Blutiger Barock
Mario Sempf, Thomas Zahn
„Gewalt ist eine stetige Begleiterin der menschlichen Geschichte. Unterschiedlichste Formen von Gewalt durchziehen weite Räume des alltäglichen Lebens.“
(Dr. Marita Genesis)
Die Ära des Dresdner Barock vor etwa 300 Jahren bildet in puncto Gewalt keine Ausnahme, obwohl sich von dieser Zeit vor allem der schillernde kurfürstliche Glanz überliefert hat. Doch unter keinem anderen Regenten wurde so häufig und heftig abgestraft, verstümmelt und hingerichtet wie in der Regierungszeit des weltbekannten Narzissten Friedrich August I., genannt „August der Starke“. Für ihn bluteten Soldaten nicht nur zu Tausenden auf Schlachtfeldern, auch seine gesponnenen Intrigen und harten Bestrafungen suchen ihresgleichen in der kursächsischen Geschichte.
Aber mal ehrlich: Haben Sie tatsächlich gedacht, der Reichtum in Dresdens berühmten Museen sei das Werk fairer Tauschgeschäfte? Glaubten Sie etwa, die Dresdner Barockzeit wäre eine friedliche gewesen?
Es wird höchste Zeit, der wahrlich lebhaften Historie der Stadt ein paar Buchseiten hinzuzufügen.
Das Buch ist eine Zusatzlektüre zu „Vom Hängen und Würgen – Dresdens schaurige Geheimnisse“.