Während seine Mitschüler sich in der Kleinstadt treffen, verbringt Jan Röhnert
die Nachmittage seiner Kindheit im hauseigenen Steinbruch, bahnt sich
dort Pfade durch die Holunderbüsche und erkundet den vom Urgroßvater in
den Sandstein hineingetriebenen Luftschutzbunker. Dieses Gestein, das
in einst mit Wasser gefüllten Höhlen, Senken und Gruben, Platz zum Denken,
Fühlen und Erleben bereithält, zieht den Jungen magisch an. Und auch als
Erwachsener lässt er davon nicht ab: in Frankreich, in Italien und immer
wieder, beinahe manisch, im Südharz und in der Thüringer Landschaft macht
sich Jan Röhnert auf, um diese geheimnisvolle Steinformation Schritt für
Schritt zu erkunden. Seine Wege protokolliert er akribisch als Lokalkunde,
deren Zauber in der Benennung aufblitzt. Als an der Literatur geschulter Leser
praktiziert er ein Close Reading der Landschaft, die er wortgewandt inventarisiert
in einer poetischen Liste einer Landschaft im Übergang. Wie aber
die Faszination erklären, die von diesem Gestein ausgeht, das mehr Rand als
Zentrum ist, wie kann man vom Karst sprechen, der doch eigentlich durch
Lücken, Löcher und Leerstellen besticht? Antworten findet Jan Röhnert in der
Literatur: Mit Rilke, Handke und Julien Gracq befragt er diese Landschaft
seines Herzens, trifft Menschen, die ebenso wie er von ihr fasziniert sind, und
entwirft eine Ode an das Gehen in dieser unwegsamsten aller Landschaften.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Die 25. poetin ist eine besondere poetin: Das Thema Literatur und Elternschaft wird nicht nur in Gesprächen und Essays behandelt, sondern spiegelt sich auch in den Prosa- und Lyrikbeiträgen wider. Elternschaft schließt die verschiedensten Vater- und Mutterrollen ein – und die Perspektive auf die Kinder. Marcel Reich-Ranicki warnte einmal eine Autorin: "Bekommen Sie bloß kein Kind, sonst werden Sie nie wieder ein Buch schreiben." Hoffen wir, dass der Kritiker irrte. Viele heutige Autorinnen haben einen Weg gefunden, Schreiben und Kinder zu vereinbaren, so schwer es oft im Alltag fällt – in den Beiträgen dieser Ausgabe kommen unterschiedliche Ansätze und Modelle zur Sprache.
Aktualisiert: 2019-01-02
Autor:
Katharina Bendixen,
Timo Berger,
Carolin Callies,
Carl-Christian Elze,
Christian Filips,
Nora Gomringer,
Andreas Heidtmann,
Hauke Hückstädt,
Nancy Hünger,
Hiromi Ito,
Hendrik Jackson,
Katharina Korbach,
Dagmara Kraus,
Björn Kuhligk,
Thomas Kunst,
Isabelle Lehn,
Sünje Lewejohann,
Markus Orths,
Kerstin Preiwuß,
Jan Volker Röhnert,
Christiane Rösinger,
Ulrike Almut Sandig,
Mithu M. Sanya,
Daniela Seel,
Michelle Steinbeck,
Anke Stelling,
Elo Viiding,
Ron Winkler,
Janin Wölke
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Iranische Dichtung heute, das ist die Lust am Experiment
und am Entdecken, in einem Land, das in großem
Wandel begriffen ist, ästhetisch wie gesellschaftlich.
Bis heute verehrt man dort Ferdousis Versepen und die
formstrenge Diwanpoesie von Rumi, und die Gedichte
des Säulenheiligen Hafis werden von allen auswendig
gelernt. Die heutige Dichtung hat den Vers von seinen
metrisch-formalen Fesseln befreit. Alltags- und
Kindersprache, Dialekte sowie neue Themen und
Motive hielten Einzug ins Gedicht.
Das Haus für Poesie hat sechs Stimmen iranischer
Gegenwartsdichtung nach Berlin eingeladen: im
Herbst 2016 trafen sie mit sechs deutschsprachigen
Dichtern zusammen, um sich in den Workshop
VERSschmuggel zu begeben und das Abenteuer zu
wagen, sich gegenseitig zu übersetzen, ohne die
Sprache des anderen zu verstehen. Die DichterInnen
arbeiteten paarweise mit vorab angefertigten Interlinearübersetzungen
als Material. So entstand ein direkter
Austausch, der ein intensives Schmuggeln von stilistischen
Zusammenhängen, kulturellen Konnotationen,
poetischen Traditionen und Kompositionsverfahren
ermöglichte. Die Dichter sind dabei auch an der
Übersetzung ihrer eigenen Gedichte beteiligt und
können sich in der fremde Sprache erleben: das Eigene
wird in fremde Verse geschmuggelt und vice versa.
Die Ergebnisse dieses großen Übersetzungstreffens
sind in diesem Buch nachzulesen und dank QR-Codes
mitzuhören.
Aktualisiert: 2020-06-26
Autor:
Alireza Abbasi,
Ali Abdollahi,
Max Czollek,
Daniela Danz,
Michael Donhauser,
Maryam Fathie,
Aurélie Maurin,
Sara Mohammadi Ardehali,
Jan Volker Röhnert,
Silke Scheuermann,
Mazaher Shahamat,
Charlotte Warsen,
Thomas Wohlfahrt,
Iraj Ziaei
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»Jan Volker Röhnert macht seine Profession als Literaturwissenschaftler vergessen. Er lässt sich ganz auf das Sprechen über die Welt/zur Welt in seinen Gedichten ein und beeindruckt mit einer großen Sprachmächtigkeit. Fast nie ist Röhnert um ein Wort verlegen. Vor allem gegen die Flüchtigkeit unserer Weltwahrnehmung setzt er seine Lyrik, geht zurück in die Erinnerung an die Kindheit und beweist sich wortmalend als Augenmensch.«
Michael Hametner, MDR
In seinen bisher acht Lyrikbänden hat Jan Volker Röhnert einen eigenen Ton herangebildet, eine unaufdringliche Eleganz, die zwischen Sehnsüchten, Beobachtungen und realitätsüberschreitenden Phantasien vermittelt. Intensiver und umfassender den Augenblick festzuhalten, als eine Fotografie das vermag, dazu ist der Himmel vonnöten, eine Hingabe an die Situation und eine enorme Fähigkeit, Wahrnehmung und Empfindung in geglückten Sprachbildern zu bündeln. Röhnerts Gedichte schwingen dem Lesen noch lange nach.
Die Gedichtfolgen des Bandes »Wolkenformeln« sind durchdrungen vom Licht und bedacht gefüllt mit Farben, die den Landschaften und Tageszeiten entnommen sind.
Jan Volker Röhnert macht seine Profession als Literaturwissenschaftler vergessen. Er lässt sich ganz auf das Sprechen über die Welt/zur Welt in seinen Gedichten ein und beeindruckt mit einer großen Sprachmächtigkeit. Fast nie ist Röhnert um ein Wort verlegen. Vor allem gegen die Flüchtigkeit unserer Weltwahrnehmung setzt er seine Lyrik, geht zurück in die Erinnerung an die Kindheit und beweist sich wortmalend als Augenmensch.« Michael Hametner, MDR
In seinen Lyrikbänden hat Jan Volker Röhnert einen eigenen Ton herangebildet, eine unaufdringliche Eleganz, die zwischen Sehnsüchten, Beobachtungen und realitätsüberschreitenden Phantasien vermittelt. Intensiver und umfassender den Augenblick festzuhalten, als eine Fotografie das vermag, dazu ist der Himmel vonnöten, eine Hingabe an die Situation und eine enorme Fähigkeit, Wahrnehmung und Empfindung in geglückten Sprachbildern zu bündeln. Röhnerts Gedichte schwingen dem Lesen noch lange nach.
Die Gedichtfolgen des Bandes »Wolkenformeln« sind durchdrungen vom Licht und bedacht gefüllt mit Farben, die den Landschaften und Tageszeiten entnommen sind.
»Momentane Phantasien und Tagträume sind die Auslöser von Röhnerts Gedichten.« Michael Braun
Aktualisiert: 2023-03-20
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Wulf Kirsten ist ein 'Spurenleser in Dichtung und Landschaft' (Jan Röhnert). Doch auch er selbst hat mit seinem Schreiben Spuren hinterlassen. Um diesen nachzugehen, haben sich anlässlich seines 80. Geburtstages Autoren, Künstler und Übersetzer zu einem Gemeinschaftswerk zusammengefunden. Sie gehören verschiedenen Generationen und Lebenssphären an – was sie verbindet ist der literarische und oft auch persönliche Bezug zu Wulf Kirsten. So entstand ein Kaleidoskop aus Gedichten, Illustrationen und Übersetzungen.
Aktualisiert: 2020-10-29
Autor:
Andreas Altmann,
Arnfrid Astel,
Wilhelm Bartsch,
Roland Bärwinkel,
Becker Jürgen,
Thomas Boehme,
Yves Bonnefoy,
Liane Bosse,
Volker Braun,
Karl Corino,
Edoardo Costadura,
Heinz Czechowski,
Daniela Danz,
Michel Deguy,
Róža Domascyna,
Hans-Jürgen Döring,
Benedikt Dyrlich,
Elke Erb,
Harald Gerlach,
Hubertus Giebe,
Uwe Grüning,
Wolfgang Haak,
Christine Hansmann,
Kerstin Hensel,
Karl-Georg Hirsch,
Jürgen K. Hultenreich,
Nancy Hünger,
Philippe Jaccottet,
Adel Karasholi,
Kwang-kyu Kim,
Annerose Kirchner,
Bärbel Klässner,
Uwe Kolbe,
Jörg Kowalski,
Gisela Kraft,
Michael Krüger,
Johannes Kühn,
Reiner Kunze,
Christian Lehnert,
Kito Lorenc,
Undine Materni,
Christoph Meckel,
Stéphane Michaud,
Karl Mickel,
Radjo Monk,
Harry Oberländer,
Helge Pfannenschmidt,
Richard Pietraß,
Utz Rachowski,
Jan Volker Röhnert,
Christian Rosenau,
Thomas Rosenlöcher,
André Schinkel,
Hubert Schirneck,
Kathrin Schmidt,
Christoph Schmitz-Scholemann,
Lutz Seiler,
Werner Söllner,
Thomas Spaniel,
Ingeborg Stein,
Brigitte Struzyk,
Susanne Theumer,
Wolfgang Trampe,
Harry Weghenkel,
Norbert Weiss,
Werner Wittig,
Michael Wüstefeld
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Jan Volker Röhnert ist der Flaneur unter den Dichtern der jüngeren Generation. Nicht umsonst bezieht er sich immer wieder auf Baudelaire und die französische Moderne, auf die amerikanische Poesie und auf Rolf Dieter Brinkmann, dem er eine große Studie gewidmet hat. Röhnerts Gedichte zeichnen sich durch Unmittelbarkeit, sinnliches Erleben und gesteigerte Aufmerksamkeit für die schillernde Vielfalt der Szenerie, in der wir uns bewegen, aus. Seine poetischen Wanderungen vom Osten Deutschlands in die Metropolen des Westens bereichern auf lustvolle, weltoffene Weise den modernen Altas der deutschen Lyrik.
Aktualisiert: 2022-01-13
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poetisiert euch! Fragen sind gefragt und Gedanken gesucht: Haben Verse ein Geschlecht? Was ist das für eine Natur, von der die sogenannte Naturlyrik spricht? Kann sich Gewalt in Gedichten freisetzen? Schreibt Geschichte Gedichte oder machen Gedichte auch Geschichte? Was hat Lyrik mit Identität, was mit Chemie zu tun? Tanzen die Worte im Gedicht oder das Gedicht mit den Worten? Wie denkt man poetisch?
Aktualisiert: 2021-02-01
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Danz, Daniela: Die Helden
Handreichung zur Alltagspraxis
- von Verena Zeltner, Antje Babendererde, Anne Gallinat, Katja Grosser
Herbst, Alban Nikolai: 3 Gedichte
Kenneweg, Friederike: Listen machen.
Krone, Tobi: Der Koffer im Gang
Kußin, Steve: 2-
Preisträgerheft "Junge Hunde"
Röhnert, Jan Volker: Keine Zikaden
Wöllecke, Christian: Poetische Verdichtung
Aktualisiert: 2023-04-11
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'Gegenstrophe. Blätter zur Lyrik' erscheint jährlich im Herbst als Forum für Lyrik und Lyrikrezeption. Unter der Rubrik 'Premiere' bietet es Raum für den Erstdruck von Gedichten, im 'Porträt' stellt es Lyriker und Lyrikerinnen vor, die auf dem jährlich stattfindenden Lyrikfest des Literaturhauses Hannover gelesen haben und enthält in der Rubrik 'Essay' Analysen und Interpretationen von Kritikern und Wissenschaftlern zu übergreifenden Themen. Im 'Dossier' werden Veranstaltungen, Tagungen und Diskussionen zur Lyrik dokumentiert. Alle zwei Jahre ist das Dossier dem 2008 neu geschaffenen Hölty-Preis für Lyrik der Landeshauptstadt und der Sparkasse Hannover vorbehalten. Die Rubrik 'Recherche' dient der bibliographischen Erschließung aktuell erschienener Gedichtbände.
Mit Texten und Gedichten von Paulus Böhmer, Michael
Braun, Cornelia Jentzsch, Simone Kornappel, Michael Krüger, Nadja Küchenmeister, Michael Lentz, Dirk von Petersdorff, Marion Poschmann, Martin Rector, Bertram Reinecke, Jan
Volker Röhnert, Àxel Sanjosé, Jan Wagner und Levin Westermann.
Aktualisiert: 2020-07-21
Autor:
Paulus Böhmer,
Michael Braun,
Kathrin Dittmer,
Cornelia Jentzsch,
Simone Kornappel,
Michael Krüger,
Nadja Küchenmeister,
Michael Lentz,
Dirk von Petersdorff,
Marion Poschmann,
Martin Rector,
Bertram Reinecke,
Jan Volker Röhnert,
Àxel Sanjosé,
Jan Wagner,
Levin Westermann
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