Schnelle und leicht zugängliche Orientierung im Problemfeld der Medien ermöglicht das Historische Wörterbuch des Mediengebrauchs in neuartiger Form. Als umfassende Informationsquelle im Bereich für Forschung, Lehre und Selbststudium liefert es nicht nur eine Analyse der Verwendung medialer Begrifflichkeiten, sondern bietet auch eine historische Sicht auf die Wechselwirkung zwischen Medien und ihrem Gebrauch. Vergleichende Beobachtungen unterschiedlicher Umgangsformen und Gebrauchsweisen mit der Medienwelt werden dadurch fassbar. Die Sammlung disziplinärer Grundbegriffe vereint etablierte Formen des Mediengebrauchs wie „schreiben“ und „inszenieren“ mit aktuellen Wortschöpfungen wie „twittern“ und „liken“. Diese werden von ausgewiesenen Fachleuten besprochen und analysiert. Anhand einer Anekdote aus Politik, Literatur oder Alltag eröffnet sich dem Leser die Gebrauchsweise des Begriffs. Anschließend wird die Etymologie erläutert und die überlieferten Verwendungskontexte ergänzt. Danach wird der Leser mit Schwankungen in der Semantik und im Sprachgebrauch vertraut gemacht. Die Erläuterung von Gegenbegrifflichkeiten und Einblicke in die Anwendbarkeits- und Forschungsperspektive sowie eine ergänzende Literaturliste vervollständigen die Artikel. So wird die Verwendungsgeschichte der Medien historisch transparent.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Christina Bartz,
Dennis Basaldella,
Matthias Bickenbach,
Heinrich Bosse,
Ulrich Breuer,
Remigius Bunia,
Christopher Busch,
Heiko Christians,
Stefanie Diekmann,
Jan Distelmeyer,
Matthias Emrich,
Thomas Ernst,
Daniel Fehr,
Mathias Fuchs,
Winfried Gerling,
Till Heilmann,
Kai Knörr,
Oliver Kohns,
Markus Krajewski,
Petra Löffler,
Hannes Mandel,
Harun Maye,
Petra McGillen,
Monique Miggelbrink,
Susanne Mueller,
Christoph Neubert,
Isabell Otto,
Judith Pietreck,
Ulrich Richtmeyer,
Martin Roussel,
Oliver Ruf,
Gabriele Schabacher,
Mirjam Schaub,
Martin Schmidt,
Florian Schreiner,
Jannes Schwentuchowski,
Jörg Sternagel,
Anton Tantner,
Josef Ulbig,
Nikolaus Wegmann,
Brigitte Weingart
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Schnelle und leicht zugängliche Orientierung im Problemfeld der Medien ermöglicht das Historische Wörterbuch des Mediengebrauchs in neuartiger Form. Als umfassende Informationsquelle im Bereich für Forschung, Lehre und Selbststudium liefert es nicht nur eine Analyse der Verwendung medialer Begrifflichkeiten, sondern bietet auch eine historische Sicht auf die Wechselwirkung zwischen Medien und ihrem Gebrauch. Vergleichende Beobachtungen unterschiedlicher Umgangsformen und Gebrauchsweisen mit der Medienwelt werden dadurch fassbar. Die Sammlung disziplinärer Grundbegriffe vereint etablierte Formen des Mediengebrauchs wie „schreiben“ und „inszenieren“ mit aktuellen Wortschöpfungen wie „twittern“ und „liken“. Diese werden von ausgewiesenen Fachleuten besprochen und analysiert. Anhand einer Anekdote aus Politik, Literatur oder Alltag eröffnet sich dem Leser die Gebrauchsweise des Begriffs. Anschließend wird die Etymologie erläutert und die überlieferten Verwendungskontexte ergänzt. Danach wird der Leser mit Schwankungen in der Semantik und im Sprachgebrauch vertraut gemacht. Die Erläuterung von Gegenbegrifflichkeiten und Einblicke in die Anwendbarkeits- und Forschungsperspektive sowie eine ergänzende Literaturliste vervollständigen die Artikel. So wird die Verwendungsgeschichte der Medien historisch transparent.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Christina Bartz,
Dennis Basaldella,
Matthias Bickenbach,
Heinrich Bosse,
Ulrich Breuer,
Remigius Bunia,
Christopher Busch,
Heiko Christians,
Stefanie Diekmann,
Jan Distelmeyer,
Matthias Emrich,
Thomas Ernst,
Daniel Fehr,
Mathias Fuchs,
Winfried Gerling,
Till Heilmann,
Kai Knörr,
Oliver Kohns,
Markus Krajewski,
Petra Löffler,
Hannes Mandel,
Harun Maye,
Petra McGillen,
Monique Miggelbrink,
Susanne Mueller,
Christoph Neubert,
Isabell Otto,
Judith Pietreck,
Ulrich Richtmeyer,
Martin Roussel,
Oliver Ruf,
Gabriele Schabacher,
Mirjam Schaub,
Martin Schmidt,
Florian Schreiner,
Jannes Schwentuchowski,
Jörg Sternagel,
Anton Tantner,
Josef Ulbig,
Nikolaus Wegmann,
Brigitte Weingart
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Fiktion, Erzählen und Medien sind ebenso traditionelle wie alltägliche Phänomene in Kunst und Kultur. Ihre Beschreibung gelingt der Literaturtheorie jedoch nur unzureichend. Bunias Buch diskutiert die hier relevanten Theorien und erläutert, dass es das Prinzip einer ‘regelkonformen Regelverletzung’ ist, das die genannten drei Phänomene strukturiert. Dieses als Faltung bezeichnete Prinzip macht eine allgemeingültige Theorie künstlerischer wie nichtkünstlerischer Darstellung unmöglich. Möglich sind allerdings Theorien, die Teillösungen liefern. Weil Theorien nicht um ihrer selbst willen da sind, legt die Studie Analysen literarischer Werke vor, die sich erfolgreich gegen Schematisierungen sperren: „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil, „Die Lebens-Ansichten des Katers Murr“ von E.T.A. Hoffmann, „Abfall für alle“ von Rainald Goetz, „Tristram Shandy“ von Laurence Sterne, „Les-faux-monnayeurs“ von André Gide sowie „Rayuela“ von Julio Cortàzar.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Fiktion, Erzählen und Medien sind ebenso traditionelle wie alltägliche Phänomene in Kunst und Kultur. Ihre Beschreibung gelingt der Literaturtheorie jedoch nur unzureichend. Bunias Buch diskutiert die hier relevanten Theorien und erläutert, dass es das Prinzip einer ‘regelkonformen Regelverletzung’ ist, das die genannten drei Phänomene strukturiert. Dieses als Faltung bezeichnete Prinzip macht eine allgemeingültige Theorie künstlerischer wie nichtkünstlerischer Darstellung unmöglich. Möglich sind allerdings Theorien, die Teillösungen liefern. Weil Theorien nicht um ihrer selbst willen da sind, legt die Studie Analysen literarischer Werke vor, die sich erfolgreich gegen Schematisierungen sperren: „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil, „Die Lebens-Ansichten des Katers Murr“ von E.T.A. Hoffmann, „Abfall für alle“ von Rainald Goetz, „Tristram Shandy“ von Laurence Sterne, „Les-faux-monnayeurs“ von André Gide sowie „Rayuela“ von Julio Cortàzar.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Fiktion, Erzählen und Medien sind ebenso traditionelle wie alltägliche Phänomene in Kunst und Kultur. Ihre Beschreibung gelingt der Literaturtheorie jedoch nur unzureichend. Bunias Buch diskutiert die hier relevanten Theorien und erläutert, dass es das Prinzip einer ‘regelkonformen Regelverletzung’ ist, das die genannten drei Phänomene strukturiert. Dieses als Faltung bezeichnete Prinzip macht eine allgemeingültige Theorie künstlerischer wie nichtkünstlerischer Darstellung unmöglich. Möglich sind allerdings Theorien, die Teillösungen liefern. Weil Theorien nicht um ihrer selbst willen da sind, legt die Studie Analysen literarischer Werke vor, die sich erfolgreich gegen Schematisierungen sperren: „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil, „Die Lebens-Ansichten des Katers Murr“ von E.T.A. Hoffmann, „Abfall für alle“ von Rainald Goetz, „Tristram Shandy“ von Laurence Sterne, „Les-faux-monnayeurs“ von André Gide sowie „Rayuela“ von Julio Cortàzar.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der „Philister“ ist eine bedeutende Sozialfigur der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte - und eine zu wenig beachtete. Im Schlagschatten des Bildungs- und Universitätsdiskurses artikuliert diese Figur viele jener Spannungen, die die Neuzeit kulturell prägen. Der Band holt das semantische Phänomen aus dem Schatten heraus und bereichert mit einem literatur- und kulturhistorischen Überblick die kulturwissenschaftliche Forschung. Denn „Philister“ ist ein Begriff, der sich nicht nur im Alten Testament findet, sondern auch im Schnittpunkt von Antisemitismus und Nationalbewegung im 19. Jahrhundert; er tritt in - und seit - Goethes „Leiden des jungen Werthers“ als Gegenbegriff zum Genie auf, und sein semantisches Potential lässt sich über 1968 bis in die gegenwärtige Literatur- und Kunstproduktion verfolgen: von Nietzsche über Heine bis zu Schlingensief.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der „Philister“ ist eine bedeutende Sozialfigur der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte - und eine zu wenig beachtete. Im Schlagschatten des Bildungs- und Universitätsdiskurses artikuliert diese Figur viele jener Spannungen, die die Neuzeit kulturell prägen. Der Band holt das semantische Phänomen aus dem Schatten heraus und bereichert mit einem literatur- und kulturhistorischen Überblick die kulturwissenschaftliche Forschung. Denn „Philister“ ist ein Begriff, der sich nicht nur im Alten Testament findet, sondern auch im Schnittpunkt von Antisemitismus und Nationalbewegung im 19. Jahrhundert; er tritt in - und seit - Goethes „Leiden des jungen Werthers“ als Gegenbegriff zum Genie auf, und sein semantisches Potential lässt sich über 1968 bis in die gegenwärtige Literatur- und Kunstproduktion verfolgen: von Nietzsche über Heine bis zu Schlingensief.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Schnelle und leicht zugängliche Orientierung im Problemfeld der Medien ermöglicht das Historische Wörterbuch des Mediengebrauchs in neuartiger Form. Als umfassende Informationsquelle im Bereich für Forschung, Lehre und Selbststudium liefert es nicht nur eine Analyse der Verwendung medialer Begrifflichkeiten, sondern bietet auch eine historische Sicht auf die Wechselwirkung zwischen Medien und ihrem Gebrauch. Vergleichende Beobachtungen unterschiedlicher Umgangsformen und Gebrauchsweisen mit der Medienwelt werden dadurch fassbar. Die Sammlung disziplinärer Grundbegriffe vereint etablierte Formen des Mediengebrauchs wie „schreiben“ und „inszenieren“ mit aktuellen Wortschöpfungen wie „twittern“ und „liken“. Diese werden von ausgewiesenen Fachleuten besprochen und analysiert. Anhand einer Anekdote aus Politik, Literatur oder Alltag eröffnet sich dem Leser die Gebrauchsweise des Begriffs. Anschließend wird die Etymologie erläutert und die überlieferten Verwendungskontexte ergänzt. Danach wird der Leser mit Schwankungen in der Semantik und im Sprachgebrauch vertraut gemacht. Die Erläuterung von Gegenbegrifflichkeiten und Einblicke in die Anwendbarkeits- und Forschungsperspektive sowie eine ergänzende Literaturliste vervollständigen die Artikel. So wird die Verwendungsgeschichte der Medien historisch transparent.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Christina Bartz,
Dennis Basaldella,
Matthias Bickenbach,
Heinrich Bosse,
Ulrich Breuer,
Remigius Bunia,
Christopher Busch,
Heiko Christians,
Stefanie Diekmann,
Jan Distelmeyer,
Matthias Emrich,
Thomas Ernst,
Daniel Fehr,
Mathias Fuchs,
Winfried Gerling,
Till Heilmann,
Kai Knörr,
Oliver Kohns,
Markus Krajewski,
Petra Löffler,
Hannes Mandel,
Harun Maye,
Petra McGillen,
Monique Miggelbrink,
Susanne Mueller,
Christoph Neubert,
Isabell Otto,
Judith Pietreck,
Ulrich Richtmeyer,
Martin Roussel,
Oliver Ruf,
Gabriele Schabacher,
Mirjam Schaub,
Martin Schmidt,
Florian Schreiner,
Jannes Schwentuchowski,
Jörg Sternagel,
Anton Tantner,
Josef Ulbig,
Nikolaus Wegmann,
Brigitte Weingart
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Fiktion, Erzählen und Medien sind ebenso traditionelle wie alltägliche Phänomene in Kunst und Kultur. Ihre Beschreibung gelingt der Literaturtheorie jedoch nur unzureichend. Bunias Buch diskutiert die hier relevanten Theorien und erläutert, dass es das Prinzip einer ‘regelkonformen Regelverletzung’ ist, das die genannten drei Phänomene strukturiert. Dieses als Faltung bezeichnete Prinzip macht eine allgemeingültige Theorie künstlerischer wie nichtkünstlerischer Darstellung unmöglich. Möglich sind allerdings Theorien, die Teillösungen liefern. Weil Theorien nicht um ihrer selbst willen da sind, legt die Studie Analysen literarischer Werke vor, die sich erfolgreich gegen Schematisierungen sperren: „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil, „Die Lebens-Ansichten des Katers Murr“ von E.T.A. Hoffmann, „Abfall für alle“ von Rainald Goetz, „Tristram Shandy“ von Laurence Sterne, „Les-faux-monnayeurs“ von André Gide sowie „Rayuela“ von Julio Cortàzar.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Der Band versammelt die Beiträge der Tagung »Friedrich Schlegel und die Philologie« an der Freien Universität Berlin im April 2012, die sich erstmals in umfassender Weise dem disziplinären Potential des bisher allenfalls rudimentär ausgeschöpften Beitrags Friedrich Schlegels zur modernen Philologie widmen. Um diesen Beitrag vor dem Hintergrund aktueller Debatten trennscharf bestimmen und differenziert einschätzen zu können, werden zum einen zentrale Aspekte der Philologie Friedrich Schlegels mit den gegenwärtigen Entwicklungen in der Philologie und den Medienkulturwissenschaften verknüpft. Zum anderen arbeiten die vier Abteilungen des Bandes die Einflüsse (Genealogie), die Wirkung (Rezeption), die spezifischen Merkmale und Formen (Studium) und die fachspezifische Bedeutung (Disziplin) der Philologie Friedrich Schlegels heraus.
Aktualisiert: 2023-05-15
Autor:
Peter-André Alt,
Christian Benne,
Ulrich Breuer,
Remigius Bunia,
Héctor Canal Pardo,
Marc-Georg Dehrmann,
Armin Erlinghagen,
Sotera Fornaro,
Stefan Hagemann,
Vinzenz Hoppe,
Christoph Koenig,
Mirco Limpinsel,
Dorit Messlin,
Elena Polledri,
Kaspar Renner,
Hans-Christian Riechers,
Monika Schmitz-Emans,
Nikolaus Wegmann
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Der Band versammelt die Beiträge der Tagung »Friedrich Schlegel und die Philologie« an der Freien Universität Berlin im April 2012, die sich erstmals in umfassender Weise dem disziplinären Potential des bisher allenfalls rudimentär ausgeschöpften Beitrags Friedrich Schlegels zur modernen Philologie widmen. Um diesen Beitrag vor dem Hintergrund aktueller Debatten trennscharf bestimmen und differenziert einschätzen zu können, werden zum einen zentrale Aspekte der Philologie Friedrich Schlegels mit den gegenwärtigen Entwicklungen in der Philologie und den Medienkulturwissenschaften verknüpft. Zum anderen arbeiten die vier Abteilungen des Bandes die Einflüsse (Genealogie), die Wirkung (Rezeption), die spezifischen Merkmale und Formen (Studium) und die fachspezifische Bedeutung (Disziplin) der Philologie Friedrich Schlegels heraus.
Aktualisiert: 2023-05-12
Autor:
Peter-André Alt,
Christian Benne,
Ulrich Breuer,
Remigius Bunia,
Héctor Canal Pardo,
Marc-Georg Dehrmann,
Armin Erlinghagen,
Sotera Fornaro,
Stefan Hagemann,
Vinzenz Hoppe,
Christoph Koenig,
Mirco Limpinsel,
Dorit Messlin,
Elena Polledri,
Kaspar Renner,
Hans-Christian Riechers,
Monika Schmitz-Emans,
Nikolaus Wegmann
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Gegen die Vernunft hilft keine Kunst.Den rationalistischen Annahmen, die die westliche Kultur seit 400 Jahren prägen, ist auch der Romantiker Novalis nicht entkommen. Die romantische Poetik fußt auf dem tiefen Glauben an die Vernunft.Die Gegenwart hat sich dem Rationalismus fest verpflichtet: Man muss vernünftig handeln, sich klar ausdrücken und die Zukunft planen. Nicht einmal die aktuelle Wirtschaftskrise hat den Glauben an die Vernunft erschüttert. Die Romantik gilt als historische Gegnerin des allseligmachenden Glaubens an die Vernunft. Doch der Autor zeigt, dass Novalis, einer der prominentesten Romantiker, dem Rationalismus fest verbunden ist. Doch nimmt er ihn so ernst, dass er ihn überdreht, und seine Unzulänglichkeiten werden sichtbar. Damit zeigt uns Novalis’ Denken, wo die Grenzen des Rationalismus liegen - und wie schwer es ist, den Verheißungen der Vernunft zu entkommen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Der Band versammelt die Beiträge der Tagung »Friedrich Schlegel und die Philologie« an der Freien Universität Berlin im April 2012, die sich erstmals in umfassender Weise dem disziplinären Potential des bisher allenfalls rudimentär ausgeschöpften Beitrags Friedrich Schlegels zur modernen Philologie widmen. Um diesen Beitrag vor dem Hintergrund aktueller Debatten trennscharf bestimmen und differenziert einschätzen zu können, werden zum einen zentrale Aspekte der Philologie Friedrich Schlegels mit den gegenwärtigen Entwicklungen in der Philologie und den Medienkulturwissenschaften verknüpft. Zum anderen arbeiten die vier Abteilungen des Bandes die Einflüsse (Genealogie), die Wirkung (Rezeption), die spezifischen Merkmale und Formen (Studium) und die fachspezifische Bedeutung (Disziplin) der Philologie Friedrich Schlegels heraus.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Peter-André Alt,
Christian Benne,
Ulrich Breuer,
Remigius Bunia,
Héctor Canal Pardo,
Marc-Georg Dehrmann,
Armin Erlinghagen,
Sotera Fornaro,
Stefan Hagemann,
Vinzenz Hoppe,
Christoph Koenig,
Mirco Limpinsel,
Dorit Messlin,
Elena Polledri,
Kaspar Renner,
Hans-Christian Riechers,
Monika Schmitz-Emans,
Nikolaus Wegmann
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Schnelle und leicht zugängliche Orientierung im Problemfeld der Medien ermöglicht das Historische Wörterbuch des Mediengebrauchs in neuartiger Form. Als umfassende Informationsquelle im Bereich für Forschung, Lehre und Selbststudium liefert es nicht nur eine Analyse der Verwendung medialer Begrifflichkeiten, sondern bietet auch eine historische Sicht auf die Wechselwirkung zwischen Medien und ihrem Gebrauch. Vergleichende Beobachtungen unterschiedlicher Umgangsformen und Gebrauchsweisen mit der Medienwelt werden dadurch fassbar. Die Sammlung disziplinärer Grundbegriffe vereint etablierte Formen des Mediengebrauchs wie „schreiben“ und „inszenieren“ mit aktuellen Wortschöpfungen wie „twittern“ und „liken“. Diese werden von ausgewiesenen Fachleuten besprochen und analysiert. Anhand einer Anekdote aus Politik, Literatur oder Alltag eröffnet sich dem Leser die Gebrauchsweise des Begriffs. Anschließend wird die Etymologie erläutert und die überlieferten Verwendungskontexte ergänzt. Danach wird der Leser mit Schwankungen in der Semantik und im Sprachgebrauch vertraut gemacht. Die Erläuterung von Gegenbegrifflichkeiten und Einblicke in die Anwendbarkeits- und Forschungsperspektive sowie eine ergänzende Literaturliste vervollständigen die Artikel. So wird die Verwendungsgeschichte der Medien historisch transparent.
Aktualisiert: 2020-12-22
Autor:
Christina Bartz,
Dennis Basaldella,
Matthias Bickenbach,
Heinrich Bosse,
Ulrich Breuer,
Remigius Bunia,
Christopher Busch,
Heiko Christians,
Stefanie Diekmann,
Jan Distelmeyer,
Matthias Emrich,
Thomas Ernst,
Daniel Fehr,
Mathias Fuchs,
Winfried Gerling,
Till Heilmann,
Kai Knörr,
Oliver Kohns,
Markus Krajewski,
Petra Löffler,
Hannes Mandel,
Harun Maye,
Petra McGillen,
Monique Miggelbrink,
Susanne Mueller,
Christoph Neubert,
Isabell Otto,
Judith Pietreck,
Ulrich Richtmeyer,
Martin Roussel,
Oliver Ruf,
Gabriele Schabacher,
Mirjam Schaub,
Martin Schmidt,
Florian Schreiner,
Jannes Schwentuchowski,
Jörg Sternagel,
Anton Tantner,
Josef Ulbig,
Nikolaus Wegmann,
Brigitte Weingart
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Der „Philister“ ist eine bedeutende Sozialfigur der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte - und eine zu wenig beachtete. Im Schlagschatten des Bildungs- und Universitätsdiskurses artikuliert diese Figur viele jener Spannungen, die die Neuzeit kulturell prägen. Der Band holt das semantische Phänomen aus dem Schatten heraus und bereichert mit einem literatur- und kulturhistorischen Überblick die kulturwissenschaftliche Forschung. Denn „Philister“ ist ein Begriff, der sich nicht nur im Alten Testament findet, sondern auch im Schnittpunkt von Antisemitismus und Nationalbewegung im 19. Jahrhundert; er tritt in - und seit - Goethes „Leiden des jungen Werthers“ als Gegenbegriff zum Genie auf, und sein semantisches Potential lässt sich über 1968 bis in die gegenwärtige Literatur- und Kunstproduktion verfolgen: von Nietzsche über Heine bis zu Schlingensief.
Aktualisiert: 2023-03-27
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„Danke“ sagen: ein alltäglicher Akt. Dankbarkeit, so vermutet man rasch, sei ein urmenschliches Gefühl, sie verbinde Menschen, sie drücke Selbstlosigkeit aus. Der vorliegende Band prüft solche Annahmen. Gegenstände der Untersuchungen sind unter anderem Dankesrituale, Dankesbekundungen in Film, Literatur und Wissenschaft sowie die Geschichte des Danks. Alles in allem entpuppt der Dank sich als vielgestaltiges soziales und semantisches Phänomen, das alle Bereiche menschlicher Kommunikation berührt.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Dirk Baecker,
Natalie Binczek,
Heinrich Bosse,
Ulrich Breuer,
Remigius Bunia,
Till Dembeck,
Jörg Döring,
Axel Fliethmann,
Nacim Ghanbari,
Marcus Hahn,
Rembert Hüser,
Bettine Menke,
Frederic Ponten,
Eckhard Schumacher,
Erhard Schüttpelz,
Gregor Schwering,
Niels Werber,
Alexander Zons
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Der „Philister“ ist eine bedeutende Sozialfigur der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte - und eine zu wenig beachtete. Im Schlagschatten des Bildungs- und Universitätsdiskurses artikuliert diese Figur viele jener Spannungen, die die Neuzeit kulturell prägen. Der Band holt das semantische Phänomen aus dem Schatten heraus und bereichert mit einem literatur- und kulturhistorischen Überblick die kulturwissenschaftliche Forschung. Denn „Philister“ ist ein Begriff, der sich nicht nur im Alten Testament findet, sondern auch im Schnittpunkt von Antisemitismus und Nationalbewegung im 19. Jahrhundert; er tritt in - und seit - Goethes „Leiden des jungen Werthers“ als Gegenbegriff zum Genie auf, und sein semantisches Potential lässt sich über 1968 bis in die gegenwärtige Literatur- und Kunstproduktion verfolgen: von Nietzsche über Heine bis zu Schlingensief.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Fiktion, Erzählen und Medien sind ebenso traditionelle wie alltägliche Phänomene in Kunst und Kultur. Ihre Beschreibung gelingt der Literaturtheorie jedoch nur unzureichend. Bunias Buch diskutiert die hier relevanten Theorien und erläutert, dass es das Prinzip einer ‘regelkonformen Regelverletzung’ ist, das die genannten drei Phänomene strukturiert. Dieses als Faltung bezeichnete Prinzip macht eine allgemeingültige Theorie künstlerischer wie nichtkünstlerischer Darstellung unmöglich. Möglich sind allerdings Theorien, die Teillösungen liefern. Weil Theorien nicht um ihrer selbst willen da sind, legt die Studie Analysen literarischer Werke vor, die sich erfolgreich gegen Schematisierungen sperren: „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil, „Die Lebens-Ansichten des Katers Murr“ von E.T.A. Hoffmann, „Abfall für alle“ von Rainald Goetz, „Tristram Shandy“ von Laurence Sterne, „Les-faux-monnayeurs“ von André Gide sowie „Rayuela“ von Julio Cortàzar.
Aktualisiert: 2023-04-24
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»Metrik ist immer schon ein komparatistisches Unterfangen gewesen; und Metrik lässt sich nur im Kontext der europäischen Literaturgeschichte verstehen.«
Metrik gibt sich analytisch und systematisch. Tatsächlich ist allein die theoretische Terminologie bis heute widersprüchlich. Die vorliegende Studie hat ein dreifaches Anliegen: Erstens formuliert sie eine allgemeine und vergleichende Metriktheorie. Sie findet auf deutsch-, englisch-, französisch- und lateinischsprachige Dichtung exemplarisch Anwendung. Zweitens erneuert sie die Verbindung zwischen Linguistik und Literaturwissenschaft, indem sie sprachwissenschaftliche Erkenntnisse einbezieht. Drittens beschreibt sie die Entstehung von Metriken historisch am Beispiel der deutschen Sprache. Sie zeigt, dass Metriken nie allein einfach aus der ›Muttersprache‹ erwachsen, sondern seit der Neuzeit immer ›fremde‹ literarische Traditionen aufnehmen – und sich von ihnen abgrenzen. Insofern ist Metrik immer auch Kulturpolitik.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Schnelle und leicht zugängliche Orientierung im Problemfeld der Medien ermöglicht das Historische Wörterbuch des Mediengebrauchs in neuartiger Form. Als umfassende Informationsquelle im Bereich für Forschung, Lehre und Selbststudium liefert es nicht nur eine Analyse der Verwendung medialer Begrifflichkeiten, sondern bietet auch eine historische Sicht auf die Wechselwirkung zwischen Medien und ihrem Gebrauch. Vergleichende Beobachtungen unterschiedlicher Umgangsformen und Gebrauchsweisen mit der Medienwelt werden dadurch fassbar. Die Sammlung disziplinärer Grundbegriffe vereint etablierte Formen des Mediengebrauchs wie „schreiben“ und „inszenieren“ mit aktuellen Wortschöpfungen wie „twittern“ und „liken“. Diese werden von ausgewiesenen Fachleuten besprochen und analysiert. Anhand einer Anekdote aus Politik, Literatur oder Alltag eröffnet sich dem Leser die Gebrauchsweise des Begriffs. Anschließend wird die Etymologie erläutert und die überlieferten Verwendungskontexte ergänzt. Danach wird der Leser mit Schwankungen in der Semantik und im Sprachgebrauch vertraut gemacht. Die Erläuterung von Gegenbegrifflichkeiten und Einblicke in die Anwendbarkeits- und Forschungsperspektive sowie eine ergänzende Literaturliste vervollständigen die Artikel. So wird die Verwendungsgeschichte der Medien historisch transparent.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Christina Bartz,
Dennis Basaldella,
Matthias Bickenbach,
Heinrich Bosse,
Ulrich Breuer,
Remigius Bunia,
Christopher Busch,
Heiko Christians,
Stefanie Diekmann,
Jan Distelmeyer,
Matthias Emrich,
Thomas Ernst,
Daniel Fehr,
Mathias Fuchs,
Winfried Gerling,
Till Heilmann,
Kai Knörr,
Oliver Kohns,
Markus Krajewski,
Petra Löffler,
Hannes Mandel,
Harun Maye,
Petra McGillen,
Monique Miggelbrink,
Susanne Mueller,
Christoph Neubert,
Isabell Otto,
Judith Pietreck,
Ulrich Richtmeyer,
Martin Roussel,
Oliver Ruf,
Gabriele Schabacher,
Mirjam Schaub,
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