Themenschwerpunkt der ersten Ausgabe ist der Schriftsteller Hubert Fichte. Die Schriftstellerin Kathrin Röggla entwickelt einen Anmaßungskatalog für Herrn Fichte. Der britische Germanist Robert Gillett rekapituliert polemisch die Debatte um Luftkrieg und Literatur und konturiert Fichtes politisch-ästhetische Position. Mario Fuhse zeigt das Moment der Transgression als zentralen Impuls von Fichtes Schreiben auf. Mit den ethnografischen Arbeiten von Hubert Fichte und Leonore Mau setzen sich Ole Frahm und Ulrich Gutmair auseinander, und die Kulturwissenschaftlerin Anna Echterhölter vergleicht die Beschreibungen Venezuelas bei Alexander von Humboldt, Hubert Fichte und Daniel Kehlmann. Gerd Schäfer stellt, ausgehend von Hubert Fichtes nachgelassenem, jüngst erschienenem Roman „Die zweite Schuld“, Überlegungen zu Heino Jaeger und einem „anderen Deutschland“ an. Die Dramaturgin Anne Schülke schließlich collagiert wohlwollendes Gerede, Klatsch und Bekenntnisse. Bebildert wird das Dossier mit bisher unbekannten Privatpolaroids, mit Bildern der Theaterfotografin Rosemarie Clausen, des Berliner Künstlers Christoph Keller und der Gruppe these.null, die das imaginäre Skulpturwerk des Autors dokumentiert.
Daneben enthält die erste Nummer unter anderem einen Aufsatz zu Josephine Baker, Interviews mit dem Soziologen Dirk Baecker und dem Schriftsteller Alexander Kluge, einen Comic von Sascha Hommer, eine Kunststrecke von Claus Becker und einen Reisebericht von Dirk Meinzer.
Das Heft kann (vor)bestellt werden über post@textem.de
KULTUR & GESPENSTER
"Me love to entertain thee"
www.kulturgespenster.de
Aktualisiert: 2023-06-15
Autor:
Dirk Baecker,
Jan F Bandel,
Claus Becker,
Peter Braun,
Rosemarie Clausen,
Marc Degens,
Andrea Dracul,
Anna Echterhölter,
Gernot Faber,
Ole Frahm,
Mario Fuhse,
Robert Gillett,
Ulrich Gutmair,
Sascha Hommer,
Christoph Keller,
Jens Kiefer,
Carsten Klook,
Alexander Kluge,
Pierangelo Maset,
Leonore Mau,
Gustav Mechlenburg,
Dirk Meinzer,
Kathrin Röggla,
Gerd Schäfer,
Anne Schülke,
Ralf Schulte,
Nora Sdun,
Thomas von Steinaecker,
Christoph Steinegger,
Dieter Wenk
> findR *
Hubert Fichte reiste 1985 nach Marokko, um dort an dem letzten noch von ihm vollendeten Roman, dem 'Platz der Gehenkten', zu arbeiten. Dieser zentrale Platz in Marrakesch wurde längst vom Massentourismus erobert, doch verweist er noch immer auf orientalische Mythen und Sehnsüchte – eine Konstellation, die die Fantasie des Autors beflügelte. Mario Fuhse untersucht, welche Rolle dieser formal auffällige Roman im Gesamtwerk Fichtes spielt und in welcher Beziehung er zu Werken anderer Autoren steht. Im Zentrum steht die Entstehungsgeschichte des Romans und die Frage, welche Erkenntnisse sich aus seiner Analyse über die literarischen Arbeitsmethoden Fichtes gewinnen lassen. Zudem wird gezeigt, welche Rolle Fichtes biografischer Hintergrund und seine Homosexualität in diesem Kontext spielen.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *
Hubert Fichte reiste 1985 nach Marokko, um dort an dem letzten noch von ihm vollendeten Roman, dem 'Platz der Gehenkten', zu arbeiten. Dieser zentrale Platz in Marrakesch wurde längst vom Massentourismus erobert, doch verweist er noch immer auf orientalische Mythen und Sehnsüchte – eine Konstellation, die die Fantasie des Autors beflügelte. Mario Fuhse untersucht, welche Rolle dieser formal auffällige Roman im Gesamtwerk Fichtes spielt und in welcher Beziehung er zu Werken anderer Autoren steht. Im Zentrum steht die Entstehungsgeschichte des Romans und die Frage, welche Erkenntnisse sich aus seiner Analyse über die literarischen Arbeitsmethoden Fichtes gewinnen lassen. Zudem wird gezeigt, welche Rolle Fichtes biografischer Hintergrund und seine Homosexualität in diesem Kontext spielen.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *
Auch das ist europäisch gedacht.
Beim Schuhputzen zu betrügen.
Ein Schuhputzer betrügt einen Touristen.
Wer betrügt da wen?
Aktualisiert: 2023-03-15
> findR *
Obwohl Heino Jaeger zu Lebzeiten zahlreiche Erfolge vor allem als Satiriker feierte, blieb sein künstlerisches Schaffen bis heute vielen unbekannt. 1938 in Hamburg-Harburg geboren, beginnt Jaeger nach einigen Umwegen 1956 ein Kunststudium. Parallel zu seinem bildnerischen Schaffen entwickelt er früh auch ein sprachkünstlerisches Werk. Mit Bühnenauftritten, Radiobeiträgen sowie einer ersten LP gewinnt er so in den 1970er-Jahren an Popularität. Auf Ausstellungen folgen Bühnenshows und Fernsehauftritte.
Bereits in früher Jugend porträtiert und karikiert Jaeger sein Umfeld, und bis in seine letzten Lebensjahre entstehen Gemälde und Grafiken. Dabei sind Jaegers vordergründig alltägliche Szenen getränkt mit Ironie und Skurrilität. Mit den oft überspitzten Darstellungen von teils mutierten oder technisierten Figuren liefert Jaeger einen höchst subjektiven und teils düsteren Blick auf die Welt. Dabei erinnern die rätselhaft grotesken Auswüchse stark an das von Jaeger verehrte Werk Hieronymus Boschs und dessen satirische, von Fantastik strotzende Sittenmalerei.
Mit mehr als 500 Abbildungen und zahlreichen Aufsätzen bietet der Katalog tiefe Einblicke und eine faszinierende Übersicht über Heino Jaegers bildnerisches Werk. Die Publikation erscheint ergänzend zu Rocko Schamonis Buch „Der Jaeger und sein Meister“, das selbst auf umfangreichen Recherchen zu Heino Jaeger beruht.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Blickt man auf das Œuvre von Hans Werner Geerdts, dann ist der Einfluss Willi Baumeisters unschwer zu erkennen. Mit "Willi Baumeister, Korrekturen" liegt nun ein Hans Werner Geerdts gedanklich prägendes Fundament vor, das sich nicht nur an seinen Freundeskreis richten möge. ~~~ "Ich lebte die Montaru-Bilder von Baumeister: Diese schwarze Mitte hat auch die Eigenschaft des Nichts, des Vakuums, der Leere. So wird eine Wirkung und Gegenwirkung in einer einzigen Form gezeigt."
-GEE
Aktualisiert: 2023-02-02
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"Virginia - Reise nach Beirut" fußt auf Hans Werner Geerdts Beirutreise Anfang der 1960er Jahre. Drei Personen werden hier zufällig miteinander konfrontiert, der Antiquitätenhändler Pedro Juan Juan, die Antiquitätenhändlerin Virginia sowie der Maler Elmar. In kriminalistischer Manier entwirft Geerdts hier in seinem Gesellschaftsroman eine Verwicklungsgroteske, die die Geschlechter und deren Rollenklischees seziert sowie ein vielschichtiger Aufruf zu Toleranz und Meinungsfreiheit ist.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Virginia - Reise nach Beirut fußt auf Hans Werner Geerdts Beirutreise Anfang der 1960er Jahre. Drei Personen werden hier zufällig miteinander konfrontiert, der Antiquitätenhändler Pedro Juan Juan, die Antiquitätenhändlerin Virginia sowie der Maler Elmar. In kriminalistischer Manier entwirft Geerdts hier in seinem Gesellschaftsroman eine Verwicklungsgroteske, die die Geschlechter und deren Rollenklischees seziert sowie ein vielschichtiger Aufruf zu Toleranz und Meinungsfreiheit ist.
Aktualisiert: 2021-08-02
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Inhalt:
1.»Das Experiment ist mein Lebenssinn«
- Resonanzraum: Schule – Hubert Fichte und die Olo
2.»Irma und Jäcki«
- Resonanzraum: Namen – Zur Metaphorik der Figurennamen im Werk Hubert Fichtes
Aktualisiert: 2021-07-22
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Hubert Fichte reiste 1985 nach Marokko, um dort an dem letzten noch von ihm vollendeten Roman, dem 'Platz der Gehenkten', zu arbeiten. Dieser zentrale Platz in Marrakesch wurde längst vom Massentourismus erobert, doch verweist er noch immer auf orientalische Mythen und Sehnsüchte – eine Konstellation, die die Fantasie des Autors beflügelte. Mario Fuhse untersucht, welche Rolle dieser formal auffällige Roman im Gesamtwerk Fichtes spielt und in welcher Beziehung er zu Werken anderer Autoren steht. Im Zentrum steht die Entstehungsgeschichte des Romans und die Frage, welche Erkenntnisse sich aus seiner Analyse über die literarischen Arbeitsmethoden Fichtes gewinnen lassen. Zudem wird gezeigt, welche Rolle Fichtes biografischer Hintergrund und seine Homosexualität in diesem Kontext spielen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Hubert Fichte war eine Ausnahmeerscheinung der Nachkriegsliteratur: als Archäologe der europäischen Kulturgeschichte wie als Chronist der Subkulturen der 60er Jahre, als Weltreisender ebenso wie als Pop-Literat. 1986 ist Fichte im Alter von nur 51 Jahren gestorben.
19 Empfindlichkeiten ist eine Hommage an Hubert Fichte aus Anlass seines 75. Geburtstags. 19 Autoren und Künstler reagieren auf die vielfältigen Themen und Aspekte der Geschichte der Empfindlichkeit, sein letztes und anspruchsvollstes Projekt. Sie lassen erkennen, welchen Einfluss das Werk Fichtes auf die zeitgenössische Literatur und Kunst hatte und weiterhin hat.
Mit Beiträgen von: Bernd Cailloux, Peter O. Chotjewitz, Frank Göhre, Joachim Helfer, Katharina Höcker, Wolli Köhler, Brigitte Kronauer, Thomas Meinecke, Clemens Meyer, Wolf Wondratschek u.a. Der Maler Daniel Richter beteiligt sich mit einer Serie von Originalarbeiten. Außerdem liegt eine Audio-CD bei, auf der in Fichte'scher Art geführte Interviews von Christoph Ogiermann zu hören sind.
Aktualisiert: 2019-11-14
Autor:
Jan F Bandel,
Bernd Cailloux,
Peter O Chotjewitz,
Mario Fuhse,
Frank Göhre,
Hawoli,
Joachim Helfer,
Katharina Höcker,
Sascha Hommer,
Wolli Köhler,
Brigitte Kronauer,
Thomas Meinecke,
Clemens Meyer,
Christoph Ogiermann,
Sabine Peters,
Daniel Richter,
Kathrin Röggla,
Alfred Wäspi,
Wolf Wondratschek
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KULTUR & GESPENSTER gibt es zum vierten Mal, und wir ergreifen die Gelegenheit, zum einjährigen Jubiläum des Magazinprojekts von diversen Weiterungen und Großartigkeiten zu berichten.
Da wären als Allererstes die Künstlereditionen von Gabi Steinhauser und Gernot Faber zu bestaunen, die ihre Bildstrecken in KULTUR & GESPENSTER um eine 'Richtigstellung' innerhalb des Magazins bei Gernot Faber und ein riesenhaftes Foto (150 x 100 cm) bei Gabi Steinhauser ergänzen. Einzusehen und natürlich erhältlich unter www.kulturgespenster.de
Was außerdem bisher geschah: Alle großen Tageszeitungen haben über uns berichtet, was nun bedeutet, dass wir den warmen Regen der Bestellungen, der nach jedem Pressebericht ins Haus plätscherte, wahrscheinlich ohne diese Hilfe erzeugen müssen, da wir in den Zeitungsredaktionen jetzt nicht mehr unter neu, jung und bisher nicht da gewesen rubrizieren – aber man wird ja sehen.
Außerdem hat uns das Münchener Lenbachhaus eingeladen. Der Ausstellungsraum des Lenbachhauses im Petuelpark wird sich dank des Einsatzes der Künstler Sebastian Reuss und Lutz Krüger in ein bizarres Display für KULTUR & GESPENSTER verwandeln: Zu erwarten ist die Ruine einer Galerie – ein Büro, was die Redaktion nie besaß, eine perfekte Kulisse, hinter der man den Kulturquatsch anhäufen kann, eine Fassade, die sich hinterrücks einnehmen lässt – die Musealisierung läuft also auf vollen Touren. Und ab dem 20. August ist das in München für drei Monate zu besichtigen.
Beiträge u.a. Julia Benkert, Thomas Palzer, Volko Kamensky, Fred Truniger, Romeo Grünfelder und Werner Ruzicka. Einem investigativen Beitrag von Berthold Hering über die Grünverschiebung von Gelb zu Blau. Außerhalb des Dossiers wie immer wilder Galopp: Essays zu Termiten und anderen staatenbildenden Lebewesen und zu 'Wahn und Mittelmaß' bei Johann Heinrich Voß. Außerdem setzen wir die Folge der Wiederveröffentlichungen fort und freuen uns, die 'Mitscherlich-Aktion', einen umfangreichen Text von Hans Imhoff, präsentieren zu können. Es gibt Performanceanleitungen von Ingrid Scherr und den Geschäftsbericht des Zentrums für verkrampfte Kunst, Bildstrecken von Verena Braun, Frank Witzel, André Behn und Thomas Demand, dessen Dokumentation eines Unfalls auf einen Vasenbruch in Cambridge zurückgeht, wo ein Besucher vor einem Jahr wirklich über seine Schuhbänder stolperte und in drei Ming-Vasen hineinfiel. Ein sehr schönes Menetekel, für unser einjähriges Bestehen, wie wir finden.
DIE KOMMENDEN VIER:
Band 5: Georges-Arthur Goldschmidt
Band 6: Autofiktion
Band 7: '1968'
Band 8: Literarische Hermeneutik
Aktualisiert: 2020-01-22
Autor:
Jens Asthoff,
Jan F Bandel,
Andre Behn,
Jesko Bender,
Julia Benkert,
Mathias Brandstädter,
Verena Braun,
Ascan Breuer,
Armin Chodzinski,
Thomas Demand,
Martin T Diek,
Daniel Eschkötter,
Jeannette Fabis,
Mikiko A Feldmeier,
Ole Frahm,
Mario Fuhse,
Stella Geppert,
Romeo Grünfelder,
Nils Hamann,
Lasse O Hempel,
Bertolt Hering,
Max Hinderer,
Christian Hückstädt,
Hans Imhoff,
Eva Johach,
Volko Kamensky,
Jens Kastner,
Jens Kiefer,
Carsten Klook,
Leo Leowald,
Gustav Mechlenburg,
Thomas Palzer,
Stefan Panhans,
Lisabona Rahman,
Alexandra Rau,
Sebastian Reuss,
Kirsten Riesselmann,
Alexander Rischer,
Gerd Schäfer,
Gabi Schaffner,
Ingrid Scherr,
Ralf Schulte,
Nora Sdun,
Adrian Siebold,
Darija Simunovic,
Cornelia Sollfrank,
Christoph Steinegger,
Andreas Stuhlmann,
Tranquillum,
Fred Truniger,
Stephan Turowski,
Frank Witzel,
Volker Zimmermann
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Themenschwerpunkt der ersten Ausgabe ist der Schriftsteller Hubert Fichte. Die Schriftstellerin Kathrin Röggla entwickelt einen Anmaßungskatalog für Herrn Fichte. Der britische Germanist Robert Gillett rekapituliert polemisch die Debatte um Luftkrieg und Literatur und konturiert Fichtes politisch-ästhetische Position. Mario Fuhse zeigt das Moment der Transgression als zentralen Impuls von Fichtes Schreiben auf. Mit den ethnografischen Arbeiten von Hubert Fichte und Leonore Mau setzen sich Ole Frahm und Ulrich Gutmair auseinander, und die Kulturwissenschaftlerin Anna Echterhölter vergleicht die Beschreibungen Venezuelas bei Alexander von Humboldt, Hubert Fichte und Daniel Kehlmann. Gerd Schäfer stellt, ausgehend von Hubert Fichtes nachgelassenem, jüngst erschienenem Roman „Die zweite Schuld“, Überlegungen zu Heino Jaeger und einem „anderen Deutschland“ an. Die Dramaturgin Anne Schülke schließlich collagiert wohlwollendes Gerede, Klatsch und Bekenntnisse. Bebildert wird das Dossier mit bisher unbekannten Privatpolaroids, mit Bildern der Theaterfotografin Rosemarie Clausen, des Berliner Künstlers Christoph Keller und der Gruppe these.null, die das imaginäre Skulpturwerk des Autors dokumentiert.
Daneben enthält die erste Nummer unter anderem einen Aufsatz zu Josephine Baker, Interviews mit dem Soziologen Dirk Baecker und dem Schriftsteller Alexander Kluge, einen Comic von Sascha Hommer, eine Kunststrecke von Claus Becker und einen Reisebericht von Dirk Meinzer.
Das Heft kann (vor)bestellt werden über post@textem.de
KULTUR & GESPENSTER
"Me love to entertain thee"
www.kulturgespenster.de
Aktualisiert: 2020-01-22
Autor:
Dirk Baecker,
Jan F Bandel,
Claus Becker,
Peter Braun,
Rosemarie Clausen,
Marc Degens,
Andrea Dracul,
Anna Echterhölter,
Gernot Faber,
Ole Frahm,
Mario Fuhse,
Robert Gillett,
Ulrich Gutmair,
Sascha Hommer,
Christoph Keller,
Jens Kiefer,
Carsten Klook,
Alexander Kluge,
Pierangelo Maset,
Leonore Mau,
Gustav Mechlenburg,
Dirk Meinzer,
Kathrin Röggla,
Gerd Schäfer,
Anne Schülke,
Ralf Schulte,
Nora Sdun,
Thomas von Steinaecker,
Christoph Steinegger,
Dieter Wenk
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Der Band versammelt Beiträge zu einer Tagung über Hubert Fichte, die unter internationaler Beteiligung im Herbst 2006 in London stattgefunden hat.
Der Titel ist Programm: Es geht es um die genaue Gestalt Fichte’scher Texte und ihre mehr oder weniger gelungene Edition, um die Besonderheiten der Hörspiele und Fotofilme, um Fichte als Pop-Autor und seinen Rang als literarischer Ethnologe. Vorgestellt werden Texte aus allen Schaffensperioden, darunter ungedruckte oder erst kürzlich veröffentlichte. Fichte als Comic-Leser kommt ebenso zur Sprache wie Fichte als Experte für Klatsch, Metrik und literarische Mode. Im Zentrum stehen der große und der kleine Tod, Sex und Gewalt, Melancholie und Zärtlichkeit.
Mit Beiträgen von: Peter Braun, David Clarke, Ole Frahm, Mario Fuhse, Dirck Linck, Debbie Pinfold, Ernest Schonfield, Roland Spahr, Andreas Stuhlmann, Tim Trzaskalik, Brigitte Weingart, Volker Woltersdorff
Aktualisiert: 2019-11-14
Autor:
Jan-Frederik Bandel,
Peter Braun,
David Clarke,
Ole Fraham,
Mario Fuhse,
Robert Gillet,
Dirck Linck,
Debbie Pinfold,
Ernest Schönfield,
Roland Spahr,
Andreas Stuhlmann,
Timm Trzaskalik,
Brigitte Weingart,
Volker Woltersdorff
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Jan-Frederik Bandel:
"Ich möchte sie eigentlich nicht veröffentlichen." Zur Genese und Edition von Hubert Fichtes Geschichte der Empfindlichkeit. Einleitung
Mario Fuhse:
Von der Utopie über deren Scheitern zur Utopie. Zum Konzept der Geschichte der Empfindlichkeit von Hubert Fichte
Roland Spahr:
Eine Ästhetik des Fließens. Zum Abschluss der Geschichte der Empfindlichkeit
Robert M. Gillett:
Geschichten einer Geschichte. [Text]kritische Anmerkungen am Rande von Hubert Fichtes Die schwarze Stadt
Gerd Schäfer:
Neudeutsche Wälder, oder: Mutmaßungen über Hubert Fichte. Tage des Lesens, eine Geschichte der Empfindlichkeit und Nächte des Ahnens
Anhang
Die Geschichte der Empfindlichkeit - Chronologische Übersicht der erschienenen Bände
Beiträger
Anmerkungen
Aktualisiert: 2019-09-02
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„Kultur & Gespenster“ widmet sich, nach der ersten Nummer zu Hubert Fichte (Juli 2006), in seinem zweiten Dossier Gesprächen und Interviews. Das neuerdings wieder heiß geliebte, so genannte „Authentische“ in Gesprächen und Interviews gilt es zu analysieren. „Kultur & Gespenster“ Nummer zwei trägt den Titel: „Unter vier Augen – Das Interview als Form“.
Kultur & Gespenster: Unter vier Augen – Das Interview als Form
Das neue und lautstark artikulierte Interesse der Theoretiker und Praktiker an Begrifflichkeiten des „Authentischen“, des „Dokumentarischen“, des „O-Tons“, aber auch der „Stimme“ des „Autors“, der „Geschichte“ usw. erweist sich zunehmend als Teil einer kritischen Wende: Die langjährig perfektionierten Exekutionen von Autorschaft, Realität, Sinn und Intention haben einen Phantomschmerz hinterlassen, der mit rapide sinkendem Sensationswert der verschiedenen Postmodernismen und -strukturalismen immer deutlicher spürbar wird. So recht zurück ins 19. Jahrhundert möchte man dann aber auch nicht.
In den jüngeren Formen des Dokumentarischen – im ganzen Spektrum von „fake interviews“ bis „Doku-“ und „Autofiktion“, von „reality soaps“ bis zum „performativen Dokumentarfilm“ – gehen die Sehnsucht nach etwelcher Unmittelbarkeit und die Restklugheit, daran nicht zu glauben, Hand in Hand: „Authentizität“, das rettende Schlagwort, ist dann immer schon tausendfach gebrochenes rhetorisches Modell mit einem ganzen Schatz registrierbarer und katalogisierbarer Effekte. In der Literatur kommt vor allem das Interview mit seiner Rhetorik des Authentischen ins Spiel: Sei’s in den Gesprächssendungen und -büchern Alexander Kluges, in den semifiktiven Interviews der Leipziger Spector-Gruppe, in den Interviewromanen und -stücken Kathrin Rögglas oder in den Protokollen Ingo Niermanns. Und auch die Sozio- und Ethnologen, vor allem des US-amerikanischen Universitätsbetriebs, diskutieren unter Schlagwörtern wie „postmodern interviewing“ oder „interviewing at the border of fact and fiction“ über die Voraussetzungen des Informationsgesprächs und die Möglichkeiten, in einer artistischen Repräsentation genauer das Setting und das unendlich weite Ensemble von Informationen zu dokumentieren, die schon ein halbstündiges Interview enthält.
Dass Schriftsteller wie Hubert Fichte und Ethnologen wie Kevin Dwyer oder Vincent Crapanzano in den letzten Jahren wieder vermehrt gelesen und gepriesen werden, erklärt sich sicherlich nicht zuletzt aus ihrer Vorreiterrolle auf diesem Gebiet: Jenseits der ästhetischen und theoretischen Simplizität der „Bottroper Protokolle“ oder der Versuche der „Hervorlockung und Analyse von Erzählungen thematisch relevanter Geschichten im Rahmen soziologischer Feldforschung“ (um nur zwei einschlägige, historisch gewordene Titel zu zitieren) haben sie das Interview zugleich als Erkenntnisinstrument und als Literatur ernst genommen.
Hieran zu erinnern und Gespräch und Interview als poetische Formen zu analysieren und in ihrem Potenzial für künstlerische wie wissenschaftliche Praxis zu erschließen, ist erklärter Vorsatz des Dossiers „Unter vier Augen – Das Interview als Form“, mit dem „Kultur & Gespenster“ anschließt an seine erste Nummer. Ging es dort um die verschiedenen Facetten des Werks von Hubert Fichte, wird die zweite Ausgabe neben Fichte vor allem Alexander Kluge, Kathrin Röggla und Arnfrid Astel in ihrem Arbeiten mit der Form des Interviews vorstellen.
Theoretische und poetologische Arbeiten ergänzen das Dossier und bereiten bereits die folgende dritte Ausgabe vor, in der es um das gesamte heutige Spektrum dokumentarischer Formen in Film, bildender Kunst und Literatur gehen wird. Das Dossier versucht damit, ästhetische Strategien innerhalb der „Interview Society“ zu konturieren und zugleich Anstöße zu geben, Interview und Gespräch als poetische Formen ernst zu nehmen.
Das Heft kann (vor)bestellt werden über post@textem.de
KULTUR & GESPENSTER
www.kulturgespenster.de
Aktualisiert: 2020-01-22
Autor:
Jens Asthoff,
Jan F Bandel,
Martin Beck,
Thomas Bernhard,
Mathias Brandstädter,
Marc Degens,
Mathias Deutsch,
Anna Echterhölter,
Leena Eilittä,
Gernot Faber,
Sabine Feichtner,
Ole Frahm,
Mario Fuhse,
Thomas Gann,
Gudny Gudmundsdottir,
Lasse O Hempel,
Max Hinderer,
Alexander Hoepfner,
Herbert Holl,
Christian Hückstädt,
Chrisine Ivanovic,
Barbara Kalender,
Jens Kiefer,
Carsten Klook,
Karin Krauthausen,
Pierangelo Maset,
Gustav Mechlenburg,
Karolin Meunier,
Robert Neumann,
Betie Pankoke,
Thomas Raab,
Peter Riedel,
Kathrin Röggla,
Oliver Ross,
Gerd Schäfer,
Alexander Schimmelbusch,
Birgit Schlieps,
Jörg Schröder ,
Anne Schülke,
Ralf Schulte,
Nora Sdun,
Enno Stahl,
Thomas von Steinaecker,
Christoph Steinegger,
Tim Trzaskalik,
Dieter Wenk,
Hubert Winkels,
Justin Winz,
Werner Wögerbauer
> findR *
Hubert Fichte reiste 1985 nach Marokko, um dort an dem letzten noch von ihm vollendeten Roman, dem 'Platz der Gehenkten', zu arbeiten. Dieser zentrale Platz in Marrakesch wurde längst vom Massentourismus erobert, doch verweist er noch immer auf orientalische Mythen und Sehnsüchte – eine Konstellation, die die Fantasie des Autors beflügelte. Mario Fuhse untersucht, welche Rolle dieser formal auffällige Roman im Gesamtwerk Fichtes spielt und in welcher Beziehung er zu Werken anderer Autoren steht. Im Zentrum steht die Entstehungsgeschichte des Romans und die Frage, welche Erkenntnisse sich aus seiner Analyse über die literarischen Arbeitsmethoden Fichtes gewinnen lassen. Zudem wird gezeigt, welche Rolle Fichtes biografischer Hintergrund und seine Homosexualität in diesem Kontext spielen.
Aktualisiert: 2022-08-25
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Aufklärung im besten Sinne
Wirklich Wahr: Dritte Ausgabe von Kultur & Gespenster
Mitte Februar erscheint im Textem-Verlag die dritte Ausgabe des Magazins Kultur & Gespenster. Der Taxierung von Techniken und Effekten des Interviews in Heft Nr. 2 folgt nun unter dem Titel Wirklich Wahr der Versuch einer übergreifenden gegenwärtigen Ästhetik des Dokumentarischen in Kunst, Literatur, Film und Comic. Aufgrund der Dimension des Unternehmens wurde das Magazin in zwei mal 400 Seiten gesplittet: Die dritte Ausgabe, Wirklich Wahr (I von II), hat einen literarischen, die vierte, Wirklich Wahr (II von II), im April dann einen filmischen Schwerpunkt.
Geisteswissenschaft, kokette Forschung, Faustregeln, mögliche Downloads sowie Handgreiflichkeiten jeder Art. Durst macht Erfolg, das war schon immer so läppisch wie protzig. Warum?
Der Dokumentarismus gehört zweifellos zu den ästhetisch intrikatesten und gerade darum anhaltend faszinierenden ästhetischen Verfahren. Dokumentarische Produkte sind hybrid: Die so genannte Darstellung des Wirklichen umfasst ein entwickeltes Repertoire fiktionalisierender, fingierender Techniken, die dazu dienen, den Effekt der Unmittelbarkeit zu vermitteln, Authentizität zu inszenieren. Das Dossier WIRKLICH WAHR – zur Inszenierung des ‚Authentischen‘ beschäftigt sich mit Dokumentarfilmen, mit dem – von der jüngeren Wissen-schaft vernachlässigten, in der Praxis aber immer attraktiver werdenden – literarischen Dokumentarismus, mit Comicreportagen, mit dem ethnografischen Hörspiel, den Audiopietisten wie den Paläonthologen, mit Zeichnungen der Innenstädte Deutschlands und vielem weiteren mehr. Autoren der dritten Nummer sind: Jesko Bender, Christine Ivanovic, Mathias Brandstädter, Robert Pfaller, Dirck Linck, Tim Trzaskalik, Anna Echterhölter, Gabi Schaffner, Alexander Schimmelbusch, Holger Schulze, Katharina Picandet u.v.a.
Aktualisiert: 2020-01-22
Autor:
Jens Asthoff,
Bernardino C Avellanas,
Jan F Bandel,
Adelaida C Bär,
Jesko Bender,
Mathias Brandstädter,
Thorsten Brinkmann,
Sebastian Burdach,
Werner Büttner,
Thomas Dashuber,
Marc Degens,
Anna Echterhölter,
Jonas Engelmann,
Ole Frahm,
Mario Fuhse,
Nele Heitmeyer,
Lasse O Hempel,
Henrik Hold,
Sascha Hommer,
Christine Ivanovic,
Ben Katchor,
Leo Leowald,
Dirck Linck,
Gustav Mechlenburg,
Torsten Michaelsen,
Hanna Mittelstädt,
moki,
Stefan Moos,
Robert Pfaller,
Katharina Picandet,
Jens Ruchatz,
Gerd Schäfer,
Gabi Schaffner,
Alexander Schimmelbusch,
Lutz Schulenburg,
Ralf Schulte,
Holger Schulze,
Nora Sdun,
Enno Stahl,
Simon Starke,
Thomas von Steinaecker,
Christoph Steinegger,
Gabi Steinhauser,
Ove Sutter,
Mirjam Thomann,
Tim Trzaskalik,
Christoph Ziegler
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