„Dei Pestschinken is bolle so olt as use Stadt.“

„Dei Pestschinken is bolle so olt as use Stadt.“ von Reuter,  Alexander
Welche Bedeutungen können Menschen einem Stück toten Tieres beimessen? Zumeist die eines Nahrungsmittels. Im Rathaus der niedersächsischen Kleinstadt Friesoythe allerdings wird unter einer Vitrine ein nachweislich über 350 Jahre alter Schweineschinken ausgestellt. Einer Sage zufolge steckt in ihm die Pest, welche einst in Form einer blauen Wolke das Städtchen heimsuchte, schließlich in den Schinken gebannt werden konnte und diesen unverweslich werden ließ. Im Laufe seiner Geschichte war der Pestschinken Erbstück in einem Bürgerhaus, Attraktion für Kinder und Reisende, inoffizielles Wahrzeichen, Unterrichtsstoff in Schulen sowie Gegenstand von Sagenforschung und Heimatkunde. Er wurde künstlerisch verarbeitet und an ihm wurden gesellschaftliche Werte verhandelt. Von den letzten Erben beinahe als Unrat vernichtet, ist er nun ein musealisiertes Objekt, welches Historizität vermittelt, dabei aber skurril anmutet. Dieses Buch begibt sich auf die Spuren des „öllsten Frieseithers“.
Aktualisiert: 2021-01-23
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Mythen – Sagen – Märchen

Mythen – Sagen – Märchen von Reinhardt,  Udo
Ergänzend zum Mythoshandbuch (2011) gilt die neue Publikation der weiteren fiktionalen Erzähltradition (folktale). Am Anfang steht ein Überblick zu ‚Märchenelementen‘ im antiken Mythos, die ein großes Basispotential für die spätere Sagen- und Märchentradition bieten. Dann wird die bekannte, zwischen Mythos und Märchen stehende Geschichte von Amor und Psyche (nach Apuleius) eingehend behandelt im Blick auf antike Mythen, neuere Märchen sowie die breite literarische und bildliche Rezeption bis zur Moderne. Es folgen genaue Bestimmungen zu Grundcharakter und Einzelkriterien speziell von mittelalterlichen Sagen und neuzeitlichen Märchensammlungen (z.B. Basile, Madame d’Aulnoy, Brüder Grimm; mit kritischer Revision von Lüthis ‚Märchenästhetik‘) sowie knappe Résumés zu Fabel, Legende, Novelle und ergänzend zum Roman. Diesen eher systematischen Ansatz erweitern in der zweiten Hälfte des Buches zehn exemplarische Motivreihen mit ausgesuchten Einzelbelegen vorwiegend aus dem antiken Mythos und der älteren Erzähltradition, die zugleich einige wichtige Ergänzungen zu den motivgeschichtlichen Standardwerken enthalten. Insgesamt ist diese Publikation als umfassende Einführung mit einer Fülle reizvoller Geschichten nicht nur für die Praxis von Universität und Fachwissenschaften konzipiert, sondern sie stellt auch eine Art Lesebuch für ein breiteres Publikum dar. Wissenschaftlich dominiert die Intention, im Anschluss an die Ergebnisse des Mythoshandbuchs einige Teilaspekte in der kontinuierlichen Gesamtentwicklung der europäischen Erzähltradition noch präziser zu erfassen, als dies in der bisherigen Sagen- und Märchenforschung geschah.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Sagen – Fakt, Fiktion oder Fake?

Sagen – Fakt, Fiktion oder Fake? von Gerndt,  Helge
Helge Gerndt, von 1980 bis 2004 Professor für Volkskunde an der Universität München, untersucht mit aktuellem Blick ‚sagenhafte‘ Fragen: zur Entdeckung der Sagen zwischen Aufklärung und Romantik, zur Sagenforschung, zum Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Traditionsprozess, zu Sagen als Zeichen ihrer Zeit und schließlich zur Frage nach der ‚Wahrheit‘, die in den Sagen steckt. Gerndt erörtert sagenhafte Geschichten als ein Modell, das verschiedene Aspekte von Wirklichkeit repräsentiert. Er zeigt in dreizehn Kapiteln anschaulich, wie sich in oft kleinen, überraschenden Geschichten die Alltagswelt der Neuzeit zwischen Wahrheitsanspruch und Zweifel darstellt und spiegelt.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Gesammelte Aufsätze 6

Gesammelte Aufsätze 6 von Fritz,  Heiko, Gehrts,  Heino
Heino Gehrts kommt in seinen Untersuchungen über Märchen und Sagen zu der Auffassung, daß die Sagen ihren Ursprung mit Wahrscheinlichkeit aus den Märchen genommen haben. Diese Meinung gründet sich darin, daß beim Vergleich beider Erzählarten eine Entwicklung zur Distanzierung und Verfremdung zwischen Diesseits und Jenseits abgelesen werden könnte. Sowohl das Märchen als auch die Sage kennen die Welt des Alltags und des Wunderbaren. Aber während im Märchen ein Geschehen dargestellt wird, das am Ende meistens die Wiederherstellbarkeit der Ausgewogenheit beider Erlebensdimensionen zum Ausdruck bringt, zeigt die Sage oft einen Bruch zwischen diesen Welten, zudem seine Unausweichlichkeit und Endgültigkeit. Ungeachtet dessen machen die hier gesammelten Aufsätze deutlich, daß die Interpretationen der Bedeutungen von Märchen und Sagen ihrem Wirklichkeitsgehalt nicht gerecht werden würden, wenn vornehmlich eine historische Sichtweise für die Verständniserschließung zur Anwendung käme. Neben dieser Thematik werden in diesem Band vier Aufsätze veröffentlicht, die zum Teil abseits der Märchen- Mythen und Sagenforschung stehen. Aber die Themenbehandlung zum Beispiel über die „Psychologie der Kritik in den Geisteswissenschaften“ oder über das „Delikt der Fahrerflucht“ geben Aufschlüsse über die Form der Erkenntnisgewinnung von Heino Gehrts.
Aktualisiert: 2020-07-15
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Eugen Diederichs und die Volkskunde

Eugen Diederichs und die Volkskunde von Niem,  Christina
Dieser Band leistet einen Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde, indem er auf Kontakte und Kooperationen zwischen Verleger und volkskundlich Tätigen hinweist, und Wirkungsabsichten der Akteure, vor allem auf dem Gebiet der Folkloristik, als Beitrag einer „Kulturentwicklung“ herausarbeitet.
Aktualisiert: 2021-01-21
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Quart Heft für Kultur Tirol 13/2009

Quart Heft für Kultur Tirol 13/2009 von Hackl,  Heidi, Schett,  Andreas
Die erfolgreiche Kulturzeitschrift Quart geht in die nächste Runde. Bunt und vielgestaltig geht es auch in Nr. 13 zu: Am Cover beginnt die fotografische Erkundungsreise der jungen österreichischen Künstlerin Heidrun Holzfeind, die sich auf einem fliegenden Markt in Kairo umgesehen hat. Der grandiose Raskolnikow-Darsteller Jens Harzer befragt die Dostojewski-Übersetzerin Svetlana Geier; Ilija Trojanow unternimmt eine Landvermessung vom Reschensee nach Müstair; Erika Wimmer erkundigt sich bei Bernhard Kathan über sein „Hidden Museum“; der Komponist und Pianist Moritz Eggert gibt einen Zustandsbericht über das Musikdenken von heute; die Sagenforscherin Ulrike Kindl folgt den Wegen rätselhafter Mythenstoffe aus dem Orient in die Südtiroler Dolomiten; Walter Müller geht der Grander‘schen Wasserbelebung auf den Grund; Roman Urbaner rollt den Fall um die Tagebuchfälschungen der Eva Braun neu auf; und Robert Renk hat gemeinsam mit den Schweizer Autoren Jörg Steiner und Peter Bichsel den Alpenzoo besucht. Die Originalbeilage liefert diesmal Werner Feiersinger; die linken Seiten von Quart hat die spitze Feder des Essayisten Franz Schuh gestaltet.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Mythen – Sagen – Märchen

Mythen – Sagen – Märchen von Reinhardt,  Udo
Ergänzend zum Mythoshandbuch (2011) gilt die neue Publikation der weiteren fiktionalen Erzähltradition (folktale). Am Anfang steht ein Überblick zu ‚Märchenelementen‘ im antiken Mythos, die ein großes Basispotential für die spätere Sagen- und Märchentradition bieten. Dann wird die bekannte, zwischen Mythos und Märchen stehende Geschichte von Amor und Psyche (nach Apuleius) eingehend behandelt im Blick auf antike Mythen, neuere Märchen sowie die breite literarische und bildliche Rezeption bis zur Moderne. Es folgen genaue Bestimmungen zu Grundcharakter und Einzelkriterien speziell von mittelalterlichen Sagen und neuzeitlichen Märchensammlungen (z.B. Basile, Madame d’Aulnoy, Brüder Grimm; mit kritischer Revision von Lüthis ‚Märchenästhetik‘) sowie knappe Résumés zu Fabel, Legende, Novelle und ergänzend zum Roman. Diesen eher systematischen Ansatz erweitern in der zweiten Hälfte des Buches zehn exemplarische Motivreihen mit ausgesuchten Einzelbelegen vorwiegend aus dem antiken Mythos und der älteren Erzähltradition, die zugleich einige wichtige Ergänzungen zu den motivgeschichtlichen Standardwerken enthalten. Insgesamt ist diese Publikation als umfassende Einführung mit einer Fülle reizvoller Geschichten nicht nur für die Praxis von Universität und Fachwissenschaften konzipiert, sondern sie stellt auch eine Art Lesebuch für ein breiteres Publikum dar. Wissenschaftlich dominiert die Intention, im Anschluss an die Ergebnisse des Mythoshandbuchs einige Teilaspekte in der kontinuierlichen Gesamtentwicklung der europäischen Erzähltradition noch präziser zu erfassen, als dies in der bisherigen Sagen- und Märchenforschung geschah.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Die Nibelungen zogen nordwärts

Die Nibelungen zogen nordwärts von Ritter-Schaumburg,  Heinz, Wisniewski,  Roswitha
Die Arbeiten von Heinz Ritter sind in der Germanistik ohne Beispiel. In seinen jahrzehntelangen Forschungen erweckt er das bisher in das Reich der Sage verwiesene Nibelungengeschehen zu neuem Leben, indem er konkrete geographische Bezüge nachweist. Damit wird gleichzeitig der Weg frei für eine völlig neue Interpretation des bekannten Stoffes. Nach 200 Jahren Forschung wird damit gleichzeitig die Güte und Bedeutung der altnordischen Handschriften der Thidrekssaga für die Kenntnis unserer frühen Geschichte, Sitte und Lebensform erkennbar.
Aktualisiert: 2016-08-17
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Prinz Roßzwifl und andere Märchen

Prinz Roßzwifl und andere Märchen von Drascek,  Daniel, Eichenseer Erika, Schönwerth,  Franz Xaver,  von, Stefan,  Barbara
Die Zauberwelt der Märchen hat auch in Altbayern ihren bunten Teppich ausgerollt. Mit dem sensationellen Fund von rund 500 bisher unbekannten Märchen, gesammelt von Franz Xaver von Schönwerth (1810-1886), öffnet sich ein ganz neues Bilderbuch mit verwunschenen Krähen, sprechenden Zaubervögeln, fischleibigen Wasserfräulein, moosbehangenen Holzfräulein, tapferen Prinzen, lebenden Steinen oder Verderben bringenden Hexen. Die Geschichten für Jugendlichen wie für Erwachsenen zeigen nicht nur den schier Erzählschatz einer bayerischen Region, sondern bereichern die gesamte deutsche Märchenlandschaft.
Aktualisiert: 2019-01-08
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