Expeditionen in Wolfgang Hilbigs Lyrik bietet der vorliegende Band, der sowohl Bilanz, Experiment mit neuen kritischen Ansätzen und Anregung/Aufforderung zur weiteren Auseinandersetzung mit einem anspruchsvollen Werk und seiner abgründig faszinierenden Sprache sein möchte. Wolfgang Hilbig (1941–2007) wurde durch sein Prosawerk berühmt. Der Roman »Ich« (1993) dieses Dichters zwischen Ost und West ist eine der herausragenden literarischen Auseinandersetzungen mit dem deutsch-deutschen Literaturstreit kurz nach dem Mauerfall. In der Lyrik liegt jedoch der Kern seines Werkes. Der Band ist die erste Publikation, die ausschließlich der Lyrik Hilbigs gewidmet ist.
Die Texte des Bandes, die auf ein deutsch-französisches Forschungsprogramm über Wolfgang Hilbig / Ost-West-Moderne zurück gehen, enthalten sowohl einen Überblick über Hilbigs lyrisches Schaffen als auch Einzeluntersuchungen: Hilbig und die deutsche Romantik, Hilbig in der Moderne (Bezüge zu Rimbaud, Baudelaire, Hofmannsthal …), Hilbig und Leitfiguren der Lyrik des 20. Jahrhunderts (Celan, Huchel, Pound, H. Müller und V. Braun) und nicht zuletzt drei Untersuchungen zu Hilbigs Langgedicht »prosa meiner heimatstraße«. Der Band bietet außerdem erstmals eine Bibliografie zu Hilbigs Lyrik, die auch die zu Lebzeiten verfassten, aber in keiner der Sammlungen veröffentlichten Gedichte einbezieht.
Aktualisiert: 2022-05-19
Autor:
Sylvie Arlaud,
Florence Baillet,
Bernard Banoun,
Marie-Luise Bott,
Sibylle Goepper,
Maryse Jacob,
Nadia Lapchine,
Françoise Lartillot,
Anne Lemonnier-Lemieux,
Michael Opitz,
Stephan Pabst,
Bénédicte Terrisse,
Heribert Tommek,
Werner Wögerbauer,
Hiroshi Yamamoto
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Le Périgord lautet der Titel des hier erstmals veröffentlichten Gedichts von Paul Celan. Es zeugt von der Begegnung zwischen dem aus der Bukowina stammenden Dichter Paul Celan und der südlichen Landschaft des Périgord. Jean Bollack stellt die für die Poesie jener Jahre wichtigen Begleitumstände dar und bietet eine ausführliche und musterhafte Interpretation. Ein Band, der für das Verständnis Celans und seine idiomatische Sprache von Bedeutung ist.
Aktualisiert: 2022-11-24
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LITERARISCHE HERMENEUTIK
Heft Nr. 10
2010
DER SICH ENTFREMDETE GEIST DIE BILDUNG
25 Der Große Stuttgarter Vortrag, gehalten am 5. Februar 1976, Hans Imhoff
DIE LUST UND DIE NOTWENDIGKEIT
91 Sprachen, Differenz und Hermeneutik, Denis Thouard
99 Ophélie, Arthur Rimbaud
103 Die Mausefalle oder was Rimbaud über Banvilles Opheleien sagt, Tim Trzaskalik
147 Le vierge, le vivace, le bel aujourd’hui, Stéphane Mallarmé
149 Vom Hinauswachsen der Dichtung. Über Mallarmés Sonett 'Le vierge, le vivace et le bel aujourd’hui', Jean Bollack
165 Vor Morgen. Bachmann und Celan. Die Minne im Angesicht der Morde, Arnau Pons
195 Die Liebe – in Schranken, Jean Bollack
203 'Orchis und Orchis' Unterwegs nach Todtnauberg, Massimo Pizzingrilli
225 Das Gesicht des Gerechten. Paul Celan besucht Friedrich Dürrenmatt, Werner Wögerbauer
235 'Frösche' wider 'Bakchen' ein Fall von poetischer Rivalität? Rossella Saetta Cottone
255 Vorbemerkung zu Jacob Bernays’ Briefen an Paul Heyse, Timo Günther
257 'Du, von dem ich lebe!' Jacob Bernays: Briefe an Paul Heyse (1849–1878)
277 Jacob Bernays’ Distanz, Ein zusätzlicher Raum, Jean Bollack
DAS GEWISSEN, DIE SCHÖNE SEELE, DAS BÖSE UND SEINE VERZEIHUNG
281 'Tiger Fisch', Comic von Lorelei Herrera
291 Schöne Neue Welten des Panmuseal ismus, Ursula Panhans-Bühler
297 'Im Museum', Comic von Jan-Frederick Bandel & Sascha Hommer
DIE SINNLICHE GEWISSHEIT
309 'Ektoplastik', Bernhard Johannes Blume
333 Der Kopf ist nicht rund180 Filzstiftzeichnungen von B. J. Blume, Simon Starke
DIE TUGEND UND DER WELTLAUF
339 Campanische Wandinschriften, Verena Issel
344 Impressum
Titelabbildung Heiko Neumeister
Aktualisiert: 2020-01-22
Autor:
Jan-Frederik Bandel,
Jacob Bernays,
Bernhard Johannes Blume,
Jean Bollack,
Paul Celan,
Steinegger Christoph,
Timo Guenther,
Mechlenburg Gustav,
Lorelei Herrera,
Frank Hesse,
Paul Heyse,
Sascha Hommer,
Hans Imhoff,
Verena Issel,
Stephane Mallarme,
Heiko Neumeister,
Ursula Panhans-Bühler,
Massimo Pizzingrilli,
Arnau Pons,
Arthur Rimbaud,
Rossella Saetta Cottone,
Nora Sdun,
Simon Starke,
Denis Thouard,
Tim Trzaskalik,
Werner Wögerbauer
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Auch mehr als drei Jahrzehnte nach seinem Freitod und einer kaum zu überschauenden Zahl an Deutungen fasziniert das einzigartige Werk des aus Czernowitz in der Bukowina stammenden Paul Celan. Jean Bollack, Freund und Weggefährte des Dichters, hat nun, zum 80. Geburtstag Celans am 23. November, eine Gesamtanalyse seiner Lyrik vorgenommen, die sich deutlich von den vorherrschenden Celan-Interpretationen abhebt.
Aktualisiert: 2022-11-24
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Die szenische Aktualisierung der wissenschaftlichen Arbeit war nicht vorsätzlich gegen die Bestrebungen des Humanismus und auch nicht gegen die etwas naiv-emphatischen Realisierungen des akademischen 'Théâtre antique' gerichtet. Es ging auf der Bühne um die erst durch sie, und nur durch sie erlangte Evidenz einer hermeneutisch durchdachten, kritischen Lektüre der antiken Dramen. Es ist dies unsere Moderne.
Aktualisiert: 2019-07-16
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„Kultur & Gespenster“ widmet sich, nach der ersten Nummer zu Hubert Fichte (Juli 2006), in seinem zweiten Dossier Gesprächen und Interviews. Das neuerdings wieder heiß geliebte, so genannte „Authentische“ in Gesprächen und Interviews gilt es zu analysieren. „Kultur & Gespenster“ Nummer zwei trägt den Titel: „Unter vier Augen – Das Interview als Form“.
Kultur & Gespenster: Unter vier Augen – Das Interview als Form
Das neue und lautstark artikulierte Interesse der Theoretiker und Praktiker an Begrifflichkeiten des „Authentischen“, des „Dokumentarischen“, des „O-Tons“, aber auch der „Stimme“ des „Autors“, der „Geschichte“ usw. erweist sich zunehmend als Teil einer kritischen Wende: Die langjährig perfektionierten Exekutionen von Autorschaft, Realität, Sinn und Intention haben einen Phantomschmerz hinterlassen, der mit rapide sinkendem Sensationswert der verschiedenen Postmodernismen und -strukturalismen immer deutlicher spürbar wird. So recht zurück ins 19. Jahrhundert möchte man dann aber auch nicht.
In den jüngeren Formen des Dokumentarischen – im ganzen Spektrum von „fake interviews“ bis „Doku-“ und „Autofiktion“, von „reality soaps“ bis zum „performativen Dokumentarfilm“ – gehen die Sehnsucht nach etwelcher Unmittelbarkeit und die Restklugheit, daran nicht zu glauben, Hand in Hand: „Authentizität“, das rettende Schlagwort, ist dann immer schon tausendfach gebrochenes rhetorisches Modell mit einem ganzen Schatz registrierbarer und katalogisierbarer Effekte. In der Literatur kommt vor allem das Interview mit seiner Rhetorik des Authentischen ins Spiel: Sei’s in den Gesprächssendungen und -büchern Alexander Kluges, in den semifiktiven Interviews der Leipziger Spector-Gruppe, in den Interviewromanen und -stücken Kathrin Rögglas oder in den Protokollen Ingo Niermanns. Und auch die Sozio- und Ethnologen, vor allem des US-amerikanischen Universitätsbetriebs, diskutieren unter Schlagwörtern wie „postmodern interviewing“ oder „interviewing at the border of fact and fiction“ über die Voraussetzungen des Informationsgesprächs und die Möglichkeiten, in einer artistischen Repräsentation genauer das Setting und das unendlich weite Ensemble von Informationen zu dokumentieren, die schon ein halbstündiges Interview enthält.
Dass Schriftsteller wie Hubert Fichte und Ethnologen wie Kevin Dwyer oder Vincent Crapanzano in den letzten Jahren wieder vermehrt gelesen und gepriesen werden, erklärt sich sicherlich nicht zuletzt aus ihrer Vorreiterrolle auf diesem Gebiet: Jenseits der ästhetischen und theoretischen Simplizität der „Bottroper Protokolle“ oder der Versuche der „Hervorlockung und Analyse von Erzählungen thematisch relevanter Geschichten im Rahmen soziologischer Feldforschung“ (um nur zwei einschlägige, historisch gewordene Titel zu zitieren) haben sie das Interview zugleich als Erkenntnisinstrument und als Literatur ernst genommen.
Hieran zu erinnern und Gespräch und Interview als poetische Formen zu analysieren und in ihrem Potenzial für künstlerische wie wissenschaftliche Praxis zu erschließen, ist erklärter Vorsatz des Dossiers „Unter vier Augen – Das Interview als Form“, mit dem „Kultur & Gespenster“ anschließt an seine erste Nummer. Ging es dort um die verschiedenen Facetten des Werks von Hubert Fichte, wird die zweite Ausgabe neben Fichte vor allem Alexander Kluge, Kathrin Röggla und Arnfrid Astel in ihrem Arbeiten mit der Form des Interviews vorstellen.
Theoretische und poetologische Arbeiten ergänzen das Dossier und bereiten bereits die folgende dritte Ausgabe vor, in der es um das gesamte heutige Spektrum dokumentarischer Formen in Film, bildender Kunst und Literatur gehen wird. Das Dossier versucht damit, ästhetische Strategien innerhalb der „Interview Society“ zu konturieren und zugleich Anstöße zu geben, Interview und Gespräch als poetische Formen ernst zu nehmen.
Das Heft kann (vor)bestellt werden über post@textem.de
KULTUR & GESPENSTER
www.kulturgespenster.de
Aktualisiert: 2020-01-22
Autor:
Jens Asthoff,
Jan F Bandel,
Martin Beck,
Thomas Bernhard,
Mathias Brandstädter,
Marc Degens,
Mathias Deutsch,
Anna Echterhölter,
Leena Eilittä,
Gernot Faber,
Sabine Feichtner,
Ole Frahm,
Mario Fuhse,
Thomas Gann,
Gudny Gudmundsdottir,
Lasse O Hempel,
Max Hinderer,
Alexander Hoepfner,
Herbert Holl,
Christian Hückstädt,
Chrisine Ivanovic,
Barbara Kalender,
Jens Kiefer,
Carsten Klook,
Karin Krauthausen,
Pierangelo Maset,
Gustav Mechlenburg,
Karolin Meunier,
Robert Neumann,
Betie Pankoke,
Thomas Raab,
Peter Riedel,
Kathrin Röggla,
Oliver Ross,
Gerd Schäfer,
Alexander Schimmelbusch,
Birgit Schlieps,
Jörg Schröder ,
Anne Schülke,
Ralf Schulte,
Nora Sdun,
Enno Stahl,
Thomas von Steinaecker,
Christoph Steinegger,
Tim Trzaskalik,
Dieter Wenk,
Hubert Winkels,
Justin Winz,
Werner Wögerbauer
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An den Texten Paul Celans ausgerichtet, durchmißt der Philologe, Freund und Weggefährte den kulturellen Raum, der sich für den Leser Celans durch die zahlreichen literarischen und kulturellen Bezüge in dessen Werk auftut. Der Bogen ist weit gespannt, von den Autoren der Antike über die deutsche Klassik bis hin zur Dichtung und Philosophie des 20. Jahrhunderts.
Die Interpretationen des Bandes rekonstruieren die dialogische Spannung zwischen einem Ich, das seine Position in der Geschichte gewählt hat, und einem Du, das sich in der Sprache bewegt und als Dichter agiert.
Neben bereits häufig diskutierten Gedichten untersucht Bollack auch Texte, die bislang kaum Beachtung gefunden haben. Zugleich zeichnet sich in der Auseinandersetzung mit den vorherrschenden Deutungsansätzen eine kritische Geschichte der Celan-Interpretation ab, in der sich die intellektuellen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte widerspiegeln.
Aktualisiert: 2019-10-16
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