Technische Beschleunigung ist ein beliebtes Erklärungsmuster für das Krisenbewusstsein der Gegenwart. Dabei ist Beschleunigung in ihrer ästhetischen Umsetzung aufs Engste mit dem vermeintlichen Gegenteil, der Verlangsamung, verknüpft. Indem Literatur und Künste mobile Beschleunigung darstellen, müssen sie diese zunächst reflektieren, und indem sie Verlangsamung zur Basis ihrer ästhetischen Modelle machen, kompensieren oder verweigern sie Beschleunigung nicht nur, sondern schaffen den Ermöglichungsraum ihrer denkbaren Umkehrung. Das wird anhand literarischer Beispiele von J. W. Goethe bis W. Kappacher ebenso deutlich wie in der populären Musik, dem Film oder der politischen Ästhetik.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Cord-Friedrich Berghahn,
Dietmar Elflein,
Stefan Elit,
Christophe Fricker,
Bettina Hartz,
Rüdiger Heinze,
Karin Herrmann,
Nikolas Immer,
Marc Kleine,
Andreas Krämer,
Björn Kuhligk,
Kevin Liggieri,
Burkhard Meyer-Sickendiek,
Cornelius Mitterer,
Carsten Rohde,
Jan Röhnert,
Tom Schulz,
Rafael Humberto Silveira,
Christian Stein,
Jan Urbich,
Oliver Völker,
Jan Wagner,
Rahel Ziethen
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Technische Beschleunigung ist ein beliebtes Erklärungsmuster für das Krisenbewusstsein der Gegenwart. Dabei ist Beschleunigung in ihrer ästhetischen Umsetzung aufs Engste mit dem vermeintlichen Gegenteil, der Verlangsamung, verknüpft. Indem Literatur und Künste mobile Beschleunigung darstellen, müssen sie diese zunächst reflektieren, und indem sie Verlangsamung zur Basis ihrer ästhetischen Modelle machen, kompensieren oder verweigern sie Beschleunigung nicht nur, sondern schaffen den Ermöglichungsraum ihrer denkbaren Umkehrung. Das wird anhand literarischer Beispiele von J. W. Goethe bis W. Kappacher ebenso deutlich wie in der populären Musik, dem Film oder der politischen Ästhetik.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Cord-Friedrich Berghahn,
Dietmar Elflein,
Stefan Elit,
Christophe Fricker,
Bettina Hartz,
Rüdiger Heinze,
Karin Herrmann,
Nikolas Immer,
Marc Kleine,
Andreas Krämer,
Björn Kuhligk,
Kevin Liggieri,
Burkhard Meyer-Sickendiek,
Cornelius Mitterer,
Carsten Rohde,
Jan Röhnert,
Tom Schulz,
Rafael Humberto Silveira,
Christian Stein,
Jan Urbich,
Oliver Völker,
Jan Wagner,
Rahel Ziethen
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Technische Beschleunigung ist ein beliebtes Erklärungsmuster für das Krisenbewusstsein der Gegenwart. Dabei ist Beschleunigung in ihrer ästhetischen Umsetzung aufs Engste mit dem vermeintlichen Gegenteil, der Verlangsamung, verknüpft. Indem Literatur und Künste mobile Beschleunigung darstellen, müssen sie diese zunächst reflektieren, und indem sie Verlangsamung zur Basis ihrer ästhetischen Modelle machen, kompensieren oder verweigern sie Beschleunigung nicht nur, sondern schaffen den Ermöglichungsraum ihrer denkbaren Umkehrung. Das wird anhand literarischer Beispiele von J. W. Goethe bis W. Kappacher ebenso deutlich wie in der populären Musik, dem Film oder der politischen Ästhetik.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Cord-Friedrich Berghahn,
Dietmar Elflein,
Stefan Elit,
Christophe Fricker,
Bettina Hartz,
Rüdiger Heinze,
Karin Herrmann,
Nikolas Immer,
Marc Kleine,
Andreas Krämer,
Björn Kuhligk,
Kevin Liggieri,
Burkhard Meyer-Sickendiek,
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Christian Stein,
Jan Urbich,
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Jan Wagner,
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Technische Beschleunigung ist ein beliebtes Erklärungsmuster für das Krisenbewusstsein der Gegenwart. Dabei ist Beschleunigung in ihrer ästhetischen Umsetzung aufs Engste mit dem vermeintlichen Gegenteil, der Verlangsamung, verknüpft. Indem Literatur und Künste mobile Beschleunigung darstellen, müssen sie diese zunächst reflektieren, und indem sie Verlangsamung zur Basis ihrer ästhetischen Modelle machen, kompensieren oder verweigern sie Beschleunigung nicht nur, sondern schaffen den Ermöglichungsraum ihrer denkbaren Umkehrung. Das wird anhand literarischer Beispiele von J. W. Goethe bis W. Kappacher ebenso deutlich wie in der populären Musik, dem Film oder der politischen Ästhetik.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Cord-Friedrich Berghahn,
Dietmar Elflein,
Stefan Elit,
Christophe Fricker,
Bettina Hartz,
Rüdiger Heinze,
Karin Herrmann,
Nikolas Immer,
Marc Kleine,
Andreas Krämer,
Björn Kuhligk,
Kevin Liggieri,
Burkhard Meyer-Sickendiek,
Cornelius Mitterer,
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Jan Röhnert,
Tom Schulz,
Rafael Humberto Silveira,
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Jan Urbich,
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Technische Beschleunigung ist ein beliebtes Erklärungsmuster für das Krisenbewusstsein der Gegenwart. Dabei ist Beschleunigung in ihrer ästhetischen Umsetzung aufs Engste mit dem vermeintlichen Gegenteil, der Verlangsamung, verknüpft. Indem Literatur und Künste mobile Beschleunigung darstellen, müssen sie diese zunächst reflektieren, und indem sie Verlangsamung zur Basis ihrer ästhetischen Modelle machen, kompensieren oder verweigern sie Beschleunigung nicht nur, sondern schaffen den Ermöglichungsraum ihrer denkbaren Umkehrung. Das wird anhand literarischer Beispiele von J. W. Goethe bis W. Kappacher ebenso deutlich wie in der populären Musik, dem Film oder der politischen Ästhetik.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Cord-Friedrich Berghahn,
Dietmar Elflein,
Stefan Elit,
Christophe Fricker,
Bettina Hartz,
Rüdiger Heinze,
Karin Herrmann,
Nikolas Immer,
Marc Kleine,
Andreas Krämer,
Björn Kuhligk,
Kevin Liggieri,
Burkhard Meyer-Sickendiek,
Cornelius Mitterer,
Carsten Rohde,
Jan Röhnert,
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Rafael Humberto Silveira,
Christian Stein,
Jan Urbich,
Oliver Völker,
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Je 6 Illustratoren aus Spanien & Deutschland haben Illustrationen zum Thema Tandem erstellt -
je 6 Autoren aus Spanien & Deustchland haben mit Texten darauf reagiert!
Entstanden im Rahmen der Ausstellung »Tandem« mit 14 herausragenden spanischen Illustratoren auf der Buchmesse Frankfurt 2022.
6 ilustradores de España y Alemania han creado ilustraciones sobre el tema del tándem.
6 autores de España y Alemania han respondido con textos.
Creado como parte de la exposición "Tandem" con 14 destacados ilustradores españoles en la Feria del Libro de Frankfurt 2022.
Aktualisiert: 2023-05-04
Autor:
Ximo Abadía,
Filyuta Alexander,
Pablo Amargo,
Timo Berger,
Riki Blanco,
Rike Bolte,
Alfred Brouët,
Mariona Cabassa,
Sonja Danowski,
Tom Eigenhufe,
Isidro Sonja Ferrer,
Berta García Faet,
Mar Hernandez,
Tatjana Hofmann,
Hendrik Jackson,
Carolina Jobággy,
Alicia Morín,
Ingeborg Roble,
Tom Schulz,
Angela Alexander Segovia,
Adolfo Serra,
Annika Siems,
Katja Spitzer,
Anja Tchepets,
Andreas Toepfer,
Ana Vidal
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Wenn es eine Heldin in den Gedichten Marie T. Martins gibt, ist es die Natur. Sie ist zugleich das Vertraute, Dauerhafte, das zurückbleibt, wenn von Abschied und Tod die Rede ist. "Bekommst du noch Briefe von Toten?", heißt es in dem Gedicht "Brief im April". "Was siehst du ohne Augen?" Wie Trost klingt, dass Blauschote und Glimmerkraut dort wachsen, wo die Augen nichts mehr sehen. Marie T. Martins neuen Gedichten ist zugleich Lakonie zu eigen. Selbst wenn der Koffer sich zugeklappt hat, die Stühle überwachsen sind und also die Vergänglichkeit leitmotivisch den Band durchzieht, scheinen in jedem Gedicht Bilder von großer Strahlkraft und Prägnanz auf.
Aktualisiert: 2020-10-29
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Gehen, Stolpern, Schreiben
Die Vorlesungen stellen einen Zusammenhang her zwischen dem Er-Schreiben von Welt und Formen willensschwacher Fortbewegung in ihr. Dabei entsprechen Gehen, Stolpern und Zaudern drei unterschiedlichen Modi des Schriftverkehrs mit Landschafts- und Stadt-, ebenso wie mit Innenräumen – kein fließender, sondern eher ein umständlicher, stockender, von
Unfällen gezeichneter. So gilt mein Interesse weniger dem zielgerichteten als vielmehr dem ziellosen, dem sich verlierenden oder zumindest dem sich Umwege leistenden und gerade deshalb artistischen Gehen und ihm korrespondierenden Denk- und Schreibformen. Es gilt unerwarteten Stolpersteinen, die Gehenden und Schreibenden einen kleinen, wenngleich energischen Schock versetzen. Und es gilt einer Haltung des Zauderns, die durch Unentschlossenheit, Grübeln, Erstarren Zonen produktiver Unbestimmtheit eröffnet.
Aktualisiert: 2022-05-03
Autor:
Marcel Beyer,
Stephanie Catani,
Susanne Catrein,
Christof Cox,
Andreas Erb,
Gunther Geltinger,
Daniela Hahn,
Christof Hamann,
Alexander Honold,
Felicitas Hoppe,
Hermann Kinder,
Thomas Küpper,
Thomas Meinecke,
Ansgar Mohnkern,
Theresa Müller,
Johanna Oechsle,
Rolf Parr,
Nicolas Pethes,
Christopher Quadt,
Peter Riek,
Julia Schöll,
Tom Schulz,
Filippo Smerilli,
Jessica Ullrich
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Ist nicht jedes gelungene Gedicht eine amouröse Verwicklung mit der Sprache? Das fragte Tom Schulz in seinem Nachwort zu Nicolas Borns Liebesgedichten, und es mag als geheime Devise des Autors stehen. Dass er sich von einer rein postmodernen Lyrik und ihren lexikalischen Fachsprachen abwendet, führt zu geglückten Figuren - wie seine ...
Aktualisiert: 2019-10-28
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"Der Rhein ist der Fluss, von dem alle Welt redet und den niemand studiert, den alle Welt besucht und niemand kennt."Victor Hugo, 1854Im Frühsommer 2016 haben Tom Schulz und Björn Kuhligk auf einem Schiff den Rhein bereist, seine Landschaften, Städte und Menschen erkundet: Von Düsseldorf, Köln und dem Siebengebirge bis nach Basel. Vorbei an Bonn, Koblenz, der Loreley. Entlang zauberhafter Orte am Mittelrhein wie Bacharach und Bingen. Schlieβlich nach Mainz, Worms, Mannheim, Speyer und Rüdesheim sowie nach Straßburg und dem Kaiserstuhl. Das besondere Porträt einer einmaligen Landschaft.Wer glaubt, vom Rhein wäre das meiste bereits bekannt, hat recht. Und doch: Was wissen wir schon darüber, wer die Menschen sind, die an den Ufern dieses majestätischen Flusses leben? Was ist es, was den Rhein so einzigartig macht, dass er jedes Jahr weit über eine Million Gäste anzieht?Die Autoren erzählen die Mythen und Legenden, die der Rhein erschaffen hat, beschreiben die Geschichte des Weinbaus und der Schifffahrt, der Kunst und Kultur, erleben staunend die Schönheit der Auen, Inseln und Gebirge.
Aktualisiert: 2021-03-29
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"Der Rhein ist der Fluss, von dem alle Welt redet und den niemand studiert, den alle Welt besucht und niemand kennt."Victor Hugo, 1854Im Frühsommer 2016 haben Tom Schulz und Björn Kuhligk auf einem Schiff den Rhein bereist, seine Landschaften, Städte und Menschen erkundet: Von Düsseldorf, Köln und dem Siebengebirge bis nach Basel. Vorbei an Bonn, Koblenz, der Loreley. Entlang zauberhafter Orte am Mittelrhein wie Bacharach und Bingen. Schlieβlich nach Mainz, Worms, Mannheim, Speyer und Rüdesheim sowie nach Straßburg und dem Kaiserstuhl. Das besondere Porträt einer einmaligen Landschaft.Wer glaubt, vom Rhein wäre das meiste bereits bekannt, hat recht. Und doch: Was wissen wir schon darüber, wer die Menschen sind, die an den Ufern dieses majestätischen Flusses leben? Was ist es, was den Rhein so einzigartig macht, dass er jedes Jahr weit über eine Million Gäste anzieht?Die Autoren erzählen die Mythen und Legenden, die der Rhein erschaffen hat, beschreiben die Geschichte des Weinbaus und der Schifffahrt, der Kunst und Kultur, erleben staunend die Schönheit der Auen, Inseln und Gebirge.
Aktualisiert: 2021-03-29
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wir sahen die Selbstdarsteller, wir sahen
die Rechteinhaber, wir sahen die Stockenten
schwammen davon
Aktualisiert: 2020-03-25
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Was kann der einfache Mann tun angesichts der Bedrohung auf Weddings Straßen? Hilfreich wäre ein Abschnittsbevollmächtigter, das Tiefbauamt, Abteilung Straßenunterhaltung bzw. eine richtige sozialistische Tageszeitung.
Aktualisiert: 2020-03-25
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Aktualisiert: 2019-04-23
Autor:
Cord-Friedrich Berghahn,
Dietmar Elflein,
Stefan Elit,
Christophe Fricker,
Bettina Hartz,
Rüdiger Heinze,
Karin Herrmann,
Nikolas Immer,
Marc Kleine,
Andreas Krämer,
Björn Kuhligk,
Kevin Liggieri,
Burkhard Meyer-Sickendiek,
Cornelius Mitterer,
Carsten Rohde,
Jan Röhnert,
Tom Schulz,
Rafael Humberto Silveira,
Christian Stein,
Jan Urbich,
Oliver Völker,
Jan Wagner,
Rahel Ziethen
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Die 26. poetin enthält nicht nur Gespräche zum Thema Reisen, sondern auch Reisen in andere Literaturwelten: Donato Ndongo-Bidyogo aus Äquatorialguinea schildert in seinem Roman "El metro" die Migration eines jungen Afrikaners nach Europa. Hans Thill gibt mit Neuer Lyrik aus Prag einen Einblick in die aktuelle tschechische Dichtung. "Von Liebe und Politik" sind die persischen Verse von Mohammad Hemati überschrieben. Und von Sergio Raimondi aus Argentinien sind neue "Beiträge Für ein kommentiertes Wörterbuch" zu lesen. Als Besonderheit des Lyrikteils finden sich auch in dieser Ausgabe Gedichtkommentare von Michael Braun und Michael Buselmeier. Und wie immer lädt ein umfangreicher Prosateil zu literarischen Entdeckungen ein.
Aktualisiert: 2019-09-03
Autor:
Katharina Bendixen,
Michael Braun,
Michael Buselmeier,
Kenah Cusanit,
Franzobel,
Andreas Heidtmann,
Maria Jansen,
Constanze John,
Sophia Klink,
Anna Kozlova,
David Krause,
Norbert Lange,
Linde Nadiani,
Donato Ndongo-Bidyogo,
Sergio Raimondi,
Jörg Schieke,
Felix Schiller,
Tom Schulz,
Anne Seidel,
Ales Steger,
Hans Thill,
Václava Vartová,
Martina Weber,
Bettina Wilpert
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Gehen, Stolpern, Schreiben
Die Vorlesungen stellen einen Zusammenhang her zwischen dem Er-Schreiben von Welt und Formen willensschwacher Fortbewegung in ihr. Dabei entsprechen Gehen, Stolpern und Zaudern drei unterschiedlichen Modi des Schriftverkehrs mit Landschafts- und Stadt-, ebenso wie mit Innenräumen – kein fließender, sondern eher ein umständlicher, stockender, von
Unfällen gezeichneter. So gilt mein Interesse weniger dem zielgerichteten als vielmehr dem ziellosen, dem sich verlierenden oder zumindest dem sich Umwege leistenden und gerade deshalb artistischen Gehen und ihm korrespondierenden Denk- und Schreibformen. Es gilt unerwarteten Stolpersteinen, die Gehenden und Schreibenden einen kleinen, wenngleich energischen Schock versetzen. Und es gilt einer Haltung des Zauderns, die durch Unentschlossenheit, Grübeln, Erstarren Zonen produktiver Unbestimmtheit eröffnet.
Aktualisiert: 2019-10-23
Autor:
Marcel Beyer,
Stephanie Catani,
Susanne Catrein,
Christof Cox,
Andreas Erb,
Gunther Geltinger,
Daniela Hahn,
Christof Hamann,
Alexander Honold,
Felicitas Hoppe,
Hermann Kinder,
Thomas Küpper,
Thomas Meinecke,
Ansgar Mohnkern,
Theresa Müller,
Johanna Oechsle,
Rolf Parr,
Nicolas Pethes,
Christopher Quadt,
Peter Riek,
Julia Schöll,
Tom Schulz,
Filippo Smerilli,
Jessica Ullrich
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"Es gibt Länder, wo was los ist / Es gibt Länder, wo richtig was los ist / Und es gibt: Brandenburg", besagt die inoffizielle Hymne. Gleich hinter der Grenze zu Berlin liegt sie: die legendäre Mark Brandenburg – ein unbekanntes Land. Björn Kuhligk und Tom Schulz sind, Fontane im Rucksack, auf Entdeckungstour gegangen: Ob Schloss oder Kirche, ein stillgelegtes Atomkraftwerk, der Spreewald oder ein Kürbisdinosaurier – die Autoren sehen genau hin. Sie erleben Silvester in Neuruppin, Ostern in Lübbenau, die Maibaumerrichtung in der Märkischen Schweiz, den Sommer an der Oder. Aus den Blickwinkeln eines in West-Berlin und eines in Ost-Berlin aufgewachsenen Autors entsteht Ort für Ort ein Mosaik, das uns buchstäblich Neuland entdecken lässt.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Keine Reisewarnung könnte ihn aufhalten, zu groß ist Tom Schulz‘ Liebe zu diesem Planeten, der sich in immer rasanterem Tempo vom paradiesischen Zustand zu entfernen scheint. Wohin er sich auch lyrisch begibt, nach Medellín oder Venedig, in die Beinhäuser von São João oder zu den Plantagen von Tazacorte, ob in Strophen, in Prosa- oder in Kurzform – immer geht es ihm darum, den Regelkreis zu unterbrechen, „den Kreislauf aus Gier und Fertigteilen“, mit all der poetischen Schärfe, die ihm zu Gebote steht, Bewusstsein zu schaffen für die Schönheit und die Gefährdung der Welt.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Aktualisiert: 2020-10-10
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In seinen neuen Gedichten betreibt Tom Schulz poetische Gedächtnisbildung. Er steigt hinab in die „Keller, wo die Geweihe hängen“, steigt bis hinauf in die Kronen der Kirschbäume und setzt in jeder Schicht Erinnerungsmarken. Dabei beansprucht er das Phantomgedächtnis der Überlieferung, überblendet die eigene Erinnerung an die Kindheit in der DDR mit Szenen des brennenden Dresden und der Gegenwart der Pegida-Aufmärsche. Wohin uns diese Gedichte auch führen, nach Litauen, nach Mexiko oder zu den Kühen vorm Atomkraftwerk – Tom Schulz zeigt, dass das Stolpern, das Innehalten Bedingung ist für eine empathische Wahrnehmung der Welt, Bedingung für ihre Verbesserung.
Aktualisiert: 2023-04-15
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