Alwin Brandes, im Ersten Weltkrieg Kritiker der Burgfriedenspolitik der Sozialdemokratie, während der Novemberrevolution einflussreicher Akteur in Magdeburg, in der Weimarer Republik Vorsitzender des Deutschen Metallarbeiterverbandes, ferner Mitglied des Reichstages, hat sich in vier politischen Systemen für eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitnehmer und für eine Demokratisierung von Wirtschaft und Gesellschaft eingesetzt. Nach 1933 leitete er eines der größten Widerstandsnetzwerke, in dem sich Hunderte Metallgewerkschafter gegen das NS-Regime engagierten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte der überzeugte Sozialdemokrat zu den entschiedensten Kritikern der politischen und gewerkschaftlichen Entwicklung in Berlin und der Sowjetischen Besatzungszone. Die Autoren zeichnen den Lebensweg eines bedeutenden, zu Unrecht vergessenen Gewerkschafters nach. Sein Leben spiegelt auf eindrucksvolle Weise die Umbrüche einer Generation der Arbeiterbewegung.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und im Zusammenhang mit der Zerschlagung der Freien Gewerkschaften im Frühjahr 1933 wurden zahlreiche Gewerkschaftsfunktionäre in „Schutzhaft“ genommen. Trotz des NS-Terrors schlossen sich nicht wenige ehemals gewerkschaftlich Organisierte in Widerstandsgruppen zusammen. Viele wurden Opfer der NS-Herrschaft. Das Konzentrationslager Osthofen nahm 1933/34 eine Schlüsselstellung bei der Verfolgung der politischen und gewerkschaftlichen Opposition im Volksstaat Hessen ein. Maßgeblich verantwortlich dafür war der damalige Polizeipräsident für den Volksstaat Hessen, der NS-Jurist Dr. Werner Best, der bereits 1931 ein Szenario für die Ausschaltung von Gegnern der NSDAP entworfen hatte. Dieser biografische Sammelband erinnert an den Widerstand und die Verfolgung von Gewerkschaftsfunktionären, die im Konzentrationslager Osthofen inhaftiert waren. Zugleich erinnert er an das Engagement bei der Neugründung der Gewerkschaften nach Ende des Zweiten Weltkrieges.
Aktualisiert: 2020-10-08
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Die Rolle der Deutschen Reichsbahn im »Dritten Reich« ist weitgehend bekannt, anders der Widerstand von Eisenbahngewerkschaftern. Auf der Basis neuer Quellen rekonstruieren die Autoren Verfolgung und Widerstand von gewerkschaftlich organisierten Eisenbahnern nach 1933. Im Zentrum stehen vor allem der freigewerkschaftliche Widerstand, aber auch der von kommunistischen, christlichen und Hirsch-Dunckerschen Eisenbahngewerkschaftern und von Mitgliedern der Berufsverbände.
Aktualisiert: 2020-01-16
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Zu den zentralen Protagonisten der Reformationszeit zählt Erzbischof Richard von Greiffenklau, regierender Kurfürst von Trier von 1511 bis 1531. Dennoch fehlte es bislang an einer Biographie, welche die politische Karriere dieses hochbedeutenden Fürsten behandelt und zugleich seine Rolle als Auftraggeber von Kunstwerken thematisiert. Beide Aspekte vereint der vorliegende Band.
Im Mittelpunkt steht Richards Grabdenkmal, errichtet 1525 – zu Lebzeiten und auf dem Zenit seiner Macht. Ein Werk von europäischem Rang, geschaffen von einer hochtalentierten, aber bisher unbekannten Bildhauer-Werkstatt. Um die Urheberschaft zu klären, wird das Œuvre dieses Ateliers erstmals in einem Catalogue raisonné dezidiert untersucht. An der Spitze der Werke steht mit dem Greiffenklau-Grabmal eines der qualitativ hochwertigsten Denkmäler der deutschen Renaissance. Sein komplexes Bildprogramm zwischen Memoria und Repräsentation erlaubt Rückschlüsse auf die generelle Gattungsentwicklung und schärft den Blick für die Patronage-Möglichkeiten eines geistlicher Reichsfürsten am Beginn der Neuzeit.
Aktualisiert: 2019-10-25
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Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und der Zerschlagung der freien Gewerkschaften im Frühjahr 1933 wurden zahlreiche Gewerkschaftsfunktionäre in „Schutzhaft“ genommen. Trotz des NS-Terrors schlossen sich nicht wenige ehemals gewerkschaftlich Organisierte in Widerstandsgruppen zusammen. Viele wurden Opfer der NS-Herrschaft. Das Konzentrationslager Oranienburg nahm 1933/34 eine Schlüsselstellung bei der Verfolgung der politischen und gewerkschaftlichen Opposition in Preußen ein. Auch im Konzentrationslager Sachsenhausen, das von 1936 bis 1945 bestand und als Modell- und Schulungslager in unmittelbarer Nähe der „Reichshauptstadt“ Berlin eine Sonderstellung im System der NS-Konzentrationslager einnahm, waren die Häftlinge zunächst vorwiegend politische NS-Gegner. Dieser biografische Sammelband erinnert an den Widerstand und die Verfolgung von Gewerkschaftsfunktionären, die in den Konzentrationslagern Oranienburg und Sachsenhausen inhaftiert waren.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Anhand der Entwicklung des Einheitsverbandes der Metallarbeiter Berlins liefert Stefan Heinz einen Beitrag zur grundsätzlichen Debatte in der historischen KPD- und Gewerkschaftsforschung.
Aktualisiert: 2019-01-14
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Erstmals wird in diesem Sammelband - hervorgegangen aus einer Tagung der Katholischen Akademie des Bistums Mainz und des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der Universität Trier im Februar 2008 - eine gegen die Reformation gerichtete Kunst vor dem Tridentinum auf breiter Materialbasis analysiert. Das damit begründete neue kunstwissenschaftliche Forschungsfeld wird methodisch reflektiert sowie in Überblicks- und Fallstudien vorgestellt.
Aktualisiert: 2021-08-12
Autor:
Christoph Brachmann,
Damian Dombrowski,
Christian Hecht,
Stefan Heinz,
Christoph Jobst,
Mateusz Kapustka,
Hans-Joachim Krause,
Kerstin Merkel,
Christof Metzger,
Birgit Ulrike Münch,
Rolf Quednau,
Robert Suckale,
Andreas Tacke
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Der Einheitsverband der Metallarbeiter Berlins, 1930 als erster „roter Verband“ der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition gegründet, ging zu Beginn des NS-Regimes in die Illegalität. Der Verband baute eine mehrere Hundert Mitglieder umfassende Widerstandsgruppe auf, die zeitweise eine von der KPD-Führung unabhängige Gewerkschaftspolitik betrieb und sich von ehemaligen freigewerkschaftlichen Funktionären nachdrücklich abgrenzte. Die vorliegende Studie porträtiert die Träger dieser kommunistischen Gewerkschaftsgruppe und belegt deren umfangreiche illegale Aktivitäten in den Jahren zwischen 1933 und 1935. Darüber hinaus wird der Lebensweg von Funktionären dargestellt, die sich für andere Wege im Widerstand entschieden.
Aktualisiert: 2020-01-16
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In ihrer über 2000-jährigen Geschichte hat die Stadt Trier beeindruckende Bauten hinterlassen. Von der Antike bis zur Architektur der Gegenwart bietet der Architekturführer einen reich bebilderten Überblick. Zugleich Reisebegleiter und Nachschlagewerk wird hier erstmals die architektonische Gestaltung der ältesten Stadt Deutschlands gewürdigt.
Aktualisiert: 2019-10-22
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Die deutsche Arbeiterbewegung war nicht nur der Hauptfeind der Nationalsozialisten, hier stießen dessen Träger auch auf erbitterten Widerstand. Keine Gruppe leistete in Umfang und Vielfalt – von der Anzahl der beteiligten Menschen und den tausendfachen Opfern ganz zu schweigen – auch nur annähernd Adäquates.
Trotzdem wird im offiziellen Gedenkkanon dieser Widerstand an den Rand gedrängt. Widerstand gegen den Nationalsozialismus reduziert sich im öffentlichen Diskurs weitgehend auf den der Männer des 20. Juli, auf den ethisch motiviert handelnder Gruppen aus dem Bürgertum, den der Kirchen und auf den von Einzeltätern.
In diesem Band wird der im Vergessen gehaltene Widerstand, der aus der Arbeiterbewegung heraus geleistet wurde, anhand neuer Forschungsergebnisse analysiert. Kaum bekannte Widerständler erfahren somit in der bundesdeutschen Erinnerungskultur eine späte Würdigung.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Aufgrund der digitalen Entwicklung sind Urheber in den neuen Medien ungeschützter geworden. Hierauf hat der Gesetzgeber mit der Multimediarichtlinie und dem ersten Korb der Urheberrechtsreform reagiert, indem er alte analoge und neue digitale Medien ungleich behandelt, wobei letztere meist benachteiligt werden.
Stichpunktartig genannt seien hier nur der Erschöpfungsgrundsatz, Pressespiegel, der Kopienversand sowie die Privatkopie.
Kern der Arbeit ist die detaillierte Darstellung von urheberrechtlichen Ungleichbehandlungen und die Frage nach deren Rechtfertigung hinsichtlich des allgemeinen europäischen und grundgesetzlichen Gleichheitssatzes.
Für Medienunternehmen, Rechtsanwälte, Verbraucherschutzverbände und die Wissenschaft.
Aktualisiert: 2021-05-05
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Gewerkschaftlicher Widerstand gegen das NS-Regime wird bis heute in Forschung und Öffentlichkeit, aber auch in den Gewerkschaften selbst erheblich unterschätzt. Die vorliegende Studie, die 82 Mitglieder einer Widerstandsgruppe ehemaliger Funktionäre des Deutschen Metallarbeiterverbandes (DMV) porträtiert, belegt: Zahlreiche Gewerkschafter, die noch im Frühjahr 1933 die Anpassungspolitik der Gewerkschaftsführung unterstützt hatten, engagierten sich nur wenige Monate später gegen das NS-Regime und bauten eines der größten Widerstandsnetze reichsweit auf. In einzelnen Verbandsbezirken beteiligten sich 30 bis 50 Prozent der ehemaligen Funktionäre an illegalen Aktivitäten. Kontakte zur Illegalen Reichsleitung der Gewerkschaften, zum Exilvorstand der SPD und zu internationalen Gewerkschaftsorganisationen unterstreichen die Bedeutung dieser Widerstandsgruppe.
Aktualisiert: 2020-01-16
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Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und der Zerschlagung der freien Gewerkschaften im Frühjahr 1933 gingen zahlreiche Metallgewerkschafter in die Emigration. Nicht wenige organisierten sich dort in gewerkschaftlichen Widerstandsgruppen wie zum Beispiel in der „Auslandsvertretung der deutschen Gewerkschaften“, später in den „Landesgruppen deutscher Gewerkschafter“ in Schweden und Großbritannien, im „Koordinationsausschuss deutscher Gewerkschaftler in Frankreich“ oder in den „Deutschen Sprachgruppen“ der französischen Gewerkschaftsbewegung. Die Metallgewerkschafter einte der Wille, das NS-Regime aus dem Ausland zu bekämpfen und den Krieg zu beenden. Oft hielten sie Verbindung ins Reich und unterstützten den Widerstand vor Ort. Dieser biografische Sammelband erinnert an den Widerstand und die Verfolgung von emigrierten Funktionären der Metallgewerkschaften der Weimarer Republik. Zugleich werden Aktivitäten bedeutender gewerkschaftlicher Exil-Gruppen beleuchtet.
Aktualisiert: 2020-01-10
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