Corpus Intra Muros
Eine Kulturgeschichte räumlich gebildeter Körper
Ulrich Leitner
Wie werden Räume gebildet und wie bilden sie ihrerseits die Menschen?
Die Beiträge des Bandes stellen die Beziehung zwischen Menschen und Räumen – gefasst im Bild des Körpers zwischen Mauern (»Corpus Intra Muros«) – auf die Probe: Kloster, Gefängnis, Psychiatrie und Erziehungsheim, Universität, Bibliothek und Archiv, die Stadt und die Straßen werden von Sozial- und Bildungsforscher_innen sowie Historiker_innen in den Blick genommen. Neben geschlossenen Räumen gilt das Interesse Sonder-, Zwischen- und Übergangsräumen in Form liminaler Erfahrungen wie des Eingesperrt-Seins, der Flucht, der Reise, des Sterbens, der Transgression von Geschlechtergrenzen oder der Imagination fremder Welten. Im Katalogteil des Bandes gewinnt der ästhetische Raum im Kunstwerk »Corpus Intra Muros« Kontur und verschiebt die Beziehung zwischen Mensch und Raum ins Erzählerische.