Diskursbuch Sprachlosigkeit
Japanischen Palais/ Museum für Völkerkunde Dresden
Literatur eröffnet Möglichkeitsräume sogar dort, wo Sprachen und Gemeinschaften bedroht sind oder verschwinden. In den utopischen Denkräumen der Dichtung verwandeln und übersetzen sich die Schmerz- und Verlustlandschaften in Bilder und Orte des zukünftigen Erinnerns und gegenseitigen Verstehens. Ausgehend von den Überwindungs- und Übersetzungsfähigkeiten der Literatur, thematisiert die Ausstellung „Sprachlosigkeit – Das laute Verstummen“ die Widerstands- und Selbstheilungskräfte derer, die sich und ihrer Gemeinschaft eine Stimme geben und eine Sprache zurückgewinnen.
Das „Diskursbuch Sprachlosigkeit“ sammelt ausgewählte literarische und wissenschaftliche Texte von Teilnehmer*innen und Stichwortgeber*innen in anthologischer Form, ergänzt sie um weitere wichtige Stimmen, Ansätze und Perspektiven zwischen dichterischem und ethnologischem Denken.
Mit Beiträgen von Marion Ackermann, Léontine Meijer-van Mensch, Leon Doorlag | Katrin Nitzschke | Julia Weber | Paul Celan | Ingeborg Bachmann | Ulrike Damm | Sandra Boihmane | Marie Luise Knott | Eliot Weinberger | Carolin Schmidt, Kollektiv „kaboom | Gary Schwartz | Martin Puchner | Vernesa Berbo | Alexander Schwarz | Susan Sontag | Ronya Othmann | Jacqueline Saki Aslan | Audre Lorde | Anna S. Brägger | Krikor Beledian, Elke Hartmann | Yoko Tawada | Ekkehard W. Haring | Heiner Müller | Durs Grünbein | Ute Puder | Michel-Rolph Trouillot | Michael Rothberg | Erica Lehrer | Dani Kranz