Die Zeit des Vormärz ist von grundlegenden Veränderungen
auch und besonders für den Adel geprägt. Dieser befand sich
zwar noch an der Macht – das monarchische Prinzip war allgegenwärtig
–, doch wurde der Ruf nach politischer Teilhabe
nicht-adliger Bevölkerungsteile zunehmend lauter. Gleichwohl
konnte der Adel auch nach 1848 seine soziale Vorrangstellung
und seinen politischen Einfluss geltend machen.
Der interdisziplinär angelegte Band Adel im Vormärz beschreibt
und analysiert die Ausprägungen des ‚Obenbleibens‘
der Sozialformation Adel und dessen Auseinandersetzung mit
liberalen Ideen. Nicht nur im Bereich der sozialen und politischen
Wandlungsprozesse, sondern insbesondere auch im
Bereich der Literatur und Künste ist die Leistung unterschiedlicher
Formen des Adels bislang unterschätzt. Zwölf Beiträge
aus der Literatur- und Musikwissenschaft, den Geschichtsund
Kulturwissenschaften und der Philosophie liefern neue
Erkenntnisse über Formen adliger Selbstvergewisserung, adlige
Salons sowie Adligkeit und Schreiben.
Aktualisiert: 2023-02-07
Autor:
Anna Ananieva,
Claude D. Conter,
Patricia Czezior,
Marion Dotter,
Franz M Eybl,
Martin Eybl,
Bernd Füllner,
Karin Füllner,
Rolf Haaser,
Andrea Lindmayr-Brandl,
Marie-Ange Maillet,
Sandra Markewitz,
Urte Stobbe,
Karin S Wozonig
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Die Zeit des Vormärz ist von grundlegenden Veränderungen
auch und besonders für den Adel geprägt. Dieser befand sich
zwar noch an der Macht – das monarchische Prinzip war allgegenwärtig
–, doch wurde der Ruf nach politischer Teilhabe
nicht-adliger Bevölkerungsteile zunehmend lauter. Gleichwohl
konnte der Adel auch nach 1848 seine soziale Vorrangstellung
und seinen politischen Einfluss geltend machen.
Der interdisziplinär angelegte Band Adel im Vormärz beschreibt
und analysiert die Ausprägungen des ‚Obenbleibens‘
der Sozialformation Adel und dessen Auseinandersetzung mit
liberalen Ideen. Nicht nur im Bereich der sozialen und politischen
Wandlungsprozesse, sondern insbesondere auch im
Bereich der Literatur und Künste ist die Leistung unterschiedlicher
Formen des Adels bislang unterschätzt. Zwölf Beiträge
aus der Literatur- und Musikwissenschaft, den Geschichtsund
Kulturwissenschaften und der Philosophie liefern neue
Erkenntnisse über Formen adliger Selbstvergewisserung, adlige
Salons sowie Adligkeit und Schreiben.
Aktualisiert: 2023-01-16
Autor:
Anna Ananieva,
Claude D. Conter,
Patricia Czezior,
Marion Dotter,
Franz M Eybl,
Martin Eybl,
Bernd Füllner,
Karin Füllner,
Rolf Haaser,
Andrea Lindmayr-Brandl,
Marie-Ange Maillet,
Sandra Markewitz,
Urte Stobbe,
Karin S Wozonig
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Die Frage nach dem literarischen Kanon, seiner Funktion und seiner Bedeutung berührt immer wieder und aufs Neue zentrale Aspekte der Literaturwissenschaft. Die Beiträge in diesem Heft zeigen, dass die Kanonfrage eine dauernde Aktualität besitzt, da die Analyse von Kanonisierungsprozessen immer auch eine Beschreibung sich verändernder literarischer Diskurse und gesellschaftlicher Machtstrukturen bietet. Sie schärft den Blick für die gesellschaftliche Bedeutung und Deutung von Bildung und bietet ein Instrumentarium, mit dem die Grenzverschiebungen und -überschreitungen von literarischen Gattungen und Formen deutlich gemacht werden können. Die insgesamt sieben Beiträge beschäftigen sich einerseits mit historischen und aktuellen Kanonisierungen und den zugrundeliegenden Mechanismen, andererseits mit Fallstudien, die die Feinstruktur der Dynamik von Ein- und Ausschlussprozessen untersuchen. Außerdem enthält die Nummer drei Beiträge in den Miscellanea Austensia, die sich mit dem Werk von Ota Filip, Jan Faktor und der literarischen Biografie beschäftigen.
Aktualisiert: 2021-02-10
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Aktualisiert: 2022-05-12
Autor:
Franz Adam,
Peter Becher,
Petra-Maria Dallinger,
Elke Doppler,
Walter Hettche,
Georg Hofer,
Johannes John,
Gerald Kohl,
Harald Lönnecker,
Fritz Mayrhofer,
Klaus Petermayr,
Karel Rydl,
Martin Schaller,
Georg Stöger,
Walter Wagner,
Karin S Wozonig
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Soziologische Feldtheorie, Diskursanalyse, Dekonstruktion und andere Theoriekonzepte der letzten Jahrzehnte hatten großen Einfluss auf die literaturwissenschaftliche Beschäftigung mit hegemonialen Strukturen. Die zehnte Ausgabe der Aussiger Beiträge öffnet einen Raum für die kritische Auseinandersetzung mit Macht und Machtstrukturen in der Literaturwissenschaft und in ihrem Objektbereich. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird der Blick auf wirksame Machtentfaltung im literarischen Feld gerichtet und danach gefragt, wie bestimmende Kräfte des Marktes und der Identitätsstiftung Einfluss darauf nehmen, was zum Gegenstand der Disziplin wird. Untersucht werden Buchpreise und Marken, Instanzen der Literaturkritik und der kulturellen Selbstvergewisserung durch Maßstäbe und Normen sowie das subversive Potential der Literaturwissenschaft bzw. innerästhetischer Machtstrukturen eines literarischen Textes. Bei diesen Analysen zeigt sich, dass Macht Strategien ihrer Verfestigung, ihres Erhalts und ihres Zuwachses hervorbringt, die in ihrem Wandel immer auch produktives Misslingen in sich tragen.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Angestoßen und beschleunigt durch eine Reihe von Emanzipationsbewegungen,
an deren Anfang der bürgerliche Liberalismus mit seinem Kampf
um Gleichberechtigung und Rechtsgleichheit in einer noch zu schaffenden
Staatsbürgergesellschaft steht, verändern sich in der ersten Hälfte des
19. Jahrhunderts in entscheidender Weise die Spielregeln politischer Theorie
und Praxis. Die Vielfalt der sich in ganz divergenten Bereichen (Universitäten,
Straßen, Fabriken, Literatur, Theater etc.) ereignenden und von jeweils
unterschiedlichen Akteuren getragenen Interventionen macht es notwendig,
sowohl liberale, demokratische, republikanische und frühsozialistische
als auch konservative Positionen genauer innerhalb der zeitgenössischen
religiösen, sozialen, philosophischen und staatstheoretischen Debatten über
Institutionen, Gesetz, Recht und Ordnung zu verorten. Das setzt voraus,
das Feld der Politik in seiner Heterogenität als eines komplexer Transfervorgänge
– vom Sozialen ins Symbolische (Theorie) und vom Symbolischen ins
Soziale (Praxis) – ernst zu nehmen und von hier aus die gewohnten Operationen
der Unterscheidung (gute vs. schlechte Staatsform) und mit ihnen die
Funktion und Bedeutung politischer Kunst noch einmal auf den Prüfstand
zu stellen.
Aktualisiert: 2019-11-15
Autor:
Norbert Otto Eke,
Bernd Füllner,
Thomas Giese,
Hans-Joachim Hahn,
Philipp Hubmann,
Detlev Kopp,
Sandra Markewitz,
Claas Morgenroth,
Florian Pehlke,
Margaret A Rose,
Janina Schmiedel,
Johannes Stobbe,
Karin S Wozonig
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Mit Differenz und Hybridität greift die vorliegende Ausgabe der 'Aussiger Beiträge' Themen auf, die sich im Zentrum literatur- und kulturwissenschaftlicher Forschung befinden. Die aufgenommenen Beiträge gruppieren sich um drei Themenfelder: Literarische Wertungen, Figuren des Hybriden und Identitätskonzepte als Grenzüberschreitungen. Im ersten Teil werden Kanonisierungsmechanismen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, der zweite Teil enthält Untersuchungen, die sich der Figur des Hybriden am Beispiel von konkreten literarischen Texten annähern. Im dritten Teil werden 'Die Wiederholung' von Peter Handke mit Gilles Deleuze gelesen, Offenheit und Ordnungsmacht in Thomas Brussigs Roman 'Wie es leuchtet' untersucht, das Ich und die Grenze zwischen Leben und Tod in Luise Kaschnitz’ 'Wohin denn ich' analysiert sowie das Identitätskonzept der Grenzüberschreitungen bei Stifter dargestellt. Wie schon in den vorhergehenden Bänden der 'Aussiger Beiträge' werden die Aufsätze zum Schwerpunktthema um Berichte und Rezensionen ergänzt. Auch sie sind eine Einladung zum grenzüberschreitenden, verbindenden Dialog und zur aktuellen germanistischen Debatten.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Vom 18. Mai 1848 bis zum 30. Mai 1849 tagte in der Frankfurter Paulskirche die Deutsche Nationalversammlung. Deren politische Geschichte mit ihren Voraussetzungen, ihren Ansprüchen und ihrem Scheitern ist oft erzählt und analysiert worden. Die 13 Beiträge des vorliegenden Sammelbandes arbeiten nun erstmals Dokumente des literarischen Lebens im Umfeld der Paulskirchenversammlung systematisch auf, Vor- und Nachmärz werden je nach Problemhorizont großzügig einbezogen. Dabei stehen Texte aus der Feder von Mitgliedern der Nationalversammlung neben solchen Werken, die sich von außen kritisch oder affirmativ mit den Geschehnissen der Jahre 1848/49 auseinandersetzen. Beachtung finden nicht nur Lyrik, satirische Dichtung in Vers und Prosa, Drama und fiktionale Erzählliteratur, sondern auch autobiographische Dokumente und politische Pamphlete. Auf den zeittypischen Konnex von politischem Engagement, nationaler Selbstverständigung und einem weit gefassten Konzept von ‚Germanistik‘ verweisen zwei einleitende Aufsätze, die diskursive Formationen skizzieren, an denen auch die genuin literarischen Texte in vielfältiger Hinsicht teilhaben.
Aktualisiert: 2019-11-15
Autor:
Bernd Füllner,
Frank Fürbeth,
Gabriele von Glasenapp,
Rainer Hillenbrand,
Pierre Krügel,
Claudia Lieb,
Antonie Magen,
Petra Mayer,
Jesko Reiling,
Robert Seidel,
Bernhard Walcher,
Björn Weyand,
Karin S Wozonig,
Bernd Zegowitz
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Aktualisiert: 2018-07-02
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