Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-08
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Aktualisiert: 2023-05-30
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Dieses Werk widmet sich einer speziellen Form von Kapitellen, die für die nachfolgende Baukunst von großer Bedeutung ist. Dabei wird der Bogen von Konstantinopel bis Venedig gespannt, womit eine Brücke zwischen der Kunst von Byzanz zu der mittelalterlichen Kunst Westeuropas geschlagen wird. Die Zeit des 5. und 6. Jahrhunderts n. Chr. ist von zentraler Bedeutung, da hier eine grundlegende Umbildung der Vorbilder aus der sog. klassischen Antike stattfindet, deren Ergebnis die Nachfolger in den architektonischen Formen erheblich beeinflusst.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Zwar ist die Marien-“Ratskirche“ in Lübeck der berühmtere Bau, doch im stets mit ihr konkurrierenden Dom, am südlichen Altstadt-Rand gelegen, kann man heute noch die wichtigsten Teile seiner alten Ausstattung bewundern. Die Marienkirche ging in der Bombennacht vom 28./29. März 1942 ihrer Schätze größtenteils verlustig.
An erster Stelle ist im Dom das überwältigende Triumphkreuz (1470/77) von Bernt Notke zu nennen. Aber aus nahezu allen Jahrhunderten und Epochen der Frömmigkeitsgeschichte seit Heinrich dem Löwen (entmachtet 1180) bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts lassen sich „Zeitzeugen“ finden.
Dies gilt auch für die Baugeschichte. Grundstrukturen und Teile des romanischen Baus, erst 1247 geweiht, sind noch ablesbar ebenso wie Erweiterungen und Umbauten nach gotischen Vorbildern. Renaissance und Reformationszeit sind ebenso wie der Barock vertreten, aber auch die originelle liturgische Neuausrichtung der 1960er Jahre kommt in dem Buch zur Geltung.
Der Autor war 1970 bis 2008 Pastor am Dom zu Lübeck. Er hat für diese Neuausgabe seinen Text aus den Vorgänger-Auflagen grundlegend aktualisiert und erweitert. Das stark erweiterte Bildprogramm des Buches besteht zum größten Teil aus Neuaufnahmen vom Februar 2014 durch Michael Haydn, ergänzt um weitere Aufnahmen, unter anderen nach einigen Grabplatten-Abrieben, die Reinhard Lamp auf kunstvollste Weise gefertigt hat.
So kann der Band auch dem Kenner Neues bieten, überraschende Einsichten sowie neue Blickwinkel auf Vertrautes.
Aktualisiert: 2023-05-07
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Richard Ecknigk arbeitet in München als Psychiater und Psychoanalytiker. Er studierte an der Akademie für Bildende Künste bei Prof. Reipka und hat eine Ausbildung zum Kunsttherapeuten absolviert. In der Begeisterung für romanische Kunst, insbesondere romanische Bauplastik, hat er Kirchen in ganz Europa besucht. In einem Ortsverzeichnis werden die dargestellten Orte nach Ländern gelistet.
In diesem Bildband stellt er eigene Fotografien romanischer Bauplastik auf der einen Seite und auf der anderen seine Zeichnungen, sowie rasch und spontan gemalte Bilder dieser Bauplastik gegeneinander.
In durchaus vielfältiger Weise werden in der Bauplastik der Romanik tief sitzende Befindlichkeiten der Conditio humana mit Abhängigkeiten und Ängsten in Abständigkeit vom Heil zur Darstellung gebracht. Nicht selten vermitteln sich diese trotz des Abstandes von vielen Jahrhunderten mit erstaunlicher Unmittelbarkeit.
Aktualisiert: 2023-04-19
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Die Stadt St. Gallen erlebte zwischen 1850 und 1920 eine Blütezeit. Der Aufschwung war der Stickerei zu verdanken und fiel zusammen mit der Jugendstilbewegung, die sichtbare Spuren hinterliess. Kaum ein Gebäude, das um 1900 errichtet wurde, weist nicht irgendwelche Bauplastik an seiner Fassade auf. Der Wille zur Repräsentation sorgte dafür, dass sich die Bauherrschaften bei der Ausschmückung gegenseitig überboten. Meist befinden sich diese figuralen und ornamentalen Details in den oberen Geschossen oder Dachetagen und fallen erst bei genauer Betrachtung auf. Häufig sind es symbolhafte Darstellungen wie beim Broderbrunnen oder Anspielungen auf die Herkunft der Kolonialwaren wie beim Haus zur Waage, deren Bedeutung sich nicht immer erschliesst.
Diesen architektonischen Erzählelementen geht der Kalender St. Galler Objekte auf den Grund. In einschlägigen Kurztexten erklärt Historiker Daniel Studer, was es mit den Skulpturen auf den Gross- und Nahaufnahmen auf sich hat. 2024 ist die erste Ausgabe dieser neuen Kalenderreihe.
Aktualisiert: 2023-05-01
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Wer nicht versteht, wie Häuser gemacht sind, wird sie nicht sinnvoll weiterverwenden können. Das gilt sowohl für die Bautechnik als auch für die ikonografische Ebene. Ein beträchtlicher Teil des deutschen Wohnungsbestandes befindet sich in inzwischen jahrzehntealten Neubausiedlungen und harrt seiner Fortentwicklung für die Zukunft. Andreas Müsseler und Khaled Mostafa suchen in diesem Buch nicht das Besondere, sondern entdecken das Normale. Uber eine umfangreiche fotografische Erfassung systematisieren sie die Fülle alltäglicher Bauformen am Beispiel von fünf Großwohnsiedlungen. Aus der Analyse von Berlin-Gropiusstadt, Hamburg-Steilshoop, Halle- Neustadt, Köln-Chorweiler und München-Neuperlach entwickeln sie ein Verständnis für das Typische – und dadurch wiederum für Besonderes – als Grundlage für die Weiterentwicklung unserer gebauten Umwelt.
Aktualisiert: 2023-01-19
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Das Lebenswerk des Bildhauers und Modelleurs Arthur Storch besticht durch seine Vielfalt an plastischen Arbeiten in ganz unterschiedlichen Materialien und Größen, ausgehend von Bauplastik, über Porzellanmodelle bis hin zu Medaillen. Kein anderer in Volkstedt tätiger Modelleur kann auf ein solch umfangreiches und von Erfolg gekröntes Euvre zurückblicken. Dieser Katalog bildet eine Bestandsaufnahme seines Schaffens.
Aktualisiert: 2022-11-03
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Aktualisiert: 2023-05-03
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Im 12. und beginnenden 13. Jahrhundert entstanden im Elsass zahlreiche neue Klosteranlagen und Kirchen im romanischen Stil mit unterschiedlichen Portaltypen, deren Türstürze und Tympana vielfach alleiniger Bildträger waren. Die skulptierten Darstellungen auf den erhaltenen Bogenfeldern weisen stilistische Varianten von eingemeißelten Motiven bis zu freiplastischen Reliefs auf. Ihre Ikonografie umfasst Ornamente, christliche Sinnbilder und mehrfigurige Kompositionen, die teilweise durch Inschriften ergänzt wurden. Bei manchen Objekten lassen sich überregionale Vorbilder und Werkstatt-Zusammenhänge mit Portalskulpturen angrenzender Gebiete erkennen, bei wenigen kommen sogar die politischen Herrschaftsverhältnisse zum Ausdruck.
Aktualisiert: 2022-01-20
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Nach dem Studium an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie der Bildenden Künste in München tritt der 1873 im oberbayerischen Partenkirchen als Sohn eines Schreiners geborene Grasegger 1901 eine Stelle als Lehrer an der städtischen Kunstgewerbeschule – den späteren Kölner Werkschulen - in Köln an. Neben seiner zeitintensiven Lehrtätigkeit entfaltet der Neukölner als freischaffender Künstler eine rastlose Tätigkeit. In rascher Folge werden in Köln, aber auch anderen Städten zahlreiche zum Teil umfassende bauplastische Projekte verwirklicht, zu denen auch Innenausstattungen, etwa in Museen oder Brauhäusern, gehören. Hinzu kommen nicht wenige, oft aufwendige Denkmäler und Brunnen. Neben außergewöhnlichen Grabmalen entstehen architekturgebundene Arbeiten für Kirche und Kultus. Beinahe nebenher gestaltet der vielbeschäftigte Bildhauer, der alle Materialien und Techniken seiner Kunst virtuos beherrscht, eine große Zahl profaner, christlicher freier Bildwerke, darunter bemerkenswerte Bildnisse, humorvolle Kleinplastiken, Devotionalien sowie die Kleinreliefs der Plaketten und Medaillen. Bisher ohne Beispiel scheint die Reihe der Charakterstudien seiner monumentalen Studienköpfe und die höchstungewöhnliche, expressive Werkgruppe der aus dem „Stehgreif“ entstandenen Spontanschnitzereien, in denen der Künstler sich weit von den akademischen Regeln entfernt.
Aktualisiert: 2021-02-23
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Die Arbeit widmet sich methodischen Überlegungen zur sakralen Bauskulptur, die zwischen dem ausgehenden 11. und dem 13. Jahrhundert nördlich der Alpen in Kreuzgängen, an Portalen, an Fassaden und in Kircheninnenräumen entstand. Der gewählte Schwerpunkt lässt die Einzelobjekte in den Hintergrund treten. In drei Themenkomplexen wird dem Werkprozess, der Wahrnehmung der Objekte, der Funktion der Bildwerke und den Bildfindungsprozessen auf der Basis einer Vielzahl unterschiedlicher Zeugnisse nachgegangen.
Da es im Mittelalter noch keinen Bruch zwischen Handwerk und Kunst gab, beschäftigt sich der erste Teil mit grundsätzlichen hermeneutischen Fragen des Verstehens der mittelalterlichen Begriffe von ars, artifex und opus artificiale in Differenz zu den neuzeitlichen Vorstellungen von Kunst, Künstler und Kunstwerk. Quellennah werden das Denken über ein ars, die Rolle der Bildhauer als artifices sowie der arbeitsteilige Werkprozess analysiert.
Im zweiten Teil geht es um die zeitgenössische Wahrnehmung von Architektur und Bauskulptur. Dazu werden zunächst die mittelalterlichen Vorstellungen physiologischer Wahrnehmungsprozesse erläutert sowie grundlegende Aspekte der mittelalterlichen Raum- und Zeitwahrnehmung beschrieben, die sich von den modernen Vorstellungen qualitativ unterscheiden.
Der Hauptteil ist der detaillierten und vergleichenden Analyse dreier Texte gewidmet: Sugers Beschreibungen über den Neubau des Chores und der Westfassade von St. Denis, die Beschreibung der Jakobuskirche von Santiago de Compostela aus dem Codex Calixtinus sowie Gervasius’ Schilderung des Neubaus des Chores von Christ Church in Canterbury. Der dritte Teil behandelt Fragen der Funktion bauplastischer Bildwerke, wahrscheinliche oder unwahrscheinliche Interpretationsstrategien sowie eine Möglichkeit, den Bildfindungsprozess zu denken, der den gelehrten Kleriker mit dem ungelehrten, aber handwerklich geschickten Steinmetz zusammenbrachte. Dabei kommt dem Wechsel der Bauskulptur von den Kreuzgängen und Sanktuarien der Klosterkirchen an die Fassaden der Kathedralen eine besondere Bedeutung zu.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Die "Spain-or-Toulouse"-Diskussion beschäftigte eine ganze Wissenschaftsschule in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Thomas W. Lyman, Jean Cabanot und Marcel Durliat stellten die Frage nach den Ursprüngen der romanischen Bauplastik sowie nach der Existenz einer "Pilgerwegsskultpur" und "-architektur". Nach weitgreifenden exemplarischen Untersuchungen zur romanischen Bauplastik in Südwestfrankreich und Nordspanien wurden nun neue Ansätze gebündelt. Das Gesamtergebnis stellt traditionelle Periodisierungen in Frage. Den Ausgangspunkt bilden die Chorkapitelle und die komplexe Bauchronologie der Kollegiatkirche Saint-Gaudens. In dieser Kirche am Fuße der Pyrenäen lässt sich ebenso ein spanischer Einfluss in der Bauplastik nachweisen wie in Saint-Sernin de Toulouse und den gaskonischen Kirchen von Saint-Mont, Simacourbe und Croute. Die Verbreitung kastillisch-leonesischer, navarresischer und aragonesischer Bauplastik nördlich der Pyrenäen zwischen 1075 und 1100/1110 belegt die Strahlkraft, die das politische und kulturelle Zentrum León unter Fernando I. und seiner Gemahlin Sancha hatte. León ist sowohl Ausgangspunkt für die nordspanische Bauplastik, aber auch für die Rückwirkung Jaqueser Bildhauer im Umfeld von Frómista, Jaca und Loarre. Diese Mobilität und die Überregionalität sind ein Zeichen dafür, dass die kunstwissenschaftliche Forschung bereits ab den 1070er Jahren von einer höfischen Bildhauerschule mit transpyrenäischem Wirkungsfeld ausgehen muss.
Aktualisiert: 2019-03-15
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In der mittelalterlichen Kunst des Orients und Europas kommen verschiedene Motive vor, die ihren Ursprung in der Kunst des Alten Orients haben. Drei ausgewählte Motive, der heraldische Adler, der doppelköpfige Adler und der Tierkampf, wurden vom Ende des 4. Jt. v. Chr. bis ins 13. Jh. n. Chr. im Gebiet vom Mittleren Osten bis Westeuropa bearbeitet. In der vorliegenden Untersuchung konnten eine Überlieferungskette rekonstruiert und der Verlauf der Verbreitung in chronologischer und geographischer Hinsicht aufgezeigt werden.
Die Motivträger waren im Alten Orient vor allem Reliefs, Keramik, Rollsiegel und andere Kleinfunde; im islamischen und christlichen Kulturraum waren es Bauplastik, Stoffe, kunstgewerbliche Objekte und Buchmalerei.
Die Motive erscheinen in religiösen und politischen Kontexten sowie als Statussymbole. Es kann gezeigt werden, dass sie ein großes Potential an Aussagefähigkeit in unterschiedlichen Zusammenhängen haben, welche sie mit großer Anschaulichkeit vermitteln können. Dies erklärt die überaus lange Laufzeit und die erfolgreiche Übernahme in andere Kulturzusammenhänge.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Der Wormser Dom, der wie eine „Krone“ über der Stadt liegt, feiert 2018 sein 1000-jähriges Weihejubiläum – ein Anlass für eine Begegnung mit seiner Geschichte und Gegenwart. Der Band führt wissenschaftliche Beiträge einer Vortragsreihe der Katholischen Akademie des Bistums Mainz aus Architektur, Kunst und Stadtgeschichte zusammen, die den aktuellen Stand der Forschung beschreiben.
• Ausführliche Darstellung der Geschichte, Architektur, Kunst und Liturgie des Wormser Doms anlässlich seines 1000-jährigen Weihejubiläums
• Beiträge renommierter Fachleute präsentieren den aktuellen Stand der Forschung
Aktualisiert: 2022-09-02
Autor:
Gerold Boennen,
Luzie Bratner,
Franz Brendle,
Rainer Cebulla,
Aquilante de Filippo,
Diana Ecker,
Sandra Ehses,
Jürgen Hamm,
Felicitas Janson,
Wilfried E. Keil,
Peter Kohlgraf,
Clemens Kosch,
Norbert Rau,
Tobias Schäfer,
Günter Schneider,
Lena Schulten,
Eduard Sebald,
Irene Spille,
Matthias Untermann,
Meinrad von Engelberg,
Brigitte Weinfurter,
Annette Wiesheu,
Dethard Winterfeld,
Dan Zerfass
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Die ehemalige Benediktinerinnen-Klosterkirche in Lippoldsberg an der Weser ist ein Kleinod romanischer Architektur, entstanden um die Mitte des 12. Jh. Die Erkenntnisse, die sich aus der monographischen Beschreibung und der baugeschichtlichen Interpretation ergeben, gewinnen durch die Einordnung in den architekturgeschichtlichen Kontext an Bedeutung.
• Gründliche baugeschichtliche Untersuchung einer der frühesten bekannten, vollständig gewölbten Basiliken
• Wichtiger Beitrag zur romanischen Architektur in Nord-Mitteldeutschland
Aktualisiert: 2021-08-11
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Die tektonische Skulptur blickt auf eine jahrtausendelange Tradition zurück, welche in den altorientalischen Kulturen ihren Anfang nimmt und in der antiken griechischen Baukunst ihren Höhepunkt erreicht. Die hellenischen Kunstepochen zeichnen sich durch die Entwicklung zahlreicher bauplastischer Elemente aus, unter denen das den Tempel zierende Fries und das mit figürlichen Komponenten versehene Tympanon sicherlich eine Sonderstellung einnehmen. Die Amazonenthematik fand sowohl in die tektonische Reliefbildhauerei als auch in die künstlerische Gestaltung der Giebel ihren Eingang, wobei der Kampf zwischen den Griechen und dem kleinasiatischen Frauenvolk zum Hauptmotiv geriet. Während im griechischen Mutterland eine gewisse Diversität in Bezug auf den Amazonentopos und seine Einbindung in die Architektur entstand, beschränkte man sich im kleinasiatischen Raum vornehmlich darauf, die Kriegerinnen auf langen ionischen Friesen zur Darstellung zu bringen. In Unteritalien und auf Sizilien fand das Thema vereinzelt auf Metopen seine Verwendung. In der römischen Ära gelangte die Amazone nur mehr selten auf Bauwerken zur Abbildung, und entsprechende als Zierde dienende Figuren wurden nahezu zur Gänze aus dem griechischen Raum importiert. Die vorliegende Monografie bietet einen Überblick über die tektonische Amazonenskulptur aus archaischer, klassischer und hellenistischer Zeit. Dabei werden die bedeutendsten Bauwerke mit entsprechender skulpturaler Darstellung des Frauenvolkes im Detail beschrieben. Anhand gezielter statistischer Untersuchungen sollen eventuelle zeitliche und regionale Entwicklungsstränge des Amazonentopos in der Bauplastik herausgearbeitet werden. Zudem wird der Frage nachgegangen, ob die kriegerische Frau im Laufe der Jahrhunderte überhaupt zu einem Leitthema der antiken griechischen Bauplastik avancieren konnte.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Zu einem der wichtigsten deutschen Künstler des Spätklassizismus und Begründer der Dresdner Bildhauerschule stand lange schon das Werkverzeichnis seiner Bildwerke aus. Nun legt es uns die Kunsthistorikerin Monika von Wilmowsky in zwei Bänden den Freunden seiner Kunst wie der Fachwelt vor. Zuvor edierte sie bereits die Jugenderinnerungen des Bildhauers sowie dessen Briefwechsel mit dem Gelehrten Carl Schiller, und 1995 publizierte sie den Werk¬katalog der Handzeichnungen Ernst Rietschels.
Als Ernst Rietschel am 15. Dezember 1804 im Lausitzer Städtchen Pulsnitz zur Welt kam und dort in armseligsten Verhältnissen aufwuchs, ohne jede künstlerische Anregung oder Unterweisung, deutete nichts auf seinen künftigen Ruhm hin. Seinem Studium an der Dresdner Kunstakademie schloß sich die weitere bildhauerische Ausbildung bei Christian Daniel Rauch in Berlin an. An Rietschel selbst, seinerseits ab 1832 Professor an der Dresdner Akademie, ergingen alsbald einige der ehrenvollsten Aufträge, die damals in der Denkmalkunst zu vergeben waren. Bis heute sind in öffentlicher Wahrnehmung besonders präsent die Monumente für Gotthold Ephraim Lessing in Braunschweig, das Doppelstandbild Johann Wolfgang von Goethes und Friedrich von Schillers in Weimar, Carl Maria von Webers Denkmal in Dresden sowie das vielfigurige Wormser Reformationsdenkmal. Seine Zeitgenossen rühmten Rietschel als Wegbereiter einer modernen, zeitgemäßen Kunst und feierten ihn als einen Bildhauer, dessen Arbeiten zwischen der Idealität des Klassizismus und der Wirklich¬keitsnähe des Realismus zu vermitteln und diese beiden gegen¬sätzlichen Stilpositionen in harmonischem Ausgleich zu verbinden wußte.
Als der Bildhauer am 21. Februar 1861 im Alter von nur 56 Jahren starb, hinterließ er ein imponie¬rendes Lebenswerk. Dieses beeindruckt bis heute durch künstlerische Meisterschaft auf allen Gebieten damaliger Bildhauerkunst, sei es das Porträt, das Denkmal oder die zu schmückende Architektur, sei es der sakrale Bereich oder die meist auf¬tragsfrei entstandene Idealplastik. Das nunmehr in den LETTER Schriften vorgelegte Werk¬verzeichnis beschreibt jedes dieser rund 200 Werke ausführlich, bildet es ab und kommentiert es auf Grundlage aller erreichbaren Quellen. Die zeichnerischen und plastischen Entwürfe, die Hilfs- und die Ausführungsmodelle mit ihren Abgüssen und Umsetzungen in die unterschiedlichsten Materialien veranschaulichen jeweils den künstlerischen Ent¬stehungsprozeß. Über diesen hinaus weisen die vielfältigen Repliken in ab¬weichenden Formaten. Aufgenommen sind ferner jene Arbeiten, deren Verbleib derzeit unbekannt ist, oder die nicht über flüchtige Gedankenskizzen hinausgediehen.
Den Katalog ergänzen im ersten Band der Überblick zu Rietschels Leben sowie eine Einführung in sein bildnerisches Œuvre; weitere Kapitel widmen sich der Arbeitsweise des Künstlers, seinem Dresdner Atelierbetrieb und seinen zahlreichen Schülern. So steht denn Ernst Rietschel als einer der großen Künstler des 19. Jahrhunderts ganz in seiner Zeit, von den Voraussetzungen über das eigene Werk bis zu dessen Nachwirkung im Schaffen einer folgenden Generation.
Band 1: Leben und Werk (174 S., 57 S. Index, 32 s/w und 106 farbige Abbildungen; Biographie, Bibliographie, Register, DVD-ROM mit Katalog- und weiteren Abbildungen)
Band 2: Werkverzeichnis (604 S., 192 Hauptnummern, 1.036 s/w Abbildungen)
Aktualisiert: 2018-11-01
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