Der Band bietet einen umfassenden, einführenden Überblick über die etwa 80 wichtigsten Texte der Kritischen Theorie. Auf diese Weise gelingt eine verständliche und fundierte Einführung in die Kritische Theorie. Beitragsautoren sind u.a. Sighard Neckel, Rolf Wiggershaus, Werner Plumpe, Wolfgang Bonß und Martin Seel.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Der Band bietet einen umfassenden, einführenden Überblick über die etwa 80 wichtigsten Texte der Kritischen Theorie. Auf diese Weise gelingt eine verständliche und fundierte Einführung in die Kritische Theorie. Beitragsautoren sind u.a. Sighard Neckel, Rolf Wiggershaus, Werner Plumpe, Wolfgang Bonß und Martin Seel.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Der Band bietet einen umfassenden, einführenden Überblick über die etwa 80 wichtigsten Texte der Kritischen Theorie. Auf diese Weise gelingt eine verständliche und fundierte Einführung in die Kritische Theorie. Beitragsautoren sind u.a. Sighard Neckel, Rolf Wiggershaus, Werner Plumpe, Wolfgang Bonß und Martin Seel.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Die vorliegende Arbeit will nachweisen, daß die auf der politischen Ebene berechtigte ideologische Zuordnung Horkheimers ins linke und Freyers ins rechte Lager nicht statthaft ist, wenn man sich deren aus einer Synthese von Marxismus und Existentialismus entwickelte erkenntnistheoretische Basis ansieht. Beide setzen sich zudem mit den Problemen der spätbürgerlichen Kultur auseinander, wie sie Max Weber im Problem der kognitiven Entfremdung und Karl Marx im Blick auf die lebensweltliche Entfremdung herausgearbeitet haben: Gemeint ist hier die Unterwerfung des modernen Menschen unter das Diktat der wissenschaftlich-industriellen Welt (lebensweltliche Entfremdung) und der Verlust einer kulturell deutbaren Welt (kognitive Entfremdung) nach dem Ende der Metaphysik.
Freyer und Horkheimer gehen das Problem der kognitiven Entfremdung an, indem sie den Widerstreit der Weltanschauungen im Rahmen einer kritischen »Sozialphilosophie« (Horkheimer) bzw. einer »Soziologie als Wirklichkeits- und Ethoswissenschaft« (Freyer) aufzuheben versuchen. Diese Sozialphilosophie wird wiederum von beiden als ein Mittel verstanden, ein revolutionäres Subjekt zu mobilisieren, das die lebensweltliche Entfremdung des Menschen in der Industriegesellschaft aufzuheben vermag. Dieses hegelmarxistisch inspirierte »Konzept der geschichtlichen Wahrheit« ist es, das in den Augen des Autors die Vergleichbarkeit von Horkheimer und Freyer vor allem begründet.
Freyers »wahres Wollen« war zwar grundsätzlich auf das gleiche Ziel gerichtet wie Horkheimers »wahres Interesse« - nämlich auf die Überwindung der Entfremdung im Namen der Emanzipation des Menschen. Der Autor weist nun allerdings nach, daß Freyer die objektive Notwendigkeit seiner »Revolution von rechts« ebensowenig erweisen konnte wie Horkheimer die der »proletarischen Revolution«. Sie sind als Folge ihrer Erkenntnistheorie selber in den Umkreis des kritisierten Relativismus und Dezisionismus geraten.
Die Erinnerung an das Spätwerk von Freyer und Horkheimer soll zeigen, daß Freyer und Horkheimer des Scheiterns ihres sozialphilosophischen Konzeptes geständig geworden sind. Beide geben ihre revolutionären Absichten preis und teilen von nun an mit dem einstigen Antipoden Max Weber die Sorge um den Verlust der bürgerlichen Errungenschaften. Die Untersuchung arbeitet heraus, wie die bereits in der Frühphase sich anbahnende Selbstaufhebung des Gegensatzes von Konservativismus und Progressismus in einer Lage, in der angesichts des heraufziehenden technologisch-industriellen Universums das humane Erbe der bürgerlichen Kultur im ganzen zur Disposition steht, seine Vollendung findet.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die vorliegende Arbeit will nachweisen, daß die auf der politischen Ebene berechtigte ideologische Zuordnung Horkheimers ins linke und Freyers ins rechte Lager nicht statthaft ist, wenn man sich deren aus einer Synthese von Marxismus und Existentialismus entwickelte erkenntnistheoretische Basis ansieht. Beide setzen sich zudem mit den Problemen der spätbürgerlichen Kultur auseinander, wie sie Max Weber im Problem der kognitiven Entfremdung und Karl Marx im Blick auf die lebensweltliche Entfremdung herausgearbeitet haben: Gemeint ist hier die Unterwerfung des modernen Menschen unter das Diktat der wissenschaftlich-industriellen Welt (lebensweltliche Entfremdung) und der Verlust einer kulturell deutbaren Welt (kognitive Entfremdung) nach dem Ende der Metaphysik.
Freyer und Horkheimer gehen das Problem der kognitiven Entfremdung an, indem sie den Widerstreit der Weltanschauungen im Rahmen einer kritischen »Sozialphilosophie« (Horkheimer) bzw. einer »Soziologie als Wirklichkeits- und Ethoswissenschaft« (Freyer) aufzuheben versuchen. Diese Sozialphilosophie wird wiederum von beiden als ein Mittel verstanden, ein revolutionäres Subjekt zu mobilisieren, das die lebensweltliche Entfremdung des Menschen in der Industriegesellschaft aufzuheben vermag. Dieses hegelmarxistisch inspirierte »Konzept der geschichtlichen Wahrheit« ist es, das in den Augen des Autors die Vergleichbarkeit von Horkheimer und Freyer vor allem begründet.
Freyers »wahres Wollen« war zwar grundsätzlich auf das gleiche Ziel gerichtet wie Horkheimers »wahres Interesse« - nämlich auf die Überwindung der Entfremdung im Namen der Emanzipation des Menschen. Der Autor weist nun allerdings nach, daß Freyer die objektive Notwendigkeit seiner »Revolution von rechts« ebensowenig erweisen konnte wie Horkheimer die der »proletarischen Revolution«. Sie sind als Folge ihrer Erkenntnistheorie selber in den Umkreis des kritisierten Relativismus und Dezisionismus geraten.
Die Erinnerung an das Spätwerk von Freyer und Horkheimer soll zeigen, daß Freyer und Horkheimer des Scheiterns ihres sozialphilosophischen Konzeptes geständig geworden sind. Beide geben ihre revolutionären Absichten preis und teilen von nun an mit dem einstigen Antipoden Max Weber die Sorge um den Verlust der bürgerlichen Errungenschaften. Die Untersuchung arbeitet heraus, wie die bereits in der Frühphase sich anbahnende Selbstaufhebung des Gegensatzes von Konservativismus und Progressismus in einer Lage, in der angesichts des heraufziehenden technologisch-industriellen Universums das humane Erbe der bürgerlichen Kultur im ganzen zur Disposition steht, seine Vollendung findet.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die vorliegende Arbeit will nachweisen, daß die auf der politischen Ebene berechtigte ideologische Zuordnung Horkheimers ins linke und Freyers ins rechte Lager nicht statthaft ist, wenn man sich deren aus einer Synthese von Marxismus und Existentialismus entwickelte erkenntnistheoretische Basis ansieht. Beide setzen sich zudem mit den Problemen der spätbürgerlichen Kultur auseinander, wie sie Max Weber im Problem der kognitiven Entfremdung und Karl Marx im Blick auf die lebensweltliche Entfremdung herausgearbeitet haben: Gemeint ist hier die Unterwerfung des modernen Menschen unter das Diktat der wissenschaftlich-industriellen Welt (lebensweltliche Entfremdung) und der Verlust einer kulturell deutbaren Welt (kognitive Entfremdung) nach dem Ende der Metaphysik.
Freyer und Horkheimer gehen das Problem der kognitiven Entfremdung an, indem sie den Widerstreit der Weltanschauungen im Rahmen einer kritischen »Sozialphilosophie« (Horkheimer) bzw. einer »Soziologie als Wirklichkeits- und Ethoswissenschaft« (Freyer) aufzuheben versuchen. Diese Sozialphilosophie wird wiederum von beiden als ein Mittel verstanden, ein revolutionäres Subjekt zu mobilisieren, das die lebensweltliche Entfremdung des Menschen in der Industriegesellschaft aufzuheben vermag. Dieses hegelmarxistisch inspirierte »Konzept der geschichtlichen Wahrheit« ist es, das in den Augen des Autors die Vergleichbarkeit von Horkheimer und Freyer vor allem begründet.
Freyers »wahres Wollen« war zwar grundsätzlich auf das gleiche Ziel gerichtet wie Horkheimers »wahres Interesse« - nämlich auf die Überwindung der Entfremdung im Namen der Emanzipation des Menschen. Der Autor weist nun allerdings nach, daß Freyer die objektive Notwendigkeit seiner »Revolution von rechts« ebensowenig erweisen konnte wie Horkheimer die der »proletarischen Revolution«. Sie sind als Folge ihrer Erkenntnistheorie selber in den Umkreis des kritisierten Relativismus und Dezisionismus geraten.
Die Erinnerung an das Spätwerk von Freyer und Horkheimer soll zeigen, daß Freyer und Horkheimer des Scheiterns ihres sozialphilosophischen Konzeptes geständig geworden sind. Beide geben ihre revolutionären Absichten preis und teilen von nun an mit dem einstigen Antipoden Max Weber die Sorge um den Verlust der bürgerlichen Errungenschaften. Die Untersuchung arbeitet heraus, wie die bereits in der Frühphase sich anbahnende Selbstaufhebung des Gegensatzes von Konservativismus und Progressismus in einer Lage, in der angesichts des heraufziehenden technologisch-industriellen Universums das humane Erbe der bürgerlichen Kultur im ganzen zur Disposition steht, seine Vollendung findet.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die vorliegende Arbeit will nachweisen, daß die auf der politischen Ebene berechtigte ideologische Zuordnung Horkheimers ins linke und Freyers ins rechte Lager nicht statthaft ist, wenn man sich deren aus einer Synthese von Marxismus und Existentialismus entwickelte erkenntnistheoretische Basis ansieht. Beide setzen sich zudem mit den Problemen der spätbürgerlichen Kultur auseinander, wie sie Max Weber im Problem der kognitiven Entfremdung und Karl Marx im Blick auf die lebensweltliche Entfremdung herausgearbeitet haben: Gemeint ist hier die Unterwerfung des modernen Menschen unter das Diktat der wissenschaftlich-industriellen Welt (lebensweltliche Entfremdung) und der Verlust einer kulturell deutbaren Welt (kognitive Entfremdung) nach dem Ende der Metaphysik.
Freyer und Horkheimer gehen das Problem der kognitiven Entfremdung an, indem sie den Widerstreit der Weltanschauungen im Rahmen einer kritischen »Sozialphilosophie« (Horkheimer) bzw. einer »Soziologie als Wirklichkeits- und Ethoswissenschaft« (Freyer) aufzuheben versuchen. Diese Sozialphilosophie wird wiederum von beiden als ein Mittel verstanden, ein revolutionäres Subjekt zu mobilisieren, das die lebensweltliche Entfremdung des Menschen in der Industriegesellschaft aufzuheben vermag. Dieses hegelmarxistisch inspirierte »Konzept der geschichtlichen Wahrheit« ist es, das in den Augen des Autors die Vergleichbarkeit von Horkheimer und Freyer vor allem begründet.
Freyers »wahres Wollen« war zwar grundsätzlich auf das gleiche Ziel gerichtet wie Horkheimers »wahres Interesse« - nämlich auf die Überwindung der Entfremdung im Namen der Emanzipation des Menschen. Der Autor weist nun allerdings nach, daß Freyer die objektive Notwendigkeit seiner »Revolution von rechts« ebensowenig erweisen konnte wie Horkheimer die der »proletarischen Revolution«. Sie sind als Folge ihrer Erkenntnistheorie selber in den Umkreis des kritisierten Relativismus und Dezisionismus geraten.
Die Erinnerung an das Spätwerk von Freyer und Horkheimer soll zeigen, daß Freyer und Horkheimer des Scheiterns ihres sozialphilosophischen Konzeptes geständig geworden sind. Beide geben ihre revolutionären Absichten preis und teilen von nun an mit dem einstigen Antipoden Max Weber die Sorge um den Verlust der bürgerlichen Errungenschaften. Die Untersuchung arbeitet heraus, wie die bereits in der Frühphase sich anbahnende Selbstaufhebung des Gegensatzes von Konservativismus und Progressismus in einer Lage, in der angesichts des heraufziehenden technologisch-industriellen Universums das humane Erbe der bürgerlichen Kultur im ganzen zur Disposition steht, seine Vollendung findet.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Heiner Müllers Antikedramen reflektieren nicht nur einen kritischen Umgang mit Aspekten der westlichen Literaturtradition, sondern einen umfassenderen Denkkomplex um Geschichte, Mythos und Kultur. Bei der Gestaltung dieses Horizonts spielt der philosophische Dialog mit Walter Benjamin, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno eine entscheidende Rolle. Die Monographie untersucht, wie diese intertextuelle Reflexion sich mit der Praxis der Antikerezeption verbindet und wie sie in den Dramen in literarisch vielfältiger Methodik dargestellt und problematisiert wird. Neben den theoretischen Prämissen des Dialogs werden dessen Wirkungen in drei Stücken in Augenschein genommen: Philoktet, Ödipus Tyrann und Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten. Anhand der Texte werden die politisch-geschichtliche Tragweite von Müllers Arbeit an Mythos und Tragödie, deren geschichtsphilosophische Prägung sowie ihre kulturkritische Funktion analysiert.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Der Band bietet einen umfassenden, einführenden Überblick über die etwa 80 wichtigsten Texte der Kritischen Theorie. Auf diese Weise gelingt eine verständliche und fundierte Einführung in die Kritische Theorie. Beitragsautoren sind u.a. Sighard Neckel, Rolf Wiggershaus, Werner Plumpe, Wolfgang Bonß und Martin Seel.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Der Soziologe Dieter Prokop versteht Ästhetik der Kulturindustrie als Theorie der gelungenen oder misslungenen Qualität der Gestaltung von kulturellen Produkten. Er möchte begründete Urteile über das gut Gemachte und das schlecht Gemachte ermöglichen. Bei den kulturindustriellen Produkten, vor allem den Medienprodukten, geht es ihm um die Kunst der Zuspitzung, der Verdichtung, der Inszenierung; um die Struktur des gut Unterhaltenden, gut Informierenden, Witzigen, Intelligenten und des schlecht Gemachten, Langweiligen, Anödenden, Dummen. Prokops Anliegen ist es, die kritische Theorie der Kulturindustrie Horkheimers und Adornos weiter zu entwickeln. Der Autor möchte diese klassische Kritik von ihrer Tendenz befreien, alles Kulturindustrielle pauschal zu verachten und zu verdammen. Ihm reicht es nicht, einer bösen Kulturindustrie eine idealisierte Kunst oder einen idealisierten rationalen Diskurs entgegen zu setzen. Prokop behauptet, dass die Ästhetik der Kulturindustrie mitten in der Kulturindustrie nach dem Besseren suchen muss.
Aktualisiert: 2020-03-04
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Dass Johann Peter Hebel volkstümliche Kalendergeschichten 1811 in einer Anthologie in den Rang des Literarischen hievte, markiert eines von vielen Ereignissen, bei dem sich Gelehrte, Autoren und Leser über Wert und Bedeutung des Trivialen in der Literatur streiten. Wo liegt die Grenze zum Gewöhnlichen, Banalen, zum Schund, ja wo lässt sich bei der Vielzahl der Gattungen in einer schier unübersehbaren Buchproduktion überhaupt eine ziehen? Die Vertreter der Kritischen Theorie nach Adorno und Horkheimer unterstellen dem Leser zum einen Unmündigkeit, da er die Produkte einer Kulturindustrie ungeprüft annimmt. Zum anderen konstruieren sie einen gigantischen Apparat, der die Menschen mittels manipulativer Techniken und scheinbarer Bedürfnisbefriedigung angeblich ruhig stelle.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Die Studien über Autorität und Familie sind neben der Zeitschrift für Sozialforschung das wichtigste kollektive Werk des frühen Frankfurter Instituts für Sozialforschung. Sie wurden zum Grundlagenwerk der Familiensoziologie und begründeten die empirische Sozialforschung im deutschsprachigen Raum. Horkheimers Programm einer Durchdringung von Empirie mit materialistischer Theorie wird in ihnen paradigmatisch an der Familie als zentraler Instanz der Sozialisation durchgeführt. Die Studien umfassen drei Abteilungen. In der ersten Abteilung umreißen Horkheimer, Fromm und Marcuse in großen theoretischen Entwürfen die allgemeine kulturtheoretische, die sozialpsychologische und die ideengeschichtliche Dimension des Verhältnisses von Autorität und Familie. Die zweite Abteilung dokumentiert die empirischen Untersuchungen des Instituts. Dabei werden nicht nur die Ergebnisse der einzelnen Erhebungen etwa bei Arbeitern und Angestellten, bei Jugendlichen oder bei Arbeitslosen dargelegt, sondern immer auch die angewandten Methoden ausgewiesen und die verfolgten Ziele erläutert. Die dritte Abteilung enthält verschiedene Einzelstudien und Literaturberichte.
'Es ist ein Verdienst des zu Klampen Verlages, die 'Studien' nach über 50 Jahren erneut geschlossen (und somit ihren ursprünglichen Zusammenhang wiederherstellend) vorgelegt zu haben.' Deutsche Zeitschrift für Philosophie
Das Buch ist 'ebenso solide wie ansprechend gestaltet'. Merkur
Aktualisiert: 2021-05-31
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Der Band bietet einen umfassenden, einführenden Überblick über die etwa 80 wichtigsten Texte der Kritischen Theorie. Auf diese Weise gelingt eine verständliche und fundierte Einführung in die Kritische Theorie. Beitragsautoren sind u.a. Sighard Neckel, Rolf Wiggershaus, Werner Plumpe, Wolfgang Bonß und Martin Seel.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Dieses Buch präsentiert zwei Aufsätze von Dieter Prokop aus der Zeitschrift für kritische Theorie, in neu bearbeiteten und ergänzten Fassungen. Darin vertritt Prokop ein neues "negativ-dialektisches Kulturindustrie-Paradima". Seine neue kritische Kommunikationsforschung möchte "im Schutt der Waren nach Wahrheit wühlen".
An den Klassikern der Frankfurter Schule kritisiert Prokop, dass sie die kritische Theorie nie richtig auf die Kulturindustrie angewandt haben, sondern jene ausschließlich als Reich des Bösen ansahen. Prokop möchte die Kulturindustrie differenzierter sehen - mit den Mitteln der kritischen Theorie. Er greift Adornos Thesen über den Warentausch und die darin impliziten Abstraktionstendenzen auf, ebenso dessen Thesen über die Produktivkräfte in der Musik. Außerdem wendet er Adornos Negative Dialektik des Identischen und des Nichtidentischen auf die Untersuchung der Struktur von Medien-Waren an. Er gelangt so zu einer Kritik der Kulturindustrie, die das Interesse an einer kreativen Kulturindustrie bewahrt.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Die hier vorliegende Sammlung von Ideen und Denkanstößen entstand anlässlich der Pensionierung des Denkers, Mitstreiters, Lehrers und Freundes Kobayashi Toshiaki, oder Kobayashi Binmei, wie er in Japan genannt wird. In ihrer Vielfalt bietet sie einen Einblick in das Wirken eines zwischen Japan und Deutschland lebenden Intellektuellen, dessen Neugierde, Beharrlichkeit und Produktivität bei seinen Schülern, Freunden und Kollegen einen tiefen Eindruck hinterlassen hat. Die vielfältigen Facetten und mitunter auch Gegensätze, mit denen sich der Band beschäftigt, sind repräsentativ für einen Denker, der sich für Freud und Marx ebenso begeistert wie für japanische Bohnenpaste, Sudoku und andere lebensweltliche Dinge. Seine Fähigkeit auch über sich selbst lachen zu können, gepaart mit der Aura des Wissens, die ihn umgibt, hat seine Schüler in seinen Bannkreis gezogen und ermutigt, sich weiter der Wissenschaft zuzuwenden, in dem Wissen, dass er ihnen stets mit Rat und Tat zur Seite steht.
Aktualisiert: 2019-01-03
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Aufmerksamkeit ist zu einer der wichtigsten Ressourcen in der informationsgetriebenen Gesellschaft geworden. Es geht nicht nur um die Aufmerksamkeit für sich selbst und in zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern auch um Aufmerksamkeit als Rohstoff der individuellen ökonomischen Position. Durch zunehmende Kommunikation in der digitalen Ära wird Aufmerksamkeit zu einer Währung, die Zeit und Geld überstrahlen und neben sich erblassen lassen kann. Auf dieser medialisierten Stufe der Ökonomie der Aufmerksamkeit nimmt der Kampf um Aufmerksamkeit Formen eines mentalen Kapitalismus an. Mithilfe von Rousseau, Mead, Sartre, Adorno, Horkheimer, Foucault, Honneth, Sloterdijk, Habermas und Nussbaum führt Jörg Bernardy in die einzelnen Ebenen und Dimensionen der zugespitzten Ökonomie der Aufmerksamkeit ein. Er liest den kultur- und medienwissenschaftlichen Entwurf von Georg Franck auf seine philosophischen Grundlagen hin und erweitert ihn. Damit macht er die Entwicklung der Aufmerksamkeit als Kapital aus zeitgenössischer Perspektive und mit Blick auf die nächsten Jahre greifbar.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Wirtschaftskrisen, politisch motivierte Kriege, Arbeitslosigkeit, Konsumrausch: Aufhänger für eine generelle Kritik am System, die nicht nur heute, sondern auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts brandaktuell waren. Herbert Marcuse, Philosoph der Frankfurter Schule, für den diese Missstände vielmehr den Regelfall als die Ausnahme kennzeichnen, stellt seine über viele Jahrzehnte wachsende Systemkritik auf ein breites Fundament, indem er politik- und sprachwissenschaftliche, philosophische und psychoanalytische Ansätze in seinen Betrachtungen vereint. Hendrik Theiler verdeutlicht die Standpunkte Herbert Marcuses im Licht der Protestbewegung Ende der 60er-Jahre und zeigt, warum er zum Idol der rebellierenden Studenten wurde.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen von Kritik in der Moderne greift eine für die Politische Theorie gegenwärtig drängende Problemstellung auf. Denn mit der Erkenntnis, dass die moderne Gesellschaft normativ unhintergehbar auf sich selbst zurückgeworfen ist, stellt sich zunehmend die Frage, wie wissenschaftliche Kritik noch plausibilisiert werden kann. Es zeigt sich, dass sie in vielen Fällen noch auf die argumentativen Ressourcen der Vernunftaufklärung zurückgreift, ohne die Bedingungen der heutigen modernen und funktional differenzierten Gesellschaft in ausreichendem Maße reflektiert zu haben. Für die Politikwissenschaft, die sich häufig im Gestus einer kritischen Wissenschaft präsentiert, ist eine diesbezügliche politologische Klärung dringend erforderlich: denn in der Disziplin wird zwar gerne Kritik an politischen Verhältnissen in der Gesellschaft geäußert – ohne in der Regel jedoch zu explizieren, wo gegenwärtig denn noch ein nachvollziehbarer Standort für Kritik ausgemacht werden kann. Damit trägt die gegenwartsdiagnostisch fruchtbare Arbeit zur politologischen Abklärung des aufklärerischen Kritikanspruchs bei.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Zum weniger bekannten Teil der Theoriegeschichte der älteren Kritischen Theorie gehört die Auseinandersetzung Max Horkheimers mit der Philosophie Wilhelm Diltheys. Diese Arbeit untersucht den Einfluß Diltheys auf Horkheimers Aufsätze und Studien in der Konstitutionsphase der Kritischen Theorie (1930-1940). Das besondere Augenmerk gilt der Bearbeitung des Begriffs der Geschichte zwischen den Problemen der relativistischen oder skeptisch-perspektivistischen Auflösung des Wahrheitsbegriffs einerseits und der Suche nach einer neuen Gewißheit im Rekurs auf die Begriffe historische Erfahrung, Erlebnis, Intuition oder Leben. Thematisiert werden Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtsphilosophie in der Kritik am Hegelianismus.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die vorliegende Arbeit will nachweisen, daß die auf der politischen Ebene berechtigte ideologische Zuordnung Horkheimers ins linke und Freyers ins rechte Lager nicht statthaft ist, wenn man sich deren aus einer Synthese von Marxismus und Existentialismus entwickelte erkenntnistheoretische Basis ansieht. Beide setzen sich zudem mit den Problemen der spätbürgerlichen Kultur auseinander, wie sie Max Weber im Problem der kognitiven Entfremdung und Karl Marx im Blick auf die lebensweltliche Entfremdung herausgearbeitet haben: Gemeint ist hier die Unterwerfung des modernen Menschen unter das Diktat der wissenschaftlich-industriellen Welt (lebensweltliche Entfremdung) und der Verlust einer kulturell deutbaren Welt (kognitive Entfremdung) nach dem Ende der Metaphysik.
Freyer und Horkheimer gehen das Problem der kognitiven Entfremdung an, indem sie den Widerstreit der Weltanschauungen im Rahmen einer kritischen »Sozialphilosophie« (Horkheimer) bzw. einer »Soziologie als Wirklichkeits- und Ethoswissenschaft« (Freyer) aufzuheben versuchen. Diese Sozialphilosophie wird wiederum von beiden als ein Mittel verstanden, ein revolutionäres Subjekt zu mobilisieren, das die lebensweltliche Entfremdung des Menschen in der Industriegesellschaft aufzuheben vermag. Dieses hegelmarxistisch inspirierte »Konzept der geschichtlichen Wahrheit« ist es, das in den Augen des Autors die Vergleichbarkeit von Horkheimer und Freyer vor allem begründet.
Freyers »wahres Wollen« war zwar grundsätzlich auf das gleiche Ziel gerichtet wie Horkheimers »wahres Interesse« - nämlich auf die Überwindung der Entfremdung im Namen der Emanzipation des Menschen. Der Autor weist nun allerdings nach, daß Freyer die objektive Notwendigkeit seiner »Revolution von rechts« ebensowenig erweisen konnte wie Horkheimer die der »proletarischen Revolution«. Sie sind als Folge ihrer Erkenntnistheorie selber in den Umkreis des kritisierten Relativismus und Dezisionismus geraten.
Die Erinnerung an das Spätwerk von Freyer und Horkheimer soll zeigen, daß Freyer und Horkheimer des Scheiterns ihres sozialphilosophischen Konzeptes geständig geworden sind. Beide geben ihre revolutionären Absichten preis und teilen von nun an mit dem einstigen Antipoden Max Weber die Sorge um den Verlust der bürgerlichen Errungenschaften. Die Untersuchung arbeitet heraus, wie die bereits in der Frühphase sich anbahnende Selbstaufhebung des Gegensatzes von Konservativismus und Progressismus in einer Lage, in der angesichts des heraufziehenden technologisch-industriellen Universums das humane Erbe der bürgerlichen Kultur im ganzen zur Disposition steht, seine Vollendung findet.
Aktualisiert: 2023-04-15
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