Herwarth Waldens „Sturm“ und die Architektur

Herwarth Waldens „Sturm“ und die Architektur von Hodonyi,  Robert
Der Name war Programm: Um 1910 erprobten Schriftsteller, bildende Künstler und Architekten gemeinsam in Herwarth Waldens Zeitschrift 'Der Sturm' den Aufstand gegen den spießbürgerlichen Mief des Wilhelminismus, der wie von einer Naturgewalt hinweggefegt werden sollte. Im 'Sturm' erschienen unter anderem die verstörende Prosa Alfred Döblins, die Unruhe verbreitenden Zeichnungen von Oskar Kokoschka oder das begeistert begrüßte Architekturmanifest 'Glasarchitektur' von Paul Scheerbart. Aber auch den Brücke-Künstlern, dem Blauen Reiter, den Futuristen, Kubisten, Konstruktivisten und den späteren Bauhaus-Protagonisten boten die Zeitschrift und ab 1912 die Kunstgalerie 'Der Sturm' ein Podium. Die Arbeit untersucht erstmalig systematisch den Stellenwert der Architektur im Kulturnetzwerk dieser wirkungsmächtigen Zeitschrift. Sie zeigt auf, wie multilateral die neuen Kunstbewegungen um 1910 insgesamt von Architektur und architektonischen Ideen geprägt waren.
Aktualisiert: 2020-05-13
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Arnold Topp – Ein Lebensbild

Arnold Topp – Ein Lebensbild von Enders,  Rainer
Es ist die Rückkehr des Arnold Topp. 1887 in Soest geboren, lange zu Hause in Brandenburg, zum Schluß in Meseritz (heute Polen) wohnend, verschwand er spurlos 1945 als Soldat während der Abwehrkämpfe an der Oder. Er war einer der großen deutschen Kubisten und einer der berühmten Künstler des "Sturm" - jener legendären Künstlerbewegung des Expressionismus um Herwarth Walden. Topps Name wurde lange Zeit in einem Atemzug mit denen Franz Marcs, Kandinskys, Chagalls und Schwitters' genannt. Doch mehr als 70 Jahre lang kümmerte sich niemand um ihn, er wurde ein Vergessener, nicht zuletzt, weil sein gesamter Nachlaß als Totalverlust gilt. Die Forschungsarbeiten zu diesem Buch begannen 1993 und damit begann vor allem eine anstrengende Suche in Museen, Bibliotheken und Archiven. Zeitzeugen gab es kaum noch und andere Hinterlassenschaften waren dünn gesät. Das Ergebnis nach mehr als zehnjähriger Arbeit ist ein dem äußerst lebendigen und extrovertierten Arnold Topp wohl gerecht werdendes Lebensbild und ein Werkverzeichnis, das auch in der Zusammenstellung seiner Abbildungen ein überraschenderweise weitgehend kompaktes und geschlossenes Werk zeigt. Überraschend, weil lediglich zehn Prozent seines Werkes als noch erhalten bekannt sind und ein Viertel seiner Werke lediglich in Listen existiert. In dem nun vorliegenden Werkverzeichnis sind alle Facetten seiner Kunst bewahrt: Das Tiefgründige, Anrührende und Heitere - zur Freude des Betrachters. Das jetzt Vorhandene ist eine Ausgangsbasis für die weitere Suche. Arnold Topp, dessen Palette unvergleichbar ist, dessen Werk völlig eigenständig dasteht, ist wieder da!
Aktualisiert: 2019-03-15
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„Der Sturm muss brausen in dieser toten Welt“

„Der Sturm muss brausen in dieser toten Welt“ von Vock,  Petra J
"Kunst und Politik haben nichts miteinander zu tun." (Herwarth Walden) Herwarth Waldens 'Sturm' stand während der Zeit des Ersten Weltkriegs im Zeichen der Wortkunst, einer neuen poetologischen Programmatik, die auf der formal avancierten Lyrik August Stramms basierte. Aufgrund dieser zuallererst kunst- und dichtungstheoretischen Ausrichtung hat man bisher angenommen, der Krieg habe im 'Sturm' keine Rolle gespielt. Eine solche Betrachtung greift jedoch zu kurz. Zum einen nämlich zeigen sich in vielen Essays, Kommentaren und Nachrufen des 'Sturm' der Kriegsjahre Kunstprogrammatik und zeitgeschichtlicher Hintergrund komplex verschränkt. Angesichts der Tatsache, daß Walden, unterstützt von seiner schwedischen Frau Nell sowie seiner aus den Niederlanden stammenden Sekretärin Sophie van Leer, während des Weltkrieges für die Auslandspropaganda der deutschen Regierung tätig war, gewinnt dieser Aspekt zusätzlich an Brisanz. Zum anderen aber war der Krieg ab Herbst 1914 Thema der Lyrik des 'Sturm'. Orientiert an Stramms Wortkunst publizierten zahlreiche junge Autoren, unter ihnen Franz Richard Behrens, Otto Nebel, Wilhelm Runge und Kurt Heynicke, Kriegsdichtung in Waldens Zeitschrift und versuchten, die Erfahrung des modernen Krieges literarisch zu verarbeiten. Unter Einbezug zahlreicher bislang unausgewerteter Archivbestände bietet die vorliegende Studie eine literarhistorische Würdigung der bisher lediglich als 'Stramm-Epigonen' präsenten unbekannteren 'Sturm'-Lyriker. Darüber hinaus aber versteht sie sich als Aufarbeitung der von Widersprüchen durchsetzten Repräsentation des Krieges im Künstlerkreis um Herwarth Walden, scheint doch gerade innerhalb eines interpretatorischen Koordinatensystems, wie es der 'Sturm' der Kriegsjahre mit seinem komplexen historisch-politischen, publizistischen und poetologischen Kontext bietet, eine Annäherung an die Frage nach dem Verhältnis von Ethik und Ästhetik in der Darstellung des modernen Krieges fruchtbar und aussichtsreich.
Aktualisiert: 2020-01-10
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„Feinde in Scharen. Ein wahres Vergnügen dazusein“

„Feinde in Scharen. Ein wahres Vergnügen dazusein“ von Avery,  George C, Kraus,  Karl, Walden,  Herwarth
Schon kurze Zeit nachdem Karl Kraus (1874-1936) den Berliner Komponisten und Schriftsteller Herwarth Walden (1878-1941) kennengelernt hatte, entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit zwischen beiden. Als Walden Anfang 1910 im Streit die Redaktion der Halbmonatsschrift "Das Theater" verließ, ermöglichte ihm Kraus durch finanzielle Unterstützung die Gründung einer eigenen Zeitschrift: Am 10. März 1910 erschien die erste Nummer des "Sturm", die sich schon bald zum publizistischen Zentrum der damals jüngsten Literatur und Kunst in Deutschland entwickelte. In den über 650 Briefen, Postkarten und Telegrammen wird Kraus' bisher unbekannter Anteil an der Entwicklung der Zeitschrift deutlich, der von praktischer und moralischer Unterstützung Waldens bei dessen verschiedenen Entschädigungsprozessen und Ehrbeleidigungsklagen über Spenden und Zuschüsse bis zur Veröffentlichung eigener Beiträge in der jungen Zeitschrift reichte. Doch schon gegen Ende 1910 zeichnet sich bereits das Zerwürfnis mit Walden und dessen Ehefrau Else Lasker-Schüler ab, das in den Briefen breiten Raum einnimmt: Zur ungeklärten finanziellen Zukunft des "Sturm" gesellen sich unüberbrückbare literarisch-ästhetische Differenzen und eine zunehmende menschliche Entfremdung. Der Herausgeber: George C. Avery, geb. 1926, lehrte bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1994 am Swarthmore College deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. Leben und Werk von Theodor Fontane, Robert Walser, Thomas Mann, Franz Kafka und Herwarth Walden.
Aktualisiert: 2022-11-17
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Der Mensch als Konstrukt

Der Mensch als Konstrukt von Becker-Cantarino,  Barbara, Bickmann,  Claudia, Blamberger,  Günter, Bredekamp,  Horst, Brenner,  Peter J., Czarnecka,  Miroslawa, Düsing,  Klaus, Esselborn,  Hans, Füllmann,  Rolf, Grimm,  Gunter E., Gutknecht,  Dieter, Haberland,  Detlef, Hinck,  Walter, Joost,  Ulrich, Kircher,  Hartmut, Kleinschmidt,  Erich, Kreppel,  Juliane, Leiß,  Judith, Liebrand,  Claudia, Löding,  Ole, Mecklenburg,  Norbert, Niemöller,  Klaus W, Port,  Ulrich, Steinbeck,  Wolfram
Rudolf Drux, seit 1996 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität zu Köln, hat sich in verschiedenen Forschungsprojekten, Publikationen und Lehrveranstaltungen mit dem technisch reproduzierten und künstlich erzeugten Menschen in Literatur und Wirklichkeit auseinandergesetzt. Aus Anlass seines sechzigsten Geburtstages sind deshalb Kolleginnen und Kollegen, akademische Weggefährten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wesentlichen Aspekten dieser Thematik in literaturwissenschaftlichen, musik- und kunsthistorischen sowie philosophischen Beiträgen nachgegangen.
Aktualisiert: 2022-10-28
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Herwarth Waldens „Sturm“ und die Architektur

Herwarth Waldens „Sturm“ und die Architektur von Hodonyi,  Robert
Der Name war Programm: Um 1910 erprobten Schriftsteller, bildende Künstler und Architekten gemeinsam in Herwarth Waldens Zeitschrift 'Der Sturm' den Aufstand gegen den spießbürgerlichen Mief des Wilhelminismus, der wie von einer Naturgewalt hinweggefegt werden sollte. Im 'Sturm' erschienen unter anderem die verstörende Prosa Alfred Döblins, die Unruhe verbreitenden Zeichnungen von Oskar Kokoschka oder das begeistert begrüßte Architekturmanifest 'Glasarchitektur' von Paul Scheerbart. Aber auch den Brücke-Künstlern, dem Blauen Reiter, den Futuristen, Kubisten, Konstruktivisten und den späteren Bauhaus-Protagonisten boten die Zeitschrift und ab 1912 die Kunstgalerie 'Der Sturm' ein Podium. Die Arbeit untersucht erstmalig systematisch den Stellenwert der Architektur im Kulturnetzwerk dieser wirkungsmächtigen Zeitschrift. Sie zeigt auf, wie multilateral die neuen Kunstbewegungen um 1910 insgesamt von Architektur und architektonischen Ideen geprägt waren.
Aktualisiert: 2019-11-18
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„Der Sturm muss brausen in dieser toten Welt“

„Der Sturm muss brausen in dieser toten Welt“ von Vock,  Petra J
"Kunst und Politik haben nichts miteinander zu tun." (Herwarth Walden) Herwarth Waldens 'Sturm' stand während der Zeit des Ersten Weltkriegs im Zeichen der Wortkunst, einer neuen poetologischen Programmatik, die auf der formal avancierten Lyrik August Stramms basierte. Aufgrund dieser zuallererst kunst- und dichtungstheoretischen Ausrichtung hat man bisher angenommen, der Krieg habe im 'Sturm' keine Rolle gespielt. Eine solche Betrachtung greift jedoch zu kurz. Zum einen nämlich zeigen sich in vielen Essays, Kommentaren und Nachrufen des 'Sturm' der Kriegsjahre Kunstprogrammatik und zeitgeschichtlicher Hintergrund komplex verschränkt. Angesichts der Tatsache, daß Walden, unterstützt von seiner schwedischen Frau Nell sowie seiner aus den Niederlanden stammenden Sekretärin Sophie van Leer, während des Weltkrieges für die Auslandspropaganda der deutschen Regierung tätig war, gewinnt dieser Aspekt zusätzlich an Brisanz. Zum anderen aber war der Krieg ab Herbst 1914 Thema der Lyrik des 'Sturm'. Orientiert an Stramms Wortkunst publizierten zahlreiche junge Autoren, unter ihnen Franz Richard Behrens, Otto Nebel, Wilhelm Runge und Kurt Heynicke, Kriegsdichtung in Waldens Zeitschrift und versuchten, die Erfahrung des modernen Krieges literarisch zu verarbeiten. Unter Einbezug zahlreicher bislang unausgewerteter Archivbestände bietet die vorliegende Studie eine literarhistorische Würdigung der bisher lediglich als 'Stramm-Epigonen' präsenten unbekannteren 'Sturm'-Lyriker. Darüber hinaus aber versteht sie sich als Aufarbeitung der von Widersprüchen durchsetzten Repräsentation des Krieges im Künstlerkreis um Herwarth Walden, scheint doch gerade innerhalb eines interpretatorischen Koordinatensystems, wie es der 'Sturm' der Kriegsjahre mit seinem komplexen historisch-politischen, publizistischen und poetologischen Kontext bietet, eine Annäherung an die Frage nach dem Verhältnis von Ethik und Ästhetik in der Darstellung des modernen Krieges fruchtbar und aussichtsreich.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Arnold Topp – Ein Lebensbild

Arnold Topp – Ein Lebensbild von Enders,  Rainer
Es ist die Rückkehr des Arnold Topp. 1887 in Soest geboren, lange zu Hause in Brandenburg, zum Schluß in Meseritz (heute Polen) wohnend, verschwand er spurlos 1945 als Soldat während der Abwehrkämpfe an der Oder. Er war einer der großen deutschen Kubisten und einer der berühmten Künstler des "Sturm" - jener legendären Künstlerbewegung des Expressionismus um Herwarth Walden. Topps Name wurde lange Zeit in einem Atemzug mit denen Franz Marcs, Kandinskys, Chagalls und Schwitters' genannt. Doch mehr als 70 Jahre lang kümmerte sich niemand um ihn, er wurde ein Vergessener, nicht zuletzt, weil sein gesamter Nachlaß als Totalverlust gilt. Die Forschungsarbeiten zu diesem Buch begannen 1993 und damit begann vor allem eine anstrengende Suche in Museen, Bibliotheken und Archiven. Zeitzeugen gab es kaum noch und andere Hinterlassenschaften waren dünn gesät. Das Ergebnis nach mehr als zehnjähriger Arbeit ist ein dem äußerst lebendigen und extrovertierten Arnold Topp wohl gerecht werdendes Lebensbild und ein Werkverzeichnis, das auch in der Zusammenstellung seiner Abbildungen ein überraschenderweise weitgehend kompaktes und geschlossenes Werk zeigt. Überraschend, weil lediglich zehn Prozent seines Werkes als noch erhalten bekannt sind und ein Viertel seiner Werke lediglich in Listen existiert. In dem nun vorliegenden Werkverzeichnis sind alle Facetten seiner Kunst bewahrt: Das Tiefgründige, Anrührende und Heitere - zur Freude des Betrachters. Das jetzt Vorhandene ist eine Ausgangsbasis für die weitere Suche. Arnold Topp, dessen Palette unvergleichbar ist, dessen Werk völlig eigenständig dasteht, ist wieder da!
Aktualisiert: 2023-01-26
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