Fragen nach der Interaktion zwischen den verschiedenen Akteuren wie Bauern, Gelehrte, Gutsbesitzer, Magistrate oder Pfarrherren. Besonders interessiert das Verhältnis der unterschiedlichen (praktischen, administrativen, gelehrten usw.) Wissensbestände. Gerade in der Perspektive der longue durée lösen sich dabei die einfachen Dichotomien auf, vielmehr erscheinen vielfältige Wechselbeziehungen, etwa zwischen agrarwissenschaftlicher Theorie und agrarischer Praxis.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Johann Coaz war eine zentrale Figur der sich im 19. Jahrhundert herausbildenden schweizerischen Umweltpolitik. In jungen Jahren war Coaz am nationalen Projekt der Dufourkarte beteiligt. Über zwei Jahrzehnte engagierte er sich als Forstinspektor für den Bündner Wald. Später, zum ersten eidgenössischen Oberforstinspektor gewählt, realisierte er eine nachhaltige Forstpolitik auf nationaler Ebene. Erst mit 92 Jahren setzte er sich zur Ruhe, nachdem er den Schweizerischen Nationalpark entscheidend mitbefördert hatte.
Tagebücher, Briefe und Veröffentlichungen des Topografen, Forstmanns und Chefbeamten ermöglichen einen intimen Blick auf diese dynamische Umbruchzeit. Schwerpunkte des Buchs sind der persönliche Blick des Tagebuchschreibers, Coaz’ Netzwerke und seine Pionierrolle für Forstwesen und Schutz vor Naturgefahren.
Aktualisiert: 2022-08-25
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Noch vor nicht allzu langer Zeit wurden die Flusstäler und Ebenen des Mittellandes periodisch überschwemmt, und die Böden waren mancherorts derart nass, dass an eine intensivere landwirtschaftliche Nutzung oder gar an eine Überbauung nicht zu denken war. Das vorliegende Buch geht der Frage nach, welche Gründe seither zum Verschwinden der Feuchtgebiete geführt haben. Zudem präzisieren die Autoren aufgrund historischer Karten das effektive Ausmass dieser grundlegenden umweltgeschichtlichen Transformation.
Flussbegradigungen, Kanalisierungen und Trockenlegungen ermöglichten die Gewinnung von fruchtbarem Ackerland, auf dem heute noch – sofern es nicht inzwischen überbaut worden ist – hohe Erträge zu erzielen sind. Diese Entwicklung verlief allerdings zulasten der Biodiversität, wie am Beispiel ausgewählter Artengruppen gezeigt wird, und auch der in den Böden gespeicherte Kohlenstoff ging infolge der Trockenlegung zurück.
Die historische Entwicklung der Feuchtgebiete in der Schweiz wird weder als Fortschritts- noch als Verlustgeschichte beschrieben. Im Vordergrund stehen vielmehr die unterschiedlichen historischen Akteure, ihre Ziele und Praktiken im zeitgenössischen Kontext sowie die Folgen ihres Tuns für Landschaft und Ökologie. Der zeitliche Bogen spannt sich dabei von der Ökonomischen Aufklärung im 18. Jahrhundert über die grossflächigen Meliorationen in der Industriegesellschaft bis zu Moorschutz und Renaturierungsprojekten im Zeitalter der Ökologie.
Aktualisiert: 2021-07-27
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In der Frühen Neuzeit entwickelte sich ein technisch-ökonomischer Blick auf die Natur. Seit dem späten 17. Jahrhundert begannen sich naturhistorische Beschreibungen mit kameralistischen Ideen zu verbinden. In weiterer Folge intensivierte die Bewegung der Ökonomischen Aufklärung den nutzenorientierten Umgang mit der Natur und machte diesen zum Gegenstand der öffentlichen Debatte. Diese spezifische Innovationskultur war von entscheidender Bedeutung für die folgenreiche Neuordnung agrarischen Wissens im 19. und 20. Jahrhundert.
Die einzelnen Beiträge stellen je eine unterschiedliche Pflanzengruppe - Gemüse, Obst, Tabak, Futter-, Heil- oder Textilpflanzen - ins Zentrum. Im Fokus stehen Fragen nach der Interaktion zwischen den verschiedenen Akteuren wie Bauern, Gelehrte, Gutsbesitzer, Magistrate oder Pfarrherren. Besonders interessiert das Verhältnis der unterschiedlichen (praktischen, administrativen, gelehrten usw.) Wissensbestände. Gerade in der Perspektive der longue durée lösen sich dabei die einfachen Dichotomien auf, vielmehr erscheinen vielfältige Wechselbeziehungen, etwa zwischen agrarwissenschaftlicher Theorie und agrarischer Praxis.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Der Sammelband zeigt anhand der Göttinger Gelehrtenkorrespondenz, wie durch wissenschaftliche Briefwechsel Wissen generiert wird
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Wolfgang Böker,
Andreas Brandt,
Gudrun Bucher,
Karsten Engel,
Christian Forney,
Nora Gädeke,
Olaf Müller,
Martin Mulsow,
Udo Roth,
Anne Saada,
Otto Sonntag,
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