Kärntner Heimatbuch
Ulf Birbaumer, Janko Messner, Peter Turrini
Janko Messners „Kärntner Heimatbuch“ ist von besonderer Art: Indem er als Angehöriger der slowenischen Minderheit in Österreich mit elementarer Wortgewalt und satirischer Kraft – schöpferisch die vielseitigen Möglichkeiten der literarischen Groteske nutzend – für „seine“ heimatliche Sprache und Kultur, gegen alten und neuen Nationalismus, gegen Entwürdigung und Entrechtung schreibt, kämpft er gleichzeitig für die Minderheit der Menschen in der Gesellschaft von heute.
Messner gehört zu den letzten slowenischen Autoren in Österreich, die noch ganz in der heimatlichen Sprache wurzeln. Der engagierte Dichter war stets auch Querdenker und politischer Aktivist, der stets für die Entrechteten seine Stimme erhob und im Kampf um die Durchsetzung der Menschenrechte aneckte und sich bei den politischen Machtabern und Parteigewaltigen aneckte, sodass ihm die „öffentliche“ Anerkennung in Österreich und Kärnten aber auch in Jugoslawien und Slowenien versagt blieb.