Nach 1968 brach in der Neuen Linken Europas ein regelrechtes Mao-Fieber aus. Der Weg derjenigen, die der maoistischen Utopie ihr Leben widmeten, führte an der gesellschaftlichen Realität vorbei und hinterließ, wie Gerd Koenen es ausdrückt, ein «schwarzes Loch» in der eigenen Biographie. Tausende Akteure, einige von ihnen heute Teil der gesellschaftlichen Eliten, waren und sind von diesem Scheitern betroffen und müssen bei der Rekonstruktion ihrer Lebensläufe damit umgehen. Dieser Band untersucht, warum sich in den 1970er Jahren so viele Menschen für die chinesische Kulturrevolution begeisterten. Wie unterschiedlich konstruierten sich die Linken im deutschsprachigen Raum ihren Maoismus und ihre Kulturrevolution? Warum konnte der chinesische Sozialismus sowohl in der Kommune I, als auch den K-Gruppen oder der frühen RAF überhaupt zum Bezugspunkt werden? Wie erinnern sich Zeitzeugen heute an ihre maoistische Vergangenheit? All diese Fragen verfolgt dieses Buch.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der Aufstieg Chinas und seine Auswirkungen prägen die Gegenwart unseres Planeten. Die Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert können nur unter Bezugnahme auf China verstanden und bearbeitet werden. Im deutschprachigen Raum ist jedoch – abgesehen von offiziellen Vorgaben wie dem Aufstieg Chinas zur technologischen und militärischen Weltmacht bis 2049 – wenig über die Zukunftspläne der Partei- und Staatsführung um Xi Jinping bekannt. Die unterschiedlichen Zukunftsvisionen in der chinesischen Gesellschaft wurden bisher kaum rezipiert.
»Die Zukunft mit China denken« versammelt international renommierte China-Wissenschafter:innen mit dem Ziel, diese Lücke zu schließen. Die Autor:innen bieten kritische Analysen und historische Einordnungen chinesischer Zukunftsentwürfe. Die Debatten um die Zukunft des politischen und wirtschaftlichen »Modells China«, der chinesischen Umwelt-, Klima- und Migrationspolitik sowie der geopolitischen Rolle Chinas in einer neuen Weltordnung werden untersucht. Darüber hinaus analysiert der Band Zukunftsvisionen in Literatur, der chinesischen Diaspora und den China-Studien.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Der Aufstieg Chinas und seine Auswirkungen prägen die Gegenwart unseres Planeten. Die Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert können nur unter Bezugnahme auf China verstanden und bearbeitet werden. Im deutschprachigen Raum ist jedoch – abgesehen von offiziellen Vorgaben wie dem Aufstieg Chinas zur technologischen und militärischen Weltmacht bis 2049 – wenig über die Zukunftspläne der Partei- und Staatsführung um Xi Jinping bekannt. Die unterschiedlichen Zukunftsvisionen in der chinesischen Gesellschaft wurden bisher kaum rezipiert.
»Die Zukunft mit China denken« versammelt international renommierte China-Wissenschafter:innen mit dem Ziel, diese Lücke zu schließen. Die Autor:innen bieten kritische Analysen und historische Einordnungen chinesischer Zukunftsentwürfe. Die Debatten um die Zukunft des politischen und wirtschaftlichen »Modells China«, der chinesischen Umwelt-, Klima- und Migrationspolitik sowie der geopolitischen Rolle Chinas in einer neuen Weltordnung werden untersucht. Darüber hinaus analysiert der Band Zukunftsvisionen in Literatur, der chinesischen Diaspora und den China-Studien.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die Überwindung von autoritären Formen der Kindererziehung und monogamen, eheähnlichen Zweierbeziehungen war immer wieder integraler Bestandteil utopischer Gesellschaftsentwürfe auf Seiten der politischen Linken. Ebenso waren viele AktivistInnen der 1968er-Bewegung der Überzeugung, soziale Revolution sei nicht ohne "befreite" Sexualität denkbar. Die Hoffnungen, die mit der Idee einer "sexuellen Revolution" verbunden wurden, haben sich jedoch nicht erfüllt: Radikale Kommune-Projekte scheiterten, die fortschreitende Liberalisierung führte zur Kommerzialisierung von Sex(arbeit). Feministinnen kritisierten zu Recht, dass Fragen von Reproduktionsarbeit und Heterosexismus in gesellschaftsverändernden Entwürfen der Linken nur selten mitbedacht wurden.
Mit der vorliegenden Dokumentation von linkskommunistischen, freudo-marxistischen und (queer)-feministischen Texten wird die Frage aufgeworfen, inwiefern Projekte einer gesamtgesellschaftlichen politischen Emanzipation mit einer Kritik der Sexualität einhergehen kann. Dabei geht es auch um neue Beziehungsformen wie die "erotische Freundschaft", Praktiken zur Überwindung einer genitalfixierten Sexualität oder um die Frage, wie (Un-)Lust mit Lohnarbeit zusammenhängt. Über den Umweg einer historischen Spurensuche versucht dieses Buch, emanzipatorische Elemente freizulegen.
Aktualisiert: 2023-05-11
Autor:
Barbara Eder,
Shulamith Firestone,
Michel Foucault,
Elfriede Friedländer,
Alexandra Kollontai,
Brigitta Kuster,
Renate Lorenz,
Herbert Marcuse,
Beatriz Preciado,
Reimut Reiche,
Linda Singer,
Felix Wemheuer,
Linda Williams,
Clara Zetkin
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"Linke und Gewalt" dokumentiert Diskussionen der vergangenen 150 Jahre über die Rolle von Gewalt bei der Veränderung von politischen und sozialen Herrschaftsverhältnissen. Können auf staatlichen Gewaltmonopolen beruhende Systeme mit friedlichen Mitteln gestürzt werden oder ist Gewalt notwendig? Wenn ja, welche Formen sind in Bezug auf die Ziele zu rechtfertigen und welche nicht? Wie steht es mit Sabotage und "Tyrannenmord"? Wann wird der Revolutionär zum Terroristen bzw. der Guerillero zum Mörder?
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Eldridge Cleaver,
Frantz Fanon,
Wera Figner,
Karl Kautsky,
Martin Luther King,
Gustav Landauer,
Wladimir Iljitsch Lenin,
Rosa Luxemburg,
Errico Malatesta,
Johann Most,
Erich Mühsam,
Oskar Negt,
Pierre Ramus,
Jean-Paul Sartre,
Isaac Steinberg,
Leo Trotzki,
Felix Wemheuer,
Mao Zedong
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Die Überwindung von autoritären Formen der Kindererziehung und monogamen, eheähnlichen Zweierbeziehungen war immer wieder integraler Bestandteil utopischer Gesellschaftsentwürfe auf Seiten der politischen Linken. Ebenso waren viele AktivistInnen der 1968er-Bewegung der Überzeugung, soziale Revolution sei nicht ohne "befreite" Sexualität denkbar. Die Hoffnungen, die mit der Idee einer "sexuellen Revolution" verbunden wurden, haben sich jedoch nicht erfüllt: Radikale Kommune-Projekte scheiterten, die fortschreitende Liberalisierung führte zur Kommerzialisierung von Sex(arbeit). Feministinnen kritisierten zu Recht, dass Fragen von Reproduktionsarbeit und Heterosexismus in gesellschaftsverändernden Entwürfen der Linken nur selten mitbedacht wurden.
Mit der vorliegenden Dokumentation von linkskommunistischen, freudo-marxistischen und (queer)-feministischen Texten wird die Frage aufgeworfen, inwiefern Projekte einer gesamtgesellschaftlichen politischen Emanzipation mit einer Kritik der Sexualität einhergehen kann. Dabei geht es auch um neue Beziehungsformen wie die "erotische Freundschaft", Praktiken zur Überwindung einer genitalfixierten Sexualität oder um die Frage, wie (Un-)Lust mit Lohnarbeit zusammenhängt. Über den Umweg einer historischen Spurensuche versucht dieses Buch, emanzipatorische Elemente freizulegen.
Aktualisiert: 2023-05-11
Autor:
Barbara Eder,
Shulamith Firestone,
Michel Foucault,
Elfriede Friedländer,
Alexandra Kollontai,
Brigitta Kuster,
Renate Lorenz,
Herbert Marcuse,
Beatriz Preciado,
Reimut Reiche,
Linda Singer,
Felix Wemheuer,
Linda Williams,
Clara Zetkin
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Der klassische Staatssozialismus, der aus der Oktoberrevolution von 1917 hervorging, scheiterte nicht zuletzt auf ökonomischem Gebiet. Zwar gelang es sozialistischen Staaten in Osteuropa und Asien in der Nachkriegszeit durch die Übernahme des sowjetischen Systems der zentralen Planwirtschaft Schwerindustrien aufzubauen und Wirtschaftswachstum zu erzeugen. Nach anfänglichen Erfolgen bei der nachzuholenden Industrialisierung gerieten diese Länder aber in wirtschaftliche Krisen. Das Modell der zentralen Planwirtschaft konnte weder die wachsenden Konsumbedürfnisse der Bevölkerung befriedigen, noch auf die technologischen Herausforderungen aus dem Westen, wie die "mikroelektronische Revolution", reagieren. Politische Legitimationskrisen der Herrschaft der Kommunistischen Parteien waren die Folge. Nicht wenige Parteikader und ÖkonomInnen des Ostens sahen daher bereits in den 1960er-Jahren marktsozialistische Wirtschaftsreformen als mögliche Lösung der Probleme. Dabei knüpften sie auch an die sowjetische "Neue Ökonomische Politik" (1921–1928) an.
Dieses Buch dokumentiert die zentralen Debatten über die Einbindung kapitalistischer Praktiken in den sozialistischen Alltag. Man diskutierte die Einführung von Marktelementen, die Liberalisierung von Preisen, Dezentralisierung der Planung und die Autonomie für Betriebe. Eine wichtige Rolle spielten die Reformversuche des jugoslawischen Modells unter Tito, das "Neue System der Planung und Lenkung" in der DDR sowie die "sozialistische Marktwirtschaft" der Volksrepublik China.
In der historischen Debatte um "Marktsozialismus" wurden viele Fragen aufgeworfen, die auch im 21.Jahrhundert noch von zentraler Bedeutung sind – nicht zuletzt für zukünftige Experimente einer nichtkapitalistischen Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-05-11
Autor:
Erich Apel,
Charles Bettelheim,
Nikolaj Bucharin,
Maurice Dobb,
Diane Elson,
Wladimir Iljitsch Lenin,
Jewsei Grigorjewitsch Liberman,
Ernest Mandel,
Günter Mittag,
Xue Muqiao,
Ota Sik,
Josef Stalin,
Rudi Supek,
Felix Wemheuer,
Zhao Ziyang
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Der Aufstieg Chinas und seine Auswirkungen prägen die Gegenwart unseres Planeten. Die Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert können nur unter Bezugnahme auf China verstanden und bearbeitet werden. Im deutschprachigen Raum ist jedoch – abgesehen von offiziellen Vorgaben wie dem Aufstieg Chinas zur technologischen und militärischen Weltmacht bis 2049 – wenig über die Zukunftspläne der Partei- und Staatsführung um Xi Jinping bekannt. Die unterschiedlichen Zukunftsvisionen in der chinesischen Gesellschaft wurden bisher kaum rezipiert.
»Die Zukunft mit China denken« versammelt international renommierte China-Wissenschafter:innen mit dem Ziel, diese Lücke zu schließen. Die Autor:innen bieten kritische Analysen und historische Einordnungen chinesischer Zukunftsentwürfe. Die Debatten um die Zukunft des politischen und wirtschaftlichen »Modells China«, der chinesischen Umwelt-, Klima- und Migrationspolitik sowie der geopolitischen Rolle Chinas in einer neuen Weltordnung werden untersucht. Darüber hinaus analysiert der Band Zukunftsvisionen in Literatur, der chinesischen Diaspora und den China-Studien.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Der Aufstieg Chinas und seine Auswirkungen prägen die Gegenwart unseres Planeten. Die Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert können nur unter Bezugnahme auf China verstanden und bearbeitet werden. Im deutschprachigen Raum ist jedoch – abgesehen von offiziellen Vorgaben wie dem Aufstieg Chinas zur technologischen und militärischen Weltmacht bis 2049 – wenig über die Zukunftspläne der Partei- und Staatsführung um Xi Jinping bekannt. Die unterschiedlichen Zukunftsvisionen in der chinesischen Gesellschaft wurden bisher kaum rezipiert.
»Die Zukunft mit China denken« versammelt international renommierte China-Wissenschafter:innen mit dem Ziel, diese Lücke zu schließen. Die Autor:innen bieten kritische Analysen und historische Einordnungen chinesischer Zukunftsentwürfe. Die Debatten um die Zukunft des politischen und wirtschaftlichen »Modells China«, der chinesischen Umwelt-, Klima- und Migrationspolitik sowie der geopolitischen Rolle Chinas in einer neuen Weltordnung werden untersucht. Darüber hinaus analysiert der Band Zukunftsvisionen in Literatur, der chinesischen Diaspora und den China-Studien.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Mao Zedong (1893-1976) ist eine der wirkungsmächtigsten, aber auch umstrittensten politischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Und Chinas Einfluss in der Welt ist heute größer denn je. Felix Wemheuer zeichnet ein differenziertes Bild des Revolutionsführers und Machtpolitikers Mao, seiner größten Erfolge und seiner schwersten Verbrechen.
Das Bildmaterial der Printausgabe ist in diesem E-Book nicht enthalten.
Aktualisiert: 2022-10-04
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Der klassische Staatssozialismus, der aus der Oktoberrevolution von 1917 hervorging, scheiterte nicht zuletzt auf ökonomischem Gebiet. Zwar gelang es sozialistischen Staaten in Osteuropa und Asien in der Nachkriegszeit durch die Übernahme des sowjetischen Systems der zentralen Planwirtschaft Schwerindustrien aufzubauen und Wirtschaftswachstum zu erzeugen. Nach anfänglichen Erfolgen bei der nachzuholenden Industrialisierung gerieten diese Länder aber in wirtschaftliche Krisen. Das Modell der zentralen Planwirtschaft konnte weder die wachsenden Konsumbedürfnisse der Bevölkerung befriedigen, noch auf die technologischen Herausforderungen aus dem Westen, wie die "mikroelektronische Revolution", reagieren. Politische Legitimationskrisen der Herrschaft der Kommunistischen Parteien waren die Folge. Nicht wenige Parteikader und ÖkonomInnen des Ostens sahen daher bereits in den 1960er-Jahren marktsozialistische Wirtschaftsreformen als mögliche Lösung der Probleme. Dabei knüpften sie auch an die sowjetische "Neue Ökonomische Politik" (1921–1928) an.
Dieses Buch dokumentiert die zentralen Debatten über die Einbindung kapitalistischer Praktiken in den sozialistischen Alltag. Man diskutierte die Einführung von Marktelementen, die Liberalisierung von Preisen, Dezentralisierung der Planung und die Autonomie für Betriebe. Eine wichtige Rolle spielten die Reformversuche des jugoslawischen Modells unter Tito, das "Neue System der Planung und Lenkung" in der DDR sowie die "sozialistische Marktwirtschaft" der Volksrepublik China.
In der historischen Debatte um "Marktsozialismus" wurden viele Fragen aufgeworfen, die auch im 21.Jahrhundert noch von zentraler Bedeutung sind – nicht zuletzt für zukünftige Experimente einer nichtkapitalistischen Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-02-13
Autor:
Erich Apel,
Charles Bettelheim,
Nikolaj Bucharin,
Maurice Dobb,
Diane Elson,
Wladimir Iljitsch Lenin,
Jewsei Grigorjewitsch Liberman,
Ernest Mandel,
Günter Mittag,
Xue Muqiao,
Ota Sik,
Josef Stalin,
Rudi Supek,
Felix Wemheuer,
Zhao Ziyang
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Nicht wenige Parteikader und ÖkonomInnen des Ostens sahen marktsozialistische Wirtschaftsreformen als mögliche Lösung der Probleme in der Planwirtschaft. Dieses Buch dokumentiert die zentralen Debatten über die Einbindung kapitalistischer Praktiken in den sozialistischen Alltag.
Aktualisiert: 2021-12-22
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Chinas Reform und Öffnung des Jahres 1978 legte die Grundlage für den Aufstieg der Volksrepublik zu einer Weltmacht des 21. Jahrhunderts. China war nicht das erste Land, das versuchte, mit der Einführung einer »sozialistischen Marktwirtschaft« die Herrschaft der Kommunistischen Partei zu retten. Im Unterschied zum »Reich der Mitte« konnten Wirtschaftsreformen in der Sowjetunion und Osteuropa den Niedergang der Regime nicht verhindern.
Anknüpfend an das Konzept einer globalgeschichtlichen Kommunismusforschung geht das in Kooperation mit Felix Wemheuer (Universität zu Köln) herausgegebene Jahrbuch der Frage nach, welche Auswirkungen die chinesische Reform- und Öffnungspolitik auf die anderen staatssozialistischen Länder hatte. Darüber hinaus wird analysiert, wie die Volksrepublik seit den 1960er-Jahren von den letztlich vergeblichen Reformversuchen in Osteuropa lernte.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Warum beschäftigen wir uns mit dem Thema „Hunger“ – wo wir heute doch mehr über Fettleibigkeit reden und nicht über Nahrungsmangel, zumindest nicht in unseren Regionen und bei der weitüberwiegenden Anzahl der hier lebenden Menschen?
Unser Überfluss und der Hunger in anderen Weltregionen hängen sehr eng miteinander zusammen. Mit unserem Reichtum, mit unserem Bedürfnis, zu jeder Jahreszeit alles zu bekommen, beeinflussen wir die Nahrungsgüterproduktion weltweit.
Vielleicht hilft uns ein Blick in die eigene Geschichte, um aktuelle Probleme weltweit besser zu verstehen.
Aktualisiert: 2021-01-29
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Die Überwindung von autoritären Formen der Kindererziehung und monogamen, eheähnlichen Zweierbeziehungen war immer wieder integraler Bestandteil utopischer Gesellschaftsentwürfe auf Seiten der politischen Linken. Ebenso waren viele AktivistInnen der 1968er-Bewegung der Überzeugung, soziale Revolution sei nicht ohne "befreite" Sexualität denkbar. Die Hoffnungen, die mit der Idee einer "sexuellen Revolution" verbunden wurden, haben sich jedoch nicht erfüllt: Radikale Kommune-Projekte scheiterten, die fortschreitende Liberalisierung führte zur Kommerzialisierung von Sex(arbeit). Feministinnen kritisierten zu Recht, dass Fragen von Reproduktionsarbeit und Heterosexismus in gesellschaftsverändernden Entwürfen der Linken nur selten mitbedacht wurden.
Mit der vorliegenden Dokumentation von linkskommunistischen, freudo-marxistischen und (queer)-feministischen Texten wird die Frage aufgeworfen, inwiefern Projekte einer gesamtgesellschaftlichen politischen Emanzipation mit einer Kritik der Sexualität einhergehen kann. Dabei geht es auch um neue Beziehungsformen wie die "erotische Freundschaft", Praktiken zur Überwindung einer genitalfixierten Sexualität oder um die Frage, wie (Un-)Lust mit Lohnarbeit zusammenhängt. Über den Umweg einer historischen Spurensuche versucht dieses Buch, emanzipatorische Elemente freizulegen.
Aktualisiert: 2023-02-14
Autor:
Barbara Eder,
Shulamith Firestone,
Michel Foucault,
Elfriede Friedländer,
Alexandra Kollontai,
Brigitta Kuster,
Renate Lorenz,
Herbert Marcuse,
Beatriz Preciado,
Reimut Reiche,
Linda Singer,
Felix Wemheuer,
Linda Williams,
Clara Zetkin
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"Linke und Gewalt" dokumentiert Diskussionen der vergangenen 150 Jahre über die Rolle von Gewalt bei der Veränderung von politischen und sozialen Herrschaftsverhältnissen. Können auf staatlichen Gewaltmonopolen beruhende Systeme mit friedlichen Mitteln gestürzt werden oder ist Gewalt notwendig? Wenn ja, welche Formen sind in Bezug auf die Ziele zu rechtfertigen und welche nicht? Wie steht es mit Sabotage und "Tyrannenmord"? Wann wird der Revolutionär zum Terroristen bzw. der Guerillero zum Mörder?
Aktualisiert: 2023-02-13
Autor:
Eldridge Cleaver,
Frantz Fanon,
Wera Figner,
Karl Kautsky,
Martin Luther King,
Gustav Landauer,
Wladimir Iljitsch Lenin,
Rosa Luxemburg,
Errico Malatesta,
Johann Most,
Erich Mühsam,
Oskar Negt,
Pierre Ramus,
Jean-Paul Sartre,
Isaac Steinberg,
Leo Trotzki,
Felix Wemheuer,
Mao Zedong
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Der gegenwärtige Aufstieg der Volksrepublik China führt zu einer Neuordnung der globalen Machtverhältnisse. Auch innerhalb des Landes haben sich durch die wirtschaftliche Entwicklung Klassen- und Geschlechterverhältnisse grundlegend verändert. Jedes Jahr verlieren Millionen von Bäuerinnen und Bauern ihr Land, und neue Klassen von freien LohnarbeiterInnen und von KapitalistInnen sind entstanden. Streiks, ländliche Unruhen und ethnische Konflikte sind die Folge. Felix Wemheuer untersucht außerdem Chinas große Transformation im Kontext globaler Trends von Entkolonialisierung, Kaltem Krieg und dem Siegeszug des neoliberalen Kapitalismus. Rückständigkeit zu überwinden und den Westen wirtschaftlich einzuholen, war und ist ein zentrales Ziel der chinesischen Führung. Im Buch wird der Frage nachgegangen, ob China das Weltsystem grundlegend verändert oder selbst zu einem neuen kapitalistischen Zentrum aufsteigt. Und es wird diskutiert, welchen Charakter die heutige chinesische Gesellschaft hat.
Aktualisiert: 2022-04-30
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Mit Texten von Mao Zedong, Chen Boda, der „Vierer Bande“, der „Polemik zur Generallinie“ sowie Rossana Rossanda.
„Zweitens ist eine Revolution kein Gastmahl, kein
Aufsatzschreiben, kein Bildermalen oder Deckchensticken; sie kann nicht so fein, so gemächlich und zartfühlend, so maßvoll, gesittet, höflich, zurückhaltend und großherzig durchgeführt werden. Die Revolution ist ein Aufstand, ein Gewaltakt, durch den eine Klasse eine andere Klasse stürzt.“
Mao Zedong
Aktualisiert: 2021-12-22
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Mao Zedong ist eine der wirkungsmächtigsten, aber auch umstrittensten politischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Und Chinas Einfluss in der Welt ist heute größer denn je. Felix Wemheuer zeichnet ein differenziertes Bild des Revolutionsführers und Machtpolitikers Mao, seiner größten Erfolge und seiner schwersten Verbrechen.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Als die Revolutionen in Russland 1917 und in China 1949 siegten, schöpften die neuen sozialistischen Regierungen einen nicht unbedeutenden Teil ihrer Legitimität aus dem Versprechen, die Hungernden satt zu machen. Trotzdem ereigneten sich im Sozialismus mehrfach Hungersnöte mit Millionen Toten. Dieser interdisziplinäre und länderübergreifende Band sammelt Aufsätze von international renommierten Wissenschaftlern und versucht, die Fragen zu beantworten, warum es im Sozialismus immer wieder zu Hungersnöten kam und wie der Staat und auch die Gesellschaft damit umgingen. Auch Staaten wie die DDR, Polen und die CSSR werden behandelt. In diesen Ländern brachen zwar keine Hungersnöte aus, aber Konflikte um Mangel und Versorgung entflammten immer wieder. Die unterschiedlichen Vorstellungen von Verteilungsgerechtigkeit des Staates sowie von Teilen der Bevölkerung werden deshalb auch analysiert.
Aktualisiert: 2023-04-07
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