Zeitgenössische Literatur für Kinder erzählt ihre Geschichten oft in Form einer Überschreitung von Mediengrenzen: Verarbeitet werden intertextuelle, interpiktorale oder intermediale Bezüge, zudem sind ursprünglich in anderen Medien erzählte Geschichten in Medienverbünde eingebettet. Kindliche Rezipierende bewegen sich so zunehmend in entgrenzten Medienwelten, deren Erzähltexte wiederum den sich stetig wandelnden medialen Erfahrungshorizont ihres Publikums berücksichtigen müssen. Medienübergreifendes Erzählen steht deshalb zunehmend im Fokus narratologischer und didaktischer Forschung. In diesem Sinne verbinden die vorliegenden Beiträge fachwissenschaftliche und -didaktische Perspektiven in drei Schwerpunkten: Erzählforschung: Welche Formen des medienübergreifenden Erzählens für Kinder gibt es? Rezeptionsforschung: Wie rezipieren Kinder inter- und transmediale Erzählformen? Fachdidaktik: Welche didaktischen Ansätze für inter- und transmediales Erzählen gibt es?
Aktualisiert: 2023-03-17
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Folgt man den aktuellen Bildungsstandards der allgemeinen Hochschulreife, verschwindet der Autor im Umgang mit literarischen Texten gegenüber einem dominanten Textbegriff nahezu.
In empirischen Untersuchungen zu Überzeugungen Deutschstudierender wird Autorschaft häufig nur zwischen einer verkürzten autorkritischen und antintentionalistischen Literaturwissenschaft oder einem unreflektierten Biografismus konzeptualisiert. Dass in der Literaturtheorie der Autor inzwischen längst - wenn auch unter anderen Vorzeichen - wiedergekehrt ist, kann gegenstandsbezogen Anlass einer literaturdidaktischen Revision sein; ebenso die rezeptionsbezogene Tatsache, dass die Vielzahl autorzentrierter Publikationen im Feld der Kinder- und Jugendliteratur sowie der allgemeinen Literatur das ungebrochene Interesse am empirischen Autor belegen. Der Band will hier der Annahme, dass Autorschaft zur Herstellung eines schulischen Kanons sowie interpretatorischer Argumentationen im Literaturunterricht nach wie vor eine besondere Stellung einnimmt, vor den oben genannten Ausgangslagen Rechnung tragen.
Er konzentriert die Vielfalt möglicher Verhandlungsaspekte ab dem zweiten Teil auf das Autoreninterview, weil dieses als vermeintlich leichte(re) Ergänzung zum literarischen Werk und als Selbstauslegung des Künstlers im literarischen Leben besonders deutlich didaktische Fallstricke und Chancen zu enthalten scheint. Kritische literaturdidaktische Sichtungen zeigen hier, dass es sich um eine literarische Textsorte handelt, der zudem in hohem Maße Performativität und Medialität eingeschrieben sind, für die Lernende erst kulturell handlungsfähig gemacht werden müssen. Einzelne Beiträge fokussieren daher beispielhaft neben dem Umgang mit Autorschaft im Kontext von Fiktionalitätsbewusstsein und Wissensvermittlung auch mediensozialisatorisch zentrale Fragen gegenwärtiger Formen von Authentizität.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Jochen Heins geht in dieser Studie der Frage nach, wie die Lenkung durch Aufgaben den Textverstehensprozess im Literaturunterricht beeinflusst. Der Autor analysiert dazu sowohl Bearbeitungsergebnisse als auch Prozesse der Aufgabenbearbeitung. Auf der Basis kognitionspsychologischer Lese- und Problemlösetheorien arbeitet er die Bedingungen und Prozesse der Bearbeitung von stark und gering lenkenden Aufgaben durch Lernende mit guten und weniger guten Lernvoraussetzungen heraus. Gezeigt werden unterschiedliche Interdependenzen zwischen Lernvoraussetzungen und Lenkungsgrad. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass Lenkung für Erwerbsprozesse eine hohe Bedeutung besitzt. Die Ergebnisse werden in einem Prozessmodell zum Zusammenhang von Aufgaben- und Textverstehensprozessen zusammengeführt, das einen Beitrag zur Theoriebildung leistet.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Kinderliteratur und mit ihr Literarische Bildung gehören von Anfang an in den Deutschunterricht der Grundschule. Sie können ein Gegengewicht zu einer einseitigen Orientierung an der Förderung von (technischen) Lesefertigkeiten und informationsermittelndem Lesen darstellen.
Die Beiträge in diesem Sammelband sind durch diese Grundannahme verbunden und zeigen trotzdem, wie vielfältig ein Umgang mit Kinderliteratur in der Grundschule sein kann.
In unterschiedlicher Gewichtung wird der Umgang mit Kinderliteratur im Literaturunterricht der Grundschule unter Akteurs-, Prozess- und Gegenstandsperspektive thematisiert:
So wird in mehreren Beiträgen der Blick von Kindern auf den Gegenstand rekonstruiert oder die die Überzeugungen von Grundschullehrer*innen zur Bilderbuchauswahl werden in Bezug auf ihren Umgang mit dem Bilderbuch im Unterricht untersucht: In diesen Beiträgen steht die Akteursperspektive im Vordergrund.
Die Vielfalt der Unterrichts- und Verstehensprozesse spielt eine Rolle bei der Inszenierung eines Comics als szenisch-klangliche Panellesung, bei der Formulierung von Vorstellungen zu einem Bilderbuch im Rahmen eines Pretend Reading-Verfahrens sowie wenn literarisches Lernen im Spannungsfeld der Sinnmuster während literarischer Gespräche oder der Wert der Wertung als wichtige didaktische Kategorie entwickelt werden.
Im Hinblick auf die literarischen Gegenstände werden (macht)kritische Perspektiven auf gegenwärtige Flucht-Literatur für Kinder, Inszenierungen politischer Ordnung in Kinder- und Jugendmedien sowie Möglichkeiten thematisiert, das Umweltbewusstsein durch Kinder- und Jugendliteratur zu stärken und Kindheitsnostalgie als Inszenierungsstrategie im aktuellen deutschen Kinderfilm eingeführt.
Aktualisiert: 2019-06-07
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Kinderliteratur und mit ihr Literarische Bildung gehören von Anfang an in den Deutschunterricht der Grundschule. Sie können ein Gegengewicht zu einer einseitigen Orientierung an der Förderung von (technischen) Lesefertigkeiten und informationsermittelndem Lesen darstellen.
Die Beiträge in diesem Sammelband sind durch diese Grundannahme verbunden und zeigen trotzdem, wie vielfältig ein Umgang mit Kinderliteratur in der Grundschule sein kann.
In unterschiedlicher Gewichtung wird der Umgang mit Kinderliteratur im Literaturunterricht der Grundschule unter Akteurs-, Prozess- und Gegenstandsperspektive thematisiert:
So wird in mehreren Beiträgen der Blick von Kindern auf den Gegenstand rekonstruiert oder die die Überzeugungen von Grundschullehrer*innen zur Bilderbuchauswahl werden in Bezug auf ihren Umgang mit dem Bilderbuch im Unterricht untersucht: In diesen Beiträgen steht die Akteursperspektive im Vordergrund.
Die Vielfalt der Unterrichts- und Verstehensprozesse spielt eine Rolle bei der Inszenierung eines Comics als szenisch-klangliche Panellesung, bei der Formulierung von Vorstellungen zu einem Bilderbuch im Rahmen eines Pretend Reading-Verfahrens sowie wenn literarisches Lernen im Spannungsfeld der Sinnmuster während literarischer Gespräche oder der Wert der Wertung als wichtige didaktische Kategorie entwickelt werden.
Im Hinblick auf die literarischen Gegenstände werden (macht)kritische Perspektiven auf gegenwärtige Flucht-Literatur für Kinder, Inszenierungen politischer Ordnung in Kinder- und Jugendmedien sowie Möglichkeiten thematisiert, das Umweltbewusstsein durch Kinder- und Jugendliteratur zu stärken und Kindheitsnostalgie als Inszenierungsstrategie im aktuellen deutschen Kinderfilm eingeführt.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Folgt man den aktuellen Bildungsstandards der allgemeinen Hochschulreife, verschwindet der Autor im Umgang mit literarischen Texten gegenüber einem dominanten Textbegriff nahezu.
In empirischen Untersuchungen zu Überzeugungen Deutschstudierender wird Autorschaft häufig nur zwischen einer verkürzten autorkritischen und antintentionalistischen Literaturwissenschaft oder einem unreflektierten Biografismus konzeptualisiert. Dass in der Literaturtheorie der Autor inzwischen längst - wenn auch unter anderen Vorzeichen - wiedergekehrt ist, kann gegenstandsbezogen Anlass einer literaturdidaktischen Revision sein; ebenso die rezeptionsbezogene Tatsache, dass die Vielzahl autorzentrierter Publikationen im Feld der Kinder- und Jugendliteratur sowie der allgemeinen Literatur das ungebrochene Interesse am empirischen Autor belegen. Der Band will hier der Annahme, dass Autorschaft zur Herstellung eines schulischen Kanons sowie interpretatorischer Argumentationen im Literaturunterricht nach wie vor eine besondere Stellung einnimmt, vor den oben genannten Ausgangslagen Rechnung tragen.
Er konzentriert die Vielfalt möglicher Verhandlungsaspekte ab dem zweiten Teil auf das Autoreninterview, weil dieses als vermeintlich leichte(re) Ergänzung zum literarischen Werk und als Selbstauslegung des Künstlers im literarischen Leben besonders deutlich didaktische Fallstricke und Chancen zu enthalten scheint. Kritische literaturdidaktische Sichtungen zeigen hier, dass es sich um eine literarische Textsorte handelt, der zudem in hohem Maße Performativität und Medialität eingeschrieben sind, für die Lernende erst kulturell handlungsfähig gemacht werden müssen. Einzelne Beiträge fokussieren daher beispielhaft neben dem Umgang mit Autorschaft im Kontext von Fiktionalitätsbewusstsein und Wissensvermittlung auch mediensozialisatorisch zentrale Fragen gegenwärtiger Formen von Authentizität.
Aktualisiert: 2021-11-15
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Jochen Heins geht in dieser Studie der Frage nach, wie die Lenkung durch Aufgaben den Textverstehensprozess im Literaturunterricht beeinflusst. Der Autor analysiert dazu sowohl Bearbeitungsergebnisse als auch Prozesse der Aufgabenbearbeitung. Auf der Basis kognitionspsychologischer Lese- und Problemlösetheorien arbeitet er die Bedingungen und Prozesse der Bearbeitung von stark und gering lenkenden Aufgaben durch Lernende mit guten und weniger guten Lernvoraussetzungen heraus. Gezeigt werden unterschiedliche Interdependenzen zwischen Lernvoraussetzungen und Lenkungsgrad. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass Lenkung für Erwerbsprozesse eine hohe Bedeutung besitzt. Die Ergebnisse werden in einem Prozessmodell zum Zusammenhang von Aufgaben- und Textverstehensprozessen zusammengeführt, das einen Beitrag zur Theoriebildung leistet.
Aktualisiert: 2023-04-11
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In diesem Band wird diskutiert, welche Rolle Lernaufgaben beim Aufbau fachlicher Kompetenzen spielen können und wie die Fachdidaktiken auf spezifische Herausforderungen in ihrem Feld reagieren. Anhand von Testaufgaben wird untersucht, wo die Möglichkeiten und Grenzen unterschiedlicher Formate von Kompetenzmessung liegen und wie mit den Resultaten adäquat umgegangen werden kann. Dabei werden alle Stufen des Bildungssystems sowie unterschiedlichste Fächer- und Länderperspektiven einbezogen.
Aktualisiert: 2020-01-22
Autor:
Niels Anderegg,
Johannes Appel,
Ulrike Behrens,
Ute Bender,
Nicole Berner,
Sascha Bernholt,
Regina Bruder,
Jörn Brüggemann,
Stephan Brülhart,
Lucien Criblez,
Albert Düggeli,
Ursula Duss,
Paula Figas,
Peter Gallin,
Boris Girnat,
André Gogoll,
Carine Greminger Schibli,
Ruth Gschwend,
Georg Hagel,
Karin Haller,
Tina Hascher,
Jochen Heins,
Miriam Hess,
Sebastian Jünger,
Ursula Käser-Leisibach,
Stefan Keller,
Ruth Keller-Bolliger,
Michael Krelle,
Maleika Krüger,
Svenja Mareike Kühn,
Torsten Linnemann,
Helmut Linneweber-Lammerskitten,
Herbert Luthiger,
Stefanie Mathes,
Andreas Müller-Hartmann,
Sven Oleschko,
Stephan Otto,
Lilli Papaloïzos,
Ilka Parchmann,
Christian Reintjes,
Eva Sattlberger,
Eric Sauvin,
Anke Schmitz,
Marita Schocker,
Gaby Schweizer,
Hans-Stefan Siller,
Jan Steinfeld,
Daniel Stotz,
Christoph Suter,
Caroline Theurer,
Ingo Thonhauser,
Volker Ulm,
Monika Waldis,
Sebastian Weirich,
Markus Wilhelm,
Claudia Zingg Stamm
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