Dieses Lehrbuch vermittelt eine umfassende Einführung in die theoretischen und empirischen Grundlagen der Industrieökonomik. Einleitend werden die verschiedenen Elemente der Theorie der Firma diskutiert. Anschließend werden das Monopol und die grundlegenden Oligopolmodelle erläutert. Auf dieser Basis werden alternative Formen der Kooperation analysiert. Ausführlich untersucht wird ferner die Herausbildung von Marktstrukturen bei exogenen und endogenen Marktzutrittskosten sowie die Taxonomie strategischer Verhaltensweisen bei zweistufiger Konkurrenz. Abschließend werden empirische Anwendungen der modernen Industrieökonomik diskutiert. Im gesamten Buch wird vorwiegend graphisch-verbal argumentiert. Wo für das Verständnis notwendig, wird die Darstellung durch formale Argumente ergänzt. Dabei wurde darauf geachtet, dass die verwendete Mathematik möglichst einfach und leicht nachvollziehbar bleibt. Zur besseren Lesbarkeit werden anspruchsvollere Argumente in Anhängen diskutiert.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Dieses Lehrbuch vermittelt eine umfassende Einführung in die theoretischen und empirischen Grundlagen der Industrieökonomik. Einleitend werden die verschiedenen Elemente der Theorie der Firma diskutiert. Anschließend werden das Monopol und die grundlegenden Oligopolmodelle erläutert. Auf dieser Basis werden alternative Formen der Kooperation analysiert. Ausführlich untersucht wird ferner die Herausbildung von Marktstrukturen bei exogenen und endogenen Marktzutrittskosten sowie die Taxonomie strategischer Verhaltensweisen bei zweistufiger Konkurrenz. Abschließend werden empirische Anwendungen der modernen Industrieökonomik diskutiert. Im gesamten Buch wird vorwiegend graphisch-verbal argumentiert. Wo für das Verständnis notwendig, wird die Darstellung durch formale Argumente ergänzt. Dabei wurde darauf geachtet, dass die verwendete Mathematik möglichst einfach und leicht nachvollziehbar bleibt. Zur besseren Lesbarkeit werden anspruchsvollere Argumente in Anhängen diskutiert.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Dieses Lehrbuch vermittelt eine umfassende Einführung in die theoretischen und empirischen Grundlagen der Industrieökonomik. Einleitend werden die verschiedenen Elemente der Theorie der Firma diskutiert. Anschließend werden das Monopol und die grundlegenden Oligopolmodelle erläutert. Auf dieser Basis werden alternative Formen der Kooperation analysiert. Ausführlich untersucht wird ferner die Herausbildung von Marktstrukturen bei exogenen und endogenen Marktzutrittskosten sowie die Taxonomie strategischer Verhaltensweisen bei zweistufiger Konkurrenz. Abschließend werden empirische Anwendungen der modernen Industrieökonomik diskutiert. Im gesamten Buch wird vorwiegend graphisch-verbal argumentiert. Wo für das Verständnis notwendig, wird die Darstellung durch formale Argumente ergänzt. Dabei wurde darauf geachtet, dass die verwendete Mathematik möglichst einfach und leicht nachvollziehbar bleibt. Zur besseren Lesbarkeit werden anspruchsvollere Argumente in Anhängen diskutiert.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Der zweiteilige Band enthält in 552 Katalogartikeln jene Inschriften, die für die Altstadt und die historischen Friedhöfe von Wittenberg überliefert sind. Die Sammlung beginnt mit den ältesten erhaltenen aus dem 13. Jahrhundert und endet im Jahr 1650. Etwa zwei Drittel aller Inschriften dieses Zeitraums sind nur abschriftlich, d. h. nicht original überliefert. Die Inschriften Wittenbergs lassen sich hauptsächlich drei Lebensbereichen zuordnen: der im späten 15. Jahrhundert wiederauflebenden Residenzkultur, der 1502 gegründeten Universität und der prosperierenden Bürgerstadt der Frühen Neuzeit. Den ersten Höhepunkt im überlieferungsreichen 16. Jahrhundert bilden die Gedächtnismale für die Kurfürsten Friedrich den Weisen und Johann den Beständigen in der Schloßkirche, meisterliche Messingreliefs der Vischer-Werkstatt in Nürnberg. Einige Jahre später schuf der Maler Lucas Cranach der Jüngere herausragende Gemälde-Epitaphien für die Stadtkirche. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts wächst die Anzahl der überlieferten Gedächtnismale für Angehörige der Universität. Die außerordentlich umfangreichen und anspruchsvollen lateinischen Inschriften des Totengedenkens vergegenwärtigen den Bildungsanspruch und die europaweite Vernetzung der Gelehrten in der Frühen Neuzeit. Sie bezeugen auch die personellen Verbindungen von Wittenberger Familien zur Universität, die manchmal über Generationen hinweg verfolgt werden können. Die Universität war der Ursprungsort der Reformation, die viele epigraphische Spuren hinterlassen hat. Außer diesem Großereignis schlugen sich auch andere in den Inschriften nieder wie z. B. die Türkenkriege und der Dreißigjährige Krieg.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Der Band bietet in 284 Katalognummern und einem Anhang mit 30 einzeln überlieferten Jahreszahlen eine kommentierte Edition der Inschriften des Landkreises Weißenfels und schließt damit eine Lücke in der epigraphischen Bearbeitung der an der mittleren Saale gelegenen, die Städte Jena, Naumburg und Merseburg einschließenden Region. Die im 13. Jahrhundert allmählich einsetzende inschriftliche Überlieferung des Landkreises Weißenfels erreicht bis zur zweiten Hälfte des 15. Jahrhundert eine hohe, bis zum Ende des Erfassungszeitraums 1650 anhaltende Dichte. 109 Artikel des Katalogs und 16 Artikel des Anhangs enthalten ausschließlich Inschriften, die erstmals veröffentlicht werden. Die beiden größten Gruppen der Inschriftenträger sind die Glocken und die Denkmale des Totengedenkens, von denen 94 bzw. 68 Einzeldenkmale nachweisbar oder erhalten sind. Die vergleichsweise umfangreiche und vielgestaltige Überlieferung an Grabmälern aus den alten Amtsstädten Weißenfels und Lützen spiegelt das Selbstverständnis amtsherrlicher und städtischer Führungsschichten der Frühen Neuzeit.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Der Band präsentiert in 530 Katalogartikeln und einem Anhang die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen, sowohl original erhaltenen als auch abschriftlich überlieferten Inschriften aus dem heutigen Stadtgebiet von Halle. Erfasst sind alle Inschriften vom hohen Mittelalter bis zum Jahr 1650. Zu den ältesten, vor allem auf Glocken überlieferten treten seit dem späten 14. Jahrhundert Inschriften hinzu, die Bauarbeiten an den Stiften und Klöstern sowie an städtischen Bauwerken, insbesondere an der Stadtbefestigung dokumentieren. Die Stadtherrschaft der Erzbischöfe von Magdeburg schlug sich kaum in der epigraphischen Überlieferung nieder, bis sich im Jahr 1503 in der neuerbauten Moritzburg eine ständige Hofhaltung etablierte. Inschriften aus dem Umfeld des Erzbischofs von Magdeburg und Mainz, Kardinal Albrecht von Brandenburg, der von 1514 bis 1541 in Halle residierte, belegen für das Neue Stift, den heutigen Dom, und die erzbischöfliche Burg Giebichenstein eine rege Bau- und Stiftungstätigkeit. Seit der Mitte des 16. Jahrhundert sind viele der Inschriften durch Reformation und Konfessionalisierung geprägt und lassen schwelende Religionskonflikte aufscheinen. Herausragende epigraphische Denkmale der in Halle 1541 durchgeführten Reformation sind die Inschriften an den von 1549 bis 1554 erbauten Emporen der Marktkirche und an den 1557 begonnenen Arkaden des Stadtgottesackers. Den Schwerpunkt des Inschriftenkatalogs bildet der zum größten Teil kopial überlieferte Bestand an frühneuzeitlichen Grabinschriften. Sie dienen dem Gedenken der städtischen und höfischen Eliten und veranschaulichen deren familiäre und ständische Einbindung. Die Grabmäler für Hofbedienstete sind die wichtigsten Denkmale der Hofhaltung der lutherischen Administratoren des Erzstifts Magdeburg aus dem Hause Brandenburg, die bis 1625 in Halle residierten.
Aktualisiert: 2023-05-16
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(ÜBER-)LEBEN IM SCHATTEN DES EWIGEN EISES – EINST UND HEUTE
Das LEBEN IN HOCHALPINEN LAGEN war und ist ein Leben der EXTREME. Den NATURKATASTROPHEN und ihren Auswirkungen ausgesetzt, entwickelten die Menschen KULTURELLE STRATEGIEN, mit denen sie auf die Folgen von Klimazyklen reagierten. Während zwischen 1650 und 1850 die "KLEINE EISZEIT" für Gletschervorstöße, Muren, Überschwemmungen und Lawinen sorgte, ist es seit 1850 die KLIMAERWÄRMUNG, die das Leben im hochalpinen Raum beeinflusst.
Franz Jäger untersucht die Auseinandersetzung mit der "wilden Natur" in den ÖTZTALER ALPEN – dem hinteren Ötztal, Pitztal und Passeiertal – und begibt sich auf die Spur kultureller Bewältigung. Dabei unterzieht er die EPOCHENÜBERGREIFENDEN KULTURELLEN PROZESSE einer breiten INTERDISZIPLINÄREN ANALYSE und zieht auch einen Vergleich mit dem Gebiet des Oberwallis in der Schweiz, dessen Bewohner mit ähnlichen Naturgefahren zu rechnen hatten.
Im Umgang mit Naturkatastrophen in den Alpen kommt insbesondere VOLKSFROMMEN PRAKTIKEN ein herausragender Stellenwert zu, der sich in Ansätzen bis in die heutige Zeit erhalten hat. Der Autor begab sich zum Studium solcher MITTEL KULTURELLER KATASTROPHENBEWÄLTIGUNG auf eine intensive Feldforschung und eröffnet auch einen Blick auf die gegenwärtige Lage dieser Region im Schatten der Gletscher.
Aktualisiert: 2023-05-11
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(ÜBER-)LEBEN IM SCHATTEN DES EWIGEN EISES – EINST UND HEUTE
Das LEBEN IN HOCHALPINEN LAGEN war und ist ein Leben der EXTREME. Den NATURKATASTROPHEN und ihren Auswirkungen ausgesetzt, entwickelten die Menschen KULTURELLE STRATEGIEN, mit denen sie auf die Folgen von Klimazyklen reagierten. Während zwischen 1650 und 1850 die "KLEINE EISZEIT" für Gletschervorstöße, Muren, Überschwemmungen und Lawinen sorgte, ist es seit 1850 die KLIMAERWÄRMUNG, die das Leben im hochalpinen Raum beeinflusst.
Franz Jäger untersucht die Auseinandersetzung mit der "wilden Natur" in den ÖTZTALER ALPEN – dem hinteren Ötztal, Pitztal und Passeiertal – und begibt sich auf die Spur kultureller Bewältigung. Dabei unterzieht er die EPOCHENÜBERGREIFENDEN KULTURELLEN PROZESSE einer breiten INTERDISZIPLINÄREN ANALYSE und zieht auch einen Vergleich mit dem Gebiet des Oberwallis in der Schweiz, dessen Bewohner mit ähnlichen Naturgefahren zu rechnen hatten.
Im Umgang mit Naturkatastrophen in den Alpen kommt insbesondere VOLKSFROMMEN PRAKTIKEN ein herausragender Stellenwert zu, der sich in Ansätzen bis in die heutige Zeit erhalten hat. Der Autor begab sich zum Studium solcher MITTEL KULTURELLER KATASTROPHENBEWÄLTIGUNG auf eine intensive Feldforschung und eröffnet auch einen Blick auf die gegenwärtige Lage dieser Region im Schatten der Gletscher.
Aktualisiert: 2023-05-11
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(ÜBER-)LEBEN IM SCHATTEN DES EWIGEN EISES – EINST UND HEUTE
Das LEBEN IN HOCHALPINEN LAGEN war und ist ein Leben der EXTREME. Den NATURKATASTROPHEN und ihren Auswirkungen ausgesetzt, entwickelten die Menschen KULTURELLE STRATEGIEN, mit denen sie auf die Folgen von Klimazyklen reagierten. Während zwischen 1650 und 1850 die "KLEINE EISZEIT" für Gletschervorstöße, Muren, Überschwemmungen und Lawinen sorgte, ist es seit 1850 die KLIMAERWÄRMUNG, die das Leben im hochalpinen Raum beeinflusst.
Franz Jäger untersucht die Auseinandersetzung mit der "wilden Natur" in den ÖTZTALER ALPEN – dem hinteren Ötztal, Pitztal und Passeiertal – und begibt sich auf die Spur kultureller Bewältigung. Dabei unterzieht er die EPOCHENÜBERGREIFENDEN KULTURELLEN PROZESSE einer breiten INTERDISZIPLINÄREN ANALYSE und zieht auch einen Vergleich mit dem Gebiet des Oberwallis in der Schweiz, dessen Bewohner mit ähnlichen Naturgefahren zu rechnen hatten.
Im Umgang mit Naturkatastrophen in den Alpen kommt insbesondere VOLKSFROMMEN PRAKTIKEN ein herausragender Stellenwert zu, der sich in Ansätzen bis in die heutige Zeit erhalten hat. Der Autor begab sich zum Studium solcher MITTEL KULTURELLER KATASTROPHENBEWÄLTIGUNG auf eine intensive Feldforschung und eröffnet auch einen Blick auf die gegenwärtige Lage dieser Region im Schatten der Gletscher.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wir werden Covid nicht los. Deshalb werden wir lernen müssen, mit dem Virus und seinen potentiellen Varianten zu leben. Wie das möglich werden könnte, haben die AutorInnen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten gesucht. Aber Achtung: Eine Patentlösung haben sie nicht anzubieten; aber viel Ermutigung, die mit der Einsicht beginnt, dass das Leben weder als Folgerung der Wissenschaft noch billiger Ratschläge von selbsternannten ExpertInnen gelebt werden kann. Zur Würde des eigenen Lebens gehört aber auch das nie überwindbare „Restrisiko“, Tod genannt. Wenn dieses „Restrisiko“ als Chance angenommen wird, dann hat jene Haltung eine Chance, zu der uns das Evangelium Jesu Christi ermutigt: „Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt“ (Alfred Delp SJ). Aus der Erinnerung an Menschen, die vor uns radikalere Krisen bestanden haben, kann uns Zuversicht für gegenwärtige und künftige Herausforderungen zuwachsen. Das benötigen wir sehr, weil schon die nächste Krise seit dem 24.2. uns noch fester im Griff hat.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Die Zersiedelung der Schweiz war noch nie so hoch wie heute, und dennoch steigt sie kontinuierlich weiter an. Allein zwischen 1951 und 2002 hat sie sich verdoppelt. Diese Beschleunigung des Landschaftsverbrauchs ist atemberaubend. Die Landschaft ist an vielen Orten kaum wiederzuerkennen. Immer mehr Agrarland mit hochwertigen Böden geht dauerhaft verloren. Schützenswerte
Landschaften büssen zunehmend ihren einmaligen Charakter ein. Die langfristigen Folgen sind alarmierend. Immer deutlicher wird sichtbar, dass die bisherige Siedlungsentwicklung an ihre Grenzen stösst.
Wie kann man die Landschaftszersiedelung in der Schweiz in Zahlen ausdrücken? Welche Unterschiede bestehen zwischen den Kantonen? Wo ist die Zersiedelung am stärksten, wo am geringsten? Wie stark hat die Zersiedelung in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen? Was sind die heutigen Trends? Wie soll es weitergehen? Wie wird die Schweiz in 40 Jahren aussehen,
wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzen? Ist die Zersiedelung in der Schweiz unaufhaltsam? Welche Möglichkeiten gibt es zur Eindämmung der Zersiedelung?
Diese und weitere Fragen beantwortet das vorliegende Buch. Um die Zersiedelung in Zahlen zu erfassen, wurden vier neue Messgrössen für den Zeitraum 1935 bis 2002 auf die Schweiz angewendet. Szenarien illustrieren die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten bis 2050. Die Resultate zeigen: Die heutigen Siedlungstrends stehen in offenkundigem Gegensatz zum Ziel der Nachhaltigkeit, das seit 1999 in der Bundesverfassung verankert ist. Es besteht dringender Handlungsbedarf.
Aktualisiert: 2022-06-15
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Der Band präsentiert die Ergebnisse des 10. Tags der Landesgeschichte »Erinnerungskultur urbaner Eliten. Städtische Friedhöfe des 15.–17. Jahrhunderts«, der 2020 stattfand. Untersucht wurde die Sepulkralkultur der städtischen Oberschichten und oberen Mittelschichten, dafür wurden spätmittelalterliche innerstädtische sowie die neuen außerstädtischen Friedhöfe in den Blick genommen.
Aktualisiert: 2022-09-08
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Villgrater Natur
Villgrater Kultur
Umrahmt von den Lienzer- und Sextner Dolomiten im Süden sowie der Rieserferner- und Venediger Gruppe im Norden, erheben sich die Villgrater Berge südlich des Alpenhauptkammes. Zentral und herzförmig darin eingebettet liegt - als Teil des Hochpustertales - das Bergsteigerdorf Villgratental.
Unberührt vom Tosen der touristisch erschlossenen Alpenwelt, konserviert es nahezu unverändert das ebenso beschauliche wie beschwerliche Dasein längst vergangener Zeiten, und das soll nach dem erklärten Willen seiner Bewohner auch so bleiben. Jahrhundertealte Bräuche und Kulturwerte haben sich in der Abgeschiedenheit des Tales ebenso erhalten wie eine intakte, wenn auch übermächtige und bisweilen lebensbedrohliche Natur.
Gestützt auf die Forschungen namhafter Wissenschaftler – Ethnologen, Linguisten und Historiker – wie auch auf die Erinnerungen der Menschen Villgratens, vermittelt dieses Buch einen umfassenden Blick auf Geschichte, Lebenswelt und Landschaft dieses einzigartigen alpinen Kleinods.
Jutta Poggensee
Aktualisiert: 2022-07-14
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Die Salzburger Kunstwissenschaftlerin Hildegard Fraueneder leitete 15 Jahre lang die für die zeitgenössische Kunst und Kulturtheorie bedeutende Galerie 5020 in Salzburg, lehrt an der Universität Mozarteum sowie an der Universität Salzburg und leitet aktuell den Fachbeirat für »Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum« des Landes Salzburg. 2019 erhielt sie den Salzburgpreis des Kulturfonds. Der Band versammelt eine Auswahl ihrer Arbeiten und Reden zu Kunst und Kulturtheorie, Körper und feministischer Kunstwissenschaft sowie zu Öffentlichkeit und Erinnerungskultur.
Mit künstlerischen Beiträgen von Franz Bergmüller, Inge Dick, Bernhard Gwiggner, Inga Hehn, Didi Neidhart, Ekaterina Obermeier-Shapiro und Heimo Zobernig.
Aktualisiert: 2022-05-21
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Um wie viel ärmer wäre wohl die Nahrungsgeschichte der Menschheit ohne die Kulturpflanzen aus der Familie der Kreuzblütler?
Wie trist wäre unsere Kulinarik ohne Weiß-, Rot-, Grün-, Schwarz-, Rosen-, Blumen-, Wirsing- und Spitzkohl, ohne Mai-Rübe, Rettich, Radieschen, Kohlrabi oder Brokkoli? Oder gar ohne Kressen, Meerrettich, Senf, Wasabi, Maca und Pak Choi – und obendrein noch ohne Sauerkraut? Alle die genannten Kulturpflanzen gehören zur Familie der und sind so, wie wir sie heute auf den Tisch bekommen, das Ergebnis sich über Jahrtausende erstreckender Züchtungen und Kreuzungen. Die Evolutionsgeschichte der Wildformen, von denen sie abstammen, ist allerdings viele Millionen Jahre alt.
Wann und wo die Familie der Kreuzblütler-Gewächse ihren Anfang nahm, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen.
Was das Wo betrifft, so neigt die Fachwelt zur irano-turanischen Floraregion als Ursprungsgebiet der . Diese Floraregion erstreckt sich ostwärts von Anatolien und umfasst die winterkalten Trockengebiete West- und Zentralasiens; in diesem Gebiet kommt auch die größte Artenvielfalt an Kreuzblütler-Gewächsen vor.
Über ihre Entstehungszeit ist man sich ebenfalls recht unsicher: während molekulare Datierungen auf eine Evolution gegen Ende des Eozäns hinweisen (die Rede ist von einem Ursprung vor ca. 37 Millionen Jahren in einem tropisch-subtropischen Klima und der Evolution zu einer Trockenpflanze vor ca. 32 Millionen Jahren), sprechen paläobotanische und paläoökologische Daten für eine durch Klimaveränderungen bedingte „Auffächerung“ (Radiation) aus der Familie der Kaperngewächse/Cleomaceae im Miozän – vor etwa 19 Millionen Jahren.
Die ältesten analysierten Pollen stammen aus der Türkei und sollen in etwa 16 Millionen Jahre alt sein.
Wenn man von einer Kulturgeschichte der Kreuzblütler-Gewächse spricht, so meint man damit in der Regel die domestizierten Kulturpflanzen, die zu dieser Familie gehören. Allerdings sollte man nicht außer Acht lassen, dass, lange bevor Ackerbauern begannen, Gemüse systematisch anzubauen, Jäger und Sammler sich auch von Wildpflanzen ernährten. Und bis in die heutige Zeit haben Menschen nicht aufgehört, Wildkräuter sowohl als Nahrung wie vor allem auch als Heilmittel zu sammeln.
Wir wissen also nicht genau, wie lange die Bauern der Frühzeit ihre Speisen lediglich mit wilden und deren Samen würzten – d.h. sie entweder in der freien Natur sammelten oder als „ungebetene Gäste“ am Rande ihrer Getreidefelder tolerierten –, bevor sie begannen, die eine oder die andere Pflanzenart in eingezäunten Gärten gezielt zu züchten. Voraussetzung dafür war die Entwicklung eines effizienten Bewässerungssystems.
Da „bedingt durch die Nutzung der vegetativen Pflanzenteile die Erhaltung der Sämereien sehr gering ist“, und es zudem sehr schwierig ist, zwischen den Samen von wilden und kultivierten Formen wie z.B. der zu unterscheiden, ist den Forschern meist große Vorsicht geboten, wenn es um Datierungen bei der Domestizierungsgeschichte der Kreuzblütler geht.
Man erachtet es als sehr wahrscheinlich, dass Samen wilder in spätneolithischen Pfahlbausiedlungen der Schweiz zur Ölgewinnung verwendet und die Pflanzen möglicherweise dort sogar schon angebaut wurden.
In Ermangelung handfester archäologischer und paläobotanischer Beweise hat man sich auch an die Sprachwissenschaft gewandt, denn bekanntlich gehören viele Pflanzennamen zum ältesten Wortschatz verschiedener Sprachen.
Derartige Recherchen bestätigen zwar die Bedeutung domestizierter auf mehreren Kontinenten lange bevor es dafür schriftliche Zeugnisse gibt, sind aber für konkrete Datierungen nur bedingt zu gebrauchen. Einige Forscher haben darauf hingewiesen, dass die Konsonantenkombination in mehreren Wörtern zu finden ist, mit denen man in indoeuropäischen Sprachen verschiedene Kreuzblütler und daraus gewonnene Gewürze bezeichnet – waren diese Laute eine Reaktion auf den scharf-bitteren Geschmack der in diesen Pflanzen enthaltenen Senfölglykoside?
Auch die Konsonantensequenz gibt Anlass zu Spekulationen, sie findet sich sowohl im altgriechischen Wort (Rübe) wie auch im lateinischen / und in vielen anderen indoeuropäischen Sprachen: Rübe, (ahd. ruoba), franz. rave, schwed. rova, engl. rape, litauisch ropé, russ. Répa. Verwandt sind damit die Wörter Raps, Rettich, Kohlrabi.
Beim Versuch, die Etymologie dieses Wortes zu knacken, haben die meisten Linguisten die Waffen gestreckt, und so bezeichnet Julius Pokorny in seinem Wörterbuch das Wurzelwort als „Wanderwort unbekannter Herkunft“, was konkret bedeutet, dass die Sprache, aus der es stammt, nicht eindeutig eruiert werden kann.
Neben gr. /lat. taucht sehr früh auch / auf. Daraus leitet sich spanisch und französisch , aber auch das englische Wort ab, genau genommen , also eine runde Rübe.
Sowohl paläobotanische, molekularbiologische und sprachwissenschaftliche Gründe sprechen dafür, dass (Rübsen) die älteste der domestizierten Kreuzblütler ist. Es scheint ein gewisser Konsens darüber zu herrschen, dass der Rübsen entweder als Öl-Rübsen oder als Speiserübe mit den aus dem fruchtbaren Halbmond Kleinasiens in verschiedene Himmelsrichtungen wandernden Ackerbauern sich sowohl nach Europa wie auch in den Orient ausbreitete.
Etwas leichter tut man sich bei den Kohlgewächsen: der vorwiegende Teil der mit ihnen verbundenen Bezeichnungen im heutigen Sprachgebrauch ist griechischen oder lateinischen Ursprungs, ein Hinweis darauf, dass die Züchtung und Nutzbarmachung dieser Gewächse im östlichen Mittelmeerraum begann, in jenem Gebiet, in dem altgriechisch gesprochen wurde. […]
(, „Zur Kulturgeschichte von Kraut und Rüben: Eine Einführung“)
Aktualisiert: 2021-01-04
Autor:
Thomas Bertagnolli,
Gianni Bodini,
Siegfried de Rachewiltz,
Otello Fabris,
Lois Fasching,
Martin Fliri Dane,
Burghart Häfele,
Edith Hessenberger,
Bernd Insam,
Franz Jaeger,
Sebastian Jopp,
Michael Kasper,
Toby Kobayashi,
Erich Kofler Fuchsberg,
Carl Kraus,
Sebastian Marseiler,
Sonja Ortner,
Christian Partl,
Rosanna Pruccoli,
Andreas Rauchegger,
Josef Riedmann,
Helmut Rizzolli,
Siegmund Schweiggl,
Sabine Sutterlütti,
Christian R Vogl,
Brigitte Vogl-Lukasser,
Joch Weißbacher,
Hans Wielander,
Reinhard Zangerle,
Johann Zellner
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Der zweiteilige Band enthält in 552 Katalogartikeln jene Inschriften, die für die Altstadt und die historischen Friedhöfe von Wittenberg überliefert sind. Die Sammlung beginnt mit den ältesten erhaltenen aus dem 13. Jahrhundert und endet im Jahr 1650. Etwa zwei Drittel aller Inschriften dieses Zeitraums sind nur abschriftlich, d. h. nicht original überliefert. Die Inschriften Wittenbergs lassen sich hauptsächlich drei Lebensbereichen zuordnen: der im späten 15. Jahrhundert wiederauflebenden Residenzkultur, der 1502 gegründeten Universität und der prosperierenden Bürgerstadt der Frühen Neuzeit. Den ersten Höhepunkt im überlieferungsreichen 16. Jahrhundert bilden die Gedächtnismale für die Kurfürsten Friedrich den Weisen und Johann den Beständigen in der Schloßkirche, meisterliche Messingreliefs der Vischer-Werkstatt in Nürnberg. Einige Jahre später schuf der Maler Lucas Cranach der Jüngere herausragende Gemälde-Epitaphien für die Stadtkirche. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts wächst die Anzahl der überlieferten Gedächtnismale für Angehörige der Universität. Die außerordentlich umfangreichen und anspruchsvollen lateinischen Inschriften des Totengedenkens vergegenwärtigen den Bildungsanspruch und die europaweite Vernetzung der Gelehrten in der Frühen Neuzeit. Sie bezeugen auch die personellen Verbindungen von Wittenberger Familien zur Universität, die manchmal über Generationen hinweg verfolgt werden können. Die Universität war der Ursprungsort der Reformation, die viele epigraphische Spuren hinterlassen hat. Außer diesem Großereignis schlugen sich auch andere in den Inschriften nieder wie z. B. die Türkenkriege und der Dreißigjährige Krieg.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Dieses Lehrbuch vermittelt eine umfassende Einführung in die theoretischen und empirischen Grundlagen der Industrieökonomik. Einleitend werden die verschiedenen Elemente der Theorie der Firma diskutiert. Anschließend werden das Monopol und die grundlegenden Oligopolmodelle erläutert. Auf dieser Basis werden alternative Formen der Kooperation analysiert. Ausführlich untersucht wird ferner die Herausbildung von Marktstrukturen bei exogenen und endogenen Marktzutrittskosten sowie die Taxonomie strategischer Verhaltensweisen bei zweistufiger Konkurrenz. Abschließend werden empirische Anwendungen der modernen Industrieökonomik diskutiert. Im gesamten Buch wird vorwiegend graphisch-verbal argumentiert. Wo für das Verständnis notwendig, wird die Darstellung durch formale Argumente ergänzt. Dabei wurde darauf geachtet, dass die verwendete Mathematik möglichst einfach und leicht nachvollziehbar bleibt. Zur besseren Lesbarkeit werden anspruchsvollere Argumente in Anhängen diskutiert.
Aktualisiert: 2022-05-26
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(ÜBER-)LEBEN IM SCHATTEN DES EWIGEN EISES – EINST UND HEUTE
Das LEBEN IN HOCHALPINEN LAGEN war und ist ein Leben der EXTREME. Den NATURKATASTROPHEN und ihren Auswirkungen ausgesetzt, entwickelten die Menschen KULTURELLE STRATEGIEN, mit denen sie auf die Folgen von Klimazyklen reagierten. Während zwischen 1650 und 1850 die "KLEINE EISZEIT" für Gletschervorstöße, Muren, Überschwemmungen und Lawinen sorgte, ist es seit 1850 die KLIMAERWÄRMUNG, die das Leben im hochalpinen Raum beeinflusst.
Franz Jäger untersucht die Auseinandersetzung mit der "wilden Natur" in den ÖTZTALER ALPEN – dem hinteren Ötztal, Pitztal und Passeiertal – und begibt sich auf die Spur kultureller Bewältigung. Dabei unterzieht er die EPOCHENÜBERGREIFENDEN KULTURELLEN PROZESSE einer breiten INTERDISZIPLINÄREN ANALYSE und zieht auch einen Vergleich mit dem Gebiet des Oberwallis in der Schweiz, dessen Bewohner mit ähnlichen Naturgefahren zu rechnen hatten.
Im Umgang mit Naturkatastrophen in den Alpen kommt insbesondere VOLKSFROMMEN PRAKTIKEN ein herausragender Stellenwert zu, der sich in Ansätzen bis in die heutige Zeit erhalten hat. Der Autor begab sich zum Studium solcher MITTEL KULTURELLER KATASTROPHENBEWÄLTIGUNG auf eine intensive Feldforschung und eröffnet auch einen Blick auf die gegenwärtige Lage dieser Region im Schatten der Gletscher.
Aktualisiert: 2023-02-14
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(ÜBER-)LEBEN IM SCHATTEN DES EWIGEN EISES – EINST UND HEUTE
Das LEBEN IN HOCHALPINEN LAGEN war und ist ein Leben der EXTREME. Den NATURKATASTROPHEN und ihren Auswirkungen ausgesetzt, entwickelten die Menschen KULTURELLE STRATEGIEN, mit denen sie auf die Folgen von Klimazyklen reagierten. Während zwischen 1650 und 1850 die „KLEINE EISZEIT“ für Gletschervorstöße, Muren, Überschwemmungen und Lawinen sorgte, ist es seit 1850 die KLIMAERWÄRMUNG, die das Leben im hochalpinen Raum beeinflusst.
Franz Jäger untersucht die Auseinandersetzung mit der „wilden Natur“ in den ÖTZTALER ALPEN – dem hinteren Ötztal, Pitztal und Passeiertal – und begibt sich auf die Spur kultureller Bewältigung. Dabei unterzieht er die EPOCHENÜBERGREIFENDEN KULTURELLEN PROZESSE einer breiten INTERDISZIPLINÄREN ANALYSE und zieht auch einen Vergleich mit dem Gebiet des Oberwallis in der Schweiz, dessen Bewohner mit ähnlichen Naturgefahren zu rechnen hatten.
Im Umgang mit Naturkatastrophen in den Alpen kommt insbesondere VOLKSFROMMEN PRAKTIKEN ein herausragender Stellenwert zu, der sich in Ansätzen bis in die heutige Zeit erhalten hat. Der Autor begab sich zum Studium solcher MITTEL KULTURELLER KATASTROPHENBEWÄLTIGUNG auf eine intensive Feldforschung und eröffnet auch einen Blick auf die gegenwärtige Lage dieser Region im Schatten der Gletscher.
Aktualisiert: 2022-10-13
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Was macht einen Kleinstaat aus? Welche Wege sind für einen Kleinstaat wie die Schweiz tatsächlich umsetzbar? Wie viel Eigenständigkeit ist sinnvoll und möglich? Was bedeutet es für die Schweiz, wenn Europa politisch kippt? In diesem Buch setzt sich eine interdisziplinäre Autorenschaft mit dem Phänomen Kleinstaat auseinander, skizziert Denkanstösse und Lösungsalternativen. Ein zwingender und dringender Beitrag zur aktuellen Positionierungsdebatte der Schweiz auf dem europäischen Kontinent und in der Welt.
Mit Beiträgen von Carl Baudenbacher, Thomas Bieger, Mathias Binswanger, Micheline Calmy-Rey, Reiner Eichenberger, Katja Gentinetta, Heinz Hauser, Karen Horn, Konrad
Hummler, Franz Jaeger, Martin Janssen, Hermann Lübbe, Daniel J. Mitchell, Robert Nef, Christoph Schaltegger, Urs Schoettli, Gerhard Schwarz, Rainer J. Schweizer, Hans-Werner Sinn, Michael Wohlgemuth und Stefan C. Wolter.
Aktualisiert: 2020-01-01
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