Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen
Formen und Funktionen von Pluralität in der ästhetischen Moderne
Christoph Asendorf, Heinz Brüggemann, Michael Gamper, Alexander Honold, Joachim Jacob, Heinrich Kaulen, Ulrike Landfester, Birgit Nübel, Claudia Öhlschläger, Giovanna Pinna, Sabine Schneider, Ralf Simon, Ulrich Stadler, Harald Tausch, Margrit Tröhler, Hans-Georg von Arburg
Der Band unternimmt die kritische Revision eines lange dominanten Diskurses über die ästhetische Moderne, der sie auf absolute Zeitgenossenschaft, Neuheit und Einstimmigkeit festzulegen suchte. Dagegen wird hier die Vielfalt als eigentliches Prinzip und kultureller Motor der ästhetischen Moderne herausgestellt. Diese Vielfalt hat ihren Grund im Wandel geschichtlicher Erfahrung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die mit dem Theorem der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen die Verzeitlichung der Einbildungskraft reflexiv in den Blick bekommt und damit die perspektivische Vielheit einander überlagernder Kulturen und Stile.