Die Englisch-Niederländischen Seekriege waren Konfrontationen zwischen der aufstrebenden Seemacht England und der etablierten Seemacht der Niederlande. Die großen Schlachten ereigneten sich im Ärmelkanal und in der Nordsee, die Nebenschauplätze des Krieges sind im Mittelmeer, an der Westküste Afrikas, in der Karibik und in Südostasien zu finden. Diese Seekriege wurden in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft bisher kaum behandelt. Es gibt keine moderne deutschsprachige Monographie zu dieser Thematik und sie finden in Handbüchern zur europäischen Geschichte des 17. Jahrhunderts kaum Erwähnung. Es ist das Ziel des vorliegenden Werkes die Kontrahenten der Kriege vorzustellen, die politischen, ökonomischen sowie konfessionell-ideologischen Rahmenbedingungen darzulegen, die einzelnen Ursachen und Motive für die Kriege aufzuzeigen, militärische Kapazitäten sowie Strategie und Taktik der Seekriegsführung zu erläutern, den Verlauf der Kriege zu beschreiben und ebenso auf die Auswirkungen und Konsequenzen der bewaffneten Konflikte einzugehen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Englisch-Niederländischen Seekriege waren Konfrontationen zwischen der aufstrebenden Seemacht England und der etablierten Seemacht der Niederlande. Die großen Schlachten ereigneten sich im Ärmelkanal und in der Nordsee, die Nebenschauplätze des Krieges sind im Mittelmeer, an der Westküste Afrikas, in der Karibik und in Südostasien zu finden. Diese Seekriege wurden in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft bisher kaum behandelt. Es gibt keine moderne deutschsprachige Monographie zu dieser Thematik und sie finden in Handbüchern zur europäischen Geschichte des 17. Jahrhunderts kaum Erwähnung. Es ist das Ziel des vorliegenden Werkes die Kontrahenten der Kriege vorzustellen, die politischen, ökonomischen sowie konfessionell-ideologischen Rahmenbedingungen darzulegen, die einzelnen Ursachen und Motive für die Kriege aufzuzeigen, militärische Kapazitäten sowie Strategie und Taktik der Seekriegsführung zu erläutern, den Verlauf der Kriege zu beschreiben und ebenso auf die Auswirkungen und Konsequenzen der bewaffneten Konflikte einzugehen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Vor 400 Jahren, am 23. Mai 1618, warfen Vertreter der radikalen böhmischen Ständeopposition zwei Statthalter und einen Sekretär aus einem Fenster der Prager Burg. Alle drei überlebten, doch war damit der Anlassfall für einen Krieg gegeben. Dieser Krieg ging als der Dreißigjährige Krieg in die Geschichte ein. Er stellt die größte Katastrophe Mitteleuropas vor dem Ersten Weltkrieg dar. Doch wie kam es zu dieser Katastrophe? Welche politischen und konfessionellen Rahmenbedingungen herrschten in Europa, im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und in Böhmen vor? In diesem Band beleuchten sieben Historiker, die mit der Epoche des Dreißigjährigen Krieges bestens vertraut sind, die Ursachen, die politischen sowie militärischen Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Vorfeld und zu Beginn dieses Konflikts. So analysiert Michael Rohrschneider im ersten Beitrag die internationale Situation vor dem großen Krieg. Axel Gotthard geht in der Ursachenfindung auf die konfessionspolitische Lage im Reich ein. Lothar Höbelt beschäftigt sich mit der Politik der Casa de Austria, insbesondere mit der kaiserlichen Politik. Michael Kaiser und Stefan Ehrenpreis beleuchten in jeweils eigenen Beiträgen die beiden Militärbündnisse der konfessionellen Lager samt ihrer Protagonisten. Jan Kilían kommt auf die zentralen Ereignisse in Böhmen vor dem Fenstersturz zu sprechen. Und der abschließende Beitrag von Robert Rebitsch beschäftigt sich mit den ersten beiden Jahren des Krieges vornehmlich aus militärhistorischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Vor 400 Jahren, am 23. Mai 1618, warfen Vertreter der radikalen böhmischen Ständeopposition zwei Statthalter und einen Sekretär aus einem Fenster der Prager Burg. Alle drei überlebten, doch war damit der Anlassfall für einen Krieg gegeben. Dieser Krieg ging als der Dreißigjährige Krieg in die Geschichte ein. Er stellt die größte Katastrophe Mitteleuropas vor dem Ersten Weltkrieg dar. Doch wie kam es zu dieser Katastrophe? Welche politischen und konfessionellen Rahmenbedingungen herrschten in Europa, im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und in Böhmen vor? In diesem Band beleuchten sieben Historiker, die mit der Epoche des Dreißigjährigen Krieges bestens vertraut sind, die Ursachen, die politischen sowie militärischen Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Vorfeld und zu Beginn dieses Konflikts. So analysiert Michael Rohrschneider im ersten Beitrag die internationale Situation vor dem großen Krieg. Axel Gotthard geht in der Ursachenfindung auf die konfessionspolitische Lage im Reich ein. Lothar Höbelt beschäftigt sich mit der Politik der Casa de Austria, insbesondere mit der kaiserlichen Politik. Michael Kaiser und Stefan Ehrenpreis beleuchten in jeweils eigenen Beiträgen die beiden Militärbündnisse der konfessionellen Lager samt ihrer Protagonisten. Jan Kilían kommt auf die zentralen Ereignisse in Böhmen vor dem Fenstersturz zu sprechen. Und der abschließende Beitrag von Robert Rebitsch beschäftigt sich mit den ersten beiden Jahren des Krieges vornehmlich aus militärhistorischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-06-28
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61 Wissenschafter aus zehn Staaten und zwei Kontinenten würdigen in dieser Festschrift das umfangreiche und innovative Werk des international anerkannten österreichischen Historikers Lothar Höbelt.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Jürgen Angelow,
John W. Boyer,
Wilhelm Brauneder,
Christopher Brennan,
Emil Brix,
Bertrand Michael Buchmann,
Mark Cornwall,
Estevao C. de Rezende Martins,
Werner Drobesch,
Boguslaw Dybas,
Harald Fiedler,
Peter Fitl,
Marino Freschi,
Michael Gehler,
Maddalena Guiotto,
Alma Hannig,
Georg Heilingsetzer,
Reinhard Heinisch,
Milan Hlavacka,
Catherine Horel,
Rudolf Jerabek,
Johannes Kalwoda,
Andreas Khol,
Jan Kilian,
Roland Kleinhenz,
Marc von Knorring,
Hans-Christof Kraus,
Robert Kriechbaumer,
Frank-Lothar Kroll,
Ulrich Lappenküper,
Josef Leidenfrost,
Dariusz Makilla,
Jiří Malíř,
Pavel Marek,
Eduard Mikusek,
Martin Moll,
Luciano Monzali,
Mario Di Napoli,
Christian Neschwara,
Jenny Öhman,
Thomas Otte,
Michael Pammer,
Robert Rebitsch,
Milos Reznik,
Robert Rill,
John Rogister,
Roman Sandgruber,
Franz Schausberger,
Erwin Schmidl,
Johannes Schönner,
Georg Seiderer,
Cristiana Senigaglia,
Thomas Simon,
Georges-Henri Soutou,
Zdenka Stoklasková,
Arnold Suppan,
Petr Valenta,
Luboš Velek,
Viktor Velek,
Stefan Wedrac,
Helmut Wohnout,
John Young
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61 Wissenschafter aus zehn Staaten und zwei Kontinenten würdigen in dieser Festschrift das umfangreiche und innovative Werk des international anerkannten österreichischen Historikers Lothar Höbelt.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Jürgen Angelow,
John W. Boyer,
Wilhelm Brauneder,
Christopher Brennan,
Emil Brix,
Bertrand Michael Buchmann,
Mark Cornwall,
Estevao C. de Rezende Martins,
Werner Drobesch,
Boguslaw Dybas,
Harald Fiedler,
Peter Fitl,
Marino Freschi,
Michael Gehler,
Maddalena Guiotto,
Alma Hannig,
Georg Heilingsetzer,
Reinhard Heinisch,
Milan Hlavacka,
Catherine Horel,
Rudolf Jerabek,
Johannes Kalwoda,
Andreas Khol,
Jan Kilian,
Roland Kleinhenz,
Marc von Knorring,
Hans-Christof Kraus,
Robert Kriechbaumer,
Frank-Lothar Kroll,
Ulrich Lappenküper,
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Jiří Malíř,
Pavel Marek,
Eduard Mikusek,
Martin Moll,
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Mario Di Napoli,
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Jenny Öhman,
Thomas Otte,
Michael Pammer,
Robert Rebitsch,
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Robert Rill,
John Rogister,
Roman Sandgruber,
Franz Schausberger,
Erwin Schmidl,
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Georg Seiderer,
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Thomas Simon,
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Petr Valenta,
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Viktor Velek,
Stefan Wedrac,
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61 Wissenschafter aus zehn Staaten und zwei Kontinenten würdigen in dieser Festschrift das umfangreiche und innovative Werk des international anerkannten österreichischen Historikers Lothar Höbelt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Jürgen Angelow,
John W. Boyer,
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Christopher Brennan,
Emil Brix,
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Mark Cornwall,
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61 Wissenschafter aus zehn Staaten und zwei Kontinenten würdigen in dieser Festschrift das umfangreiche und innovative Werk des international anerkannten österreichischen Historikers Lothar Höbelt.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Jürgen Angelow,
John W. Boyer,
Wilhelm Brauneder,
Christopher Brennan,
Emil Brix,
Bertrand Michael Buchmann,
Mark Cornwall,
Estevao C. de Rezende Martins,
Werner Drobesch,
Boguslaw Dybas,
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Marino Freschi,
Michael Gehler,
Maddalena Guiotto,
Alma Hannig,
Georg Heilingsetzer,
Reinhard Heinisch,
Milan Hlavacka,
Catherine Horel,
Rudolf Jerabek,
Johannes Kalwoda,
Andreas Khol,
Jan Kilian,
Roland Kleinhenz,
Marc von Knorring,
Hans-Christof Kraus,
Robert Kriechbaumer,
Frank-Lothar Kroll,
Ulrich Lappenküper,
Josef Leidenfrost,
Dariusz Makilla,
Jiří Malíř,
Pavel Marek,
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Die Englisch-Niederländischen Seekriege waren Konfrontationen zwischen der aufstrebenden Seemacht England und der etablierten Seemacht der Niederlande. Die großen Schlachten ereigneten sich im Ärmelkanal und in der Nordsee, die Nebenschauplätze des Krieges sind im Mittelmeer, an der Westküste Afrikas, in der Karibik und in Südostasien zu finden. Diese Seekriege wurden in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft bisher kaum behandelt. Es gibt keine moderne deutschsprachige Monographie zu dieser Thematik und sie finden in Handbüchern zur europäischen Geschichte des 17. Jahrhunderts kaum Erwähnung. Es ist das Ziel des vorliegenden Werkes die Kontrahenten der Kriege vorzustellen, die politischen, ökonomischen sowie konfessionell-ideologischen Rahmenbedingungen darzulegen, die einzelnen Ursachen und Motive für die Kriege aufzuzeigen, militärische Kapazitäten sowie Strategie und Taktik der Seekriegsführung zu erläutern, den Verlauf der Kriege zu beschreiben und ebenso auf die Auswirkungen und Konsequenzen der bewaffneten Konflikte einzugehen.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Vor 400 Jahren, am 23. Mai 1618, warfen Vertreter der radikalen böhmischen Ständeopposition zwei Statthalter und einen Sekretär aus einem Fenster der Prager Burg. Alle drei überlebten, doch war damit der Anlassfall für einen Krieg gegeben. Dieser Krieg ging als der Dreißigjährige Krieg in die Geschichte ein. Er stellt die größte Katastrophe Mitteleuropas vor dem Ersten Weltkrieg dar. Doch wie kam es zu dieser Katastrophe? Welche politischen und konfessionellen Rahmenbedingungen herrschten in Europa, im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und in Böhmen vor? In diesem Band beleuchten sieben Historiker, die mit der Epoche des Dreißigjährigen Krieges bestens vertraut sind, die Ursachen, die politischen sowie militärischen Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Vorfeld und zu Beginn dieses Konflikts. So analysiert Michael Rohrschneider im ersten Beitrag die internationale Situation vor dem großen Krieg. Axel Gotthard geht in der Ursachenfindung auf die konfessionspolitische Lage im Reich ein. Lothar Höbelt beschäftigt sich mit der Politik der Casa de Austria, insbesondere mit der kaiserlichen Politik. Michael Kaiser und Stefan Ehrenpreis beleuchten in jeweils eigenen Beiträgen die beiden Militärbündnisse der konfessionellen Lager samt ihrer Protagonisten. Jan Kilían kommt auf die zentralen Ereignisse in Böhmen vor dem Fenstersturz zu sprechen. Und der abschließende Beitrag von Robert Rebitsch beschäftigt sich mit den ersten beiden Jahren des Krieges vornehmlich aus militärhistorischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-05-28
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61 Wissenschafter aus zehn Staaten und zwei Kontinenten würdigen in dieser Festschrift das umfangreiche und innovative Werk des international anerkannten österreichischen Historikers Lothar Höbelt.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Jürgen Angelow,
John W. Boyer,
Wilhelm Brauneder,
Christopher Brennan,
Emil Brix,
Bertrand Michael Buchmann,
Mark Cornwall,
Estevao C. de Rezende Martins,
Werner Drobesch,
Boguslaw Dybas,
Harald Fiedler,
Peter Fitl,
Marino Freschi,
Michael Gehler,
Maddalena Guiotto,
Alma Hannig,
Georg Heilingsetzer,
Reinhard Heinisch,
Milan Hlavacka,
Catherine Horel,
Rudolf Jerabek,
Johannes Kalwoda,
Andreas Khol,
Jan Kilian,
Roland Kleinhenz,
Marc von Knorring,
Hans-Christof Kraus,
Robert Kriechbaumer,
Frank-Lothar Kroll,
Ulrich Lappenküper,
Josef Leidenfrost,
Dariusz Makilla,
Jiří Malíř,
Pavel Marek,
Eduard Mikusek,
Martin Moll,
Luciano Monzali,
Mario Di Napoli,
Christian Neschwara,
Jenny Öhman,
Thomas Otte,
Michael Pammer,
Robert Rebitsch,
Milos Reznik,
Robert Rill,
John Rogister,
Roman Sandgruber,
Franz Schausberger,
Erwin Schmidl,
Johannes Schönner,
Georg Seiderer,
Cristiana Senigaglia,
Thomas Simon,
Georges-Henri Soutou,
Zdenka Stoklasková,
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Luboš Velek,
Viktor Velek,
Stefan Wedrac,
Helmut Wohnout,
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Der vorliegende Band vereint die Beiträge einer Tagung, die am 27. und 28. November 2014 an der Universität Innsbruck stattfand. Die hier publizierten zwölf Aufsätze untersuchen das Phänomen Kannibalismus unter verschiedenen Gesichtspunkten von der Antike bis in die Gegenwart. In geografischer Hinsicht wird, nicht zuletzt dank der Behandlung zahlreicher Forschungsreisender, beinahe die gesamte Welt abgedeckt. Auch hinsichtlich der im Band präsenten Wissenschaftsdisziplinen reichen die Zugänge von den historischen Disziplinen (Alter Orient, Alte Geschichte, Mediävistik, Neuzeit) über die Germanistik, Anglistik, Rechtswissenschaften, Ethnologie und Theologie bis hin zur Soziologie. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Frage nach der Konstruktion des Bildes des Kannibalen in Inschriften, Reiseberichten, Romanen und Filmen. Gleichgültig, ob die geschilderten Kannibalen dem Bereich der Realität oder der Fiktion zugeordnet werden, bieten der Kannibale beziehungsweise die kannibalistische Gesellschaft eine ideale Projektionsfläche zur Kritik der eigenen Gesellschaft oder dient als letzte Steigerungsstufe bei der Schilderung katastrophaler Zustände.
Aktualisiert: 2020-05-11
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Im Rahmen einer internationalen und interdisziplinären Tagung, die vom Institut für Strategie und Sicherheitspolitik der Landesverteidigungsakademie des Österreichischen Bundesheeres am 27. und 28. Februar 2018 organisiert wurde, trugen WissenschaftlerInnen aus Deutschland, Schweden, Polen, der Tschechischen Republik und Österreich ihre Forschungsergebnisse zum Dreißigjährigen Krieg vor. Der aus dieser Tagung hervorgegangene 32. Band der Innsbrucker Historischen Studien wurde mit einigen Beiträgen eingeladener Autoren ergänzt. Robert Rebitsch beleuchtet in diesem Band die verschiedenen Typen militärischer Operationen im Dreißigjährigen Krieg und geht auf die militärischen und logistischen Rahmenbedingungen ein. Lothar Höbelt sieht den Mangel an finanziellen Mitteln die Truppen abzudanken als kriegstreibenden und kriegsverlängernden Faktor dieses Krieges. Franz Felberbauer stellt die Waffen und Waffenentwicklung in der Epoche des Dreißigjährigen Krieges vor. Die schwedische Historikerin Jenny Öhman thematisiert ein eher vernachlässigtes Gebiet dieses Krieges, die Kriegsbeute. Anna Ziemlewska gibt einen kurzen Überblick über Polens Berührungspunkte zum Dreißigjährigen Krieg. Claudia Reichl-Ham analysiert die Gründe, warum das Osmanische Reich nicht in den Krieg eingriff. Jan Kilián gibt einen Einblick in das Tagebuch eines böhmischen Chronisten. Walter Kalina hat in seiner kunsthistorischen Betrachtung den Schlachtenmaler Pieter Snayers und seine Serie zum kaiserlichen General Ottavio Piccolomini zum Gegenstand. Anuschka Tischer bewertet die sich über etliche Jahre erstreckende Umsetzung der Westfälischen Friedensverträge sowie die Implementierung derselben in die Reichsverfassung. Georg Schmidt beleuchtet in seinem Beitrag die Säkularisierung der mentalen Einstellung gegenüber dem Krieg und stellt die Frage, ob der Dreißigjährige Krieg Gottes Wille war. Hans Rudolf Fuhrer analysiert in seinem Beitrag die Schweizer Neutralität inmitten des Krieges. Detlev Pleiss stellt seine Forschungsergebnisse zu den finnischen Soldaten im Reich vor und Michael Weise geht auf die in der Forschung immer nur nebenbei beachteten Kroaten in der kaiserlichen Armee ein. Abschließend gibt Robert Rebitsch einen Überblick neuer ausgewählter Literatur zum Thema.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Im Juli 1648 – zu Ende des Dreißigjährigen Krieges – überfiel Feldmarschalleutnant Hans Christoph von Königsmarck mit einem kleinen Korps in einer Blitzaktion Prag. Den Schweden gelang die Einnahme der Prager Kleinseite und der Prager Burg. Die schwedischen Truppen machten reiche Beute. Zahlreiche Kunstgüter, Wertgegenstände und Archivalien wurden nach Schweden abtransportiert. Diese Monographie gibt einen umfassenden Überblick über die Vorgeschichte, den Verlauf und die Folgen der schwedischen Belagerung der Stadt Prag im Jahr 1648. Die oftmals in der Forschung zum Dreißigjährigen Krieg viel zu kurz gekommenen militärischen Ereignisse in den letzten Jahren des Krieges sollen in dieser Darstellung betrachtet und in Beziehung zum Verlauf der Friedensverhandlungen von Westfalen gesetzt werden. Auf der Basis einer verdichteten, über den Stand der Forschung gehenden Ereignisgeschichte werden entlang aktueller Methoden der Politik-, Diplomatie-, Militär- und Kulturgeschichte neue Fragen beantwortet. So werden die militärstrategischen Planungen der Schweden, die politische, diplomatische und militärische Reaktion des Kaisers, die Bündnismechanismen, die politischen Interaktionsmuster, die Entscheidungsfindungsprozesse und politischen Handlungsspielräume, Interdependenzen zwischen Kriegführung und diplomatischen Verhandlungen sowie die Thematik der schwedischen Kriegsbeute betrachtet.
Aktualisiert: 2020-09-17
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Vor 400 Jahren, am 23. Mai 1618, warfen Vertreter der radikalen böhmischen Ständeopposition zwei Statthalter und einen Sekretär aus einem Fenster der Prager Burg. Alle drei überlebten, doch war damit der Anlassfall für einen Krieg gegeben. Dieser Krieg ging als der Dreißigjährige Krieg in die Geschichte ein. Er stellt die größte Katastrophe Mitteleuropas vor dem Ersten Weltkrieg dar. Doch wie kam es zu dieser Katastrophe? Welche politischen und konfessionellen Rahmenbedingungen herrschten in Europa, im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und in Böhmen vor? In diesem Band beleuchten sieben Historiker, die mit der Epoche des Dreißigjährigen Krieges bestens vertraut sind, die Ursachen, die politischen sowie militärischen Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Vorfeld und zu Beginn dieses Konflikts. So analysiert Michael Rohrschneider im ersten Beitrag die internationale Situation vor dem großen Krieg. Axel Gotthard geht in der Ursachenfindung auf die konfessionspolitische Lage im Reich ein. Lothar Höbelt beschäftigt sich mit der Politik der Casa de Austria, insbesondere mit der kaiserlichen Politik. Michael Kaiser und Stefan Ehrenpreis beleuchten in jeweils eigenen Beiträgen die beiden Militärbündnisse der konfessionellen Lager samt ihrer Protagonisten. Jan Kilían kommt auf die zentralen Ereignisse in Böhmen vor dem Fenstersturz zu sprechen. Und der abschließende Beitrag von Robert Rebitsch beschäftigt sich mit den ersten beiden Jahren des Krieges vornehmlich aus militärhistorischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Der vorliegende Band vereint die Beiträge einer Tagung, die am 27. und 28. November 2014 an der Universität Innsbruck stattfand. Die hier publizierten zwölf Aufsätze untersuchen das Phänomen Kannibalismus unter verschiedenen Gesichtspunkten von der Antike bis in die Gegenwart. In geografischer Hinsicht wird, nicht zuletzt dank der Behandlung zahlreicher Forschungsreisender, beinahe die gesamte Welt abgedeckt. Auch hinsichtlich der im Band präsenten Wissenschaftsdisziplinen reichen die Zugänge von den historischen Disziplinen (Alter Orient, Alte Geschichte, Mediävistik, Neuzeit) über die Germanistik, Anglistik, Rechtswissenschaften, Ethnologie und Theologie bis hin zur Soziologie. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Frage nach der Konstruktion des Bildes des Kannibalen in Inschriften, Reiseberichten, Romanen und Filmen. Gleichgültig, ob die geschilderten Kannibalen dem Bereich der Realität oder der Fiktion zugeordnet werden, bieten der Kannibale beziehungsweise die kannibalistische Gesellschaft eine ideale Projektionsfläche zur Kritik der eigenen Gesellschaft oder dient als letzte Steigerungsstufe bei der Schilderung katastrophaler Zustände.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Bis an die Schwelle des 19. Jahrhunderts gehörten große Teile Nord- und Mittelitaliens zum Heiligen Römischen Reich. Das sogenannte Reichsitalien bestand aus unterschiedlichen Territorien, die als kaiserliche Lehen vergeben wurden oder in anderer Weise unter der Oberhoheit von Kaiser und Reich standen. Diese Peripherie des Reiches ist bislang unzureichend erforscht, und wenn, dann wurden vor allem das 17. und 18. Jahrhundert behandelt, während das 16. Jahrhundert in diesem Zusammenhang bis jetzt kaum Beachtung fand. Nur punktuell gibt es Untersuchungen zum tatsächlichen Einfluss des Kaisers südlich der Alpen und zur Inanspruchnahme der Reichsgerichte durch die italienische Bevölkerung. Ähnliches gilt für die Beziehungen zwischen italienischen und deutschen Dynastien oder die Wirkungsweise und Reichweite der kaiserlichen Patronage in Reichsitalien.
Der vorliegende Band versucht, diese Forschungslücke zu schließen. Er umfasst die Beiträge einer internationalen Tagung, die an der Universität Innsbruck stattgefunden hat. Sie nehmen rechtliche, makro- und mikropolitische Dimensionen der Beziehungen zwischen dem Reich und seinen italienischen Lehen ebenso wie Rezeptionsmuster in der Zeit vom 15. bis zum 19. Jahrhundert in den Blick.
Das Ziel des zweisprachigen Bandes ist es, das Mosaik der bisherigen Erkenntnisse über Reichsitalien zu ergänzen und so auf dem Weg zu einem Überblick über die kaiserlichen Lehen in Italien, ihre Beschaffenheit, ihr Verhältnis zum Reich und ihre Rezeption voranzuschreiten.
Mit Beiträgen von Leopold Auer, Sebastian Becker, Alessandro Bianchi, Lorenzo Comensoli Antonini, Massimo Galtarossa, Robert Lukenda, Blythe Alice Raviola, Robert Rebitsch, Maria Rocca, Andrea Savio, Matthias Schnettger, Elena Taddei, Vittorio Tigrino, Pia Wallnig.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Albrecht von Wallenstein (1583-1634): Den Namen umgibt etwas Rätselhaftes, Unheimliches, auch Respekteinflößendes. Generationen von Historikern haben sich mit dem Kriegsmann beschäftigt, die Bewertungen reichen vom Verräter bis zum Friedensstifter. Der deutsche Dichter Friedrich Schiller hat ihm ein nachhaltiges monumentales literarisches Denkmal geschaffen. Dieses Buch betrachtet die verschiedenen Facetten des Machtmenschen Albrecht von Wallenstein. Wallenstein war mehr als ein Feldherr, er war ein sozialer Aufsteiger, ein Politiker, ein Prunk liebender Landes- und Bauherr, ein Kunstmäzen und Stifter, ein Ökonom und Kapitaljongleur, ein Mentor und Gönner. Zudem wird die Leistung Wallensteins als Militär analysiert und der letzte Akt der Tragödie kurz und informativ dargestellt. Nur in dieser Gesamtheit ist der Aufstieg und Niedergang Wallensteins zu begreifen.
Aktualisiert: 2020-12-02
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Rupert von der Pfalz (1619-1682), der Sohn des Kurfürsten Friedrich V., spöttisch genannt der "Winterkönig", wurde nach dreijähriger kaiserlicher Gefangenschaft der Shootingstar des englischen Königshauses. Er schlug sich im englischen Bürgerkrieg als Oberbefehlshaber der royalistischen Armee, wurde einige Jahre später von Cromwells Flotte über die Weltmeere gejagt, war für die Habsburger als General tätig und bekleidete in den englisch-niederländischen Seekriegen hohe Kommandoposten. Nebenbei trat der sprachbegabte, talentierte Pfälzer als Künstler und Erfinder auf und war Gouverneur der Hudson's Bay Company zur ökonomischen Erschließung Kanadas. - Ein abenteuerliches und spannendes Leben eingebettet in den welthistorischen Kontext des 17. Jahrhunderts.
Robert Rebitsch wurde 1968 in Tirol geboren. Nach dem Studium der Geschichte und Philosophie/Pädagogik/Psychologie arbeitet er heute an der Universität Innsbruck. Im Jahre 2002 erhielt er den Theodor Körner-Preis.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Hermann Hallwich (1838-1913) wurde in Europa vor allem durch seine umfassenden Wallensteinforschungen einem größeren Publikum bekannt. Doch Hallwich war auch ein herausragender Forscher zur Regionalgeschichte Nordböhmens und Pionier der Industriegeschichte, zudem ein bedeutender Politiker des Habsburgerreiches. Aus Anlass zur 175. Wiederkehr seines Geburtstages und zur 100. Wiederkehr seines Todestages veranstaltete das Regionalmuseum in Teplitz/Teplice unter der wissenschaftlichen Leitung von Jan Kilián, Westböhmische Universität Pilsen/Plzen und Milan Svoboda, Technische Universität Reichenberg/Liberec, am 13. November 2013 eine Tagung mit tschechischen und österreichischen HistorikerInnen. Robert Rebitsch, Universität Innsbruck, übernahm die Publikation der deutschsprachigen Ausgabe des Tagungsbandes. Mit den hier publizierten Beiträgen wird die Person Hallwich und seine mannigfaltige Tätigkeit als Historiker, politischer Funktionär, Politiker, Volkswirt und Sammler von historischen Gegenständen und Kunstwerken das erste Mal ausführlich wissenschaftlich gewürdigt.
Aktualisiert: 2020-03-31
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